Beiträge von Beorn

    Guten Abend in die Runde!


    Ein Frohes Neues an alle. Feuerwerk brauch ich hier ja nicht mehr abzubrennen, bei den farbenfrohen Urkunden und Auflösungsbildern.
    Zumal ich's eh nicht mehr mag: Als Kind, klar, da musste das Krachen, aber inzwischen... Stinkt, macht einen saumäßigen Dreck, stört alle Vögel und weiteres Wildlife extrem, macht Lärm - muss ich nicht haben.


    APR ist mir um Welten lieber, auch wenn es solche Sachen gibt wie Ohrlappenpilze - Ist halt so eine Sache, wenn man ein Rätsel zu schnell abgehakt hat und dann nicht mehr kritisch nachdenkt. :D



    LG, Pablo.

    Frohes Neues, Stephan!


    Hm, einen menschenseelenalleinen Waldspaziergang auf Mallorca würde ich jetzt auch genießen. Geht aber nicht, also genieße ich einfach den deinen ein bisschen mit. :)
    1.: nicht nur "eigentlich makroskopisch kaum trennbar", sondern tatsächlich "makroskopisch nicht trennbar". Wenn an andren Substraten als Linde gewachsen, könnte man eine Art immerhin ausschließen, aber sonst...
    2.: Phellodon niger ist klar, bei dem becherling verhält sich's analog zum kelchbecherling, nur noch komplizierter: Weil makroskopisch noch nicht mal die Gattung sicher zu definieren ist. Übrigens, auch Peziza badia ist ja ohne mikroskopische Untersuchung unbestimmbar.
    3.: Der passst dafür wirklich, wenn auch etwas verwittert. :thumbup:
    4.: Wenn da keine Zistrosen rumstanden, dann ist das schon Leccinum lepidum. Wenn Zistrosen in der Umgebung, dann kommt auch noch Leccinum corsicum ins Spiel.
    5.: Wenn auch beim Zerkrümeln in der Hand geruchlos und nicht über nacht beim Liegenlassen verfärbend, dann sicherlich Trich.terr. s.l. :thumbup:
    6.: Roch sicherlich beim Zerkrümeln in der hohlen Hand mehlgurkig und dürfte sich an verletzten Stellen auch beim liegenlassen über Nacht verfärbt haben. Ziemlich sicher Tricholoma scalpturatum, mit Option auf Tricholoma argyraceum.
    7.: Hast du den Geruch da auch beim Zerkrümeln in der Hand getestet? Ich bin fast sicher, daaß der nach irgendwas roch. Könnte aber dennoch schwer werden, und ohne den Krümelgeruch wohl aussichtslos.
    9.: Noch bei weitem nicht ausgewachsen, und dann gibt's halt ein ganzes Paket an Polringen mit dem Aussehen. Die mit abstand häufigste Art, die im Jungstadium so aussieht, ist Trametes versicolor.
    10.: da brauchen wir nun die Begleitpilze, um zwischen Tremella mesenterica und Tremella aurantia unterscheiden zu können.



    LG, Pablo.

    Ahoi, Hartmut!


    Aye, da hatte ich Christians Silvesterfeuerwerk fast zu früh gelobt. Deines ist quasi ebenbürtig. Schlägt jedenfalls jedes Feinstaubfeuerwerk um den Globus um Längen. :)
    Ist freilich nur grob geraten, aber: Entoloma 1 = Entoloma chalybaeum? Entoloma 2 = Entoloma lividocyanulum?
    Der Nationalpark bei Prerow: Da muss ich hin. Was für ein kolossales Gelände, da wird's Ritterlinge und Stachelinge geben, daß einem das Blech wegfliegt.
    Und Inonotus cuticularis, vermute ich ganz stark. Den hätte ihr schnell bestimmt gehabt, und das wäre auch mal ein mikroskopisch beglückender Porling, solange man nur den Hutfilz mikroskopiert:

    Das ist meines Wissens die einzige europäische Inonotus - Art, die solche Setae im Hutfilz bildet.



    LG, Pablo.

    Hallo, Christian!


    Definitiv das schönste Silvesterfeuerwerk des Jahres, das du hier zeigst. :thumbup:
    Da können die Pyrotechniker weltweit abbrennen, was sie wollen, hier kommen die niemals ran.


    Ein bisschen blau male ich mal noch dazu:

    Und wünsche damit dir und allen anderen einen guten und bunten Start ins neue Jahr!



    LG, Pablo.

    Hallo zusammen!


    Gratulationen an die drei tapferen Treppchenbeleger bis hier her. Es wurde ja schon erwähnt: Alle, die gar nicht mitgemacht haben, sind schon mal hiter euch gelandet. Starke Sache, niemand unte 100 Punkte. 8|
    Das war nicht immer so, die Leistungsdichte nimmt zu. Und das bei 39 Teilnehmer, da wird's wohl durchs ganze Feld ziemlich knapp werden.


    Holpriger Start für mich, wer denkt denn schon an einen Wiesenstäubling! Klassischer Pilz, von dem man (ich) einfach gerne vergisst, daß er existiert. :D
    Und die 3b ist doch mal totaler Käse, warum ist das denn kein Käse? Beim nächsten Grillcamembert, den ich auflege, muss ich echt aufpassen, weil das kann bei der verkehrten Erkennung echt unangenehm enden. Hätte ich wohl auch mit Joker nicht erkannt.



    LG, Pablo.

    Morgen!


    Nuja, PdS ist zur Bestimmung von Ascos - sagen wir mal - suboptimal. Da wurde meines Wissens vorwiegend Herbarmaterial untersucht, also Totmaterial, und dann funktioniert bei solchen Ascos ganz viel eben nicht mehr. Die Sporen von Bisporella citrina (gehört aktuell meines Wissens nach Calycina) sind wirklich erst im letzten Reifestadium septiert. Auch außerhalb der Asci bei naturgemäßem Abschuss sind sie erstmal unseptiert.
    Die Darstellungen von Ingo dazu sind schon sehr präzise, wenn sich da Differenzen zu denen in PdS ergeben: Bei Ascos immer der Darstellung von Ingo folgen. ;)


    Die Präparation von solchen Pilzen wie -3- ist in der Tat ein nervenaufreibendes Gefissel. Da gibt's einige Tricks, von denen wenige sogar funktionieren (wie zB das vorherige Eineisen vor dem Schnitt), aber letztlich ist es immer eine feinmotorisch anspruchsvolle Aufgabe, weil man tatsächlich hauchdünne Schnitte machen muss. Die meisten Kollegen, die ich kenne, machen das dann unter der Stereolupe.



    LG, Pablo.

    Moin!


    Der uncharakteristische Geruch ist da dann auch mal ein ganz gutes Merkmal zur abgrenzung von zu blass geratenen Formen von Agrocybe praecox (Voreilender Ackerling, Kakao+Rettich) und ein paar weiteren Arten, die mit dem Aussehen beim Zerreiben normalerweise nach Rettich, Mehl oder Kakao riechen müssten.



    LG, Pablo.

    MoinMoin!


    Genau, die Zystiden mit ohne Inhalt, die Basidien aber mit Tröpfchen. ;)
    Ich weiß halt nicht, wie variabel die Dendrohyphidien bei Vuilleminia sein können. Bzw. ob die auch diesen "Basidien - Typ" bilden können, wie zB bei Terana caerulea, oder ob die ausschließlich hyphoid sein dürfen. Das habe ich mir ehrlich gesagt noch nie so richtig genau angesehen.
    Aber ja, stimmt: Man könnte das (vor allem erstes Bild) auch als Acanthophysen interpretieren. Aber wo soll es damit hinpassen? Aleurodiscus s.l., Stereum, Peniophora s.l. ... Nichts davon hat doch solche riesigen, allantoiden Sporen?



    LG, Pablo.

    Hallo, Björn!


    Um das nun im Einzelnen aufzulösen, müsste man vermutlich auch noch ein wenig an den Mikros schrauben. Allerdings sind da auch wirklich sehr undankbare Kandidaten dabei, solche Pilze wie -3- haben schwer zu präparierende, oft ziemlch winzige und dann noch schwer zu beurteilende Charakteristika...
    Es könnte dennoch sein, daß auf dem Mikrobild zu -3- recht typische schizopora - Hyphen zu sehen sind, eben recht verschieden dickwandig und mindestens mal pseudodimitisch, vielleicht sogar dimitisch. Die Schwierigkeit liegt da auch darin zu wissen, welche Hyphen aus welchem teil des Fruchtkörpers stammen, ob an den dickwandigen hyphen im Subikulum Schnallen sind und solche Details...
    -5-: Mit der Hutform auch makroskopisch schon ziemlich eindeutig rubiginosa. ;) An den Setae kann man die beiden nicht auseinanderhalten, ich müsste jetzt nachgucken, ob man mikrokopisch zB noch über Sporenanatomie oder Aufbau der Fruchtkörper was machen kann.
    -7-: Ich habe noch nie so eine lange Crepidotus - Basidie gesehen. 8| aber Sterigmen hat das Ding ja mal, das ist gut zu erkennen.
    Man müsste noch wissen, ob die Sporen glatt oder warzig sind, und die ungefähre Größe wäre nicht verkehrt. Sporenornamente siehst du in der Regel besser, wenn du die Blende viel weiter aufschiebst, also weniger Kontrast und dafür mehr Schärfe.
    -8-: Ziemlich sicher eine Phanerochaete, die Sporenform passt da zu einigen Arten und die inkrustierten lamprozystiden sind auch zu erkennen. Schnallen dürften dann wenn überhaupt nur an den Hyphen im Subikulum vorhanden sein. Nun wäre der nächste Schritt, sich eben die Subikulumhyphen genauer anzugucken, wie die verknüpft sind, wie breit sie sind, wie dick die Hyphenwände. Die Zystiden müsste man untersuchen, wie sie genau geformt sind und wie groß in etwa.
    Was würde dich denn mikroskopisch bei -9- an >Bisporella citrina< stören? Weil auf den Mikrobildern sehe ich jetzt nichts, was die Art ausschließen würde.



    LG, Pablo.

    Hallo, Matthias!


    Themen verschieben machen Admins und Mods; ich hab' das hier mal übernommen.
    Wer ein Thema gerne woanders untergebracht sehen mag: Einfach eine PN an jemanden aus dem >Team<, idealerweise eine/n von den Supermoderators, die sind meistens am schnellsten zur Stelle.


    Ich finde die Zystiden bei Vuilleminia sind nicht einfach von den Basidien zu unterscheiden, sie sind etwas größer, der Inhalt etwas anders und sollten auch etwas dickwandiger sein. Auf deinem letzten Bild könnte ich mir bei dem element ziemlich in der Mitte schon ganz gut eine Zystide vorstellen. :thumbup:



    LG, Pablo.

    Hallo, Christian!


    Der neue ist eher kein Pilz, sondern ein Schleimpilz. Heißt ähnlich, gehört systematisch aber in ein anderes Reich.
    Ob da die Spezialisten makroskopisch wass raus lesen können, weiß ich nicht, Myxos sind nicht so mein Fachbereich.



    LG; Pablo.

    Hallo, Mario!


    Die rundlichen Elemente im Hymenium sollten ebenfalls Basidiolen sein, nur wohl noch jünger. Es werden ja auch nicht alle Basidiolen zur Reife gebracht, dann können die auch noch irgendwelche anderen Formen annehmen, wie zB so ein flaschenföriges Aussehen mit recht langem Hals, das auf einem deiner Bilder zu sehen ist. Ob man die dann immer noch als Basidiolen oder schon als Zystidiolen bezeichnet, ist wohl Ermessenssache.
    Ist aber immer noch was Anderes, als zB Gloeozystiden, wie bei einigen Sistotrema - Arten vorkommend (die fehlen hier).
    Sistotrema porulosum hatte ich noch nicht, kann also kein ganz klares "Ja" geben, aber so grob nach Literaturangaben, sollte das doch passen.



    LG, Pablo.

    MoinMoin!


    Sowas, es geht schon los ?!? 8|:thumbup:
    Immerhin: Den konnte ich auch noch wahrnehmen. Der Rest ging etwas zäher über CapeNorthTV, da läuft alles im guten alten Schneegestöber wie vor 500 Jahren bei uns mit analogem Fernsehen via Antenne...


    Was die Nomenklatur betrifft: Vielleicht sollte man das in so einem Rätsel nicht zu genau nehmen. Die Gattungsaufspaltung ist doch eher was für Spezialisten und Wissenschaftler, es hätte sicher niemand gemeckert, wenn man da den weiter gefassten Gattungsbegriff zur Grundlage nehmen würde.


    Nun bin ich aber mal gespannt, wie viel mir die Eisgnolme, Pinguine und Eskimos mit ihren doch recht speziellen Lösungsideen helfen konnten.



    LG; pablo.

    Hallo, Matthias!


    Man könnte das Thema freilich auch gleich zu den >Rindenpilzen< verfrachten, da rutscht es weniger schnell runter. Muss aber nicht, wenn die Fragen eh schon geklärt sind.
    Ich weiß jetzt nicht, wie aussagekräftig und konstant die Sporengrößen sind, aber Vuilleminia coryli hätte neben den Dendrohyphidien noch richtige Zystiden:



    LG; Pablo.

    MoinMoin!


    Beim ersten Rindengedön (nr.3) rate ich mal ganz verwegen auf Schizopora paradoxa, oder Schizopora radula.
    Beim zweiten Rindengedöns (nr.8) kalkuliere ich mal auf Phanerochaete sordida, kann natürlich auch eine andere art der Gattung sein. Oder eine andere Art aus einer anderen Gattung.
    Beim Drüsling (nr.12) würde ich eher an den Stoppeligen denken (Exidia truncata = Exidia glandulosa s.orig.). Zumindest beim ersten Bild, denn der Warzige (Exidia nigricans = Exidia plana = Exidia glandulosa s.auct. / misappl.) sollte doch mehr oder weniger komplett dem Substrat aufliegen und keine derart gestoppelte Außenseite haben. Die allerdings deutet sich bei den Jüngeren auf den weiteren Bildern auch schon irgendwie an. Im Jungzustand sind die beiden arten undankbar zuu bestimmen.



    LG; pablo.

    Hallo zusammen!


    Das würde tatsächlich in die ehemaligen militärgelände passen, wo ich oft unterwegs bin (und Kugelschneller recht häufig): wenn bei der Exkursion plötzlich einer schreit: "Volle Deckung! Kugelschneller!"


    Ich glaube aber, das ist doch ein wenig übertrieben. Auch für die Augen geht da keine Verletzungsgefahr beim Beobachten aus. Einen Abschuss konnte ich bisher genaau ein Mal beobachten, aber so weit flogen die Dinger nicht und auch nicht mit so viel Schmackes, daß die der Hornhaut hätten einen schaden zufügen können. ;)



    LG; Pablo.

    Hallo, Magellan!


    Wunderschöne Auswahl, und tolle Bilder. Vor allem von den aufnahmen der Kreiseldrüslinge bin ich ganz begeistert: Diese glänzigen, kontrastarmen Pilze sind nicht einfach so schön abzubilden, vor allem wegen der oft komplizierten Position an ansitzenden Ästen. also freischwebend.


    1.: "subcaesius" ist eine eher südeuropäische / mediterrane Art mit recht dicken Fruchtkörpern. Das, was in Mitteleuropa bis vor einiger Zeit als Oligoporus subcaesius (oder - je nach Gattungsauffassung: Postia, Spongiporus usw.) bekannt war, ist Oligoporus alni.
    Der ist hier zwar deutlich wahrscheinlicher als Oligoporus caesius, aber wirkliche Sicherheit geben letztlich nur die Sporen (bis 2 µm breit bei caesius, hächstens bis 1,5 µm breit bei alni).
    2.: Erstes Bild: Klares Ja.
    Zweites Bild: Sieht viel eher nach einem Corti als nach einem Porling aus. Irgendwo zwischen Schizopora, Xylodon, Hyphodontia, Phlebia...



    LG, Pablo.

    Wow !!!


    :thumbup:


    Und blos nix gegen die "Schwarzen Punkte". Auch wenn ich selbst davor zurückschrecke, in diese ganz eigene Welt einzutauchen (man kann nicht alles bearbeiten), die Bilder sind immer ein Genuß.


    Ich meine, da hast du ja schon ein paar becherlinge dabei, die an sich schon selbst spektakuläre Sporen haben (Peziza lividula, Scutellinia trechispora), aber mit denen der Pyrenos können die nicht mithalten. ;)
    Die meisten Krustis und Porlinge haben so dermaßen unspektakuläre Sporen, da tut diese Abwechslung für's Auge so gut.



    LG, Pablo.

    Hi.


    Was ist den Wikihow?
    Das ist mir ja noch nie begegnet, kenne ich nicht. Soll das ein Wikipedia - Klon sein? In dem Fall fehlt's aber noch gewaltig an allen Ecken und Enden.
    Auch wenn ein paar richtige Dinge drin stehen: Den Autoren / Betreibern möchte man eigentlich raten, den Artikel komplett zu löschen.
    Wird aber nicht passieren, und wenn man versuchen wollte, alle pilzkundlichen Fehler im Internet auf solchen Seiten zu reklamieren, würde man sein Leben lang 24h am Tag nichts anderes mehr tun. Ist müßig, bringt nichts. Grotesk fehlerhafte "Infoseiten" zu Pilzen entstehen schneller, als Amanita phalloides Fruchtkörper bilden kann. ;)



    LG, Pablo.

    Salut!


    ich könnte mir ganz gut vorstellen, daß die Poren einfach durch wechselnde ungünstige Witterungsverläufe so verfärbt sind. Ansonsten sehe ich das wie Abeja, und würde da makroskopisch auch stark an Datronia mollis denken.



    LG, Pablo.