Beiträge von Beorn

    Hallo, Gnüni!


    Lepista personata spielt gerne Rumpelstielzchen: Das Violett der Stieloberfläche ist einigermaßen vergänglch und manchmal sogar schon von anfang an nicht deutlich ausgeprägt. Dann wird's natürlich wackelig mit der Bestimmung. Und war in diesem Fall jetzt auch mehr so eine Bauchidee (APR lässt grüßen) von mir. Vermutlich musst du im kommenden Winter einfach den richtigen Zeitpunkt treffen. Das Mycel, von dem das Bild oben stammt, bildet soweit ich das bisher beobachtet habe, immer nur einmal im Jahr Fruchtkörper, und das bevorzugt in den frühen Wintermonaten (November, Dezember), wählt dabei den Zeitpunkt je nach Witterungslage (möglichst nass und in einer wärmeren Periode nach ersten Nachtfrösten).


    Leider konnte ich von "meiner" Stelle noch nie eine Kostprobe nehmen, weil Hundeklo und mitten in der Stadt. ;)



    LG; Pablo.

    Hi.


    Das Substrat wird zumindest zur Unterscheidung von >Austernseitling< und Berindetem Seitling (Pleurotus dryinus) nicht weiter helfen: beide besiedeln so ziemlich jedes Laub- und Nadelholz. Aber morphologisch sind die ziemlich gut zu trennen, sieht man ja auch auf Belis Bildern vom berindeten sehr gut, wie sich das Velum schuppig auf den Hüten hält und auch am Stiel gerne eine dicke, wattige Velumringzone bildet. Austern dagegen haben nur jung ein flaumiges velum auf dem Hut und am Hutrand, das sehr rasch verschwindet und vor allem nie am Stiel zurückbleibt.


    Aber hier ging's ja um Verwechslungsarten: Die Jahreszeit sollte man besser bei der Bestimmung nicht berücksichtigen. Das führt zu nichts. Aber Austernseitlinge sind unabhängig davon recht gut zu erkennen (Lungen- und Rillstielige Seitlinge eingeschlossen, die sind zwar manchmal nicht gut zu untescheiden, was aber für den kulinarischen Nutzen irrelevant ist), weil im gegensatz zum Ohrförmigen Seitling eben irgendwie graubräunlich gefärbt, mit dickfleischigeren Fruchtkörpern.
    Muschelseitlinge (Panellus serotinus) sind wohl die naheliegendsten Verwechslungspartner, aber durch den schärfer vom Stiel abgegrenzten lamellenansatz und den gelb punktierten Stiel ganz gut zu untescheiden. Zudem sind Muschelseitlinge ebenfalls essbar, nur halt manchmal bitter. Daß sie giftig wären, mag noch hier und da stehen, aber dass stimmt nicht. Weitere Verwechlungsmöglichkeiten wären Hohenbuehelia - Arten (Muschelinge), die aber ebenfalls ungiftig wären und meistens viel kleiner. Ebenfalls kleiner und zudem mit bräunlichem Sporenpulver im Abwurf gibt es noch ein paar Crepidotus - Arten (Stummelfüßchen), auch hier wären Verwechslungen harmlos. Und das Sporenpulver ist eben anders gefärbt, wass man mitunter auch schon direkt an den lamellen sehen kann.
    Angucken kann man sich auch noch >Laubholzknäueling< und >Kelchförmigen Sägeblättling<, abeer auch da: Keine Gefahr für Gesundheit und Leben bei Verwechslungen.
    Für die Akten: Das Ganze natürlich ohne Verzehrfreigabe für diesen speziellen Fall, aber hoffentlich hilft es zusammen mit den bisherigen Kommentaren, eine entsprechende Bestimmungssicherheit selbst zu entwickeln.



    LG, Pablo.

    Hallo,Mario!


    Schick, diese an sich wohl gar nicht mal allzu seltene Art dürfte sich mir auch mal zeigen. :thumbup:
    Vor ein paar Jahren hatte ich mal einen so bestimmt, letztens aber beim Ordner sortieren mit "cf" versehen und aus dem Archiv mit den fertigen Dokus geworfen. War zwar höchstwahrscheinlich die Art, aber damals noch mikroskopiert mit so einer Art Spielzeugmikro, also keinem richtigen Mikro, und die entscheidenden merkmale sind auf den Bildern nicht nachvollziehbar, also nicht verwertbar.
    Seit dem: Nix mehr gefunden. Mit solchem Aussehen kam sonst immer nur Xylodon (*grusel*) oder Sistotrema (*freu*) oder Trechispora (*freu*) raus.



    LG, Pablo.

    Hallöle!


    Ihr seid schon mutig, bei dem Wetter raus zu gehen. Andererseits... wer heute arbeiten musste, war ja auch unterwegs. Und offenbar wart ihr nicht im Wald oder auf einem Baugerüst spazieren, auf dem freien Feld lässt sich auch mal ein windiger Tag wie dieser genießen.
    Innenstadt war heut blöd, obwohl es hier eher zahm war. Dennoch hatte man immer alle Glubschaugen offen, was einem so um die Ohren gefolgen kommt.


    Ähm... Können wir aus den gefundenen Pilzruinen vielleicht auch Lepista personata (Lilastieliger Rötelritterling) machen? Klar, ist schwierig bei so zerfallenden Exemplaren, und schwierig zu erklären, warum mir das so vom optischen eindruck so viel besser gefallen würde.
    Vielleicht so, mit einem Bildchen von schönen Lepista personata:


    Und Beli hat ja schon sehr gute Bilder vom Braunen Rasling (Lyophyllum decastes) eingestellt, restliche Einschätzung der Ähnlichkeiten ist Abwägungssache.



    LG; Pablo.

    Hallo, Bernhard!


    Ich kann das Thema zu den >Myxoanfragen< manövrieren, wenn du magst. Das könnte die Chancen auf ein paar weitere Spezialistenmeinungen erhöhen, auch wenn Beli ja schon einen Hinweis geben konnte.



    LG; Pablo.

    Hallo, Mario!


    Hm, wirklich viel verstehe ich selbst nicht von der Gattung. Aber neulich hatte ich >diese Arbeit< gefunden, vielleicht kannst du da noch die eine oder andere hilfreiche erkenntnis draus gewinnen.
    Ich hatte irgendwie so lose auch an Xylodon crustosus gedacht, aber der hätte keine kopfigen Hyphenenden im Hymenium. Xylodon quercinus sieht makroskopisch anders aus und hat ganz andere sporen, und ansonsten kenne ich bisher keiine Arten aus der Gattung. Hyphodontia s.str. sollte das ja nicht sein, dann hättest du ja entweder Lagenozystiden und / oder richtige Septozystiden finden müssen.
    Ob man vielleicht auch bei Lyomyces noch mal reingucken sollte?



    LG, Pablo.

    Hallo, Mario!


    In dem Fall wäre ich auch skeptisch: An den Hyphenenden in den Zähnchenspitzen müssten sich ja diese klassischen, krümelig - rundlichen kristalle finden, und auch erscheinen die Sporen mir bei deinem Fund irgendwie zu breit für X. nespori. Sicher kommen da auch mal Ausreißer mit Sporenbreiten von mehr als 2,5 µm vor, aber die sind selten und eher die Ausnahme. Das, was du an Sporen zeigst, müsste ja schon im Durchschnitt eine Breite von deutlich über 2,5 µm haben. Da könnte es nicht schaden, noch ein paar mehr Sporen zu messen, eventuell könnte man die sogar eher als "ellipsoid" denn als "zylindrisch - suballantoid" interpretieren, dann käme man in eine ganz andere Atengruppe. Xylodon ist aber wohl auch noch so ein eher schwieriger Bereich mit einigen ungeklärten Fragen, und Artinterpretationen hängen teils für meinen geschmack zu stark von makroskopischen Kriterien ab.
    Was also tun, wenn das - wie hier - nicht wirklich zu beurteilen ist, weil der Pilz auf einer sehr uneben strukturierten Unterlage wächst?



    LG, Pablo.

    Tach!


    Erfreuliche Sache: endlich auch mal nördlich der Alpen gefunden. Nämlich direkt in Endingen am Kaiserrstuhl, an den verholzten, abgestorbenen Ästchen von irgendeinem undefinierten Gesträuch bodendeckender Art an einer Böschung:






    LG, Pablo.

    Good afternoon, Ladies & Gentlemen!


    Es war ein windiger Tag heute, aber zumindest Mannheim kam durchaus glimpflich davon. :thumbup:
    Dank der guten Prognosen und Modelle von richtigen Wetterseiten wie DWD oder Kachelmannwetter war das aber ziemlich gut planbar, erstaunlich wie präzise sich solche Eregnisse schon beinahe einen tag im voraus berechnen lassen.


    Wenn's nur mit den Rätseln ebenso funktionieren würde!


    Bischofsmütze: Im Joker gab's ja noch den Hinweis auf fehlende Stacheln. Bei mir blieb dann bei der Recherche in der Gattung Myriostigma (einzige Gattung mit wirklich charakteristisch passenden weißen Fusselchen) nur noch eine Art übrig. Vielleicht habe ich aber auch einfach falsch recherchiert... Großen Applaus jedenfalls an die beiden Ohne-Joker-Löser dieses Rätsels.
    Eisschollen konnten das nicht sein, ich war da ja, sah anders aus. Man hätte die Pinguine sehen können, die mit meinen Gnolmen auf der Schulter Schollenhüpfen gespielt hätten.



    LG, Pablo.

    MoinMoin!


    Absolut, noch entscheidender als die Technik ist die Übung. Ein passables Basis - Equipment braucht es aber auch, natürlich muss man damit entsprecehnd umgehen können. Auch die ungestackten neerlandica - Mikros sind ja hervorragend. :thumbup:
    Die "Sporendynamik" im Medium macht ja immer wieder zu schaffen, je feiner die Strukturen sind, desto komplizierter wird's bei kinetisch aktiven Sporen. Neben den Ideen neulich im Doppelpilze - Forum mache ich das bisweilen auch so, daß ich ein Präparat ganz bewusst mal eine Viertelstunde beiseite lege und antrocknen lasse. Also nicht so, daß das Medium (besser Leitungswasser dann, weil in den meisten Färbemitteln sind die Sporen in der Zeit hinüber) verschwindet, aber es dünnt aus, saugt sich etwas an, die Bewegung unterm Deckgläschen kommt zum Stillstand. Klappt irgendwie nur dann, wenn man ein wirklich bläschenfreies Präparat hat. Oft sind es ja auch wandernde Luftbläschen, die dass Medium und damit die Spoern irgendwie durchrühren.


    Den Krischroten glaube ich dir natürlich, wenn du das überprüft hast. Im Kaiserstuhl hatte ich auch mal welche, die eher so gelblichorange als richtig rot waren, dann kommt das schon hin.



    LG; Pablo.

    Hallo, Beli!


    Das kann natürlich auch sein. :thumbup:
    Wegen der Farbe kam mir der zerfallene Zitterling in den Sinn, dazu auch passend, daß die Gebilde an den vertikalen Stellen des substrats doch ein wenig abstehen, als hätte es da früher mal eine stabilisierende Struktur gegeben. So viel "Festigkeit" um derart vom Substrat abzustehen, würde ich von einer Nostoc - Alge eher nicht erwarten, aber auch da kann ich mich ja irren.



    LG; Pablo.

    Hi.


    Thema ist verschoben. :thumbup:
    Das Beispielbild von mir oben ist in sofern vielleicht nicht optimal gewählt, weil es eben einen dieser mikroskopisch undankbaren Porlinge betrifft. Ceriporia mellita sieht makroskopisch so aus:

    und ist entsprechend anspruchsvoll zu präparieren.


    Den Begriff "Zystidiole" kannst du ignorieren. Das ist momentan bedeutungslos. Interessant sind wohl erstmal nur die Details zur Basidien - Anatomie:
    - unreife Basidie (= Basidiole) ohne Sterigmen
    - Sterigmen: Die kleinen Häkchen oben an der Basidie, an denen die Sporen hängen



    LG; Pablo.

    Hallo, Magellan!


    Hm, die Probe vergiss mal lieber. Bis das irgendwo angekommen ist, ist es komplett hinüber. Sowass kann man auch nicht mehr wirklich trocknen. Und mikroskopisch ist da auch nichts mehr rauszuholen, außer den Hyphenfragmenten diverser anamorphen, die sich ums kalte Buffet streiten, und mindestens einem Dutzend verschiedener Sporentypen in jeweils ganz unteschiedlichen Mengen. ;)


    Dennoch: Was im Stadium des völligen Zerfalls so aussieht, sind verwesende Fruchtkörper von Tremella foliacea (Blattartiger Zitterling).



    LG; Pablo.

    Hallo, Nobi!


    Ein Vorteil an Touren zu dieser Zeit: Man hat auch mal die Zeit und Motivation, einen gründlicheren Blick auf schienbar "triviale" Pilze zu richten. Wobei wir natürlich alle wissen: "Triviale" Pilze gibt es eh nicht. ;)
    Jedenfalls ist es dir wunderbar gelungen, mich gerade auch durch die Darstellung von den eigentlich häufigen Arten einzufangen. Sehr schön, da mag man einfach mal ein bisschen gucken und schwelgen.
    Winzige Erdsternsporen sind wirklich schwierig scharf zu bekommen. Zu den Sporen von Scleroderma - Arten hat Stefan glaube ich mal den Tip geschrieben, die in Immersionsöl als Medium zu mikroskopieren. Ich frage mich gerade, ob das für Erdsterne, Stielboviste usw. nicht auch eine Option sein könnte. :/



    LG; Pablo.

    Hi.


    Also mit dem Mikroskop kann man auf jeden Fall ordentlich arbeiten. Das sieht man aber auch jetzt schon an den Bildern. :thumbup:
    Das mit dem Präparieren ist schon so ziemlich die Crux, das braucht vor allem auch Übung. Ich sehe das auch so, daß am Anfang manche Pilze besser sind als Andere, so würde ich zB abraten, irgendwelche Porlinge unters Mikro zu packen: Da sieht man nämlich erstmal gar nix. ;) Super sind operculate Ascos, also mit schön einfach präparierbarem Fleisch und tollen, großen Strukturen. Peziza zB ist eine tolle Sache, auch wenn man da erstmal auch mit Mikro nicht unbedingt Bestimmungen erwarten sollte.
    Vergleichsmaterial bekommen wir schon zusammen. Wo es ans Eingemachte geht (bestimmungstechnisch) werden letztlich auch PdS nicht weiter helfen, das geht so richtig nur noch mit spezifischer fachliteratur, also Gattungsmonografien und ausführliche Fachartikel zu einzelnen Arten und Artengruppen, da sind dann wirklich aussagekräftige Mikrobilder drin sowie entsprechende Erklärungen dazu.
    Das wäre aber der dritte Schritt vor'm ersten, zunächst ist wohl a interessantesten, ganz generell mal rauszufinden, welche Strukturen wo in welchem Pilz (ganz grob auf Gattungssebene) zu finden sind und wie man die darstellen kann.
    Da hilft auch das Internet wirklich weiter, denn es gibt durchaus viele gute Seiten von Gattungsspezialisten mit entsprechend guten Mikrobildern. Die lernt man von Pilz zu Pilz kennen.


    Und von Bild zu Bild.
    Darum nun ein paar Gedanken zu den Bildern hier:
    2.: Zu sehen siind hier vor allem Hyphen, die wohl zur Lamellentrama gehören könnten. Eine Lamelle gliedert sich immer in Trama ("Fleisch") und Hymenium, das die Trama auf den Flächen nach außen hin überzieht. Das Hymenium wird aus Basidien gebildet, auch Zystiden können dazwischen sein. Die Lamellentrama besteht aus den "normalen" Hyphen des Pilzes, also meist längliche zellen wie hier. Die Anordnung dieser Zellen kann recht unterschiedlich sein, das ist oft bestimmungsrelevant. Aber schwer zu beobachten, denn dafür muss man tatsächlich ganz dünne Schnitte einer Lamelle machen und darf nicht oder nur sehr wenig quetschen.
    Was man hier noch erkennt, sind die Querwände zwischen den einzelnen Hyphen, die Septen genannt werden. In diesem Fall: Ohne Schnallen.
    Sporen sind in so ziemlich jedem Präparat omnipräsent, auch wenn die ja nur an den Basidien gebildet werden, aber sie schwimmen halt überall rum und verfangen sich dann auch in der Lamellentrama. Dort sind sie aber schwierig zu beobachten, weil eben oft verschleiert durch die anderen Zellen, stehen auch gerne mal auf dem Kopf und so weiter. Dem kann man abhelfen, indem man wirklich nur kleine Fitzelchen mit einer Nadel von den Lamellenoberflächen abzupft, in sehr wenig Wasser (oder KOH) legt, das Deckgläschen draufflutschen lässt, und nur ein wenig Flüssigkeit abtupft, aber nicht groß quetscht (das würde die Sporen rausspülen oder zumindest an den Rand des Deckgläschens). Dann müsste man auch Sporen haben, die mehr oder weniger frei im Medium schwimmen und sich leichter beobachten lassen.
    6.: Passt hier gut in den Zusammenhang, denn da hast du Fremdsporen im Präparat (die echten Sporen von Phlebia tremellosa sehen ganz anders aus). Damit muss man auch achten, Fremdsporen sind hinterhältig, aber eben auch omnipräsent. Darum suche ich bei jedem Pilz auch nach Sporen, die noch an den Basidien ansitzen, nehme zum vermessen dann eben frei schwimmende Sporen des gleichen Typs und kann weitestgehend alle umherschwimmenden fremdsporen ignorieren.
    4.: Passt dann acuh wieder in den Zusammenhang: Ja, vermutlich hast du da Basidien fotografiert. Allerdings entweder überreife oder unreife, denn es sind keine Sterigmen oder an Sterigmen ansitzende Sporen zu sehen. Im Folgenden Bild sind auch überwiegend "Basidiolen" (= unreife Basidien, ohne Sterigmen) zu sehen, aaber auch eine mit Sterigmen und eine mit einer ansitzenden Spore:

    Das Bild ist von Ceriporia mellita und jetzt einfach mal recht wahllos aus meinem Fundus gegriffen, könnte aber das mit den Basidien und Sterigmen etwass erklären. Anklicken, das Bild wird noch größer als hier im Beitrag dargestellt.
    3.: Da sind wohl wieder vor allem Hyphen der Lamellentrama zu sehen, jedenfalls keine Basidien oder Zystiden.


    Soll ich das Thema mal in die Mikroskopie - Ecke veschieben?



    LG, Pablo.

    MoinMoin!


    Ich bin nicht so sicher, ob diese Mikrobilder die richtige Referenz sind für Mikroskopie - Einsteiger. Was Hartmut macht, ist schon ein sehr weit fortgeschrittenes Niveau, insbesondere durch die Stacks kaum vergleichbar mit den Darstellungen, die man so als Normalmikroskopiker so zustande bekommt.
    Zum vergleich, die Sporen von Octospora neerlandica sehen bei mir so aus:

    Da hat Harzis Bild schon eine ganz andere Qualität, aber es steckt auch viel mehr Know-How und Erfahrung mit der Technik dahinter. ;)


    Frage zu "Hygrocybe coccinea Benneckenstein Oktober 2017": Die haben wirklich nicht beim Zerkrümeln in der hohlen Hand nach Honig gerochen? Weil rein optisch erinnern die mich gerade total an Hygrocybe reidii:


    Die "Camarophyllopsis spec. Oktober NSG Schierberge" scheint doch recht deutlich (ocker-)gelbliche Stiele zu haben: Kommt damit noch was Anderes in Faage als Camarophyllopsis micacea? Den hatte ich mir mal gemerkt als "sieht mit dem gelblichen Stiel aus wie Tompiffge".



    Lg; Pablo.

    Hi.


    bei den Kohlenbeeren wird's wohl schweirg sein, die auf eine genaue Art einzugrenzen. Aber das Substrat würde ich für Rotbuche halten, und da wäre mit dem Aussehen (trotz so verwitterter Fruchtkörper) wohl Hypoxylon fragiforme (heißt die auf deutsch Rötliche Kohlenbeere?) wohl sehr wahrscheinlich.



    LG; Pablo.

    Bonjour, Mesdames et Mesieurs!


    Erstmal musste ich mir jetzt einen Überblick verschaffen, erste Seite: Unglaublich, wie knapp das gerade alles beisammen liegt. Da liegen so wenige Plätze innerhalb von nur einem richtigen oder verschossenen Rätsel, kaum zu glauben. Und dann geht's wie beim Hüpfen zu: Einmal einen schlechten Wind erwischt, und schon fehlen die Meter zu den vorderen Plätzen.
    Aber die Platzirung und Punktzahlen sind ja auch nicht das wichtigste hier dabei. Nein, das Entscheidende ist ja, daß sich alle Gnolme weitestgehend wohl gefühlt haben, und satt und zufrieden in den Winterschlaf gehen konnten. In der Hinsicht scheint es jedenfalls nur Gewinner zu geben, außer bei meinen, denen war kalt auf der Eismeerscholle. Darum wird's bei mir wohl nix mit dem Stockerl in diesem Jahr. ;)


    PS.: Ihr alle mit euren Risspilzen!
    Die Ideen hätte ich mal früher gebraucht, dann hätte ich meinen Gnolmen Mützchen aus Inocybe lanuginosa gestrickt.



    LG, Pablo.

    Hallo, Maria!


    Das versteht vermutlich auch eh die Mehrheit aller Leser nicht:

    Oligoporus tephroleucus (= Grauweißer Saftporling = Oligoporus lacteus = Milchweißer Saftporling) ?


    Das soll bedeuten, daß das alles eine Art ist. Vier Namen (Synonyme), aber immer der gleiche Pilz. :)
    Man kann sich streiten, ob man die rein weißen irgendwie von den ockerlich oder grau gefärbten abgrenzen will, aber da es wohl so ziemlich alle Übergänge bei den Farben zu geben scheint und ansonsten kein konstantes Trennmerkmal, dürften das bestenfalls unterschiedliche Farbformen sein und sollten dann auch so geführt werden, also als "forma" lacteus und nicht etwa als eigenständiges Taxon.



    LG; Pablo.

    Hallo, Maria & alle, die es interessiert!


    Bei der Untersuchung kam ich bei Oligoporus tephroleucus (= Grauweißer Saftporling = Oligoporus lacteus = Milchweißer Saftporling) raus.
    An einer Stelle ist zwar tatsächlich ein grünlichblauer Fleck, aber das geht wohl eher auf eine Bakterienkolonie zurück, denn der Rest des Fruchtkörpers verfärbt lediglich ins Gelbliche an den Poren.


    Makroskopisch nicht zu untescheiden wäre der Kurzröhrige Saftporling (Tyromyces chioneus), der aber etwas breitere Sporen und ein etwas anderes Hyphenbild hat.






    LG, Pablo.

    Hej, Rudi!


    Ach, das würde wohl noch etwas mehr Sinn machen.
    Wenn sich nur anamorphe strukturen zeigen, wär's ja schnell klar. Könnte ich mir übrigens auch als ergiebigen Rätselpilz vorstellen.



    LG; pablo.

    Hallo, Stephan!


    Ammoniak ("Pissgeruch") kenne ich bei Ritterlingen eigentlich nur von Tricholoma lascivum, das wäre eher eine Art der Rotbuchenwälder. Scheint hier auch von der Hutoberfläche nicht so passend zu sein. Ich hätte da auch eher Mehlgeruch vermutet.



    LG, Pablo.

    Salut!


    Nanu, was hast du denn mit der Ascotremella gemacht, Rudi ?!? 8|
    Solchen zarten Pilzen darf man nur ganz milden Schnupftabak verabreichen. ;)


    Komisch: Gewitter mag ich ganz gern, bin also nicht generell unzufrieden, wenn's knallt und blitzt.


    [hr]



    Dieses Brätsel war jedenfalls ein dankbarer Jokerkandidat. :thumbup:
    Man hätte drauf kommen können, auch wenn ich die Blumenspinne lieber gesehen hätte. Da gibt es ein paar Arten, die eine oder andere kann wohl auch mal so leicht rosalich vorkommen, aber dann habe ich gehört, daß Spinnen wohl Beine haben sollten...


    LG; Pablo.