Beiträge von Beorn

    Ahoi!


    >Netzhexen< sind unheimlich variabel, wass die Mykorrhizabildung betrifft. Fichte hatte ich selbst schon erlebt (zumindest sehr wahrscheinlich, die einzige andere Oztion / Hainbuche war durch asphaltierten Weg und mehr als 30 meter doch recht unwahrscheinlich).

    Für einen Mendachs (Kurznetzhexe, suillellus mendax) fehlen hier die düsteren Rottöne am Stiel (vo allem dunkelrote Beflockung in der unteren Stielhälfte), auch die Hutfarbe will da nicht recht zu passen.



    LG, Pablo.

    Moin Moin!


    Auch wenn es schon geklärt ist, ich hab's trotzdem mal zu den Myxos gschoben. Passt ja auch einfach gut, und ist dort einfacher zu finden, wenn man speziell nach sowas sucht.



    LG; Pablo.

    Hallo, Christoph!


    Das wäre auf jeden Fall interessant und wäre spannend. Wenn man sich den ganzen Kram so ungefähr zu 99% autodidaktisch angeeignet hat, ist es oft ziemlich erhellend mal zu sehen, wie andere das amchen udn wie es richtig (= einfacher und effizienter) geht. :thumbup:



    LG; Pablo.

    Hallo, Craterelle!


    Nun, wenn der Saftling tatsächlich an Hut und stiel schleimig war (nicht vielleicht nur feucht ein wenig schmierig?), dann käme man kaum bei was anderem als chlorophana raus. Obwohl der von der Optik her eher wie eine Art aus der Gruppe um persistens / acutoconica aussieht.


    Von Täublingen habe ich keine Ahnung, aber der Letzte erinnert mich eher an eine Psathyrella als an eine Inocybe, vor allem wegen der Struktur des Velums auf dem Hut.



    LG, Pablo.

    Salut, Peter!


    Sowas, schon wieder?
    Dann genieße das mal gebührend, und nimm die gute stimmung mit ins kommende Jahr, bei bleibend guter Gesundheit und Glück und reichlich spannenden Funden. Sowie der zugehörigen, immer angenehm kritischen und dennoch humorvollen Betrachtungsweise.
    Gerne würde ich dir das wunderschöne Gewitterchen schenken, das sich hier gerade freudestrahlend einfindet, aber davon hast du vermutlich selbst genug, und darum nur was kleines, weißes mit Zähnchen:



    LG, Pablo.

    Hallo, Maria!


    Das ist "Langunddünn" (den anderen Bandwurm - Volksnamen von Xerula radicata kann sich ja kein Mensch merken).

    Bei Dachpilzen wären die Lamellen ja frei und das Sporenpulver im Abwurf rosabraun und nicht weiß. Die tief reichende Wurzel (vond er du glaube ich nur den allerobersten Teil gesehen hast) ist auch ein gutes merkmal.



    LG, Pablo.

    Tach!


    Auch bei frischen Röhrlingen finde ich HDS - Schnitt jetzt nicht so schwierig. Zumindest, solange die Huthaut nicht irgendwie schon schwammig oder wattig - angetrocknet ist.

    In der Regel setze ich einen senkrechten Schritt (radial zur Hutmitte) und ziehe danach mit der Rasierklinge daneben möglichst hauchfein einen weiteren Schnitt. manchmal auch nicht ganz parallel, schneide also ein größeres Stück heraus, bei dem ich dann den ganz dünnen Teil nehme, wo die beiden Schnitte zusammenlaufen.

    Skalpschnitte mag ich nicht so gerne, weil man will ja den aufbau der Huthaut sehen und die Zellen im Profil. Alternativ kann man auch einen Hut mal "eineisen", wenn der sich weben elastisch - wattig - wabbligem Zustand nicht präzise schneiden lässt. Einfach mal ein kleines stück eine Weile ins Gefrierfach, bis es fest ist.



    LG, Pablo.

    Hallo, Andreas - Roland!


    Oder vielleicht auch Fuligo rufa, die oft solche ziemlich großen Placken in Gärten auf Rindenmulch, Kompost usw. bildet. Die ist oft blasser und mit einem rötlichen Schimmer dabei.



    LG, Pablo.

    Hallo, Claudia!


    Interessant, schön dokumentiert...

    ...aber ahnung habe ich nicht. Soll ich das zu den Schleimibestimmungen verschieben, daß es hier nicht so schnell untergeht? Also möglicherweise bevor Ulla und Jan-Arne das Thema entdeckt haben?



    LG; Pablo.

    Salut!


    Ja, ist mir auch schon aufgefallen. Fand ich aber erstmal nicht so dramatisch, hatte die Sache aber im Blick. In der tat sind das einfach oft Textformatierungen, die bei der Forenumstellung nicht übernommen wurden bzw. irgendwo einen Konflikt verursacht haben. Bei dem oben angegebenen beispiel ist es der "alte" Code für Kursivschrift (also "[ i ] beliebiges Wort [ /i ]"). Bei anderen kleinen Auffälligkeiten sind es Sonderzeichen, die eben auch etwas anders codiert sind mit dieser Software.

    Braucht halt alles etwas Zeit, aber ich wollte da jetzt nicht manuell dran gehen, wenn es vielleicht in einigen Wochen eine Möglichkeit gibt, das alles in einem zu korrigieren.



    LG, Pablo.

    Hallo, Michi!


    Das ist wohl generell ein Problem von Myxo - Liebhabern, daß die Plasmodien nie bestimmbar sind. Da müsste man also so ein Plasmodium (samt Umgebung) einpacken und hoffen, daß man die natürlichen Bedingungen so nachstellen kann, daß es sich zur Sporenreife weiter entwickelt.
    Ein Problem für alle Hobbypilzgucker ist, daß im netz (und Teils auch Büchern) irgendwelche Bilder von Plasmodien gezeigt und mit einem Namen beschriftet werden. Wass natürlich in den meisten Fällen einfach Fantasienamen sind, sofern die Myxos nicht mitgenommen und bis zum sporenreifen Stadium beobachtet wurden. Das ist für den Betrachter dann nicht mehr nachvollziehbar, ob jemand einen Myxo wirklich bestimmt hat, oder einfach nur ein beliebiges Plasmodium zeigt und einen ausgewürfelten Namen dazu schreibt.



    LG, Pablo.

    Hi.


    Das sieht wirklich toll aus. Mit soclhen tropfen habe ich den noch nie gesehen, möglicherweise ein ungewöhnliches Verhalten. Die Trockenheit sollte nicht das Problem sein, weil das eine Art ist, die bei mir auch gerne in heftigen Trockenzeiten fruchtkörper bildet, wenn alle anderen Pilze verschmort und vertrocknet werden.



    LG, Pablo.

    Hallo, Bernhard!


    Wobei diese Arbeit meiner Ansicht nach die Gattung noch zu stark vereinfacht, und Dinge zusammenwirft und vermischt die meiner Ansicht nach nicht zusammen gehören. So werden dort etliche Arten in eine Synonymie gestellt, die aus meiner Sicht besser eigenständig behandelt werden. DA kommt auch dazu, daß die Interpretation von ITS - Sequenzen bei Leccinum enorm komplex ist. Was auch daran liegt, daß diese Sequenz viel länger ist, als bei vielen anderen Pilzgattungen, und darum mehr Unsicherheiten und Unklarheiten birgt.
    Aber um mal ein Beispiel zu nennen: Nach der Arbeit wird aus Leccinum scabrum eine Sammelart, die auch Pilze mit an der Stielbasis blauender Stielrinde beinhaltet. Das wäre so ein Punkt, den ich für sehr zweifelhaft halte. Was ich unter Leccinum scabrum im strengen Sinne verstehe, verfärbt nicht. Höchstens ein kleines bisschen rosa im Hutfleisch und oberen Stieldrittel, aber niemals danach schwärzend, niemals violett und vor allem niemals blau irgendwo an oder in der Stielbasis.


    Diese Gattung ist halt nach wie vor eine Baustelle mit vielen ungeklärten Fragen.



    LG; Pablo.

    Hallo, zusammen!


    Auch wenn aus meiner Sicht sowohl die Schuppigen Sägeblättlinge von Magellan, als auch die Berindeten Seitlinge von Beli nicht ganz typisch ausgeprägt sind: Stimmt beides. g:-)

    Und darum schließe ich mich Beli an: In seltenen Fällen kann auch >Lentinus lepideus< mal an Laubholz gehen,. Meistens hat er gröbere, stärker abstehende Hutschuppen, aber das hier ist auch noch im Rahmen. Und die aufplatzende Stielhaut halt eine Folge der Trockenheit. Darum sind auch die eigentlichen Stielschuppen nicht mehr zu beurteilen.



    LG; Pablo.

    Hallo.


    Mir gefällt die Milchlings - Idee jedenfalls sehr gut. :thumbup:
    Die Struktur der Bruchstelle am Stiel deutet schon auf einen Sprödblättler hin, die zur Mitte hin grob runzlige Hutoberfläche dann auf einen Milchling (Lactarius).

    Die Art näher einzugrenzen, wird aber schwierig, dazu müsste man den Standort genau beurteilen können, die Milch beobachten (wegen verfärbungen) und auch schmecken können.



    LG; Pablo.

    Hi, Wolfgang und Michi!


    Genau, Plasmodium einer Gelben Lohblüte (Fuligo septica) passt hervorragend.

    Also jedenfalls exakt genauso gut wie die optisch vollständig identischen Plasmodien von zB Badhamia utricularis, Ceratiomyxa poroides, Leocarpus fragilis, Physarum nutans, Hemitrichia calyculata, Hemitrichia serpens usw. :gzwinkern:



    LG, Pablo.

    Moin!


    Alle Wulstlinge wären aber Mykorrhizapilze, da müsste also irgendwo im Umkreis von 20 Meter um das Beet noch ein Baum (irgendeiner Art, oder ein Gebüsch wie Hasel, Hainbuche, Eibe oder so) stehen, dessen Wurzelwerk nicht gerade durch eine massive Bleiplatte oder einen Lavastrom vom Beet abgeschottet ist (so ziemlich alles andere kann von Mycel durchwachsen werden). :gzwinkern:



    LG, Pablo.

    Ahoi!


    Das wird mal ein Wulstling (Gattung: Amanita) wenn er fertig ist. Muss man aber mal warten, bis der ganz aufgeschirmt ist, um auch Stielbasis und Ringstruktur beurteilen zu können. Vage vermutet könnte >Amanita strobiliformis< trotz des rasch verschwundenen Velums schon eine von mehreren Optionen sein.



    LG, Pablo.

    Salut!


    Ich würde Rillstielige (Pleurotus cornucopiae) immerhin auch mit dem einen Bild eher ausschließen. das sind mehr oder weniger zentrisch gestielte Pilze mit einigermaßen dickfleischigen fruchtkörpern und vor allem ausgeprägt kräftigen Stielen. Vom Aussehen auf dem Bild wären das aus meiner Sicht am ehesten Lungenseitlinge (Pleurotus pulmonarius). Geruch ist da ziemlich unwichtig übrigens: Lungeseitlinge riechen ungefähr ebenso oft unbedeutend wie Rillstielige anisartig. :gzwinkern:



    LG; Pablo.