Beiträge von Beorn

    Hallo, Romana!


    Sagen wir mal so: Ich kann es nicht. Aber ich habe auch keine große Erfahrung und Formenkenntnis bei Rötlingen.

    Makroskopisch macht der mich stutzig, aber ich kann die volle Variationsbreite von Entoloma sericeum nicht wirklich abschätzen, geschweige denn die von ähnlichen Arten.



    LG, Pablo.

    Hallo, Christoph!


    Mit dem Kommentar zu Nr. 2 hast du mich jetzt hellhörig gemacht.

    Gibt's da irgendwelche Konzepte die weißen Stinker nach Verfärbung beim Antrocknen zu trennen? Die Gruppe ist nämlich ziemlich fies, rein nach Geruch kann man da ins schlingern kommen.

    Wenn's dazu was Spannendes zu lesen gäbe, wäre ich nämlich äußerst interessiert.


    LG; Pablo.

    Hi.


    Also vor allem die dünne Hyphe im letzten Bild mittig: Die scheint nicht glatt zu sein.

    Diese Inkrustierungen sehen aus, als hätte jemand Zebrastreifen um die Hyphen außen rum gewickelt, aber unsauber, so daß die verknittert sind.

    Schiwerig zu beschreiben, und bei manchen Arten ist diese INkrustierung sehr fein, weshalb ich mir das immer in Öl angucke (also maximale vergrößerung), und dann einzelne Hyphen durchfokussiere.



    LG, Pablo.

    Hallo, Walter!


    Immer noch schön. Die Wälder dort sind schon was besonderes, mit diesen dick bemoosten, weichen Böden.

    Schade, daß es nun so aussieht, als würde es bald auch kalt werden. Nicht, daß Ende der kommenden Woche da oben schon der erste Schnee fällt.
    Wobei... auch im Winter ist das toll da oben.



    LG, Pablo.

    Hallo, Karl-Heinz!


    Es ist über Bilder nie einfach einzuschätzen, aber ich meine auf dem letzten Bild dieses Fundes freie Lamellen zu sehen, was ein Breitblatt ja ausschließen würde.

    Ist aber besser zu erkennen mit Pilz in Hand, ich denke, Heidi hat darauf geachtet und das BIld darum so gestaltet, um dieses merkmal in Szene zu setzen. g:-)



    LG; Pablo.

    Moin.


    Was den Verzehr dieser Kollektion betrifft, können wir nicht helfen. Gerade bei Stockschwämmchen wäre es lebensbedrohlich, sich auf Bildbestimmungen zu verlassen. Sowas geht nicht übers Netz, da brauchst du selbst die Sicherheit, oder musst den Fund einem PSV (siehe Link in Signatur) vorlegen.


    Aber machbar ist es wirklich: Achte auf die Schuppen am Stiel, und auch hilfreich sind feine Schuppen auf den Hüten, wie man sie bei einigen deiner Pilze sehen kann. Sowas kann >der Gifthäubling< nicht.

    Es gibt viel Sicherheit, Gifthäublinge gezielt zu suchen, und wenn man die ein paar mal gefunden und bestimmt hat, bekommt man genug Sicherheit, um sich an Stockschwämmchen zu wagen (und die dann auch zu essen).



    LG; Pablo.

    Hallo, Beli!


    Die zweite Kollektion sieht mir noch mehr wie Tricholoma scalpturatum aus, sogar schon ohne gilben.


    Thomas, unterscheidest du zwischen Tricholoma scalpturatum und Tricholoma argyraceum?
    Weil Tricholoma argyraceum kenn ich in de Tat so: Oft mit eher faserigem Hut (aber auch mal aufschuppend, teils sogar grob) und sehr verzögertem bis sogar fehlendem Gilben.

    Tricholoma scalpturatum dagegen begegnet mir regelmäßig mit deutlich geschupptem Hut.
    Dazu mal Beispielbildchen von tTricholoma scalpturatum:





    LG, Pablo.

    Hallo, Stephan!


    Die Typuskollektion vielleicht? g:-) Am häufigsten habe ich ihn hier bei mir bisher an Rotbuche gefunden, an Erle noch nie, ist aber sicherlich möglich.

    Generell ist das ja nur ein Name. Man sagt ja auch "Fichtensteinpilz", obwohl der doch mit so ziemlich allen Laub- und Nadelbäumen Mykorrhiza bildet, bei weitem nicht nur mit Fichten.



    LG; Pablo.

    Hi.


    Die "Kristalle" auf dem zweiten Bild sehen mir nach Lufteinschlüssen im Präparat aus.

    Solche Strukturen kann man in der Regel immer ignorieren.

    Das auf dem dritten Bild könnten schon mal gut die richtigen hyphen sein, also zur Deckschicht gehörend. Nur ob sie inkrustiert sind, vermag ich nicht zu erkennen.



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Da würde ich mich schon anschließen. Auch wenn ich den Geruch junger Nebelkappen an sich ganz angenehm und interessant finde, würde ich ihn allerdings nicht als "Pilzig" bezeichnen, sondern eher als "blumig - parfümiert". Ältere Nebelkappen stinken dann für meine Nase allerdings furchbar, ein Geruch den ich noch unnangenehmer finde als zB Schwefelritterlinge.



    LG; Pablo.

    Salut!


    Oh. Kann man diese großen Fruchtkörpern, die wie Beutelstäublinge geformt sind, nicht mehr einfach Beutelstäubling nennen?
    Das wäre schade, und wieder eine Stäublingsart weniger, die ich erkennen kann.



    LG; Pablo.

    Hallo, Marco!


    Sieht für mich schon sehr danach aus vom Habitus her.

    Ist aber wie immer schwierig zu unterscheiden vom Austernseitling, da gibt es sehr nervige Übergangsformen.



    LG; Pablo.

    Hi.


    Nun, immerhin ist er ja erkennbar einjährig (was nicht viel heißen muss), an den nicht mit Sporen bestäubten Stellen wirkt die Hutkruste ziemlich glänzig.
    Ich vermute, daß dieser Pilz einjährig bleibt (die Fruchtkörper also in diesem Jahr noch absterben und nicht im nächsten reaktiviert werden), das Fleisch und die Kruste vergleichsweise weich sind, und vor allem: Die Hutkruste Harz enthält und also Blasen schlägt, schmurgelt und "schmilzt", wenn man eine Flamme daran hält.

    Dann wäre das der Harzige Lackporling (Ganoderma resinaceum), der ebenfalls so aussieht und so wachsen kann.


    Brutzeltest bitte wegen der Dürrekatastrophe nicht draußen im Wald durchführen!



    LG; Pablo.

    Hallo, Dodo!


    Der große Baum dürfte eine Linde sein, aber frag' mich bitte nicht, welche Art.


    Beim Geruch liegen "erdig" und "Rettich" ja recht nah beisammen. wenn der Vergleich zu einem Radieschen hier also passt, dann wäre noch die größe der Fruchtkörper interessant, und dann hätte man die bis vor ein paar Jahren bei großen, fleischigen Fruchtkörpern mit Rettichgeruch, Zapfen vom Hutfleisch in den Stiel hinabragend und +/- deutlich gefärbtem Hut wohl als Hebeloma sinapizans (Großer Rettichfälbling) bezeichnet. Ob man das nach der letzten Überarbeitung der Gattung noch so machen kann, weiß ich allerdings nicht.



    LG, Pablo.

    MoinMoin!


    Pilz 1 (Tricholoma fulvum) ist klar.

    Pilz 2: Schwierig, weil zu den weißen Stinkern mit eher entfernten Lamellen gehörend, was eine fiese Gruppe wäre. Bei dem Fund hier wär's je nach Geruch Tricholoma stiparophyllum oder Tricholoma inamoenum, wobei ich vom Habitus her schon starak zum Birkenstinker (Tricholoma stiparophyllum) tendieren würde.

    Pilz 3: Wäre vielleicht sinnvoll, noch mal hin zu gehen, einen frischen Fruchtkörper einzusammeln und absporen zu lassen. Ich könnte mir gut vorstellen, daß der Sporenabwurf nämlich ganz und gar nicht weiß ist.

    Zum Geruch nichts notiert?

    Pilz 4: ebenfalls schwierig! Der mit den deutlichen, schwarzen Stielschuppen ist Tricholoma squarrulosum, Stefan. Tricholoma atrosquamosum wäre eine Art mit glettem, seidig - weißen Stiel, gelegentlich mit spärlichen kleinen dunklen Punkten, aber nicht deutlich schuppig. Müsste man hier auf jeden Fall genauer sehen, die Stieloberfläche, am besten von mehreren Fruchtkörpern. Auch die Stielbasis muss genau beobachtet werden: Blaue und rote Flecken wären interessant, ebenso die Farbe des Basismycels. also nicht der Mycelfilz um die Stielbasis, sondern tatsächlich die Mycelfäden darunter.

    Könnte aber auch viel einfacher werden, wenn der nicht in die Gruppe (atrosquamosum +orirubens + basirubens) gehört. Dazu mal zwei oder drei Fruchtkörper mitnehmen, ein paar Lamellen kaputtmachen und über Nacht liegen lassen. Wenn am nächsten Tag gelb, dann Tricholoma scalpturatum.

    Worauf es vermutlich sowieso hinaus laufen wird, weil wenn man erstes Bild vergrößert, sieht man gelbe Hutränder. Wenn die Farbe kein Artefakt der Kamera oder meines Monitors ist, kann man an scalpturatum einen Haken setzen.



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Wenn das so ist, wie du beschreibst: Dann lege ihn mal ruhig unter Oligoporus alni (Fastblauer Saftporling) ab.
    Sicher ist der Blaue auch variabel, aber was du da beobachtest, beschreibt schon ganz gut den makroskopischen Unterschied zwischen den beiden Arten. :thumbup:



    LG, Pablo.

    Hi.


    Rötlinge sind auch in der Hinsicht nicht immer dankbar.
    Wenn du einen senkrechten (und dabei ganz dünnen) Schnitt machst, liegt der flach auf der Seite unterm Deckgläschen. Dann müsstest du schon bei 40facher oder 100facher Vergrößerung sehen, welches die Oberseite (HDS) und welches die Unterseite zum Hutfleisch hin ist. HDS: Meistens da, wo die Zellen dünner sind, stärker pigmentiert und dichter zusammen liegen. Darf man natürlich nur möglcihst wenig quetschen und darum unbedingt so dünn wie möglich machen (möglichst unter 50µm dick).

    Was ich so mache ist alles andere als lehrbuchmäßig, klappt aber mit frischmaterial meist ganz gut: Hut halbieren (scharfe Rasierklinge nehmen), dann an der angeschnittenen Seite einen hauchfeinen Vertikalschnitt mit der scharfen rasierklinge abziehen, dabei darauf achten, daß man auch HDS mitnimmt, nicht nur Hutfleisch.
    Idealerweise macht man solche Schnitt unter der Stereolupe, also superkurzsichtiger kann ich es meistens auch ohne.



    LG; Pablo.

    Hallo, Karl!


    Uff... Also doch noch ein paar mehr. Zwischen Deconica und Psilocybe morphologisch zu unterscheiden, fällt mir nach wie vor eher schwer, und da in dem Noorderloos - Buch eh alles zusammen steht...

    ...ich gucke da einfach mal rein.
    Psilocybe (Deconica) montana habe ich auch schon "scheinbar" auf Dung gefunden. Wobei das wohl eher Fälle waren, wo der Pilz seine Fruchtkörper durch eine sich zersetzende Dungauflage hat hindurch wachsen lassen, sich aber nicht von dem Substrat ernährt.



    LG; Pablo.

    Hi.


    Sieht in der Tat mehr aus wie Hyphen des Hutfleisches.

    Es ist wirklcih schwierig, weil dei Huthaut selbst oft dünn ist und dann beim Quetschen kaum noch lokallisiert werden kann, wass wirklich HDS und was Tramazellen sind.

    Ist auch nicht so leicht, das so über Text zu erklären, man würde am liebsten mal zusammen ein paar Präparate machen und gemeinsam angucken...



    LG; Pablo.

    Hallo, Wastl!


    Wo immer du dieses Zitat auch her hast: Streich es mal durch. Das ist entweder ein Missverständnis oder ein Übertragungsfehler.
    Die Huthaut selbst ist eingewachsen radialfaserig (bei frischen Fruchtkörpern mit +/- dicker Schleimschicht darüber, die aber auch fehlen kann). Demnach sieht die Huthaut beim Ringlosen Butterpilz ziemlich genau so aus wie die vom Beringten Butterpilz (Suillus luteus), teils noch deutlicher faserig. Jedenfalls damit doch deutlich anders als die vom Körnchenröhrling (Suillus granulatus). Unter der Huthaut befindet sich bei allen Arten das Hutfleisch, und das sieht bei allen arten gleich aus.



    LG; Pablo.

    Hallo, Maria!


    Das kann schon hinkommen mit deiner Idee. Laubholzfunde mikroskopiere ich aber generell, da auch der Blaue (Oligoporus caesius) an Laubholz vorkommen kann. Der ist aber normalerweise noch etwas stärker blau gefärbt, und der Fastblaue hat gerne ein paar blasse Ockertöne dabei. Sicher ist es aber nur anhand der Sporengrößen.


    So am Rande: Der Fastblaue Saftporling heißt Oligoporus alni. Oligoporus subcaesius ist eine andere, mehr südeuropäische Art mit größeren, dickeren Fruchtkörpern und ohne solche Blautöne.

    Der Name Oligoporus subcaesius wurde aber lange Zeit von mitteleuropäischen Autoren da falsch angewendet.



    LG, Pablo.