Beiträge von Beorn

    Hallo, Mischa!


    Da das Harz beim Trocknen ja nicht aus der Hutkurste verschwindet, klappt der Test normalerweise auch bei getrockneten Pilzen.

    Zur Verwendung von Ganoderma applanatum ist mir nichts bekannt, soweit ich weiß, gilt nur der Glänzende (Ganoderma lucidum) als Heilpilz, und auch da darf man skeptisch sein, ob das auch für europäische Kollektionen zutrifft, oder nur für asiatische. Pilze sind ja nach Kontinent mitunter auch verschieden, wass ihre Inhaltsstoffe betrifft.



    LG, Pablo.

    Hallo, Forum!


    Was als fremdländische Invasion geplant war, entwickelte sich dennoch ganz friedlich.

    Wobei geplant ist eigentlich auch falsch ausgedrückt. Nur: In den Tälern von Kurpfalz (Odenwald) und Pfalz (Pfälzer Wald) wird's jetzt auch weniger.
    Also in der Verzweiflung mal satt 100 km (Danke an den Fahrer!) hin und auch wieder zurück.
    Mal so gesagt: Arg viel besser siehts nicht aus im Nordschwarzwald. Es ist halt überall extrem trocken. Normalerweise hätte man vor Ort reichlicher finden können. Dann wäre man aber weniger gelaufen.
    Dennoch ging es für vier zufriedene Kurpfälzer Pilzler am Ende ganz gut aus, Pilze freundlich gestimmt, also zumindest die, die da waren, und das einzig stressige an dem Überfall war die Rückfahrt (aufgrund diverser Sperrungen...)

    Dank langer Laufstrecke (Muskelkater läuft, Fredo?) gab's einiges anzugucken (Schwarzwaldpilze!) und auch für den kulinarischen Aspekt ließ sich was zusammentragen.






    Was die da wohl machen?
    Muss man noch abwarten. Bilder sind noch in Arbeit, aber da tröpfelt noch was rein.
    Pilz des Tages war aber der häufigste:




    LG, Pablo.

    Hallo, Christoph!


    Das hatte sich überschnitten. Klar ist Flammulina die viel bessere Idee. :thumbup:

    Da ziehe ich den Xerula - Vorschlag unbedingt zurück, und schwenke auch um. Flammulina fennae hatte ich noch nie in der Hand, ein sehr schöner Fund.



    LG, Pablo.

    Hallo, Alis!


    Es werden so viele Gattungen neu beschrieben, und Arten transferiert: Da kann man doch unmöglich jede Änderung im Blick haben.

    Die Erklärung zum Sporenpulver ist schon so eine Mogelpakunng. "Mykologenrosa" ist halt ein Braun mit rosarötlichem Beiton, kann man auch "fleischbraun" nennen.



    LG; Pablo.

    Hi.


    ja nun, mal langsam.

    Erster schritt wäre mal: Wie sieht er von unten aus (Skala daneben legen, gerade Porengrößen sind wichtig)?
    Weil auch Gesichter erkennt man ja schlecht beim Blick auf den Hinterkopf. :gzwinkern:

    Dann wäre natürlich interessant, den Pilz am Substrat zu sehen. Und ein Shcnittbild ist nie verkehrt, wie bei allen Pilzen.
    Man kann bei Porlingen (wenn's denn einer ist) dann noch die KOH - reaktion testen, für Konsistenz udn Haptik braucht man schon wieder Erfahrungswerte, um das einordnen zu können, der Rest ist schon Mikroskopie.

    Aber bis zum Schnittbild kann man schon mal einiges machen, und nur damit schon einige Porlinge auch bestimmen.



    LG; Pablo.

    Hallo, Giraldi!


    Nur die Hallimasch sind auch Hallimasch. Und zumindest teilweise eher der Gelbschuppige (Armillaria gallica) als der Honiggelbe (Amrillaria mellea).
    Der komische blasse Wurzelrübling (Gattung: Xerula) ist aber eben eine Xerula. Welche Art der Gattung da so aussehen kann, müsste ich jetzt nachgucken, aber vielleicht hat's ja jemand anderes im Ärmel?



    LG; Pablo.

    Hallo, Rotfüßchen!


    Nicht nur in diesem Jahr. Zwergformen von Macrolepiota procera s.l. sind mir schon immer mal wieder begegnet, aber ich habe keine Ahnung, ob es da noch eine weitere Art geben könnte.
    Wenn es eine Macrolepiota ist - also alle signifikanten merkmale dahin führen - dann wäre es für den Verzehr aber egal.



    LG, Pablo.

    Hi.


    Mal abgesehen von der Größe: Die Hutoberfläche erscheint mir hier glänzig, und ich könnte mir gut vorstellen, daß die sich sehr glatt anfühlt, beim Anfeuchten auch schmierig wird.
    Wenn das so ist, dann kann es unabhängig von der Größe keine der Arten mit faserfilzigem Hut mehr sein, sondern gehört eben zu "Volvopluteus", und das ist dann nur noch der Größste Scheidling.



    LG, Pablo.

    Hallo, Craterelle!


    Ich würde das alles so unterschreiben, wie du schreibst. Bis halt auf die Ringausprägung.

    Nach Ansicht der Ringe diverser Gifthäublinge und Stockschwämmchen, erscheint mir völlig unklar, wo da ein Unterschied sein soll. Ist halt bei beiden Arten variabel.

    Dextrinoidität bei Braunsporern ist in der Tat nicht einfach nachzuweisen, das müsste ich mal probieren wie das im Vergleich aussieht. Wäre aber auch für den Ottonormalsammler ein wenig überzogen, von jedem Fruchtkörper einen Sporenabwurf zu machen und dann Melzer draufzutropfen. Dann kann man auch gleich was untes MIkro legen, ein paar Sporen abgucken und hat innerhalb einer Sekunde ja auch absolute Sicherheit...



    LG; Pablo.

    Hallo, Adi!


    Wenn du magst, schiebe ich das noch zu den Schleimpilzen ins Spezialforum.

    Dort finden es die Spezialisten leichter. Ich persönlich glaube allerdings nicht, daß sich das in diesem frühen Zustand bestimmen lässt.



    LG, Pablo.

    Hallo, Beli!


    Ja, das meine ich auch. MIt der Verfärbung, dem Habitus und den Schuppen ist das auch aus meienr Sicht sehr sicher Tricholoma scalpturatum, und keineswegs zB Tricholoma argyraceum oder Tricholoma inocyboides. :thumbup:



    LG, Pablo.

    Hi.


    Zwei kleine Bonusinfos am Rande: Champignons wachsen nicht an Holz (auch nicht an vergrabenen) + Champignons haben freie Lamellen, nicht ausgebuchtet angewachsene wie hier.

    Farbe des Sporenpulvers ist aber das KO - Kriterium gegen Champis schlechthin. Traut auch, Leute. Auch wenn das Anfertigen von Sporenabwürfen anscheinend völlig aus der Mode gekommen ist: Es lohnt sich. Und ist völlig ungefährlich, Sporenabwürfe tun gar nicht weh!



    LG, Pablo.

    Hallo.


    Nö, Tricholoma focale sieht anders aus.
    Ein Ritterling könnte schon hinkommen. Ein Gedanke war, daß der nach Sellerie gerochen haben könnte, aber ich glaube, Tricholoma apium darf keinen so schuppigen Stiel haben.

    Südruropäische Ritterlinge können so verzwickt sein...



    LG, Pablo.

    Morgen!


    Wobei ich in diesem Punkt gerne mehr sagen würde, aber es ist halt auch ein verzwicktes Thema. Gerade bei der mIkroskopie gibt es so viele feine Details, die sich kaum wirklich nur über Text wiedergeben lassen, wenn es in ein Spezialgebiet (wie zB Entoloma) geht,

    Wenn du jetzt noch dran bist: Was bei Rötlingen nachher auch noch wichtig wird, ist die Lamellenschneide (ob richtige Cheilozystiden vorhanden) und die Basidienbasis (ob mit Schnallen oder ohne). Aber acuh das Letztere kann ziemlcihes Gefissel werden.

    Ansonsten kann man Rötlinge herbarisieren wie andere Lamellenpilzchen auch. g:-)



    LG, Pablo.

    Guten Morgen!


    Das mit dem Substrat möchte ich so nicht stehen lassen, Micha.

    Das ist im Umkehrschluss nämlich falsch, und damit gefährlich. Denn es ist ja völlig egal, auf welchem Substrat Stockschwämmchen (bevorzugt) wachsen.
    Entscheidend ist: Gifthäublinge wachsen sehr häufig an Laubholz. Gifthäublinge können auch zwischen Stockschwämmchen am selben Stumpf wachsen.

    Darum spielt das Substrat für die Unterscheidung von Gifthäublingen und Stockschwämmchen überhaupt gar keine Rolle.

    Das gilt übrigens auch für das "Spiegelei" auf dem Hut: Auch die Hüte von Gifthäublingen sind hygrophan, so daß sie ebenso von der Mitte her ausblassen können und dann zweifarbig sind.
    Also auch wichtig: Mit Ausnahme der gelegentlich auf dem Hut vorhandenen Schuppen beim Stockschwämmchen können die Hutoberseiten von Stockschwämmchen und Gifthäubling absolut identisch aussehen.

    Was mit "hellem Ring" gemeint ist, verstehe ich jetzt nicht so ganz. Wenn es den normalen Ring / Rückstand vom Teilvelum meint: Auch der Stielring von Gifthäubling und Stockschwämmchen kann absolut identisch sein.


    Darum hab' ich ja ins Portrait verlinkt, und tue es gerne noch einmal: >Hier klicken<, und auch mal den direkt verlinkten Beitrag von Anna sehr genau lesen.


    FunFact am Rande, Stockschwämmchen an Nadelholz (Fichte):


    Findet man zwar viel seltener als Gifthäublinge an Laubholz, aber die Stockschwämmchen von Fichte, Douglasie oder Kiefer haben mir bisher ebenso gut geschmeckt, wie die von Buche und so weiter.

    Man muss sie nur untescheiden können. :gzwinkern:



    LG; Pablo.

    Morgen!


    Danke für den Input.
    Das wird natürlich beizeiten mal untersucht und verfolgt, und auch bei den anderen Arten aus der Gruppe (lascivum und der, der keinen gültigen Namen hat, aber aussieht wie album aber nach Mehl riecht und unter Buchen nicht selten ist). Die Gerüche sind ja schon ziemlich verschieden, aber das würde ja nur bei Frischmaterial klappen, also sind weitere, verlässliche Merkmale umso wichtiger.



    LG, Pablo.

    Hallo, Mischa!


    Ich würde keine Kerze nehmen, sondern eher ein Feuerzeug. Weil ich nicht weiß, ob durch das Wachs im Kerzenrauch etwas verändert werden kann.

    Und nicht den Hutrand, sondern die Hutkruste, bis sich die Bläschen bilden kann es auch mal einige Sekunden dauern. Wenn gar keine Reaktion, dann bleibt es wohl bei der ersten Idee von Romana.



    LG, Pablo.