Salut!
Aber auf jeden Fall: Daß das ein Dachpilz ist kann man nun wirklich festnageln.
Gut dargestellt auch, daß die Lamellen tatsächlich frei sind.
LG; Pablo.
Salut!
Aber auf jeden Fall: Daß das ein Dachpilz ist kann man nun wirklich festnageln.
Gut dargestellt auch, daß die Lamellen tatsächlich frei sind.
LG; Pablo.
Hallo, Stephan!
Der mit dem dicken Stiel in deiner Hand dürfte halt noch jung sein, darum die Stielschuppen fein und Ton-in-Ton.
Beim Durchschneiden dürfte es nach kurzer Zeit klar werden, denn die laufen ja rosagrau und zuletzt grauschwarz an, niemals aber blau. Entsprechende Dickröhrlinge (die so ählnich aussehen) würden entweder gar nicht oder blau verfärben.
LG; Pablo.
Hi.
Oh, Maracuja klingt nicht schlecht. Muss ich mal versuchen, beim nächsten Fund nachzuvollziehen.
Ich hatte immer irgendeinen schnaps in der Nase (nicht buchstäblich, natürlich). Ob es Maracujabrand gibt?
LG, Pablo.
Guten Abend!
Mit solchen Bildern schmeckt die Wildschweinkeule doppelt gut.
Schwarzwald ist schon ein Traum, man sieht: Ihr habt ein paar schöne Runden gedreht.
Pilz auf 2, 3 & 4: Einer der Elfenbeinschnecklinge (hier vermutlich entweder Hygrophorus eburneus oder Hygrophorus cossus).
Achtet auf die weniger stark herablaufenden Lamellen (als beim Jungfernellerling), und an der Stielspitze unter den Lamellen eine kleiig - schmierig bereifte Zone. Beim Jungfernellerling ist der Stiel nie so schleimig und vor allem nicht kleiig - körnig bereift.
19 + 20: Einer der diversen Fälblinge
40 + 41: Höggschdwahrscheinlich Inocybe geophylla (Erdblättriger Risspilz)
42 + 43: Nordischer Schwammporling (Climacocystis borealis)
44 + 45: Stimmt, wenn er so stinkt wie der normale (genetisch sind bufonium und sulphueum übrigens nicht trennbar)
49 + 50: Hätte ich jetzt eher für Flämmlinge (Gymnopilus spec) gehalten
54, 55, 56: Bärtige Ritterlinge (Tricholoma vaccinum)
LG; Pablo.
Hallo, Christoph!
Vermutlich brauche ich noch mehr Kollektionen - bisher ging das irgendwie ineinander über. Sowohl die Amyloidität der Sporen als auch die der Hyphen.
Schwierig, aber mehr als eine Art ist das schon, auch makroskopisch scheint es Unterschiede zu geben, die eventuell nicht nur Extreme in der Variationsbreite sind.
LG; Pablo.
MoinMoin!
Ich wollte den eigentlich gar nicht - bin ja auch noch ziemlich eingedeckt.
Hoffnung hatte ich ja, daß jemand anderes diese schicken Pilzlis angucken mag, weil ich damit (also Lyophyllum / Hypsizygus) auch keine Mikroskopieerfahrung habe.
Wäre eher eine Notlösung meinerseits, falls sich sonst niemand findet.
LG; Pablo.
Hallo, Beli!
Sicher bin ich mir da nicht. Gerade bei so seltenen Arten ist es schwierig, die richtig einschätzen zu können.
In diesem Fall muss man auch die Makroskopie berücksichtigen: Viele der Arten aus Oligoporus s.l. und Tyromyces sind sich mikroskopisch sehr ähnlich. Viele sind auch ziemlich selten und dann sind die makroskopischen Variationsbreiten nicht bekannt.
Dein Fund ist möglicherweise sehr jung, aber wenn man es mit (sicheren) Abbildungen von tyromyces wakefieldiae vergleicht, gibt es dennoch einige Unterschiede.
Dazu mal drei Links:
>Bender 1<
>Bender 2<
Immerhin die zweite Kollektion bei Hans Bender (sollten recht junge Fruchtkörper sein) ist schon auch deinem Fund ähnlich.
Erstaunlich sind aber bei deinem Fund die Grautöne, das sollte mehr so ein Ocker- bis rotbraun sein.
Übrigens: Im Nachbarforum wurde letztes Jahr ein Pilz gezeigt, der deinem hier mikroskopisch extrem ähnlich sieht.
Ich hatte den auch untersucht, und würde fast zum selben Ergebnis kommen... Nur ist der >Fund von Matthias< makroskopisch noch wunderlicher, und passt eigentlich noch weniger zu dem, was als Tyromyces wakefieldiae beschrieben ist. Mikroskopisch gleiche Merkmale hin oder her - diese völlig unterschiedlichen, makroskopischen Erscheinungsformen finde ich ziemlich verwirrend.
Aber mal abwarten, vielleicht kommt ja noch Rat (Frank muss ich eh demnächst mal wieder kontaktieren, habe auch noch ein paar eigene, seltsame Pilzchen angesammelt).
LG; Pablo.
Salut zusammen!
Manchmal - gerade bei den kleineren Dachpilzen - ist das mit den freien Lamellen schwer zu erkennen. Weil in der Tat der Abstand zwischen Lamellen und Stiel minimal ist. Aber wenn man den Hut mal an einer Seite vom Stiel weg biegt, müsste man es erkennen können. Bei Volvariella wäre ja das gleiche Problem: Das sind auch alles Freiblättler. Volvariella gloiocephala (Größter Scheidling) glaube ich hier eher nicht, denn die hätte ja einen glänzigen, schmierig-glatten Hut, hier ist der fein seidig - faserig.
Diese kleinen, hellen Dachpilze finde ich schweirig zu bestimmen. Auch die Artengruppe um Pluetus plautus (Verschiedenfarbiger Dachpilz) könnte man im Auge behalten.
LG, Pablo.
Hallo, Stephan!
Wahnsinn, was für wunderbare Pilzfunde!
Aber es war ja auch reichlich nass auf den Inseln in letzter Zeit, phasenweise sogar deutlich zu nass.
Krokodilritterling: Ja, entweder Tricholoma caligatum oder Tricholoma anatolikum oder Tricholoma ilkkaii. Die drei könnte ich derzeit nicht auseinanderhalten, mangels eigener Funde in dem Bereich.
Tricholoma aurantium ist eindeutig.
Tricholoma basirubens: Da bin ich sehr skeptisch. Man bräuchte immerhin noch die Farbe des Basismycels, den Geruch und müsste auch mal ein paar fruchtkörper über nacht liegen lassen, um Verfärbungen zu beobachten. Tricholoma atrosquamosum und Tricholoma orirubens sind ohne das nicht zu unterscheiden.
Die hier sehen allerdings eher wie Tricholoma terreum bzw. eine Art aus der Gruppe aus, und die Stielbasis eher gilbend als rötend. Sowas kann bei vielen Arten auftreten, auch als Artefakt, wenn die zu nass / zu trocken / zu kalt / zu warm oder irgendwie was it Parasiten haben.
Der "brandige" und der danach ist beides die gleiche Art (mit unterschiedlich alten fruchtkörpern), nämlich Tricholoma batschii.
Der letzte Ritterling (ohne Plan) gehört wohl irgendwie ins Aggregat "Tricholoma stans", bzw. das, was südeuropäische Autoren darunter verstehen.
Die "Anhängselröhrlinge" sind auch Leccinum lepidum. Siehe Verfärbungen + fehlendes Stielnetz.
7b) also nach den Amaniten, sind >Purpurfleckende Schnecklinge<.
Anschließend Spechttintlinge (Coprinopsis picea).
Den schwarzen vor dem Saftling hätte man noch umdrehen können, um die Stacheln zu sehen. Und einen Trocknen, der dann nach Maggi gerochen hätte. Das dürfte >Phellodon niger< sein.
Der Röhrling zum Schluss ist Boletus lupinus (Wolfsröhrling).
LG; Pablo.
Bonjour!
Funktioniert, mit der Einarbeitung der neuen Kameratechnik. Braucht immer ein wenig Zeit sowas. Hoffentlich hast du die, und weiterhin den Spaß, fleißig rumzuknipsen.
Lohnt sich ja auch für uns.
Teil 2 Pilz 10: >Ganoppel<
Teil 2 Pilz 13: Etwas veraltete Fruchtkörper von Stereum hirsutum (Striegliger Schichtpilz). Hutoberseiten sind immerhin noch erkennbar pelzig und die Fruchtkörper sind ziemlcih breit am Substrat angewachsen. Beim Samtigen (Stereum subtomentosum) ist die Anwuchsstelle normalerweise deutlich verschmälert, also wesentlich schmaler als die Hütchen breit.
LG, Pablo.
Hallo, Alis!
Entweder Gröger ode Funga Nordica. Bei beiden besteht das Problem, daß es halt nur Schlüssel sind, und keine vermünftigen (vor allem bebilderten) Artbeschreibungen dabei.
Eine Option wäre die "Mini Melanoleuca Monografie" von Thomas Münzmay, erschienen 2005 im Tintling.
Die ist im grunde recht gelungen, und hat auch einige Bilder und Beschreibungen dabei, damit sind eine ganze Reihe von Funden schon bestimmbar. Sicher ist in der Gattung freilich nichts, man sollte also konsequent nach einem Autor bestimmen, und das auch dazu schreiben (also Name + "im Sinne von...").
LG, Pablo.
Hallo, I.C.!
Bei deinem Fund möchte ich dir die Einordnung lieber selbst überlassen. Sieht aber doch deutlich "ungestielter" als die Pilze von Alex aus.
Die Zählinge, die wir bei der Vereinsexkurrsion vor zwei Wochen hatten, die rochen unspezifisch, jedenfalls nicht ansisartig.
Die Lentinellus ursinus / Lentinellus castoreus, die ich bisher gefunden habe, rochen schon einigermaßen kräftig wenn frisch, wobei ich den Geruch nicht als "besonders" abgespeichert habe, also zwar stark, aber nicht zuordenbar bzw. unspezifisch. Dazu wäre noch angemerkt: Ich trenne Lentinellus castoreus und Lentinellus ursinus momentan nicht, bzw. führe jede Kollektion extra. Bis ich mal auf ein schlüssiges Konzept stoße, wie die beiden zu trennen sind.
LG, Pablo.
Hi.
Ja, nicht irritieren lassen von dem Namensgedöns.
Leccinum aurantiacum s.orig. (also im ursprünglichen Sinne) gilt derzeit als das Gleiche wie Leccinum quercinum.
War also schon richtig, was RudiS anfangs vorschlug.
LG, Pablo.
Hallo, Heidi!
Ich denke, das ist ein Schneckling. Erster Gedanke wäre >Hainschneckling<, wobei es noch zwei, drei ählniche Arten gibt.
PS.: Hygrophorus poetarum wäre eine dieser Arten.
PPS.: Der "Weise Ellerling" wächst normalerweise nur an Universitäten, der "Wiesenellerling" auf +/- mageren Wiesen.
LG, Pablo.
Guten Abend!
1, 2 & 3 sollten schon das sein, was du vermutest.
Die Geweihförmige Holzkeule (Xylaria hypoxylon) bei 4 müsste auch stimmen. Und der "Rindenpilz", der da durcheinander wächst, hat doch bestimmt (feine) Poren hier und da, vor allem unten an den Stellen, wo er schon Hütchen gebildet hat. Das dürfte ein >Angebrannter Rauchporling< sein.
5: Öhm, müsste man schon mindestens mal umdrehen und auch den Geruch (beim Zerreiben) beobachten.
6: Genau, >Plicatura crispa<.
Rest: Keine Ahnung, kann ich nicht wirklch einschätzen.
LG; Pablo.
MoinMoin!
Auf jeden Fall mal auf die Heizung damit und gut durchtrocknen. Das ist jetzt nicht gerade meine Baustelle, aber ich hoffe mal, daß sich noch jemand findet, der sich damit besser auskennt.
Aber wenn der mal getrocknet / herbarisiert ist, dann eilt es auch nicht mehr. Zur Not würde ich mich schon breitschlagen lassen, den mal unter die Linsen zu legen.
LG, Pablo.
Hallo, Jan!
Ich glaube kaum, daß ein Sporenabwurf da weißlich wäre.
Sieht eher nach einem Trompetenschnitzling (Tubaria spec.) aus.
Lg; Pablo.
Hallo, Beli!
Fotogen war der leider nicht mehr (auch mikroskopisch), weil mich da beim Anschneiden eine ganz fidele, richtig große Made anguckte.
Die Tierchen sind manchmal wirklcih hartnäckig und lassen sich auch durch Trocknen nicht vertreiben, sondern essen einfach weiter.
Nunja, ein paar Sporen, Hyphen und Zystiden hatte sie übrig gelassen. Kann man also als irgendwie komisch aussehenden Climycocystis borealis abspeichern.
Lg; Pablo.
Hallo, Beli!
Die hübsche, gelbe Kruste ist ein Kissenpustelpilz. Auf die Gattung hätte ich makroskopisch kommen müssen: Die kleinen, dunkleren Punkte im Gelb sind die Ostiolen, und in der Vergrößerung gut zu erkennen.
Die Bestimmung ist nicht einfach (vor allem weil Ascos normalerweise nicht so meine Baustelle sind), aber ich denke, daß das Hypocrea sulphurea sein sollte. Die schmarotzt normalerweise auf Exidia - Arten, aber in den Anmerkungen zur Art schreibt Jaklitsch in seiner Monografie, daß die Fruchtkörper der Hypocrea auch mal ohne Fruchtkörper der befallenen Exidia auftreten können.
Pilz nr. 4 ist Schizopora flavipora. Habe ich jetzt keine Bildchen von gemacht, ist aber mikroskopisch eindeutig angesichts der Porenform und -Größe.
Pilz 5: Ist Tyromyces kmetii. Die kann auch mal ziemlich blass sein, und die KOH - Reaktion ist bei dem Exsikat so gut wie nicht mehr wahrnehmbar.
Aber die hat ja zum Glück diese Hyphen mit den knorzeligen Auswüchsen.
LG, Pablo.
Hallo, Beli!
Dieser Porling ist auf jeden Fall was Ungewöhnliches.
Für mich bisher Neuland, aber man kann mal die Saftporlinge um Oligoporus alni ausschließen, die Sporen sehen da ganz anders aus.
Mit (noch) einigermaßen Unsicherheit würde ich deinen Fund vorerst mal "Tyromyces cf wakefieldiae" nennen.
Dazu passen die kleinen, elliptischen Sporen, monomitisches Hyphenstystem mit Hyphen ohne Auswüchse, aber oft dickwandig, Hymenium ohne Zystiden.
Mikroskopisch extrem ählich ist Oligoporus floriformis, aber der dürfte wohl nicht so gefärbt sein.
LG, Pablo.
Hallo, Christoph!
Gerüche sind aber auch tricky...
Ich denke, das ist schon übungssache, jedenfalls die Gerüche irgendwie zu beschreiben und sich zu merken.
Wobei auch der Gefleckte Rübling bisweilen einen "komischen" Geruch hat, den ich aber bisher nicht wirklich zuordnen konnte.
Und auch nicht wüsste, wie ich ihn beschreiben soll. Es gibt so komische Geruchsphantome, wie auch den von Phlebia nothofagi. Wobei das nun ein extrem starker, charakteristischer Geruch ist, den man auch sofort wiedererkennt, nur wirklich beschreiben kann ich den bestenfalls näherungsweise, und das mag für andere Nasen dann wieder ganz anders riechen.
LG; Pablo.
Hallo, Connie!
Auch 1 bis 8 sind schöne Pilze!
1 sind Tintlinge, die ich aber nicht bestimmen kann (wird vermutlich drauf hinauslaufen, daß man mikroskopieren muss).
2: Da müsste man auch noch wissen, wie sich die Milch verfärbte, einmal auf dem Fleisch (kann mehrere Minuten dauern, bis das zB gelb wird), und einmal separat, also auf einem weien Taschentuch zB.
Diese zonierten Milchlinge sind teils nicht so einfach. Wenn die Milch innerhalb von Sekunden schwefelgelb wird (egal ob auf dem Fleisch oder am Pilz), dann könnte das ein Goldflüssiger Milchling (Lactarius chrysorrrheus) sein, dessen Milch schmeckt für mich auch oft erst etwas bitter (dann scharf).
3 + 4: Schöne Schleierlinge (Cortinarius) aus der Untergattung der Schleimköpfe (Phlegmacium), aber leider keine Arten, die ich auf anhieb erkennen könnte.
5: Auch das könnte ein Rötling sein, aber vermutlich eine andere Art.
6: zu Täublingen kann ich leider auch nichts sagen.
7: Hallimasch (Armillaria spec.)
LG; Pablo.
Hallo, Alis!
Melanoleuca cognata kann durchaus auch im Herbst vorkommen. Der Schub im Frühjahr ist normalerweise ausgeprägter, aber analog zum Maipilz der auch gelegentlich im Herbst nochmal Fruchtkörper bildet, kann der das auch.
Nur: Zumindest auf dem Bild erscheinen die Lamellen jetzt nicht gerade gelblich. Leider gibt es bei Melanoleuca (als Gattung übrigens leicht durch die im Abwurf weißen & amyloiden Sporen bestimmbar) immer einen ganzen Haufen Auswahl, den man unglücklicherweise auch irgendwie nicht aufgedröselt bekommt...
LG; Pablo.
MoinMoin!
Mit Scheidenstreiflingen kenne ich mich nicht wirklich aus.
Hätte aber vermutet, daß die mit den deutlichen Brauntönen in der Huthaut und dem graubraunen Velum (Hut) eine andere Art sind als die mit den grauen Hüten (ohne Brauntöne) und weißlichem Velum auf dem Hut.
Kann aber auch so sein, wie Beli schreibt.
LG; Pablo.