Beiträge von Beorn

    Hallo, Heidi!


    Langstieliger Dufttrichterling (Clitocybe fragrans s.l.).

    Sowohl Aniszähling (Lentinellus cochleatus) als auch Anis - Sägeblättling (Lentinus suavissimus) bilden ihre Fruchtkörper mehr oder weniger direkt an Holz und sehen schon deutlich anders aus, sind zB nicht so zentral gestielt. Vor allem der Aniszähling nicht. Auch in der Konsistenz sind Aniszähling und Anis-Sägeblättling anders, fester und zäher als diese relativ weichen, zerbrechlichen Trichterlinge.



    LG, Pablo.

    Oh. g:(


    Und wieder eine traurige Verlustmeldung.
    In erster Linie natürlich für die Familie, direkte Freunde, aber auch für alle Pilznarren wie wir, die viel von seiner Arbeit profitiert haben.
    Was wir auch weiterhin tun werden im Gedenken, und mit Dank an einen famosen Pilzkenner!



    LG; Pablo.

    Guten Abend die Damen und Herren!


    Beim Abstecher in die Viernheimer Heide wurde ich auf dem Hinweg im Käfertaler Wald aufgehalten.
    Von Ahornstämmen, die sehen aus der Distanz erstmal so aus:



    Jedoch aus etwas näherer Nähe wirkten die wie zugepflastert mit Motiven!

    Und das ist dann einer der Momente, wo man sich etwas enttäuscht fragt, was wohl ein guter Fotograf daraus hätte machen können.

    Mehr jedenfalls als im Folgenden zu sehen.
    Ganz grob fanden sich (neben unbekanntem Schleimpilz, unbekannten Holzkeulen, einer unbekannten Daldinia und einigen unbekannten Helmlingen) nur Phlebia radiata (Orangeroter Kammpilz), Sarcomyxa serotina (Gelbstieliger Muschelseitling), Peniophora quercina (Eichen-Zystidenrindenpilz), Stereum hirsutum (Striegliger Schichtpilz), Trametes versicolor (Schmetterlingstramete) und hunderte, durcheinaderwachsende Fruchtkörper von Mycena meliigena (Rötlicher Rindenhelmling) und Mycena pseudocorticola (Blauer Rindenhelmling).

    Von ein paar dieser Motive habe ich einige Aufnahmen gemacht.
    Und mich gefragt, was jemand mit mehr Kamerabeherrschung da hätte rausholen können...


























    Da hätte man eigentlich noch ein paar Stunden verbringen können an den Ahorstämmen.
    Nerdig. g:-)


    Aber die hatten mich schon lange genug aufgehalten, und bis ich dann in der Heide war, wurd's quasi schon dunkel.
    Darum da nur noch ein paar Kleinigkeiten gesehen, wie Entoloma sericeum (Seidiger Rötling):



    Tricholoma terreum (Gemeiner erdritterling):


    Gamundia striatula (Winter - Rußnabeling):




    LG, Pablo.

    Salut, Felli!


    Da sind doch einige schicke Funde zusammengekommen, und toll abgebildet auch! :thumbup:

    Tricholoma batschii passt da auf jeden Fall (wobei da vielleicht noch eine weitere Art versteckt ist, die aber nicht so klar abzugrenzen ist).

    Die Tricholoma sejunctum dagegen sieht ungewöhlnich aus mit dieser fast schwarzen Hutmitte, wass aber halt tatsächlich ein Witterungsgedöns sein kann.

    Der Oxyporus sieht schick aus, allerdings wirken die Poren ziemlich fein, was dann eher in richtung Oxyporus populinus weisen könnte - wenn es eine Art der Gattung ist. Solche Porlinge sind leider immer ziemlich mikropflichtig.



    LG; Pablo.

    Hallo, Safran!


    Die beiden an Kiefernzapfen wohnenden Arten der Gattung (Strobilurus) sind halt makroskopisch ziemlich ähnlich bis fast identisch.

    Mäuseschwanzrübling (Baeospora myosurus) sieht ähnlich aus, ebenso ein paar Helmlinge (nicht nur Zapfenhelmling, auch andere Arten können an Zapfen vorkommen).

    Diverse Dunkelsporer (auch oft mit weißen Lamellen) lasse ich mal raus, auch da mag es reichlich ähnliche Arten geben.

    Auf den Lamellenansatz (deutlich ausgebuchtet / niemals herablaufend) muss man im Auge behalten, den +/- glatten "mehrfarbigen" Stiel und das weiße Sporenpulver.



    LG; Pablo.

    Guten Abend!


    Nun, nachdem das mit dem gesperrten B auf Norberts Tastatur offenbar fehlgeschlagen ist...

    Sieht doch eher so aus, als wäre stattdessen der Rasierapperat außer Dienst gegangen ?!?
    Unmöglich.



    LG; Pablo.

    Hallo, Maria!


    Kommt Zeit, kommt Bestimmung, wie man so schön sagt. :gzwinkern:

    Mit Dieter war ich schon ein paar Mal unterwegs, Pilze beobachten, und wir sind auch im selben Verein. Erdsterne oder eigentlich: So ziemlich alle Bauchpilze aus der Ecke sind so sein Steckenpferd; darum für mich der erste Ansprechpartner, wenn mir mal ein komischer Erdstern oder Stielbovist oder so in die Hände fällt.
    So wie du das jetzt gemacht hast, müsste er eigentlich eine automatsiche Benachrichttigung zu dem Thema bekommen, wenn er wieder angemeldet ist (was aber im Vorweihnachtsgedudel mal dauern kann).


    LG; Pablo.

    Hallo, Frank!


    Das erinnert ziemlich an Abortiporus biennis (Rötender Saftwirrling).

    Wenn man die "dachziegelig wachsenden" Fruchtkörper noch als Ganzes und auch deren Ober- und Unterseite als Ganzes sehen könnte, könnte man da vielleicht noch ein paar prozent näher dran und der Tip, die Idee weniger wackelig machen.



    LG, Pablo.

    MoinMoin!


    Ungewöhnliche (und kaum dokumentierte) Ausreißer gibt es natürlich auch immer wieder mal.
    Ich meine auch schon mal Fichtenreizker (Lactarius deterrimus) bei Kiefern gefunden zu haben. Also nicht so "steht 5 Meter näher bei der Kiefer als bei der Fichte" (weil in diesen Fällen ist die Fichte trotzdem der Mykorrhizapartner) sondern im reinen Kiefernforst (nächste Fichte mehr als 1000Meter entfernt.
    Bei Boletus pinophilus ist Mykorrhiza mit Rotbuche und / oder Eiche aber jetzt nicht so ungewöhnlich meiner Ansicht nach.



    LG, Pablo.

    Hallo, Maria!


    Ulla kennts ich da halt auch gut aus (besser als ich), wäre also nur mein Angebot gewesen, wenn Ulla keine Zeit hätte. Dieter kannst du natürlich auch gleich mal direkt anschreiben, deinen Pilz hätte ich sowieso an ihn weitergegeben nach dem angucken (und eventuell ein paar Mikrobildchen).



    LG; Pablo.

    Servus, Doris & Helmut!


    Wenn der Pilz ein Ami ist, wird's natürlich schwieriger.

    Stimmt schon, daß >Haasiella venustissima< einem Pfifferling ählnich sieht, ist aber haariger. Die Lamellen lamelliger und der Pilz insgesamt dünnfleischiger, und er besiedelt halt totes Morschholz. Allerdings weiß ich nicht, ob der in Nordamerika auch vorkommt, bzw. welche anderen, ählnichen Arten es da noch geben mag. Hier in europa gibt's schon noch ein oder zwei...



    LG; Pablo.

    Aye!


    Da steht dann aber wirklich alles drin. Alles! Man glaubt kaum, was da für Sachen drin stehen - bzw. angeklebt sind.

    Allerdings ist das ein sehr exklusives Werk und dürfte nur in eher begrenzter Auflage erschienen sein.



    LG; Pablo.

    Servus!


    Mir kommen die Haare des Becherchens immer noch etwas kurz vor. Ist aber über Bilder schwer einzuschätzen. Persönlich würde ich Funde um die Jahreszeit aber immer mikroskopieren. Es sei denn, man hätte einen Zotto oder einen Ingo dabei - doch vielleicht würden die auch reinlinsen wollen. :gzwinkern:



    LG; Pablo.

    Hallo, Ingo!


    Nur geringfügig modifizieren, sag' ich immer, wenn ich ein neues Detail bei einer bekannten Art kennen lerne.

    Wie das Hymenophor geformt ist, scheint mir bei der Art wie auch bei zB Schizopora paradoxa stark abhängig vom Alter, Witterungseinflüssen, Untergrund (Rinde, Moos, Holz, anderer Pilz usw.) und ganz besonders: Lage des Substrates. Und Lageveränderungen des Substrates. Je öfter ein Ast mit Fruchtkörpern dran gedreht wird, desto komischer, wirrer, chaotischer und auch poroider scheint das zu werden.



    LG; Pablo.

    Hallo, Uwe!


    Muss man das wirklich? Ich meine, in welchem Buch findet man denn schon wirklich umfassende und vollständige Darstellungen?
    In den meisten ernst zu nehmenden Gattungsmonografien sollte das drin stehen, und in den gängigen Crossover - Büchlein fehlen ja nicht nur ein paar potentielle Mykorrhizapartner, sondern im Schnitt auch ein paar tausend Arten pro Buch. :gzwinkern:


    Wollte man ein umfassendes Buch schreiben, wo nicht nur jeder Pilz drin ist, sondern auch wirklich umfassend beschrieben, würde man schon so einige Millionen Seiten brauchen... Das wird nicht klappen und wird es nie geben, fürchte ich.



    LG; Pablo.

    Hallo, Maria!


    Man sollte sich nicht zu sehr auf die Angaben zur Ökologie verlassen - jedenfalls nicht hinsichtlich einer Bestimmung. Das macht man am besten anhand der morphologischen merkmale. Wenn du die fraglichen Exemplare noch einsammeln kannst: Das wäre auf jeden Fall ideal.

    Wenn Ulla sich die angucken mag: Super, beste Lösung!

    Wenn Ulla keine Zeit hätte: Dann würde ich die acuh nehmen (und hoffen, daß du den Porling noch nicht abgeschickt hast, dann musst du nicht zweimal zur Post).

    Sollten die bei mir ankommen (bitte auch gut durchgetrocknet!) würde ich die auf jeden Fall auch an Dieter Lohde weitergeben bei nächster Gelegenheit, der sich in der Gattung auch sehr gut auskennt.


    PS.: Ja, die fraglichen Bilder würde icch hier vorerst rausnehmen. Es sind ja noch genug aussagekräftige und unstrittige Bilder da.



    LG, Pablo.

    MoinMoin!


    Ergänzend noch die wohl wunderlichste Kollektion dieser Art, die mir bisher begegnet ist, an einer Wegböschung im Mischwald auf neutralem bis schwach saurem Lehmboden bei Heidelberg, mit komischem Riesenfruchtkörper und sehr dunkel pigmentierten Exemplaren:









    LG, Pablo.

    Hallo, Maria!


    Auch sehr schön geworden! :thumbup:
    Schrieb ich gestern, ich hätte von dem keine Bilder? Hm. Irgendwie bringe ich immer den und Geastrum striatum durcheinander.

    Von Geastrum pectinatum kann ich ja doch noch ein paar Aufnahmen beisteuern:







    LG, Pablo.

    Hallo, Maria!


    Sieht prima aus. :thumbup:
    Ich glaube, was Ulla aufgefallen ist, hätte ich gar nicht bemerkt. Zu >Geastrum fimbriatum< gibt's tatsächlich schon ein Portrait (habe ich das echt mal gemacht? Kann mich gar nicht mehr dran erinnern...).

    Geastrum elegans wäre ja was ganz Spannendes, der dürfte sich mir auch mal zeigen. Ist aber nicht das Gleiche wie Geastrum schmidelii, oder?


    Anyway, hier noch meine eigenen - allerdings eher unhübschen - Bilder zu Geastrum quadrifidum:





    LG, Pablo.

    Hallo, Ingo!


    Irpex lacteus - Kollektionen mit teilweise poroidem Hymenophor zur Auswahl:










    Soll nicht bedeuten, daß es der sein muss, sondern nur, daß wir hier um die Mikrodetails nicht drum rum kommen.



    LG, Pablo.

    Hallo, Marke!


    Ist zwar nicht falsch, was da bei Wiki steht, aber halt unvollständig und darum mangelhaft. :gzwinkern:
    Heterobasidion annosum besiedelt so ziemlich jedes Laub- und Nadelholz. Vorteil von Funden an Laubholz: Es ist da immer mit Sicherheit annosum. An Tanne und Fichte hast du jeweils noch eine weitere, genetisch trennbare aber morphologisch kaum konstant unterscheidbare Art, die dann Schwierigkeiten macht.



    LG, Pablo.