Beiträge von Beorn

    Hallo, Björn!


    Die beiden Bilder ganz am Ende: Wurzelschwämme oder wunderlich ausgeprägte FomPinis?
    Bei 1 glaube ich schon, daß das >der< Reibeisenpilz ist. Wenn er an morscherem, liegenden Holz wächst, bildet der schon mal solche seltsamen Formen.

    Sollte man aber auf jeden Fall reinlinsen, könnte auch was Ungewöhnliches sein.

    Bei 9 denke ich nicht, daß das Dasyscyphella nivea ist. Die Art taucht meistens im Frühjahr auf, jetzt zur "Wintersaison" und mit den kürzeren Randhaaren ist das meistens >Lachnum brevipilosum< oder >impudicum<.



    LG, Pablo.

    Hallo, Dieter!


    Einen Schleier haben die im Grunde beide, nur sind die "Haare" halt in einer dicken Schleimschicht eingebettet. Ist übrigens auf deinen Bildern wunderschön zu erkennen, wie das aussieht. :thumbup:
    Daß bei einigen der Langstieligen (elatior / lividoochraceus) dieses schleiige Velum am Stiel auch so bänderig aufreißt, wie beim Natternstieligen, ist eher untypisch. Aber: Es ist auch da noch einfarbig, beim Natterstieligen ist die gröbe Bänderung in einer anderen Farbe als der Untergrund. Auch das ist ein ziemlich gutes Merkmal von trivialis, so ein in groben Bändern aufplatzendes Stielvelum (macht der eigentlich immer so) hat meines Wissens keine andere Art der Untergattung.



    LG; Pablo.

    Hallo, Remo!


    Föhre = Kiefer, richtig?
    Also wenn keinerlei mehlartiger Geruch oder Geschmack, dann kommt da nichts anderes als "Gemeiner Erdritterling" (Tricholoma terreum) raus.

    Wobei man da damit rechnen sollte, daß sich Tricholoma terreum noch in weitere Arten auftrennen lässt, einige Versuche dazu gibt es bereits, aber das ist alles ziemlich wackelig, so daß ich derzeit das alles einfach zu einem Aggregat zusammenfassen würde.



    LG; Pablo.

    Bon Soir!


    Darf gerne oft und reichlich schön sein. Dagegen keine Einwände! :thumbup:

    13: Zu der Jahreszeit meistens >Lachnum impudicum< oder >Lachnum brevipilosum<. Lachnum virgineum kag lieber das Frühjahr, wenn's etwass länger hell ist und die Temperaturtendenz nach oben statt nach unten zeigt. Die sitzt aber normalerweise an kleinem Kruscht wie Bucheckern, kleinen Zweigstückchen oder gar Blattstielen. Die Alternative im Frühjahr an dickerem Totholz wäre >Dasyscyphella nivea<, mit etwas längeren Randhaaren als brevipilosum und impudicum.



    LG, Pablo.

    Moin!


    Schöne Schleierlinge!
    Wenn man bei Cortinarius elatior (lividoochraceus) unten am Stiel rubbelt, sollte das ein bisschen nach Honig riechen, wenn auch nicht so stark wie bei Cortinarius stillatitius.


    LG, Pablo.

    Hallo, Maria!


    Adresse kommt gleich per PN.

    Mit dem eher dunklen, faserigen Fleisch der ursprünglichen Pilze kommt wieder Coriolopsis gallica (Braune Borstentramete) in die nähere Auswahl, das passt jedenfalls nicht zu Ceriporiopsis aneirina.

    Die Pilze auf den letzten beiden Bildern im letzten beitrag dürften nochmal jeweils andere Arten sein.
    Kannst du auch dazu tun, wenn du willst, beim vorletzten kann ich nicht versprechen, daß da was rauskommt ( wenn unreif).



    LG, Pablo.

    Hallo, Maria & Beli!


    Das geht sogar noch krasser, hier mal Fruchtkörper mit komplett hyalinen Fruchtkörpern:




    Nur die Drüsenpunkte sind schwarz, und benachbarte Fruchtkörper auch. Da dachte ich erst, es wären zwei verschiedene Arten, aber mikroskopisch sehen die danna cuh gleich aus.



    LG; Pablo.

    Ahoi!


    Wie sicher ist es denn, daß die Sporen auch zu den Fruchtkörpern gehören? Vielleicht (passiert ja oft) haben sich irgendwelche Fremdsporen eingeschlichen?
    Weil wenn man die Sporen mal außen vor lässt, dann könnte man den Pilz ja glatt für Pholiota lucifera halten, oder?
    Vielleicht könnte es sich lohnen, mal noch ein oder zwei Präparate in Leitungswasser und / oder KOH zu machen, weil zB Sporenfarben kann man in Kongo natürlich nicht beurteilen. Und dann würde es auch auffallen, wenn da zB zwei Sporentypen (durchsichtig & braun zB) sind.



    LG; Pablo.

    Moin!


    Der zweite dürfte am ehesten ein Wurzelschwamm (Heterobasidium annosum s.l.) sein. Wenn Substrat = Laubholz, dann Heterobasidium annosum s.str.
    Eine Ganoderma ist das nicht, ausgehend von der wuchsform, sowie Porengrößen und Farbverläufen.



    LG; Pablo.

    Salut!


    Auch mit dem offensichtlichen Schimmelbefall sind das aus meiner Sicht sehr typische >Rothütige<. Der ist in der Wahl des Mykorrhizapartners wohl nicht ganz so enorm variabel wie Boletus edulis, kann aber auch mit mehreren Laub- und Nadelbäumen. Bei mir gibt's auch eine ecke, wo der entweder mit Rotbuche und / oder mit Eiche Mykorrhiza bildet (die nächsten Kiefern wären da mehr als 70 Meter weit weg, die nächsten Fichten mehr als 50 Meter).



    LG; Pablo.

    Hallo zusammen!


    >Basidioradulum radula< sieht schon anders aus, nicht nur wegen der Form des Hymenophors, sondern auch die Ränder (hier sogar teils etwass ablösend) und die Farbverläufe. Ich denke, der Fund gehört gar nicht in die Ecke (Hyphoderma s.l.), sondern eher zu den Schizoporaceae oder zu Steccherinum / Irpex.
    Da kommen eine ganze Reihe Arten in Frage, kann zB auch schon eiine komische Schizopora paradoxa sein, aber noch eher denke ich entweder Steccherinum oreophilum oder Irpex lacteus.

    Hier führt aber kein Weg an einer mikroskopischen Untersuchung vorbei. Zumindest kein Weg, der an einer einigermaßen soliden Bestimmung enden soll.

    Wenn du magst, kannst du mir den gerne schicken, Stephan!



    LG, Pablo.

    MoinMoin!


    Schwierig: Ich könnte jetzt nur sagen: "Sieht für mich irgendwie nicht wie Datrollis (Datrina mollis) aus, ist aber schwer zu erklären warum (Porenform, Struktur der Porenwände, eigenschaften der Fruchtkörperränder, Farbverläufe, Wuchsweise), das sind ja immer so Nuancen, die in ein Gesamtbild passen oder eher nicht.

    Etwas mehr müsste man schon sehen, schon ein oder zwei Übersichtsbilder könnten viel helfen, dann kann man das Verhalten der Fruchtkörper am Substrat (und das Substrat selbst) schon mal besser beurteilen, und super ist auch irgendwie eine Skala (zur Not ein Geldstück oder so) ins Bild zu bringen, um Größenverhältnisse einschätzen zu können.
    Interessantes Bräunen übrigens rechts unten, aber eine sinnvolle Idee hätte ich jetzt nicht, wie das einzuordnen wäre.



    LG; Pablo.

    Hallo, Björn!


    Dickwandige Elemente haben ja beide, wobei die bei der Duportella eher apikal abgerundet (keulig) sein sollten, bei Porostereum eher zugespitzt.
    Wieweit das variieren kann, kann ich nicht sagen (Porostereum kann auch mal zylindrische oder apikal schwach verbreiterte Pseudozystiden bilden).
    Wenn du Sulfovanillin zusammenbrauen kannst: Duportella hat zusätzlich zu den dickwandigen, braunen, teils inkrustierten Pseudozystiden auch noch Gloeozystiden, die SV - positiv reagieren (also Inhalt in Sulfovanillin violett). Diese Gloeozystiden sind wohl auch der Grund, warum die überhaupt in getrennten Gattungen stehen.
    Aussehen würden die aber recht unauffällig, denn ohne SV sind das nur unscheinbare, dünnwandige, schlank - spindelige Elemente zwischen den Basidien.



    LG; Pablo.

    Hi.


    Wenn der einigermaßen entwickelt ist, und ein paar Basidien und Sporen hat, dürfte der einen Namen bekommen. g:-)
    Datronia mollis glaube ich eher nicht, denn die ist nicht ganz so grobporig, und die Poren + Röhrenwände wären heller, das "Subikulum" dafür dunkler. Also Farbverläufe ziemlich genau umgekehrt.



    LG; Pablo.

    Hallo, Nobi!


    Ein Traum. :gbravo:

    Die Bilder sind schon atemberaubend, aber auch die Pilze an sich...
    Cortinarius triumphans dürfte mir ruhig auch mal begegnen.


    Es war so ein verzwicktes Jahr, aber mit einer guten Reliefbeobachtung und Ortskenntnis war tatsächlich der eine oder andere durchaus spektakuläre Fund drin. Wie hier eben wieder (traumhaft) schön zu sehen.



    LG; Pablo.

    Moin!


    Ja, gibt kaum was Besseres als eine gute Prise Wald, wenn man im Grauen Bereich unterwegs ist.

    Und hält vor, wenn man das auch so schön teilen kann - bzw. hält den Grauen Bereich auch bei den Lesern auf Abstand. Jedenfalls bei mir, zB.


    Du wirst die meisten ja ohnehin kennen, aber so nebenbei:
    Der 11. Trost ist ein Harzporling, ich vermute mal eher resinosum (Laubholz)?

    Der 12. Trost sieht wie ein gemischtes Stelldichein zwischen oben Genanntem und Ganoppel (Ganoderma applanatum) aus?

    17 - 20 eventuell Dunkelstielige Flämmlinge (Gymnopilus picreus), wobei die bei mir meistens nicht so körnige Hutoberflächen haben?

    22 wäre noch die resupinate Form vom Aschgrauen Wirrling (Cerrena unicolor).



    LG; Pablo.

    Hallo, Maria!


    Ui, das wären dann ja Porengrößen von mehr als 1mm (Durchmesser einer einzelnen Pore).
    Starke Sache.

    Normalerweise kannst du bei Porlingen nichts falsch machen, auch wenn die gefrohren sind. Am besten Fruchtkörper einpacken (idealerweise einen von den größeren, weiter entwickelten und darum reiferen) und auf die Heizung packen, der müsste dann nach zwei Tagen komplett trocken sein.


    PS.: Wenn du magst, untersuche ich den gerne, bin aber übers Wochenende erstmal außer Haus.
    Hast du eine Adresse von mir?


    >Braune Borstentramete< wäre auch meine zweite Idee gewesen, aber ebenfalls unsicher.
    Antrodia ramentacea ist das nicht, die ist anders gefärbt, die Poren und Röhrenwände nicht so "flaumig" und ziemlich strikt an Kiefer (jedenfalls Nadelholz) gebunden, zudem hauptsächlich an noch ansitzenden, abgestorbenen Ästen (im Luftraum) Fruchtkörper bildend.



    LG; Pablo.

    Hallo, Dieter!


    Wie schon gesagt: Ich kann es nicht über Bilder berteilen; Frische von Pilzfruchtkörpern nur über Bilder zu beurteilen kann eigentlich niemand. Falls jemand von sich behaupten würde, er/sie könnte das, dann hättest du immerhin die Sicherheit, daß diese Person recht wenig Ahnung von Pilzen hat, und du ihre Kommentare ignorieren kannst. :gzwinkern:

    Wichtig ist deine eigene Einschätzung, der musst du vertrauen. Gilt freilich auch für die Bestimmungen, aber ich denke, da bist du sowieso verantwortungsvoll genug.



    LG, Pablo.

    Hallo, Maria!


    Sieht wirklich interessant aus, aber .

    Ich habe keine Ahnung, was das sein mag, aber da die schon ins Spiel kam: Ceriporiopsis gilvescens ist das nicht.

    Vermutlich auch eher keine der Arten aus der Nachbarschaft, und wenn was aus der Gattungsecke, dann am ehesten noch Ceriporiopsis aneirina (= Radulodon aneirinus).
    Ist aber auch eher unwahrscheinlich, fürchte ich, und man muss mehr wissen über den Fund. Die Größe könnte schon Hinweise geben (Skala ins Bild packen? Möglichreweise auch bei den eingepackten Fruchtkörpern, die man ja am Lineal fotografieren kann), auch wichtig: Konsistenz und Haptik, und wie die Dinger von innen aussehen.



    Lg; Pablo.

    Hallo in die Runde!


    Ich glaube noch effizienter als das Verkleinern ist "päckchenweise" hochladen: Also zB 5 Bilder, wenn die gespeichert sind die nächsten 5 und so weiter. Wenn man verkleinert (was auch ziemlich gut mit diversen Bildbearbeitungsprogrammen geht, ebenso wie das Löschen von Exif - daten) auch 10 im Paket, man muss für sich selbst ausprobieren, wo das Limit liegt (hat wohl mit der Uploadzeit zu tun).
    Mir ist das auch schon passiert bei etwas mehr als 30 Bildern (verkleinert), daß die nicht auf ein Mal geladen werden konnten.



    LG, Pablo.

    Guten Abend!


    Ach, den Kommentar hatte ich gar nicht gesehen, Andreas!

    Gute Idee (da spricht ja auch der Kenner), und irgendwie erinnert der Fund schon an "zu blasse" Homophron sarcocephalus (= Psathyrella spadicea), die mir zumindest in ähnlichem Habitus schon ein paar mal begegnet ist.



    LG; Pablo.