Guten Abend zusammen!
Genau, und genau genommen ist in meiner Gegend die pilzärmste Zeit der Sommer (Mai, Juni, Juli), die Wintermonate haben immer was zu bieten.
So eine Massenansammlung dieser beiden Helmlinge wie da an den Stämmen hatte ich übrigens auch noch nie. So arg häufig sind die beiden wohl nicht, wenn auch uzmindest gebietsweise nicht wirklich selten. Aber so klein und unscheinbar aus der Distanz, daß man sie erstmal kaum wahrnimmt. An diesen Stämmen waren das zuerst auch mal die in Signalfarben strahlenden, recht großen Fruchtkörper der Phlebia, die mich angezogen hatten. Auf den zweiten Anblick dann die Helmlingsmassen...
Schon, ja, schlecht sind die Bilder nicht, aber wenn man mal so ein Spektakel vorfindet, wünscht man sich doch, jemanden dabei zu haben, die/der das noch besser drauf hat.
Weil - jetzt nur mal als wahlloses Beispiel - so ein paar Mreul - Bilder von denen, das wäre doch was, oder?
Dein ist aber auch schon sehr beachtlich, Karl. 
Denn so einfach sind die echt nicht, gerade wenn man mit den Fruchtkörpermassen auch etwas überfordert ist, und gerne möglichst viel im Bild haben will: Da ist ja nichts in einer Schärfeebene, jedenfalls bekomme ich das nicht sinnvoll fokussiert (nah dran war ich da durchaus), dann müsste man entweder manuell besser mit den Settings der Kamera durchblicken und / oder stacken, was bei mir beides halt nicht läuft.
Muss also so gehen, und ich freue mich, wenn die Bilder immerhin so weit gelungen sind, daß ihr euch drüber freuen könnt. Ich freue mich ja auch drüber, ist aber noch mal was anderes, als selbst vor dem Stamm zu liegen und die Pracht mit eigenen augen zu beobachten. 
Wer diese Rindenhelmlinge noch sucht:
Wichtig scheint zu sein, daß das Substrat noch berindet ist (auch an stehenden, noch vitalen Stämmen gelegentlich zu finden), also relativ wenig durchmorschtes Holz. Auch das Moos scheint eine rolle zu spielen: Bisher hatte ich die immer nur mit irgendwelchen Moosen in unmittelbarer Nähe.
Also Ralf: Am besten so suchen, wie du auch nach kleinen orangegelben, moosbewohnenden Becherchen guckst. Bzw. nur nach den Becherchen suchen, solche Pilze wie die Helmlinge findet man am besten "nebenbei". Bei mir sind die halt gelegentlich mal so zufällig da, beim Rindenpilze und Porlinge gucken. Und pseudocorticola und meliigena scheinen gerne mal vergesellschaftet vorzukommen - wenn es denn wirklcih zwei arten sind. Sollte aber schon so sein, denn auch bei hunderten von fruchtkörpern an diesen Stämmen standen die zwar total durcheinander, aber im grunde war das bei jedem einzelnen Fruchtkörper farblich klar, zu welcher der beiden Taxa der gehört. Also keine "diffusen Übergänge", soweit ich das beobachten konnte.
Wenn ich so drüber nachdenke: Die Stämme könnten auch Rosskastanie sein, das finde ich manchmal schwer zu untescheiden. Spielt keine Rolle, was die Ektomykorrhiza betrifft: Das lehnen ja beide ab (Acer & Aesculus). Als Totholz sind aber beide wieder (wie auch Platane, selbes "Problem") ganz interessant, wenn auch nicht ganz so extrem ergiebig und artenreich wie zB Rotbuche oder Weißtanne.
LG, Pablo.