Beiträge von Beorn

    Ahoi!


    Diese Zellstruktur sieht allerdings nicht so wirklcih pilzig aus. Ist aber schwer einzuschätzen.

    Schleimpilze sind als Plasmodium zwar amöboid, also ohne definierte einzelne Zellen. In dem Moment, wo sie sich aber zu Sporocarpien organisieren, kann man schon von Zellstrukturen reden, zumindest die einzelnen Sporen sind ja nachher wieder einzelne, getrennte Zelen.

    Dacrymycetaceae sehen mikroskopisch schon anders aus, bestehen jedenfalls nicht aus solchen dicht gepackten, rundlichen Zellen.

    Mir fehlt bei den Gebilden momentan eine zündende Idee, was das sein soll.



    LG; Pablo.

    Hallo, Felli!


    Auch dir ein Dankeschön! :thumbup:
    Mich freut das, daß auch einige der richtig guten Fotografen hier im Forum den Bildern was abgewinnen können.

    Das wichtigste ist wohl, sich einfach etwas Zeit für die Bilder zu nehmen, dann klappt das so oder so.



    LG; Pablo.

    Moin!


    Also: Gloeozystiden (die sind teils schwer zu beobachten) hast du nicht gesehen? Weil eine der Zystiden, die du da zeigst, ist schon extrem dickwandig.
    Wenn man über den Schlüssel von Frank Dämmrich (>hier< auf Downloads, dann auf Oxyporus) geht, kommt da noch Oxyporus borealis ins Spiel. Die hatte ich aber selbst noch nie auf dem Tisch, allerdings... "Seltene, boreale Art an Birke"? Das scheint hier ja auch nicht zu passen. Und optisch sieht das schon ganz und gar so aus wie das, was Joe mir mal geschickt hat. Die Bilder vom Frischmaterial gibt's übrigens >hier< zu sehen.
    Also ich meine, trotz der einen arg dickwandigen Zystide sollte das schon ravidus sein.



    LG; Pablo.

    Ahoi!


    Diese Pilze sind Spaltblättlinge (Schizophyllum commune). Solche Farbveränderungen werden teils durch Bakterienkolonien oder so hervorgerufen, können bei der Art aber auch ganz normal auftreten. Die neigen dazu, bei feucht - kühler Witterung ein wenig einzufärben, oft mit hübschen violetbraunen Nuancen.



    LG, Pablo.

    Salut!


    Ich bin schon am Überlegen, die woche da noch mal vorbei zu gucken, was so draus geworden ist. Und ob der Schleimpilz sich irgendwo als Sporocarpien installiert hat.
    Badhamia utricularis dachte ich auch, eben weil das ja so ein begeisterter radiata - Fresser ist. g:-)


    Guck mal hier:

    im mittleren Bildteil, Grüni. Da schiebt sich von links her der Schleimi über den Kammpilz. Also das noch gelbere, glänzige Zeug.



    LG, Pablo.

    MoinMoin!


    In der Tat sogar ziemlich typisch, alte Fruchtkörper sind da oft komplett rot angelaufen und die ehemals labyrinthischen Poren reißen so zahnförmig auf wie hier.
    Klar, Rötender Saftwirrling (Abortiporus biennis) wird das schon sein! :thumbup:



    LG, Pablo.

    Hallo, Craterelle!


    Es ist allerdings auch eine verteufelt verzwickte Kiste, argyraceum und scalpturatum makroskopisch auseinanderzuhalten.

    Unterschiede gibt es, aber die Variationsbreiten überlappeb bei beiden Arten, und das macht die Sache schon eingermaßen diffus. Manche Kollektionen (so wie deine) sind schon schwer einzuordnen, und ich brauche dann oft die Sporen (mehr zylindrisch bei argyraceum, eher elliptisch / eiförmig bei scalpturatum).



    LG, Pablo.

    Hallo zusammen!


    Nur mal eben kurz zur Stielfarbe: Die ist ja bei allen bisher genannten Arten recht variabel. Uralte Gifthäublinge können genauso gut mal einen sehr dunkel braunen (fast schwarzen) Stiel haben wie Samtfußrüblinge einen ganz hellen, allenfalls cremegelben.
    Die Stieloberfläche ist aber halt ganz anders, und beim Samtfuß mit diesem ganz feinen, und eigentlich immer feststellbaren, dichten Pelz schon sehr eigen.

    Mal einen Sporenabwurf zu machen ist aber auf jeden Fall eine gute Idee, und hilft auch, die Merkmale sicherer einteilen zu können.



    LG; Pablo.

    Moin!


    Das ist TuFur im weiteren Sinne (also Tubaria furfuracea s.l.), wenn man den Winter - Trimpetenschnitzling (Tubaria hiemalis) unterscheiden will, wird man natürlich mikroskopieren müssen.



    LG; Pablo.

    G'Abend!


    So ganz hier und da mal bin ich schon sporadisch gelegentich mal da oder nicht. :gzwinkern:

    Habe auch schon ein oder zwei Bilder gesehen und hatte auch eine Idee vor drei Tagen, aber mal sehen.

    Jedenfalls...

    Also schwarz soll jetzt? Der Zug auch?
    Ich mach mal was, und wenn man beide zusammen anklickt, dann müsste man ja einen schwarz bemalten Sonderzug haben, oder?


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    LG, Pablo.

    Morgen!


    Hm, Entolomablau. Lieblingsfarbe. Oft grau oder braun ausblassend.

    Wenn ich diesen Filter auch auf das heutige Türchen anpasse?
    Stirnrunzeln.

    Vielleicht lieber eine Farbe, die kräftig bleibt, auch in trockenen Zeiten? Knorpelschichtpilzviolett?



    LG, Pablo.

    Guten Abend!


    Ja, die Lichterketten - oder Perlenketten...
    Da waren so einige schicke Facetten dabei. Und im ernst: Ich bin für mein Niveau ja schon zufriden mit den Bildern (sonst hätte ich sie ja nicht gezeigt). Aber ein wenig Kust kann ja nicht schaden manchmal geht auch beides: Schöne, aussagekräftige darstellungen und ein bisschen Motivdarstellung zum verzaubern.


    Oha, was ich noch vergessen hatte: Der schleimpilz ist doch mit drauf, Jan-Arne: Guck mal nach den BIldern von Phlebia radiata, da ist ein Streifen des Kammpilzes, der von links her von einem Plasmodium verfrühstückt wird. War also nichts mitzunehmen und auch nichts zu bestimmen. Allerdings: Hätte man noch genauer geguckt, hätte man sich noch irgendwo an den Stämmen den einen oder anderen reifen Myxo gefunden.



    LG; Pablo.

    N'Abend!


    Hm, in blau gibt's den nicht zufällig? Weil dann könnte ich mir schon vorstellen, den auch zu erkennen. Aber da hat jetzt bestimmt wieder niemand mitleid und packt mal den Farbeimer aus...



    LG; Pablo.

    MoinMoin!


    Spärlich im Gesamten, dieses Jahr, aber dennoch enige sehr beachtliche Funde bei dir!

    Und wie immer in traumhaften Bildern. Beitrag #7 Bild #5: Ist das Omphalina galericolor?

    Bei der Tulostoma aus Brindisi hätte ich fast gedacht, daß ich die kenne. Aber das Sporenornament sieht ja schon ganz anders aus.



    LG; Pablo.

    Hallo, Heidi!


    Das sieht schön aus!


    Bei dem erstern müsste man mal die Endoperidie von unten sehen, also da wo die Kugel in den Stiel zwischen Kugel und dem Lappenstern übergeht. Ich könnte mir vorstellen, daß da ein rechtscharfer Kragen runter hängt.

    Die Rüblinge mit so schön braunen Farben würde ich eher bei dem Butter ansiedeln (Schwäbisch: der Butter), also Rhodocollybia butyracea.

    Der Trichterling danach: Wenn der nach ranzigem Fett riecht, und blasige Zellen in der Huthaut hat, kann man phaeophthalma (Ranziger Trichterling) draus machen. ansonsten wird's arg kompliziert.

    Der Gallertbecher ist schon der Fleischfarbene (Ascocoryne sarcoides): Wenn da diese Nebenfruchtform mit bei ist (gekröseförmiges Gedöns im ersten Bild links und im zweiten mittig) ist der auch makroskopisch bestimmbar. Ascocoryne cylichnium (Großsporiger Gallterbecher) sieht zwar auch so aus, bildet aber keine Nebenfruchtform.



    LG; Pablo.

    Hallo, ihr beiden!


    Im Grunde kann man typische (also wenn mit mehrschichtigen / mehrjährigen Fruchtkörpern) Oxyporus populinus schon makroskopisch gut ansprechen.
    Mit so feinen Poren, weicher Konsistenz, hellen Farben und mehrjährigen (oft moos- und algenbewachsenen fruchtkörpern) gibt es kaum noch Verwechslungsmöglichkeiten.

    Die grobporige Oxyporus ravidus (von manachen Autoren nur als pileate Form von Oxyporus corticola verstanden) halte ich schon für ein wenig schwieriger, weil eben normalerweise wohl einjährig und dann halt mit einigen großporigen Arten der Gattungen Oligoporus s.l. und Tyromyces verwechselbar.

    Von Joe hatte ich aus Österreich mal Oxyporus ravidus geschickt bekommen, sah im Exsikat und mikroskopisch dann so aus:






    LG, Pablo.

    Guten Abend zusammen!


    Genau, und genau genommen ist in meiner Gegend die pilzärmste Zeit der Sommer (Mai, Juni, Juli), die Wintermonate haben immer was zu bieten.
    So eine Massenansammlung dieser beiden Helmlinge wie da an den Stämmen hatte ich übrigens auch noch nie. So arg häufig sind die beiden wohl nicht, wenn auch uzmindest gebietsweise nicht wirklich selten. Aber so klein und unscheinbar aus der Distanz, daß man sie erstmal kaum wahrnimmt. An diesen Stämmen waren das zuerst auch mal die in Signalfarben strahlenden, recht großen Fruchtkörper der Phlebia, die mich angezogen hatten. Auf den zweiten Anblick dann die Helmlingsmassen...


    Schon, ja, schlecht sind die Bilder nicht, aber wenn man mal so ein Spektakel vorfindet, wünscht man sich doch, jemanden dabei zu haben, die/der das noch besser drauf hat.

    Weil - jetzt nur mal als wahlloses Beispiel - so ein paar Mreul - Bilder von denen, das wäre doch was, oder?

    Dein ist aber auch schon sehr beachtlich, Karl. :thumbup:

    Denn so einfach sind die echt nicht, gerade wenn man mit den Fruchtkörpermassen auch etwas überfordert ist, und gerne möglichst viel im Bild haben will: Da ist ja nichts in einer Schärfeebene, jedenfalls bekomme ich das nicht sinnvoll fokussiert (nah dran war ich da durchaus), dann müsste man entweder manuell besser mit den Settings der Kamera durchblicken und / oder stacken, was bei mir beides halt nicht läuft.

    Muss also so gehen, und ich freue mich, wenn die Bilder immerhin so weit gelungen sind, daß ihr euch drüber freuen könnt. Ich freue mich ja auch drüber, ist aber noch mal was anderes, als selbst vor dem Stamm zu liegen und die Pracht mit eigenen augen zu beobachten. g:-)


    Wer diese Rindenhelmlinge noch sucht:
    Wichtig scheint zu sein, daß das Substrat noch berindet ist (auch an stehenden, noch vitalen Stämmen gelegentlich zu finden), also relativ wenig durchmorschtes Holz. Auch das Moos scheint eine rolle zu spielen: Bisher hatte ich die immer nur mit irgendwelchen Moosen in unmittelbarer Nähe.
    Also Ralf: Am besten so suchen, wie du auch nach kleinen orangegelben, moosbewohnenden Becherchen guckst. Bzw. nur nach den Becherchen suchen, solche Pilze wie die Helmlinge findet man am besten "nebenbei". Bei mir sind die halt gelegentlich mal so zufällig da, beim Rindenpilze und Porlinge gucken. Und pseudocorticola und meliigena scheinen gerne mal vergesellschaftet vorzukommen - wenn es denn wirklcih zwei arten sind. Sollte aber schon so sein, denn auch bei hunderten von fruchtkörpern an diesen Stämmen standen die zwar total durcheinander, aber im grunde war das bei jedem einzelnen Fruchtkörper farblich klar, zu welcher der beiden Taxa der gehört. Also keine "diffusen Übergänge", soweit ich das beobachten konnte.


    Wenn ich so drüber nachdenke: Die Stämme könnten auch Rosskastanie sein, das finde ich manchmal schwer zu untescheiden. Spielt keine Rolle, was die Ektomykorrhiza betrifft: Das lehnen ja beide ab (Acer & Aesculus). Als Totholz sind aber beide wieder (wie auch Platane, selbes "Problem") ganz interessant, wenn auch nicht ganz so extrem ergiebig und artenreich wie zB Rotbuche oder Weißtanne.



    LG, Pablo.

    Schön' Gut'n Abend!


    Klar, kann man nie verhindern, daß Dinge in gewissen Phasen gegen alle Wiederstände in Kindesmund wandern.
    In diesem Fall sehe ich das wie Safran: Wenn da eine Gefahr besteht, dann geht die von irgendwelchen Chemikalien aus, mit denen der Pilz eingesprüht wurde.
    Der Pilz selbst ist völlig harmlos und mit so hoher Wahrscheinlichkeit, wie man nur nach Bildbetrachtung überhaupt urteilen kann (irgendwas um 95%) ein Eichenwirrling (Daedalea quercina).
    Ideal übrigens: Porlinge für's Adventsgesteck selbst sammeln, dann sind die unbehandelt und wenn die Kids auf irgendwelchen Schmetterlingstrameten, Eichenwirrlingen oder Lackporlingen rumkauen, ist das völlig in Ordnung. Nur besser keine Eibe oder Robinie ins gesteck packen.

    Wo Safran auch recht hat: Diese Flaschen, die normalerweise in dem Schrank unter der spüle stehen, sind viel gefährlicher für Babys als 99,9% aller Pilze. :gzwinkern:

    Trotzdem besser einmal zu viel acht gepasst als einmal zu wenig.



    LG, Pablo.