Beiträge von Beorn

    Salut zusammen!


    Bei der Phlebia radiata habe ich noch eine Zeit überlegt, ob das nicht auch was Anderes, Ausgefalleneres sein könnte.
    Sehr schönes Rätselbild! :thumbup:


    Konfettiregen für Enrico!
    Sieht man gleich den Unterschied, wenn er halt +/- das ganze Rätsel mitmacht, und nicht nur so halb!



    LG; Pablo.

    Hallo, Björn!


    Dann würde ich das so mal dranschreiben.
    Ich selbst kenne die Arten aus der Gruppe ja auch nicht, darum auch keine Ahnung, wie nah die Werte da tatsächlich zusammenliegen.

    Bei einigen anderen Gruppen (in anderen Gattungen) ist es darum etwas komplizierter, weil die tatsächlichen Sporengrößen viel stärker variieren, als es bisweilen dargestellt wird. Wenn ich in einem Schlüssel Sachen lese wie: Sporen "5-7 = A" vs. Sporen "7-8,5 = B", dann gehen bei mir meistens schon die Alarmglocken an, weil in solchen Fällen die Sporen von Art A in wirklichkeit eher von 5-8 variieren und die von Art B in Wirklichkeit meistens von 6-9. Womit die Trennung über die Sporengröße nicht mehr funktioniert. :gzwinkern:
    Aber das ist ein anderes Problem, bei Frank Dämmrich bin ich schon überzeugt, daß er selbst da kritisch genug ist, um das solide einschätzen zu können.



    Lg; Pablo.

    Hallo, Thorben!


    Oh, ein sehr schöner Fund!

    Kenne ich auch noch nicht aus persönlichen Funden, aus der Gattung hatte ich bisher nur guttata und ochraceolutea. Schade, daß die meisten dieser hübschen Pilze so selten sind.



    LG; Pablo.

    Hallo, Stephan!


    Wenn das tatsächlich was PIlziges wäre, wird's schwierig. Ich wüsste keinen Pilz, den man ohne Feruchtkörper nur anhand der Rhizomorphen sicher bestimmen könnte.

    Auch die vermeintlichen Hallimasch - Rhizomorphen scheinen nicht so eindeutig zu sein, wie hin und wieder behauptet wird.


    Allerdings: Mit der komisch behaarten Oberfläche könnten das hier auch Pflanzenwurzeln sein. Man müsste da wohl mal reingucken.



    LG, Pablo.

    Ahoi!


    Das Problem dabei ist wohl, daß die meisten Autoren vorwiegend typisch ausgeprägte Idealkollektionen beschreiben. Was im grunde auch verständlich ist: Bei einigen Pilzen (so wie auch Stereum hirsutum) sind die Variationsbreiten so groß, daß man eigentlich ein mehrseitiges Essay verfassen müsste, um das einigermaßen vollständig zu beschreiben. Das hat aber in den allermeisten Büchern keinen Platz, darum die Beschränkung auf ein paar Stichworte zu typischen Erscheinungsbildern.

    Mehr ins Detail würde man dann in Einzelveröffentlichungen zB für Zeitschriften gehen, nur werden dabei dann seltener solche "Allerweltsarten" behandelt, wobei eben das ja auch interessant sein könnte, die Variationsbreiten mal wirklich en detail auszuloten.



    LG, Pablo.

    Hallo, Stefan!


    Was, echt? ==Gnolm11

    Das sind mit Riesenabstand die merkwürdigsten, abgefahrensten Fruchtkörper, die ich von dem je gesehen habe. In jeder Hinsicht: Form des Hymenophors - könnte man eventuell noch ansatzweise erklären durch mehrfaches Drehen des Substrates - aber auch die Farben sowie die Struktur der Fruchtkörper (und damit verbunden die vermutete, eher Hyphodontioide Haptik).
    Sehr bemerkenswerte Kollektion, gibt es da Mikros dazu?


    PS.: >So sieht der nromalerweise aus<. Cerocorticium ist ein veraltetes Synonym.



    LG, Pablo.

    Salve!


    Weiße Lamellen haben die doch alle?
    Nur der Grünblättrige hat oft gelbliche bis grüngelbe Lamellen, aber die Lamellenfarbe beim Zieglroten und beim Rauchblättrigen ist weiß(lich).

    Ich finde die hier vom Gesamteindruck her deutlich zu robust, zu stämmig für Rauchblättrige (Hypholoma capnoides), und die Farben zu dunkel und zu rot.
    Insofern wäre ich da auch beim Ziegelroten (der sowohl Laub- als auch Nadelholz besiedelt, wie ja auch H fasciculare).
    An Nadelholz könnte man noch den Wurzelnden (Hypholoma radicosum) berücksichtigen, der aber auch nicht ganz so satt rötich gefärbt sein dürfte.



    LG, Pablo.

    Salut!


    es ist ja nicht auszuschließen, daß da in dem Holz außer der Trichoderma / Hypocrea auch noch ein Brandkrustenpilz sitzt.
    Ansonsten mag es aber viele Gründe für schwärzendes Holz geben, sowas sehe ich auch oft ohne einen Zusammenhang mit Kretzschmaria deusta herstellen zu können.

    Das auf dem nachgereichten Bild (Beitrag #3) sieht irgendwie mehr wie ein Ständerpilz aus, jedenfalls keine Trichoderma.
    Was an ziemlich frischem Substrat mit solchem Aussehen sehr oft vorkommt, ist Cylindrobasidium laeve (ablösender Rindenpilz), müsste man aber auch mikroskopieren.



    LG; Pablo.

    Nochmal Hi.


    Obacht, Urkunden hin und her?
    Eine kaputte Hand? Ich muss aufmerksamer lesen. Daumen sind gedrückt, daß das alles ordentlich läuft und bald besser geht, Angela.
    Ist besser, ich drücke Daumen als du, so wie die Dinge liegen.



    LG; Pablo.

    Buona sera!


    Glückschünsche an Craterelle!

    Das ist aber auch ein Kampf um die Punkte hier. Ganz staraker Sport.


    Ist ja eigentlich geklärt, aber dennoch eine kurze Anmerkung: In meiner Gegend ist Lactaraius piperatus s.l. zu mehr als 90% ein Rotbuchenbegleiter. :gzwinkern:

    Da hätte eine Fichtennadel als Hinweis nicht wirklich weiter geholfen.



    LG, Pablo.

    Hallo, Björn!


    Das bei dem Birkenbewohner sieht schon sehr nach Zystiden aus.

    Und die Sporen also inamyloid, dann müsstest du dich wohl bei Hypochnicium umsehen. Frank hat einen brauchbaren Schlüssel >auf seiner Seite<. Wenn der Link nicht direkt funktioniert, dann links auf "Downloads" und da auf Hypochnicium. Da kommst du wohl in die Artengruppe um Hypochnicium punctulatum (alles Arten, die ich nicht kenne), und die Sporenmaße werden entscheidend.


    Bei der Daedaleopsis sollst du auch gar nicht an der Bestimmung als confragosa zweifeln. Nur bei Gelegenheit mal drauf achten, ob du Unterschiede zwischen den vorwiegend an Weide und Pappel wachsenden Kollektionen mit relativ flachen und "feinporigen" Fruchtkörpern und den vorwiegend an Obstbäumen fruchtenden, Dicken mit viel gröber strukturiertem, daedaloidem Hymenophor nachvollziehen kannst.



    LG, Pablo.

    Hej.


    Das dürfte eigentlich keinen Unterschied machen, ob man da Fomitopsis oder Piptoporus nimmt. Es sind ja bekannte Synonyme, oder?

    Selbst wenn die Genetiker da eine zufällige Ähnlichkeit der einen oder anderen Sequenz gefunden hätten, rechtfertigt das meiner Ansicht nach nicht, den Birkenporling zu Fomitopsis zu stellen. In die Familie (Fomitopsidiaceae) meinetwegen, aber die morphologischen Unterschiede sind ausreichend, um dem mit Piptoporus eine eigene Gattung einzuräumen.
    Das aber nur am Rande, weil es dem Pilz letztlich egal ist, welches Synonym wir ihm als Gattungsnamen hinschreiben. :gzwinkern:



    Lg; Pablo.

    Hallo, Björn!


    Schöne Funde, und auch einige ganz schicke Krustis dabei!

    Der letzte auf dem Blatt dürfte wohl eine Athelia aus dem epiphylla - Aggregat sein.

    Die Sporen bei dem warzigsporigen Pilz sind schon an die 10µm groß und amyloid, oder? Weil ohne irgendwelche Zystiden und mit warzigen, amyloiden Sporen wüsste ich jetzt erstmal nichts...

    Der davor auf Kiefer könnte Phlebia subcretaeca sein, da würden die Sporen passen, sollte dann aber in der Haptik schon etwas wachsartig sein und ob Basidien und Hyphenstruktur dazu passen, ist über Bilder immer schwer zu beurteilen.


    PS.: Diese komischen, extrem grobporigen Daedaleopsis confragosa an allerhand Obstholz (Prunus und Rosaceae) sind mir ab und an auch schon unangenehm aufgefallen.
    Das sind schon Daedaleopsis confragosa im momentanen Sinn des Artkonzeptes, aber irgendwas stimmt mit denen nicht, habe ich manchmal den Eindruck. Als wenn das eine eigene Art oder Varietät wäre, die morphologisch so ein wenig zwischen tricolor und confragosa steht, und sich von der eigentlichen confragosa nicht nur durch die Form des Hymenophors, sondern auch durch das Substratspektrum untescheiden könnte.



    LG, Pablo.

    Hallo, Nobi!


    Vermutlich wäre ich da auch oft vorbeigegangen, ohne richtig zu gucken. Dicke Efeupolster schrecken mich oft ab.

    Großartig dargestellt aber, wie es dann auch an so einem Ort aussehen kann, wenn man sich die Zeit nimmt doch mal genauer hinzuschauen.

    Sehr spannende und schöne Pilze!



    LG, Pablo.

    MoinMoin!


    Wenn der Fruchtkörper regelmäßig "ausgeschnitten" wurde, dann hat er sich vielleicht noch nie wirklich vollständig entwickeln können.
    Bis so ein Ganoderma - Fruchtkörper das finale, dicke, konsolige Aussehen erreicht, können schon mal - je nach Wuchsgeschwindigkeit und äußeren Bedingungen - mehrere Wochen vergehen.


    Ein Wurzelschwamm (Heterobasidion spec.) ist das sicherlich nicht, weil siehe Kontextfarbe (Fleisch = braun). Der Kontext von Heterobasidion ist viel heller.



    LG, Pablo.

    Salut!


    Also ich finde diese beiden Arten wirklich charakteristisch.
    Mikroskopisch lässt sich da nicht viel machen, meliigena und pseudocorticola sehen unterm Glas sehr ähnlich aus.
    Nur das Farbspektrum ist halt anders.

    Und die scheinen ein ziemlich gutes Jahr zu haben.



    Lg; Pablo.

    Hallo, Manfred!


    >Bjerkandera fumosa< kann schon ganz schön groß werden.

    Da müsste man mal schneiden: Denn bei Bjerkandera hast du ja zwischen Röhren und Hutfleisch eine dünne, dunkle Trennschicht. Und natürlich keine solchen allantoiden Sporen.

    Ich denke, du hast da eher eine Ischnoderma resinosum (Laubholz - Harzporling) aufgestöbert, der auch zylindrische bis allantoide, kleine Sporen hat.



    LG; Pablo.

    Hej.


    Oder einfach internationale mykologische Abkürzung:
    das lateinische "sensu" (= im Sinne von...) als Zusatz zu diversen Pilznamen wird weltweit ja auch mit "ss" abgekürzt.

    Da ist man in anderen Ländern nicht so empfindlich wie hier, aber unsere Empfindlichkeit hat halt auch ihren Grund und ihre Richtigkeit.



    LG; Pablo.

    Hallo, Claudia!


    Gibt nichts zu verzeihen. g:-)
    Meine Einstellung zur Waldwirtschaft kennst du ja: Gehört schon auch dazu. Man kann aber immer noch dran arbeiten, was man wie verbessern kann.
    Um mal bei den Borkenkäfern zu bleiben: Es ist da ganz ähnlich wie mit den Eschen. Man holt das Holz jetzt schnell raus, bevor es wegen den Käfern (oder Hymenoscyphus fraxineus im Fall der Eschen) nicht mehr verwertbar und - aus wirtschaftlicher Sicht - wertlos ist.
    Das kann man aber auch so kommunizieren, finde ich, da muss man kein naturschutztechnisches Hintergrundmärchen erfinden.

    Ist doch auch verständlich und vertretbar, daß man das Holz, was von vornherein für eine kommerzielle Nutzung vorgesehen war, auch so nutzen möchte.
    Daß man in Schutzgebieten anders vorgehen sollte, dürfte aber auch logisch sein, und dafür sind die Schutzgebiete und Resevrate sehr wichtig.



    LG; Pablo.