Beiträge von Beorn

    Hallo, Christoph!


    Ich hatte ja schon gehört, daß du auch ganz gerne in den Alpen unterwegs bist - nicht ausschließlich aus pilzkundlichem Interesse.

    Das Bildchen ist >hier< aufgenommen, ein schöner Ausgangspunkt für Bergtouren und aber auch mykologisch durchaus interessant.

    Hygrocybe salicis-herbaceae habe ich sonst noch nirgendwo gesehen zB.



    LG, Pablo.

    Hallo, Peter!


    Das ist eben die kritische Frage.

    Und da kann man so oder so argumentieren, eine absolute Wahrheit gibt es nicht.

    Letztlich muss man sich für eine Schiene entscheiden und das dann auch so vertreten. Dabei spielt dann schon der rechtliche Hintergrund eine Rolle, wie Stefan geschrieben hat: Auch wenn sich der Betreiber vielleicht initial nicht direkt strafbar macht, kann es in einzelnen Situationen in einen Bereich gehen, der rechtlich unangenehm wird - und der Betreiber ist der der als erstes in Haftung genommen wird.


    Also nochmal die Frage: Wollen wir das?
    Das Problem ist, daß wir hier nichts, aber auch gar nichts kontrollieren können. Im endeffekt nicht mal die PIlze selbst, denn die Unsicherheiten bestehen ja bei halluzinogenen Pilzen nicht weniger als bei Speisepilzen. Was sich aber vor allem ganz und gar unserer Kontrolle entzieht: Was nachher passiert, wenn eine Bestimmungshilfe erfolgt ist.
    Jetzt mal völlig unabhängig von den meistens direkt anschließenden Flamewars, die für's Forum einfach Scheiße sind: Mal angenommen, da zeigt jemand tatsächlich so was:

    Was machst du denn dann?
    Schreibst du hin "sind die falschen", wohl wissend daß es halt sehr wohl Psilocybe cyanescens ist?
    In dem Fall s.str., aber ohne Mikros so übers Netz könnte man eh nie mehr als s.l. vermuten, was halt serbica, bohemica usw. einschließt.
    Dann kannst du also lügen oder du kannst die Wahrheit schreiben, und auf die Gefahr hinweisen.

    Blauende Kahlköpfe, bitte nicht essen?
    Wenn's eben genau darum geht, kannst du schreiben, was du willst, die dinger werden in irgendeinem Magen landen.
    Und es kann durchaus böse ausgehen. Und in dem Fall kann das für's Forum dann tatsächlich ein Problem werden: entweder weils schief geht, und jemand das leider doch verpeilt hat und ein paar Gifthäublinge dabei waren, oder weil's gut geht und die Leichen nachher aus einem versehentlichen Amoklauf mit einem scheinbar schwebefähigen BWM in einer belebten Fußgängerzone resultierten.

    So mal als Worst - Case - Szenario.

    Kann man nun abbügeln, von wegen, ach das passiert schon nicht.

    Wenn's doch passiert, ist es halt scheiße.
    Was ich aber eigentlich damit sagen will: Wir haben - scheißegal, ob wir die Diskussion + Bestimmungshilfe zulassen letztlich null komma null Einfluß.
    Und in dem Sinne kann man sie meiner Ansicht nach auch bleiben lassen in diesem Forum.
    Auch das kann ein Signal sein: Nein, machen wir nicht, ist gefährlich, ist rechtlich ein Problem, wollen wir nichts mit zu tun haben.


    Ganz ehrlich: Wenn das dazu führt, daß jemand sich die Dinger aus einer kontrollierten Zucht bestellt und nicht mit Wildpilzen rumprobiert, bestehen immer noch Risiken, aber weniger, als die durch Verwechslungsgefahren und extrem schwankende Wirkstoffgehalte bei Wildpilzen entstehenden. Es ist immer noch ein Risiko und es ist immer noch gefährlich, aber es ist kontrollierbarer.


    Nur: Das war immer noch nicht der Grund, warum ich das letzte Thema (das es eben durchaus noch in der Form gibt, wie es geschrieben wurde) geschlossen habe.
    Der Grund war ein anderer, das habe ich aber nun schon zwei mal erklärt. Bitte oben und im erwähnten Thema nachlesen. :gzwinkern:

    Das, was du ansprichst, ist eben sowieso nie ein Problem.
    fachliche Diskussionen zu Pilzen mit pscycoaktiven Inhaltsstoffen sind völlig in Ordnung - wenn es um das mykologische Interesse geht. Bei deinen Forschungen, die in der Publikation zu Psilocybe serbica resultierten, ging's ja auch nicht um Mißbrauch, odr? Es ging um die Pilze.

    Bei deiner Anfrage zu dem Problem mit dem Kleinkind und dem Pilz ist es so, daß es ebenfalls um's pilzkundliche Interesse ging - da aber mit dem Hintergrund, daß je nach Einordnung des PIlzes zu klären war, in wie weit eine Beeinträchtigung der Gesundheit des Kindes zu erwarten gewesen wäre.

    In deinem Fall ist das eh so sonnenklar, weil dich kennen wir hier alle und wenn du dein "Bewusstsein erweitern" willst, hört man das hier ja klar und deutlich (Pflonck), und es hat mit Psilos nix zu tun.


    Das sollte aber eine Möglichkeit sein auch für andere Leute, die wir nicht kennen, einfach mal einen Gartenpilz anzufragen, der ihnen komisch vorkommt.
    Was übrigens der Grund war, warum wir als Mods die Anfrage überhaupt initial stehen gelassen haben.
    Denn da habe ich schon ganz andere Anfragen gesehen, wo die MIßbrauchsabsicht dahinter dann wirklich sehr klar war. Sowas lasse ich - lassen wir! in der Regel dann gerne möglichst rasch verschwinden, aber wenn es eben nicht klar ist und nur eine vage Vermutung: in dubio pro reo.

    Funktioniert halt leider nur, solange nirmand laut und deutlich und offen den verfehmten Vorwurf formuliert. Darum nun die klärenden Worte und das Schließen des Themas.


    Sind wir als Mods fehlerfrei in dem Bereich? Sicherlich nicht. Aber ich glaube, wir machen es öfter richtig als falsch. Soll heißen: Manchmal trifft es einen Unschuldigen, und manchmal rutscht ein "Schuldiger" (blöder Begriff an der Stelle, aber ihr wisst ja alle, was ich meine) durch.


    Sodele, nun hab' ich's doch nochmal erklärt. g:-)

    Darf ich jetzt *pflonck*?



    LG, Pablo.

    Hallo, Tomas!


    Das ist auch richtig so, und völlig in Ordnung, die deutschen Namen zu benutzen. Die kleine anmerkung oben sollte nur als Randnotiz verstanden werden, um das mit den einzelnen Gattungen ein wenig zu erklären.

    Bleib ruhig weiter dabei; mir hat es anfangs auch viel geholfen, im Forum auch mit eigenen Ideen und Vorschlägen zu Bestimmungen teilzunehmen. Auch wenn's nachher noch korrigiert wurde, aber das gehört zum Lernen auch dazu.



    LG; Pablo.

    Hej.


    Auch hier ein Dankeschön meinerseits an Wolfgang, wegen dem Hinweis daß die Hutriefung als Merkmal besser ist als die Farben.



    LG, Pablo.

    N'Abend!


    Hat denn Entoloma chalybaeum auch solche Zystiden? Also so lange, wie gekämmt wirkende Zellen, die mehr aus der Lamellentrama zu entspringen scheinen? Da wäre vielleicht interessant, von welchem der abgebildeten Fruchtkörper die Mikros stammen. Aber meine Interpretation von Entoloma - Mikrobildern ist auch wackelig, mangels ausreichend eigener Erfahrung.

    Klingt aber schon mal gut, die Einschätzung von Wolfgang (weil der hat die Erfahrung, die mir fehlt). An den hatte ich eben gar nicht mehr gedacht.



    LG; Pablo.

    Salut!


    Was mich an porosporus zweifeln ließe sind das Stielfleisch im Innern so ganz ohne deutlich braune oder rote Farben und die Hutoberfläche, die so gar keine Tendenz zum Aufreißen erkennen lässt. Wobei das bei den jungen Fruchtkörpern wohl auch noch nicht sein müsste.


    Am Rande: Ziegenlippen sinnd ja auch Filzröhrlinge im weiteren Sinn, Tomas. :gzwinkern:

    Alles, was irgendwann mal unter "Xerocomus" als Sammelgattung zusammengefasst war, kann man "Filzröhrling" nennen.

    Ziegenlippen (und ca. ein halbes Dutzend weitere Arten in Europa) sind mittlerweile immer noch Filzröhrlinge, denn die bilden immer noch die Gattung Xerocomus (in strengem Sinne), die Ziegenlippe ist die Typusart dieser Gattung.
    Alle anderen sind raus,

    so zB die "Rotfußröhrlinge" (Gattung Xerocomellus)

    die Gartenröhrlinge (Gattung Hortiboletus)

    die Rhabarberröhrlinge (Gattung Rheubarbariboletus)

    und einige weitere Kleingattungen, die Marone zB ist ja nun was Eigenes, nämlich eine Imleria.



    LG; Pablo.

    Hallo zusammen!


    Puh... Wenn der so stabil war?
    So zerfledderte Exemplare von Gallenröhrlingen wären in der Tat eher matschig in der Konsistenz. Oder fluffig - wattig wenn trocken.

    Nur der Stiel kann eine erstaunliche Zähigkeit im Alter entwickeln. Also am besten mal tatsächlich die von Tanja angefragten Details überprüfen.

    Wenn's doch ein Stielporling ist, wird's dennoch nicht einfacher. Der ist so zerknabbert, daß man kaum noch belastbare Merkmale erkennen kann, also insbesondere die Struktur der HUtoberfläche, die genaue Porenform und Größe, die Stielbasis, die Stellung des Stieles zur Hutmitte...



    LG, Pablo.

    Hej.


    Amanita virosa halte ich auch eher für unwahrscheinlich. Wenn das tatsächlich ein Wulstling mit deutlicher Scheide war, dann wohl eher eine weiße Form vom Grünen (Amanita phalloides var. alba). ich bin immer noch eher in der Gruppe um pantherina, gemmata - und natürlich eliae.

    Kleine Beobachtung zur Hutrandriefung beim Panther: Die ist zwar sehr variabel (kann auch mal bei jüngeren Fruchtkörpern ganz fehlen), aber das hier wäre in der Tat sehr extrem.

    Dafür ist je nach Umgebungsfaktiren die Velumwulst oberhalb der Stielbasis nicht immer arg ausgeprägt.
    Hier mal ein Panther mit verwitterter bzw. schwach ausgeprägter Velumwulst:

    Leider nicht gut fotografiert, aber mehr als auf dem Bild zu sehen war da auch in Wirklichkeit nicht.

    Diese Velumwulst ist ja zB bei der Nachbarart (Amanita gemmata) auch sehr variabel, kann deutlich ausgeprägt sein oder ganz fehlen.


    Die Form der Stielbasis, wie ich sie von Amanita eliae kenne, sieht eher so aus:

    So ein wenig verdickt ist also unbedingt möglich, daß sich das so ausbeult wie hier, kann ich mir schon vorstellen.



    LG; Pablo.

    Hallo, Mausmann!


    Interessant: Eine makroskopisch nicht unähnliche Ramaria hatte ich letztes Jahr auch mal versucht zu bestimmen.

    Da kam auch nichts raus, aus genau dem gleichen Grund: Keine Rhizomorphen, und die mikroskopischen Merkmale im Filz an der Strunkbasis waren verwirrend.

    Vorgestellt hatte ich den Fund >hier<, Christoph und Josef hatten auch ihre Einschätzungen dazu abgegeben, mit dem Ausgang, daß da erstmal keine morphologische Bestimmung möglich ist. Potentiell in Frage kommende Arten angucken (dabei unbedingt in Josefs Monografie vergleichen) ist nie verkehrt, aber von der Vorstellung, da auch nur einen "cf - Namen" vergeben zu können, muss man sich wohl verabschieden.

    Nicht schlimm, auch eine gelbe "Ramaria spec." ist ein schöner Fund.



    LG; Pablo.

    Nochmal hallo!


    Hier könnte ich mir vorstellen, daß das auch Entoloma seruulatum ist.
    Entoloma caesiocinctum sollte eine wensentlich blassere Art sein von den Hutfarben her.
    Also caesiocinctum eher so:



    Es gibt aber wohl noch die eine oder andere weitere Art mit so pigmentierten Lamellenschneiden, die ich aber nicht kenne.

    MIt den Sporen muss man bei Entoloma etwas vorsichtig sein, denn die variieren innerhalb einzelner Arten schon teils recht stark. Da kann es auch mal interessante Unterschiede machen, ob man die Sporen aus einem Plectenchympräparat (zB Lamelle, Stielcortex usw.) nimmt oder aus einem Abwurf.



    LG; Pablo.

    Hallo, Matthias!


    Entoloma serrulatum scheint mir eine gute Idee zu sein. :thumbup:

    Zystiden sind im Mikro gut erkennbar, auch wenn ich die schon kräftiger pigmentiert und stärker ausgeprägt hatte. Das kann aber schon variieren, denke ich.
    Wenn Karl rein guckt, klärt sich das noch besser auf, denn der kennt nicht nur den Brachter Wald, sondern sich auch sehr gut mit Rötlingen aus (viel besser als ich jedenfalls).



    LG, Pablo.

    Hallo, Christoph!


    Hm, Amanita eliae mit so rundlicher, dicker Knolle als Stielbasis?
    Die, die cih bsiher gesehen habe, waren alle nahezu zylindrisch oder bestenfalls leicht angeschwollen, darunter aber wieder etwas spindelig wurzelnd (ähnlich Amanita excelsa var. excelsa übrigens). Ausschließen will ich's aber nun auch nicht, weil Amanita eliae hatte ich eher selten mal in der Hand bisher.



    LG; Pablo.

    N'Abend!


    Hm, bei dem wäre ich jetzt eher bei Hortiboeltus engelii, so mit dem längsfaserigen, aber nicht flockigen Stiel. Auch kommt da auf meinem Monitor das Fleisch weniger gelb als bei dem Filzer neulich, wo Jürgen dann doch eher chrysenteron angepeilt hat.
    Muss aber nichts heißen, die Filzröhrlinge sind einfach fies.



    LG; Pablo.

    Hallo, Peter!


    Hä? Lethal? Wie kommt das denn jetzt da rein. Ich schrieb von psychotischen Zuständen, und dazu findest du auch ausreichend Statistiken. Unter anderem auch rezidivierende psychotische Schübe nach einmaligem Gebrauch...

    Das Zeug ist saugefährlich, wenn es unkontrolliert eingenommen wird.


    Aber darum ging es in dem Fall gar nicht.

    Das Thema habe ich aus einem ganz anderen grund geschlossen, und das auch dort erklärt:
    Wir können die Absicht des Themenstarters nicht sicher beurteilen. Die kann völlig harmlos sein. In dem Moment, wo es in dem Thema aber nicht mehr um die Pilze geht, sondern nur noch darum, daß die einen den "Drogi" anflamen, und die anderen ebenso vehement und irrational Partei für Rauschpilzheiapopeia ergreifen, spielt die ursprüngliche absicht des Themenstarters keine Rolle mehr, sondern es wird nur noch ein Ideologiekrieg auf seine Kosten ausgetragen.


    Darum auch der Hinweis, das Motzen dann bitte an anderer Stelle weiter zu führen. :thumbup:


    Auf die 2387479284612934712836ste Wiederholung der Frage oder des Vorwurfs, das Forum müsse ja auch den Mißbrauchsiniteressenten helfen und zur Seite stehen:
    Einfache Antwort siehe Stefan.

    Detailliertere Antwort (wenn auch schon ungefähr 2387479284612934712836 mal hier im Forum diskutiert): Wir können - eben wenn eine Mißbrauchsabsicht dahinter steckt - denen überhaupt gar nichts helfen. Oder? Normale Speisepilze können wir auch nicht frei geben. Wir können Leuten helfen, in einzelnen Merkmalen bei Bestimmungen selbst sicherer zu werden, indem wir Funde hier diskutieren. In dem Sinne: Wir könnten entsprechenden Interessenten dabei helfen, sich selbst mit mehr pilzkundlichem Hintergrund in den Genuss wiederkehrender Psychiatrieaufenthalte zu bringen.

    Das ist mir ein Greul, und auch vielen anderen Forenteilnehmern hier.
    Es gibt halt auch Leute, die keine Lust haben, anderen bei Selbstschädigung zu assistieren und auch keine Lust, sich in einem Forum zu bewegen, daß sich mit dem Quatsch beschäftigt. Weil es eben immer wieder auch in diese Richtung geht:
    Flamewars der Befürworter gegen die Gegner - und alle, die sich dran beteiligen, sind nachher irgendwo die Deppen.


    Und ganz im ernst: Aus einem Forum, das sich offen (und dann recht schnell auch oft) mit Psilos (inc. Mißbrauch) und Flamewars beschäftigt, würde ich mich sehr bald zurückziehen. Dazu wäre mir meine Zeit zu schade, weil mich interessiert nicht der Unfug von Rauschsuchenden, sondern mich interessieren Pilze.



    LG; Pablo.

    Hi.

    Also ich sehe da doch recht deutlich den Rest eines Ringes am Stiel.

    Demnach kein Scheidenstreifling, mit der starken Riefung und dem Ring sowie dem Habitus würde ich vorsichtig in Richtung Panther (Amanita pantherina) tendieren. Die Velumwülste unten an der Stielbasis wären dann auch irgendwie abgegriffen, so wie die andere Hälfte vom Ring.



    LG; Pablo.

    Hallo, Wastl!


    BIlder hin oder her: Mit so arg zerfledderten, stark zersetzten Einzefruchtkörpern sind kaum jemals sinnvolle Bestimmungen möglich.
    Aus dem, was man hier noch sieht, würde ich tanjas Einschätzung (Gallenröhrling) unterstützen, aber nach wie vor natürlich unsicher.



    LG; Pablo.

    Hallo!


    Die drei fotografierten von heute wären
    Becherkoralle (Artomyces pyxidatus)


    Schwarzblauender Röhrling (Cyanoboletus pulverulentus)

    ...den verspeise ich übrigens nicht mehr, seit >Hinweis auf Studien zur Arsenanreicherung in den Fruchtkörpern<. Auch wenn hinsichtlich der Interpretation der Studien nicht alles einheitlich bewertet wird, wäre das für mich ein Risiko, dem ich mich nicht aussetzen muss. Es gibt andere, bessere und häufigere Röhrlinge hier in der Ecke.


    Tintenfisch (Clathrus archeri)

    Zuerst gerochen, dann gesehen. :)


    Nebenher für den Gaumen noch ein paar Sommersteinpilze eingepackt (wenige, aber da kommt möglicherweise gerade ein Schub), etliche Perlpilze auch noch dazu.

    Aber interessanterweise null Flockis und null Pfifferlinge.

    Ziegenlippen (Xerocomus subtomentosus s.str.), ein Gallenröhrling, Panther, Graue Wulstlinge; das Übliche eben. Und endlich auch mal hier und da einige Täublinge, die ich in deisem Jahr schon vermisst hatte hier in den Wäldern.



    LG, Pablo.

    Hallo, Harald!


    Warum eigentlich Geruch und Mikroskopie?
    Ich hatte schon alle drei "Arten" unterm Mikro, konstante Unterschiede sind mir noch nicht begegnet. Sporengrößen und Ausprägung skeletoider Hyphen in Lamellentrama und Stieltrama sind in erster Linie abhängig vom Alter der Fruchtkörper, nicht von der Art. Der Geruch ist zumindest bei Pleurotus cornucopiae sowie bei Pleurotus pulmonarius oft (bei beiden nicht immer!) leicht bittermandelig bis anisartig. Immerhin Pleurotus ostreatus hatte ich noch nie mit solchem Geruch (auch nicht die blassen Sommerformen).

    Sulfovanillin habe ich vielleicht noch nicht oft genug getestet, aber neben Pleurotus ostreatus reagiert mindestens auch Pleurotus cornucopiae positiv, eventuell auch einzelne Kollektionen von pulmonarius.

    Ganz ehrlich: Ich habe noch kein Konzept irgendeines Autors gefunden, nach dem die je nach Studie genannten trennmerkmale konstant zusammen passen würden. Am ehesten konstant empfand ich noch Habitus, Wuchsweise, Farben, Dicke der Huthaut und Gilbungsverhalten.
    Aber zugegeben: Ich habe bei den Dingern vor zwei Jahren entnervt aufgegeben, eben wegen der Unmöglichkeit, einzelne Kollektionen gerade im Sommer nach irgendeinem verfügbaren Konzept wirklich sicher entweder pulmonarius oder ostreatus zuzuordnen. :gzwinkern:

    Ich beantrage Sequenzierungsreihen und Kreuzungstest!



    LG, Pablo.

    Hallo zusammen!


    Tut mir leid.
    Nein, das geht eben nicht, wenn sich Leute hier hinsichtlich Mißbrauchsabsicht beraten lassen.

    Das Forum (völligunabhängig von meiner persönlichen, etwas komplexeren Meinung dazu) stellt sich wie der Gesetzgeber auch gegen den Mißbrauch von Pilzen als Rauschmittel.

    Es wurde sogar hier im Forum mal eine Unterrubrik eingerichtet, die das spezielle Thema behandelt.

    Wer Zugang dazu will: Bitte die Forenbetreiber (Betreiber und Admins, nicht die Moderatoren, denn die Moderatoren können keine Gruppenzuweisungen von Nutzern durchführen!) anschreiben, Kopie vom Personalausweis hinterlegen, damit das enstprechend auch nachvollzogen werden kann (zumindest auch wegen Volljährigkeit etc.).
    Da das aber ja niemand will, der sich für Mißbrauch interessiert (die Daten können ja auf richterlichen Beschluss auch herausgegeben werden müssen) gibt's da eh nichts zu lesen, weil da niemand schreibt.


    Hier im offenen Bereich: Nix Mißbrauch erwünscht. Und das Forum lehnt es auch ab, solche Vollhonks zu beraten, die sich lieber mit völlig unkontrollierbaren Wildpilzen in die Dauerpsychose knallen wollen, als sich sauberes LSD oder Ketanest zu besorgen. Und uns mit dem Scheiß in Ruhe zu lassen.
    Weitere Begründungen, Erklärungen, Diskussionen zum Thema MIßbrauch und wie das Forum damit umgeht: Suchfunktion bedienen, es gibt Dutzende Themen dazu.


    Schade eigentlich, daß man eine Anfrage wie die hier auch nicht einfach stehen lassen kann.
    Von Moderatorenseite war ich mir hier halt nicht sicher (siehe "Handschuhe"), daß eine Mißbrauchsabsicht dahinter steckt. Und im Zweifel gilt dann ja erstmal die Vermutung völlig harmloser Absichten des Anfragenden.
    Daß dann leider die entsprechenden Kommentare hochploppen, die dann die Anfrage und den Anfragenden doch in genau den Zusammenhang stellen, ist eher unglücklich, weil es den Anfragenden ziemlich stigmatisiert, auch wenn der überhaupt gar keine unlautere Absicht gehabt haben mag, vielleicht nichtmal dran dachte, daß sich hier so ein Vorwurf entfaltet.


    Also wer's weiter diskutieren will: Eins der diversen Themen dazu ausgraben und da reinschreiben.

    Oder gleich in ein Forum für gaga-im-Kopf gehen für solche Sachen.
    Hier muss ich leider dicht machen, denn der Verlauf der Diskussion geht in eine Richtung, die a) für den Themenstarter scheiße ist (wenn's dem nämlich einfach nur um die Gesundheit des Hundes ging) und b) für's Forum.

    Zu b) siehe auch Seitenlange Erklärungen in vorangegangenen Diskussionen.



    LG, Pablo.

    Moin zusammen!


    Ich glaube, daß kaum ein Pilzbuch einen stichwortartigen Direktvergleich der Gattungen "Pluteus" und "Amanita" drinnen hat.

    Aber eben Gattungsmerkmale zu den wichtigsten Großgattungen, das sollte schon drin sein. Und wenn man sich die gemerkt hat, kommt man zu so einer guten Gegenüberstellung wie der von Rudi.


    Ich leg' mal noch ein Klugscheißer - Ei dazu:
    In Europa gibt es auch eine (oder zwei?) beringte Dachpilz - Arten. die dürften aber ziemlich selten sein. Sind trotzdemzumindest von Wulstlingen sehr leicht zu unterscheiden, weil ja rosabraunes Sporenpulver (Sporenfarbe! Nicht Lamellenfarbe. Lamellenfarbe ist bei den allermeisten Dachpilzen ebenso weiß wie bei Wulstlingen. Sporenpulverfarbe ist was anderes) und Lamellen immer frei.
    Was uns zu Punkt zwei führt: In diversen Pilzbüchern sind in den Gattungsbeschreibungen die Wulstlinge Freiblättler. Sind sie zwar entwicklungstechnisch auch, aber in der Praxis ist das unglücklich beschrieben, weil die meisten Wulstlinge eben keine freien Lamellen haben, sondern ausgebuchtet bis breit angewachsene.



    LG; Pablo.

    Hallo.


    Oh ja, daß sich die auch noch mal in diverse weitere Arten unterteilen lässt, war mir auch nicht klar.
    Ergibt dann aber natürlich Sinn, so variabel wie die mitunter aussehen.
    Die letzte habe ich vor zwei Jahren oder so in Norditalien gesehen - also Ringelnatter im weiteren Sinne, keine Ahnung, wie die weiter zu spezifizieren gewesen wäre.
    Schlangen laufen halt immer vor mir weg, nicht so wie Pilze. Darum sind sie ungleich schwerer zu fotografieren und ich habe meistens keine Bilder von Treffen mit Schlangen.



    LG, Pablo.

    Hallo, Tuppie!


    Das mit den roten Pünktchen (karottenrot; ganz, ganz unten im alleruntersten Zipfel der Stielbasis) war bei den Gartenröhrlingen (Hortiboletus). Bei den Rotfußröhrlingen (Xerocomellus) kommt das eigentlich nicht vor.

    Vom Äußeren her würde ich deinen Rotfuß ebenso einschätzen wie Stephan, also als Falschen Rotfußröhrling (= Düsterer Rotfußröhrling = Xerocomellus porosporus). Das wäre allerdings eine rasch und recht deutlich blauende Art (im Schnitt das Hutfleisch und Röhren, sowie Poren auf Druck). Aber wenn der innerlich schon so zerfressen war, ist das vielelicht auch schon nicht mehr so ausgeprägt.

    Warst du auch dabei vor 2 Jahren bei Verena bei dem Treffen? Da hatten wir ziemlich viele von den Falschen Rotfüßen.



    LG, Pablo.