Servus!
Die "Übersetzung" stimmt grundätzlich schon, Rudi. 
Das ist tatsächlich ein Phänomen in Internetforen, das sich irgendwie noch mal anders verhält als ein normaler Streit. Darum die Verwendung von diesem Begriff.
Die Übergänge zwischen Streitgespräch mit fachlichem Hintergrund und Inhalt und einem "Flamewar" sind freilich fließend. Und (ist mir auch schon passiert) man kann da so ungewollt reinrutschen, ohne es anfangs zu merken. Das entscheidende ist halt, daß es ab einem gewissen Punkt gar nicht mehr um die Sache geht, sondern um das Austragen einer persönlichen rangelei. Weil das sich in der Öffentlichkeit (und zudem noch "halbanonym") abspielt, hat man recht bald noch weitere Leute, die mit aufspringen und hier oder da Partei zu ergreifen, mehr oder weniger willentlich dabei Ressentiments schüren, andere versuchen zu schlichten und gießen dabei Öl ins Feuer (darf man gerne mal raten, welche Rolle ich in solchen Sachen gespielt habe).
Jedenfalls ist ein wesentlcher Charakterzug eines Flamewars auch, daß die emotionalen Aufwallungen den Sachbezug irgendwann überlagern und für alle Beteiligten nicht mehr kontrollierbar sind - vor allem weil es öffentlich passiert und sich immer noch mehr Leute in irgendeiner Form beteiligen.
Vielleicht ist es ein wenig veständlich, warum Moderationen in Foren solche Ansätze gerne zu erkennen versuchen und möglcihst zeitig da einen Riegel vorschieben.
Wobei auch mal ein reinigendes Gewitter hier und da gut sein kann, alles Abwägungssache.
Zum Verfahren von uns als Moderatoren zum Thema "Anfragen mit Mißbrauchsabsicht": Die Diskussion ist ok. Aber sie wird nichts ändern an unserer Verfahrensweise mit solchen Anfragen. 
Sowohl aus rechtlichen Gründen als auch aus weiteren, ganz praktischen Gründen nehmen wir es nicht hin, als Plattform für die Bestimmung von hallizinogenen Pilzen mit dem Zweck des Konsums dieser Funde mißbraucht zu werden.
Soweit die Ansage von Betreibern und Moderation.
Warum ich selbst - ganz persönlich und nicht als Moderator! - auch dahinter stehe, habe ich oben schon versucht zu erklären.
Solange es in den Anfragen erkennbar "die Falschen" sind, wäre das vielleicht kein Problem. Aber sobald es "die richtigen" sind, wird's arg kritisch.
Wenn man glaubt, in so einem Fall noch irgendwas erreichen zu können indem man "über Risiken aufklärt" und "an die Vernuft appeliert" - ebenso gut kann man dann auch an den Weihnachtsmann glauben.
Wenn hier signalisiert wird, daß es "die Richtigen" sein könnten, hat man davon auszugehen, daß die Pilze auch gefuttert werden.
Ich will damit persönlich nichts, aber auch gar nichts zu tun haben. Ich glaube, daß es einem großen Teil der Forenteilnehmer ähnlich geht: Die wollen einfach nicht in solche Geschichten reingezogen werden.
Meine persönliche (!) Meinung ist aber auch: Man möge doch den ganzen Klump einfach legalisieren. Das betrifft nicht nur Pilze, sondern selbstverständlich auch Cannabis (von dessen Gefährlichkeit ich übrigens auch sehr überzeugt bin), Kokain sowie etliche weitere pflanzliche und chemische Drogen.
Das erläutere ich hier nicht en detail, aber mir geht's in erster Linie um kontrollierbarkeit der Stoffe, um bessere Hilfe bei den Auswirkungen und bessere Möglichkeiten der Präventionsarbeit.
Konkret auf Psilos bezogen: Die lassen sich wunderbar züchten, so daß man dann auch erstens keine verwechslungsgefahren mehr hat, zweitens die Wirkstoffgehalte kontrollierbar sind.
Und das ist das, was ich am liebsten den Rauschinteressenten raten würde, die sich im Forum melden: Besorgt euch um himmels willen wenigstens Pilze aus kontrolliertem Anbau!
...darf ich nur leider nicht sagen, denn das wäre ja die Auffforderung zu einer Straftat.
Moralisch wäre es aus meiner Sicht aber die sinnvollste Reaktion auf solche Anfragen, vor allem die Sicherste (für den "Rauschsuchenden").
Der Kompromiss ist aus meiner sicht, gar nichts dazu zu sagen, außer, daß wir das hier im Forum nicht haben wollen.
LG, Pablo.