Hallo Florian,
das mit den Nebelkappen und deren Essbarkeit oder nicht ist es so eine Sache. Sehr viel wurde darüber geschrieben, auch viel Unsinn. Wahr ist jedenfalls, dass es ein kritischer Pilz ist und von vielen vertragen und von vielen nicht vertragen wird. Ich selbst vertrage ihn, esse aber keine größeren Mengen mehr, weil bei der Zubereitung der Geruch, ein sehr parfürmierter, dumpfer, mir Kopfschmerzen bereitet. Kleine Fruchtkörper erscheinen in meinem Pilzgericht ab und zu, aber auch da ist der Geruch sofort zu spüren. In Essig eingelegt, ist er ein sehr brauchbarer Pilz - aber wie gesagt, die Verträglichkeit muss jeder für sich entscheiden. Der Mykologe Frieder Gröger, Autor zahlreicher Bücher, hat in einem kleinen Büchlein "Pilze und Wildfrüchte - selbst gesammelt und zubereitet", geschrieben, dass dieser Pilz nicht mit Wasser in Berührung kommen darf, weil er eben genau diesen scheuslichen Geruch entwickelt. Aber, man soll ihn sauber putzen, in Scheiben schneiden und in Buterr braten. Mehr nicht und es ist tatsächlich so, kein Kopfschmerzgeruch und sehr schmackhaft.
Ich betone aber nocheinmal - es ist kein Pilz, der von allen gleich gut vertragen wird und er reichert Schwermetalle an!