Beiträge von Nosozia

    Mein zweiter Fund vom Wochenende ist wohl ein Waldfreind Rübling.



    Ich habe probiert mich durch diverse Bücher und Online Artikel zu lesen, aber wirklich geholfen hat es nicht.

    Wenn ich mir die Zeichnungen der Zystiden im Artikel (PDF) Taxonomy and phylogeny of European Gymnopus subsection Levipedes (Basidiomycota, Omphalotaceae) anschaue, dann sind alle Cheilos mehr oder weniger verzweigt.

    Meine Cheilos sind aber zu 90 % einfach nur keulig. Das passt irgendwie nicht.

    Hat jemand Erfahrungen damit? Sind die Cheilos wirklich aussagekräftig?




    Wenn ich über Funga Nordica gehe kommen ich bei Gymnopus dryophilus raus.

    In den meisten Büchers steht aber , dass dieser einen eher gerieften Rand hat, im Gegensatz zu Gymnopus aquosus.

    Ist da was dran?

    Leider habe ich die Stielbasis nicht entnommen, diese soll bei aquosus auch verdickt sein.


    Die Sporenmaße scheinen nicht besonders aussagekräftig zu sein.

    Wie kann man die Arten sonst noch auseinander halten?


    Gruß Nosozia

    Hallo Zusammen ,


    letztes Wochenende haben wir diesen Faserling gefunden, der sich momentan allen Schlüsseln zur Wehr setzt.

    Vorallen die recht breiten Sporen wollen nicht wirklich passen.


    Hut bis 2 cm; mit Velum

    Fundort: Erdboden am Waldrand

    Wachtum: gesellig bis büschelig

    SPP: dunkelbraum


    Sporen: glatt, mit Apikulus und zentralem Keinporus. Eher regelmäßig oval/eiförmig - eventuell aber auch seitlich eingedellt?

    Sporenabwurf gemessen in H2O: 8.8 × 5.9 µm ; Qe = 1.5; N = 30

    (8.2) 8.4 - 9.3 (10.1) × (5.1) 5.4 - 6.4 (6.5) µm; Q = (1.3) 1.4 - 1.6 (1.7)

    Basidien: 4 sporig


    Pleurozystiden schlang spindelig (lageniform-fusiform)



    Cheilozystiden eher utriform-dickbauchig oder auch keulig/blasig




    Hat jemand eine Idee?


    Gruß Nosozia

    Hallo Christoph,


    sowas braucht man wirklich nicht. Das nervt nur.

    Ich habe den Pilz jetzt mal an die Uni Frankfurt weitergegeben - zumindest die Hälfte.

    Die andere Hälfte hätte ich gerne jemandem von den oben genannten weitergeleitet. Aber vielleicht bekomme ich noch einen Kontakt zugeschickt.


    Gruß Nosozia

    Hm - schwierig.

    Ich habe mal jetzt die großen Sporen gemessen - also die mit 2 großen Blasen ohne Inhalt.

    Da bekomme ich bei 400 facher Vergrößerung:

    44.2 × 27.2 µm ; Qe = 1.6; N = 13

    (41.5) 41.8 - 47.9 (48.2) × (23.4) 24.3 - 29.7 (29.9) µm; Q = (1.4) 1.5 - 1.8 (1.9)


    Bei 1000 fach:

    43.1 × 26.3 µm ; Qe = 1.6; N = 8

    (39.5) 41.6 - 44.1 (45.9) × (24) 25.7 - 26.9 (27.8) µm; Q = (1.5) 1.6 - 1.7


    Alles in Melzer


    Gruß Nosozia

    Hallo Beli,


    nein ich bin nicht im Bayrischen Pilzforum registriert.Ja , vielleicht sollte ich mal dort den Fund vorstellen.

    Ich habe erst mal meinen Kontakt an der Uni Frankfurt angesprochen. Sie will sich den Pilz mal ansehen.


    Gruß Nosozia

    Hallo Björn,


    gute Frage wegen dem Wirt. Ich habe keine Ahnung. Ich hätte es eher für eine Zypresse gehalten. Daher ist der schuppenblättrige Wacholder wohl eher richtig.

    Ja, ich habe was mitgenommen. Bin gespannt wie es im Mikroskop aussieht. Deine Bilder jedenfalls machen mich neugierig.


    Gruß Nosozia

    Hallo Björn,


    ist ja erstaunlich. Habe gestern deinen Bericht gelesen und was finde ich heute?

    Das hier:



    Sollte auch etwas aus der Gitterrostecke sein, oder?

    Ohne den Bericht wäre ich glatt vorbeigelaufen - weil es mir gar nichts gesagt hätte.



    Gruß

    Nosozia

    Danke euch,


    anbei ein paar Bilder vom Holz. Fagus könnte passen. Das Holz ist sehr leicht und mit markanter Struktur - viele Hohlräume.

    Es sind wohl auch noch ein paar Kohlenbeeren oder Eckenscheibchen im Anfangsstadium mit drauf. Vielleicht hilft das weiter.





    Ich habe mir die abgelösten Teile meines Porlings nochmal angeschaut. Es scheint zumindest kein Holz dran zu hängen.

    Und ich denke, dass der Fruchtkörper auch recht frisch und damit dann wohl fester mit dem Holz verbunden war. Vielleicht kommi ich noch mal an diese Stelle.


    Gruß Nosozia

    Danke euch beiden,


    Eichleriella könnte passen, allerdings fehlt mir hier die Literatur. Was ich aber bisher zu E. alliciens gesehen habe passt ganz gut.

    Mal sehen ob ich ohne "Personen - Kontakt" an Literatur komme. Unsere Vereinsbibliothek ist leider geschlossen.


    Tja bei Pilz 2 kann es auch Fichte gewesen sein. Ich habe es mir leider nicht aufgeschrieben.

    Allerdings soll sich Antrodia serialis leicht lösen lassen. Das war hier definitiv nicht der Fall.


    Gruß Nosozia

    Hallo Zusammen,


    bei dem ersten Pilz dachte ich erst ich hätte mir Sporen und Basidien von einem Drüsling eingefangen, bis ich gesehen habe, dass auch Wachskrusten solche Formen aufweisen.

    Wuchs an einem Laubholz Ästchen. Konsistenz in feuchtem Zustand wachsartig.

    Momentan lande ich bei Exidiopsis effusa. Kann das hinkommen?



    Sporen in Kongo: 14.5 × 5 µm; (12.7) 13.4 - 15.5 (20.6) × (3.7) 4.7 - 5.4 (5.9) µm ; N = 36

    Basidien: 16.9 × 8.6 µm; (14) 15.5 - 18.2 (21.1) × (6.9) 7.7 - 9.3 (9.9) µm; N = 18





    Pilz 2 ist ein Porling an liegendem Stamm von Laubholz (glaube ich).

    Ich dachte erst an Reihige Tramete, aber der Pilz war fest mit dem Holz verwachsen und ließ sich kaum lösen. Die Reihige Tramete soll sich ja leicht vom Substrat lösen.

    Mikroskopisch konnte ich nicht wirklich was sehen. Eventuell ein paar Sporen - bin mir aber nicht sicher.






    Sporen???


    Habt ihr dazu eine Idee?


    Gruß Nosozia

    Morcheln????


    Das halte ich für ein Gerücht. Die gibt es gar nicht. Kann gar nicht sein. Niemals.

    :gschock: Ich kann schauen wie ich will, - ich sehe KEINE.:gmotz:


    Neidvoller Gruß

    Nosozia

    Danke euch beiden,


    ja Trameten scheiner sehr variabel zu sein. Aber bald kommt ja wieder die Zeit für "echte" Pilze mit Hut und Stiel. Dann bleiben die Trameten eh meist stehen.


    Gruß Nosozia

    Also ich versuche mich mal wieder an Trameten.

    Da gibt es immer wieder Exemplare, die mir die Fragezeichen auf die Stirn bringen.

    Hier habe ich ein Exemplar, welches stark striegelig ist. Die Anwachstelle ist 1cm dick und die Sporen sind eigentlich für die Striegelige Tramete zu dick.

    Poren sind rundlich.

    Sporenabwurf in H2O: 6.9 × 2.6 µm ; Qe = 2.7; N = 30

    (6) 6.4 - 7.4 (8.3) × (2) 2.2 - 2.9 (3.4) µm; Q = (2.1) 2.4 - 3.1 (3.5)



    Hier denke ich an Zonentramete (Trametes occhracea).


    Und dann sind da noch diese:

    Anwachstelle nicht so dick, aber insgesammt eigentlich zu dick für Schmetterlingstramete:

    Sporen H2O: 6.1 × 2.4 µm ; Qe = 2.6; N = 30

    (5.2) 5.5 - 6.6 (6.9) × 2 - 2.8 (3.1) µm; Q = (2) 2.2 - 2.8 (3.2)





    Tja - wasndasschonwieder?


    Und dann noch diese.

    Frisch recht "fleischig" (0,3 cm) und sehr dunkel. Aber eigentlich zu dick für Schmetterlingstramete. Erinnert mich farblich eher an einen Wurzelschwamm.

    Sporen H2O: 5.1 × 2.3 µm ; Qe = 2.2; N = 30

    (4.5) 4.9 - 5.5 (5.8) × (2.1) 2.2 - 2.5 (2.7) µm; Q = (2) 2.1 - 2.3 (2.4)





    Da fällt mir nicht wirklich was zu ein.


    Tja, also das mit den Sporengrößen hilft nicht wirklich.

    Nebenbei bemerkt konnte ich auch noch nie bei eindeutigen Schmetterlingstrameten die Breite von 1,5 - 2µm messen. Bei mir sind es eher um die 2µm im Mittel.


    Habt ihr Vorschläge dazu?


    Gruß Nosozia

    Danke Brummel, Pablo


    dann wäre es der Prächtige Schichtpilz.

    Ja beim ersten Fund war es schwer, welche zu finden. Beim 2. Fund dann waren sie massenhaft zu sehen.


    Gruß Nosozia

    Hallo Zusammen,


    der Prächtige Schichtpilz soll sich ja vom Samtigen Schichtpilz durch das Vorhanden sein von Pseudoacanthophysen unterscheiden.

    Sind das in den Bildern solche welche? Also die etwas stachelig aussehenden?


    Gruß Nosozia