Beiträge von Buntspecht

    Lactarius blennius (in dem typischen Olivgrau) stand am gleichen Standort jedenfalls auch, dann waren es wohl unterschiedliche Varianten. Besten dank für die Diskussion!

    Hallo Thorwulf,

    nein, bräunlich wird der Stiel nicht, er graut höchstens etwas.

    Also vmtl. L. albocarneus. Kann man da makroskopisch noch was machen? Ggf. würde ich nochmal nachsuchen.

    Hallo Thorwulf,

    L. albocarneus ist mir völlig neu. Wenn die Angaben bei wikipedia zum Standort stimmen, wäre der Wuchsort unter Birken und Buchen (keine Nadelbäume in der Nähe) zumindest untypisch, wenn auch vielleicht dennoch möglich ("vorwiegend mit Nadelbäumen vergesellschaftet ist [...] besonders gern mit Weißtannen [...], aber auch Fichten [...] in Buchen-Tannen-, Tannen-, Fichten-Tannen- und Fichtenwäldern auf feuchten bis staunassen und meist verlehmten Böden [...] mehr oder weniger basenreich aber nährstoffarm [...] mitunter auch an entsprechenden Stellen in Buchen- und Schattenhangwäldern sowie in Fichtenforsten")

    Der wikipedia-Artikel nennt noch L. pallidus als Verwechslungsart. Für den würde der Standort in einem älteren Buchenbestand sehr gut passen, aber der sollte einen einfarbig gefärbten Stiel ohne abgesetzt hellere Spitze haben :gkopfkratz:

    Hallo Benjamin und Werner,

    vielen Dank, wieder etwas gelernt - bisher kannte ich die Gattung nur in Form von M. cf. brevipes und M. cf. melanoleuca, und die sehen ja vom Habitus ziemlich anders aus.

    Das sollte einer der Rötelritterlinge sein, oder? Kann man da eine Art erkennen?

    Im trockenen Mischwald auf Sandboden unter Kiefern (und jüngeren Birken und Rotbuchen).

    Hallo Axel,

    vielen Dank! Pappeln waren da nicht, demnach wäre albobrunneum ja schon mal ein Verdächtiger. Gibt es da makroskopisch noch Möglichkeiten (noch liegt der Pilz recht frisch hier)?

    Diese blassen Milchlinge fand ich heute in einem Buchenbestand auf Sandboden unter eingestreuten Birken. Die Pilze waren schon etwas eingetrocknet (seit Tagen trockene Witterung), der Hut hell graubraun gefärbt.

    Der Stiel ist schlank und hell graubraun, an der Spitze (etwa die oberen 5 mm) weißlich, bei den meisten zur Basis hin schmaler werdend.. Die Lamellen sind weißlich mit einem lachsfarbenen Ton (jedenfalls bei den Pilzen, die jetzt vor mir liegen; auf den Fotos wirken sie seltsamerweise eher gelblich), die Milch ist weiß und wird beim Eintrocknen olivgrau (blasser als bei L. blennius).

    Geschmack nach einigen Sekunden sehr scharf.

    L. vietus soll ja hauptsächlich in Mooren wachsen, von daher ist der Standort vielleicht etwas untypisch. Ich habe aber sonst keine passende Art finden können :gskeptisch:

    Auch wenn die Gattung meist nur mikroskopisch bestimmbar ist, vielleicht habe ich mit diesem Fund ja Glück :gskeptisch: (ich hoffe, ich liege zumindest mit Inocybe richtig...)

    Fruchtkörper recht kräftig, Fleisch fest, Hut bis 8 cm breit. Stiel zylindrisch, unten etwas zugespitz und recht tief im Erdreich steckend; weiß, bei Berührung deutlich gilbend.

    Die Pilze standen in einem jungen Roteichenbestand (Sandboden).

    Diese Schleierlinge fand ich heute (16.10.2022) in einem alten Buchenbestand auf Sandboden.

    Der Stiel ist unten keulig verdickt und von unten her zu 2/3 bis 3/4 mit häutigen Cortinaresten bedeckt, die Stielspitze ist etwas violettlich.

    Nr. 3:

    Hüte etwas kleiner (meist 5-6 cm; bei den anderemn eher 7-10 cm); Farbe dunkler und mehr olivbraun, mit dunklem Flecken vor allem im randbereich.

    Stiel kräftig und nach unten mehr oder weniger keulig verdickt; oben weißlich mit deutlichem bläulichem Schein.

    Nr. 2:

    Hutfarbe ähnlich wie bei Nr. 1, aber Stiel kräftiger, eher bräunlich gefärbt, oben weiß mit leicht bläulichem Schein (jedenfalls im Gelände, auf den Fotos sieht man das nicht), nach unten hin unregelmäßig keulig verdickt.

    Ich hatte heute nur gegen Abend noch kurz Zeit, in einem Buchenbestand anzuhalten. Dort standen recht dicht nebeneinander drei Gruppen von Schleierlingen, m.E. drei verschiedenen Arten. Ich habe allerdings mit der Gattung Cortinarius fast keine Erfahrung. Raten würde ich, dass sie zur Untergattung Phlegmacium gehören.

    Nr. 1:

    Hut ockerfarben, Stiel weiß, relativ schlank und seidig genattert (ein Foto ohne Blitzlich, eins mit)

    Unter Kiefern, untermischt mit jüngeren Buchen, Eichen und Birken, wuchsen diese Täublinge - alle ca. 20 Exemplare mit der gleichen, blass braunrosa Hutfarbe. Hutdurchmesser 4,5 bis 6 cm.

    Die Stiele sind relativ festfleischig, aber nicht hart, und z.T. deutlich rosa überlaufen (was man auf den Fotos leider kaum sieht). Der Geruch ist fruchtig, der Geschmack erträglich scharf.

    Ergänzung 10.10.2022: Spp IIIa

    Unter Birken und Kiefern fand ich heute mehrere Frkp dieses kleinen Täublings (Hutdurchmesser 2 bis 4 cm). Fleisch sehr weich und brüchig, mild schmeckend, nicht gilbend. Hutrand gerieft, Hutmitte mit kleinem Buckel, Lamellen gelb.

    Ergänzung 10.10.2022: Spp IVb - IVc

    Am Rande einer Landstraße, auf dem Grünstreifen zwischen der Straße und dem angrenzenden Kiefer-Eiche-Mischbestand, fand ich heute Dutzende Fruchtkörper eines sehr großen Täublings (Hutdurchmesser zwischen 10 und 15 cm.

    Hutfarbe bei jüngeren Frkp weinrot oder dunkelbraun mit ockerfarbener Mitte, bei alten Frkp fast ganz ockerfarben ausgeblichen. Huthaut seidig glänzend. Lamellen gelb mit helleren Schneiden.

    Geschmack mild, Geruch unbedeutend.

    mit Guajak relativ schnell hell blaugrün (< 10 s), dann langsam dunkler.

    Stiele sehr dick und unregelmäßig geformt, teils wie aus mehreren "Strängen" bestehend ähnlich den Stämmen alter Hainbuchen.

    Ergänzung 10.10.2022: Spp IVc