Beiträge von Derpilzberater

    Er lebt noch juhuu :cool:


    Hallo Thomas, da bist du ja fleissig unterwegs gewesen, ich habe erst morgen im Spessart eine Lehrwanderung mal sehn was sich da zeigt.


    Zu deinen Bildern:


    1) Kein grünblättriger Schwefelkopf - so nicht eindeutig bestimmbar
    2) so nicht eindeutig bestimmbar - der Pilz scheint nicht in allerbester Verfassung zu sein "altes Exemplar" oder so
    3) Den "Steinpilz" schenk lieber nem Nachbarn den du nicht magst :shy: es ist wie bereits ausgesagt wurde ein Gallenröhrling. Dies zeigt sich deutlich durch die Farbe des Schwammes. Dieser Verfärbt sich beim Gallenpilz bei Reife der Sporen rosa. Bei leichtem druck sollte sich der Schwamm rötlich verfärben.
    4) wohl einer der Milchlinge ( laut deinen Angaben Milchaustritt ) auch der Pilz scheint mir schon fast hinüber- so nicht eindeutig bestimmbar
    5) Rotschuppiger Raukopf da hat der Harry recht( findet sich auch bei uns gerade massig im Wald ), 7 zeigt junge Exemplare - Schleierling - giftig!
    6) sieht nach Ziegenlippe aus


    Gruß und weiterhin viel Spaß


    Derpilzberater

    Goldröhrling passt, bitte bedenke, dass es täuschend echt aussehende junge Schleierlinge geben kann. Also immer das Fruchtlager und die Teilhülle, das wäre bei den Schleierlingen keine Haut sondern eine Art Spinnennetz kontrollieren.


    Gruß


    Derpilzberater

    Hallo Lutine,


    wenn dir schon mal wer kleine "Boviste" vorgelegt hat ob er die essen kann und die beim Durschschneiden sich als grüne Knollenblätterpilze herausstellen weißt du dass man alles und jeden verwechseln kann, vor allem wenn man schlecht ausgebildet ist.


    Stockschwämmchensammeln finde ich immernoch mit eine der gefährlicheren Pilzsammlungen, da man so viele Fruchtkörper abschneidet und da dauernd genau kontrollieren muß.


    Ich kann dich also nur darin bestätigen die Finger davon zu lassen, gibt auch welche in der Dose ;)


    Gruß
    Derpilzberater
    derpilzberater

    Hallo Thomas,


    egal ob Flockie oder Hexie, beide Hexenröhrlinge sind gute Seisepilze.


    In manchen Pilzbüchern wurde von Unverträglichkeiten mit dem netzstieligen Hexenröhrling berichtet sowie Vergiftungserscheinungen mit Alkohol. Beides kann ich nach einem Selbsttest zuletzt mit einer halben Flasche Rowein "Prost" :D nicht bestätigen.


    Natürlich gibt es immer individuelle Unverträglichkeiten.


    Gruß


    Derpilzberater P.S. Die Pflanze erkenne ich leider nicht.

    Hast du mal geschaut wieviele Hexenröhrlinge es gibt, da gibts nicht nur den Satansröhrling :cool:


    Der Satansröhrling hat normalerweise einen recht bauchigen Stiel, der Stiel selber ist unter dem Hut gelblich, darunter rot, die Poren sind rot, der Hut ist hell eher grau - nicht bräunlich - und er rieht hmmmm....unangenehm. 8|


    Er ist ein recht seltener Röhrling, wächst vor allem in Kalkgebieten.


    Eine Essensfreigabe ist eine Pilzbestimmung im Internet nie. Semmelstoppelpilze sind jedoch kaum zu verwechseln, wenn man das Fruchtlager ( sprich die Stoppeln ) eindeutig erkennt.


    Semmel-Stoppelpilz – Wikipedia


    Gruß


    Derpilzberater

    Willkommen Jochen,


    früher sind ja viele Menschen - auch teilweise heut noch - zur "Pilzbestimmung" in die nächstbeste Apotheke gelaufen, war / ist es bei euch auch so? ;)


    Das mit der Zunahme der Gallenröhrlinge kann ich bestätigen, genau wie jede Menge "australischer" Tintenfischpilze bei uns im Wald.


    Gruß


    Derpilzberater

    Hallo Thomas,


    die Idee mit der Verfärbung auf Druck an den Maronenröhrling zu denken ist garnicht soo falsch, ist nur keiner 8|


    Maronenröhrlinge haben keine rötlichen Poren ( Schwamm ). Du hast hier einige der Hexenröhrlinge gefunden. Wenn ich es richtig erkennen kann ( beim Bild ganz rechts ) "flockenstielige" , die haben am Stiel eine feine Beflockung. Es gibt auch andere wie den netzstieligen, kann ich nicht genau erkennen bei den anderen Bildern.


    Hexenröhrlinge sind roh genossen giftig, gut durchgegart ist der flockenstielige Hexie genauso lecker wie ein Steinpilz. Bitte beachte, daß es auch giftige Hexenröhrlinge gibt.


    Ein weiterführender Link dazu Flockenstieliger Hexen-Röhrling – Wikipedia


    Die Semmelstoppelpilze hast du eindeutig zugeordnet. Jung ein guter Speisepilz.


    MfG


    Derpilzberater

    Ein weiteres Merkmal zur Unterscheidung ist der Geruch.


    Stockschwämmchen riechen wie frisches Obst - allgemein angenehm-


    Die Galerinas haben einen Geruch nach Mehl oder ranzigem Mehl.


    Einfach mal ausprobieren in der Praxis.


    Wichtig ist halt zu wissen dass der ehemals Nadelholzhäubling genannte giftpilz auch auf Laubholz stehen kann und auch gerne mal direkt neber den schmackhaften Stockschwämmchen.


    Toller Beitrag, mehr davon ! :thumbup:


    Gruß


    Derpilzberater

    Hallo Thomas,


    der gelbe Täubling ( die Bilder auf der rechten Seite ) ist leicht einzuordnen. Täublinge kommen immer ohne eine Hülle oder ähnliches aus dem Boden, die Hutfarben variieren stark. Sie zeichnen sich durch brüchiges sprödes Fleisch bzw. Lamellen aus. Wenn du versuchst vom Stiel her den Pilz aufzufasern ( so ähnlich wie beim Spargelschälen eine Hautschicht herabzuziehen ), dann sollte der Stiel stattdessen brechen bzw. auseinanderbröckeln. Dies ist typisch für die Täublinge und die Milchlinge. Bei den Milchlingen würde eine Flüssigkeit austreten wenn du zb ein Stück vom Hut abbrichst oder die Lamellen mit dem Fingernagel einritzt. Bei trockenem Wetter kann es durchaus sein, dass ein Milchling auch mal nicht milcht :D dann ist ihm wohl die Milch ausgegangen ;)


    Der linke Pilz nunja, die Bilder sind leider nicht aussagekräftig und er Pilz erscheint eingetrocknet. Ab und zu hilft auchnoch eine Geruchsbestimmung. Die Gerüche der Pilze variieren aber leider auch je nachdem ob der Pilz ausgetrocknet oder frisch ist.


    Gruß
    Derpilzberater

    Weis auch nicht, bei "Mir" in Hessen :cool: finden sich zur Zeit jede Menge Kraus Glucken, auch vereinzelt Flecken mit Pfifferlingen. Die Pilze sind sehr unterschiedlich vorhanden, da gibts Waldabschnitte mit fast ausschließlich Täublingen Perlpilzen und Gallenröhrlingen.


    Mal mehr mal weniger, entweder liegt das mit an den Niederschlägen dort oder die Umwelteinflüsse zeigen immer deutlicher ihre Wirkung. Da wo die Wälder stark überdüngt sind zeigt sich kaum noch was an Pilzen die Tage.


    Gruß
    Derpilzberater

    Hallo wishmaster,


    erschreckend finde ich es, daß teiweise immernoch Leute mit uralten Pilzbüchern von der Oma oder ähnlichem in den Wald gehen und Pilze suchen.


    Da steht dann zb der kahle Krempling noch mit "eßbar" drin.


    Demnach kann man sich eingentlich nur schützen wenn man nur "bekannte Speisepilze" mitnimmt die nach der neuesten Pilzliteratur als eßbar eingestuft sind.


    Bei der Nebelkappe weis man ja anscheinend auch nicht ob die nun mit (Nebularin) genschädlich wirkt oder doch nicht oder doch nur bei manchen zu Magen-Darm-Problemen führt..oder wie oder was :rolleyes:


    Gruß
    Derpilzberater

    Hallo kitania,


    der Unterschied zwischen Lamellen und Leisten sieht wiefolgt aus:


    Lamellen sind eine Extra Fruchtschicht die unter dem Hutfleisch hängt.
    Leisten sind so ne Art Rillen die am Pilz herunterlaufen, dabei gehören Sie aber zum Pilz als ein Ganzes. Dies sieht man gut wenn man zb einen Pfifferling durchschneidet, das ist EIN Fruchtkörper.


    Wenn du bei deinem Fund die Fruchtschicht leicht mit dem Fingernagel ablösen kannst, dann ist es schonmal keine Pfifferlingart.


    Versuche einfach mal vom Stiel her mit dem Daumennagel die lamellige Schicht abzukratzen / wegzuschieben.


    Der "falsche Pfifferling" hätte z.B. eine ablösbare Fruchtschicht.


    Probier doch auch mal ob sich er Pilz vom Stiel her auffasern lässt ( Faserblätterpilz ) oder ob er echer brüchiges Fleisch hat, dann ginge das nicht und teile des Stiels würden abbrechen. Brüchiges Fleisch würde dann zu den von Gerd angesprochenen Milchlingen führen.


    Gruß


    Derpilzberater :thumbup:

    Ja wenn du direkt unten am Stiel die Basis ankratzt verfärbt sich der Pilz stark gelb.


    Aber nach Knoblauch.. öhm ^^ ich glaub du kratzt an was anderem rum :D:D:D


    MfG


    derpilzberater

    Hallo Gerald,


    Gruß zurück :O)


    Jo stimmt schon Pilze sind mein liebstes Hobby und da habe ich letztes Jahr eine Prüfung abgelegt und n. Monats gehts in den Schwarzwald zur DGfM Prüfung bei Lothar Krieglsteiner.


    Gruß


    Dietmar


    meine kleine Hobby-Homepage heisst trefflicherweise derpilzberater.de
    Besucher willkommen :O)

    Geruch ist sone Sache, ich habe bei der letzten Pilzwanderung einem Teilnehmer den Schwefelritterling unter die Nase gehalten, wo sich normalerweise jeder angewidert abwendet empfand er den Geruch als angenehm :D


    Gruß


    derpilzberater

    Hallo webbrowser,


    ich kann mich den Vorrednern nur anschließen. Eine "frische" Glucke sollte deutlich angenehm riechen -nussig-


    Ich habe diese Tage auch viele Pilze gefunden die aufgrund starker Regenfälle fast alle schon hinüber waren - aufgeweicht, matschig oder am verfaulen.


    MfG


    Derpilzberater

    Hallo Kimura,


    da es auch giftige Champignons gibt, damit gibt es jedes Jahr viele Vergiftungen
    rate ich von einem Verzehr eines nicht zu 100% bestimmten Pilzes dringend ab.


    Champignons wie der Kabolegerling u.a. verursachen Magen-Darm-Vergiftungen und heftige Brechdurchfälle.


    Die mir zur Zeit vorgelegten Champignonfunde sind zu 80 % giftige.


    Erst vor kurzem kam ein Mann zur Beratung der hatte schon ein ganz weisses Gesicht , "sah nicht mehr ganz so frisch aus". In seinem Korb lauter Karbolegerlinge. Davon hatte er sich ne Gute Portion den Tag vorher zubereitet und dann den rest des Tages vor und auf der Schüssel verbracht.. :rolleyes:


    Diese Pilze haben normalerweise einen recht aufdringlichen ekligen Geruch nach Teer oder Tinte, eßbare Champignons riechen oftmals nach Anis, aber auch nicht alle. Giftchampignons gilben stark in der Stielbasis.


    Gruß


    Derpilzberater