"Der Mensch, er schafft sich selber ab!"
Als ich ein Knab und Lausbub war
da spielt ich draußen immer
Ob Fußball, Cowboy´s, Bäume klettern
ich war ein richtig schlimmer.
Mich konnte Wetter niemals stör´n
ob Schnee, ob Eis, ob Regen
ich hatte einen Riesenspaß
mich darin auszuleben.
Ich holt´ mir Beulen, Kratzer, Brüche
hatt´ Mumps und Windes Pocken
nebst Röteln, Masern, Scheißerei
mich konnte das nicht schocken.
Ich war ein Kind das die Natur
mit allen Sinnen liebte
nahm alles an das sie mir gab
was Geist und Körper übte.
Mich machten Pilz und Pflanze staunen
die Tierwelt lernt´ ich kennen
ich konnt´als Hosenschisser schon
derlei beim Namen nennen.
Natur hat mich zu dem gemacht
wie heut´ ich bin geworden
ein aufgewecktes Kerlchen wohl
verwurzelt mit dem Norden.
Ich habe Achtung vor dem Leben
ich zeige Demut voller Staun´
Wahrhaftigkeit ist mein Bestreben
mag drum der Menschheit nicht mehr trau´n.
Der Globus krankt durch Menschen Hand
Umkehr ist nicht in Sicht
"Der Mensch, er schafft sich selber ab!"
heißt darum dies Gedicht.
"Wie lang noch bis zum Exitus?"
ist was ich gerne wüßte.
Bis dahin schreibe ich den Mensch
in meine Rote Liste.
Als ich ein Knab und Lausbub war
da war die Welt noch schön
inzwischen aber denke ich
...
Bye bye!
Auf wiederseh´n!
