Beiträge von Norbert.S

    Hallo zusammen,
    Gestern fand ich diese Pilzchen auf einem Waldweg auf nacktem komprimiertem Boden.
    Hut : bis 1,5cm breit , ockerliches weiß , gerieft bis gerunzelt , Mitte bei älteren Pilzen zum Stiel durchbohrt.
    Lamellen nur mässig dicht , bogig , fast herablaufend angewachsen.
    Stiel : ca. 1,8cmlang , bis 3mm dick , hohl , teilweise zusammengedrückt , graubraun , bei jungen Pilzen Stielspitze weiß.
    Büschelig wachsend.
    Sporenstaub : weiß. Sporenabwurf über Nacht ist am Morgen schon komplett ausgekeimt. Siehe Mikro. Bestenfalls schwach amyloid.
    Sporen 10-12X4-6 µm.
    Kennt jemand diese Kleinen ?
    Grüße Norbert




     


    Hallo zusammen,
    Vor so ca. einem Jahr stürzte in der Nähe eine mächtige Fichte (über mannsdick) ohne ersichtlichen Grund um , wobei sie auch einen Fahrweg blockierte. Irgendwann zersägten Waldarbeiter den Stamm und schoben ihn zur Seite. Da ich an grundloses Umfallen (ausser in der Politik) nicht so recht glaubte , schaute ich mir die Bruchstelle (so in 1meter Höhe) genauer an. Siehe da , Braunfäule !! Also war ein Pilz daran schuld , irgendwann kriege ich den auch.
    Das Jahr ging ins Land , fast wöchentlich schlich ich um den gesplitterten Stamm .....nichts.
    Heute , nachdem ich wegen Pilzmangels im Trockenwald länger nicht da war , kam ich den Weg wieder vorbei - da wächst doch was.



    Also hatte ich den Übeltäter erwischt , an den Nadelholz-Braunporling hätte ich gar nicht gedacht , den hätte ich eher im Wurzelbereich vermutet. Wie auch immer , hier noch ein Bild von der Bruchstelle , allerdings von heute , frisch war sie noch nicht ganz so braun.



    Und den bösen Baumzerstörer nochmal von nahem :



    So ist mal wieder bewiesen , Bäume kann man auch biologisch - ökologisch und umweltbewusst fällen.
    Ohne Motorsäge (Fichtenmoped) , ohne Lärm , ohne Benzingestank.


    .....Leider ist das Holz danach nicht mehr brauchbar.
    Auch dieses Problem ist noch zu lösen.


    Grüße Norbert

    Hallo Anna,
    Dein spontaner Gedanke trifft den Pilz ins Schwarze. Ich habe nachgeschaut : Sporengröße passt , Ammoniakreaktion sofort grün , Die Reaktion beim Befassen hatte ich ja oben schon beschrieben , ich habe halt "bräunt" anstatt "gilbt" benutzt.
    Wie auch immer , vielen Dank dass du mir vom Schlauch geholfen hast.
    Gruß Norbert

    Hallo zusammen,
    Und mal wieder brauche ich eure Hilfe.
    Diese Schirmlinge wachsen in einem meiner Blumenkübel , immer gegossen und gut gedüngt. Irgendwie stehe ich bei der Bestimmung auf dem Schlauch und kann sie nicht zuordnen.
    Hut : bis 9cm breit , creme , konzentrisch mit kleinen braunen Schüppchen ,welche an der Spitze etwas abstehen.
    Lamellen : cremefarben , dicht , untermischt , frei.
    Fleisch : dünn , weiß , wattig.
    Stiel : bis 10cm lang ,hohl ,Spitze 1cm dick , keulige Basis bis 2cm dick. Überm Ring glatt , creme , unterm Ring ca. 1cm fein genattert , zur Basis hin grob geschuppt.
    Ring : schmal , einfach , hängend , oben creme , unten bräunlich , nicht verschiebbar.
    Hüte der jungen Pilze beim Befassen etwas bräunend , Ältere Exemplare im Schnitt stellenweise schwach orangebraun verfärbend.
    Sporenstaub weiß , amyloid (mehr rotbraun-dextrinoid ?)
    Sporen oval , fast rund , 7,9-9,2X6,0-7,2 µm
    Basidien 4-sporig. (Ansonsten bin ich nicht so Mikroskopfit)
    Zu den Bildern :
    Erstes Bild vom 29.08. , 2.Bild vom 1.09. , andere Bilder vom 02.09.
    Kann mir da jemand vom Schlauch helfen ? Wenn nötig , kann ich noch ernten , 3 Pilze stehen noch draussen.
    Dank im Voraus und Grüße
    Norbert





    Hallo Eike,
    Da ich deine Beiträge gerne lese und dein Kenntnisse durchaus bewundere, glaube ich nicht , dass die Prüfung dir Schwierigkeiten bereitet hat.
    Trotzdem herzlichen Glückwunsch dem neuen PSV.
    Gruß Norbert

    Hallo Vitali,
    Ralf hat recht , die spitzen Schuppen und das spinnwebenartige Velum und auch die Größe sprechen eindeutig für den Spitzschuppigen Stachelschirmling (Lepiota aspera Syn. Echinoderma asperum).
    Ich hätte den ohne genauere Untersuchung jederzeit als solchen abgehakt.
    Nur deine Geruchsbeschreibung weckt Zweifel , aber Gerüche werden oft verschieden interpretiert.
    Gruß Norbert

    Hallo Pablo,
    Das passt optisch ganz prima , das Holz kann ich zwar nicht mehr bestimmen , aber Erlen stehen da und das Biotop passt auch wie die Faust aufs Auge.
    Beim Fund dachte ich auch gleich mal an einen Nabeling , habe dann aber so auf die Schnelle nichts passendes gefunden.
    Dank und gruß
    Norbert
    Nachtrag : Auch dir , Stefan , Danke.
    Hab mal 2 Hütchen zum Aussporen gelegt , wenn das amyloide Sporen gibt wäre er sicher verhaftet.
    Grüße Norbert

    Hallo zusammen,
    Auf meiner heutigen Waldtour weiterhin kaum Pilze gesehen. Aber diese hier haben mich doch neugierig gemacht :
    Fundort : ein entrindter teils bemooster Ast , welcher quer über einem Bächlein lag , mit Wasserkontakt an der Unterseite.
    Pilzchen einzeln oder in Gruppen.
    Hut : bis 1,4cm breit , weiß , erst halbkugelig dann schirmartig , ohne Hutfleisch und so fast durchsichtig. Bei erwachsenen Pilzchen mit genabelter Mitte.
    Lamellen : sehr wenige , niedrig , fast wie Leisten , unregelmäßig unter der Huthaut zerstreut.
    Stiel : Nur bis 1mm dick , bis 2cm lang , weiß.
    Leider ist mein Foto noch in Reparatur , mit der alten Ersatzknipse habe ich nur schlechte Fotos bekommen (Hätte mich dafür eigentlich auch ins Wasser stellen müssen)
    Bei dem Aussehen finde ich eigentlich nur Mycena alba , auch wenn deren Seltenheit und Herbstvorkommen dagegen spricht.
    Was meint ihr dazu ?
    Grüße Norbert


    Giftwolke aus China bis hier ?

    In Deutschland fällt aus grauem Himmel eine farblose Flüssigkeit !
    Nach Analysen handelt es sich um Dihydrogenmonoxid (H2O)
    Die Wirkung auf Mensch und Natur wird noch ermittelt , es wird empfohlen Fenster und Türen geschlossen zu halten und nicht ins Freie zu gehen.

    Hallo zusammen,
    Tatsächlich glaube ich , dass die Dung-Teuerlinge gar nicht so selten sind. Das war jetzt mein dritter Fund , jedes Mal wenn ich aus anderen Gründen am Boden kratzte. Bei aufrechtem Gang sind die Kollegen fast unsichtbar weil nur halb so groß wie die gestreiften Brüder.
    Grüße Norbert

    Hallo zusammen,
    Trotz Trockenheit (Trockenstes Jahr seit 70 Jahren in dieser Gegend lt. Presse) bin ich gestern mal eine Stunde dirch den Wald . Ergebnis : Null Pilze , Probedöschen leer , Foto nicht mal rausgeholt. Nur ausdauernde Holzbewohner zu finden.
    Also habe ich wenigstens neben und um meiner Terrasse etwas Unkraut gerupft -- und siehe da :
    Ein paar Teuerlinge , wohl Dung-Teuerling (Peridiolen schwarz , unter 2mm)

    Heute dann eine Fahrradtour mit meinem Enkel , plötzlich schreie ich "Halt".
    Am Fuße einer alten Eiche wunderschöne Tropfende Schillerporlinge (Persönlicher Erstfund)

    So langsam glaube ich , ich gebe die Pilzsuche auf , schließlich finden die Pilze ja mich .
    Verzeiht die schlechten Bilder , meine Knipse ist in Reparatur.
    ...und betet um Regen für unsere Gegend.
    Grüße Norbert

    Sprach der alte Häuptling : "Gibt harten Winter dieses Jahr"
    Fragte ich :" Woher weisst du das ??"
    Sprach er : "Weißer Mann hacken viel Holz"
    Grüße Norbert

    hallo zusammen ,
    Sollte es wirklich Bolbitius titubans sein , hätte ich mich ja ganz schön blamiert. Gestern abend drückten da noch ein paar Köpfchen raus , braun und nicht gelb , ich heute morgen gleich wieder zum Kübel....keine Spur mehr von Pilzen , nur eine Schleimspur X(
    Jetzt greifen die schon bei meinen Heimspielen an.....
    Na warte , hab jetzt Schneckenkorn ausgelegt.
    Grüße Norbert

    Hallo Thorben,
    Also ich hätte den ohne großen Zweifel als solchen abgelegt.
    Allerdings ist bei den Filzröhrlingen soviel in Bewegung , dass eine Benamsung von gestern heute nicht mehr stimmen muß.
    Gruß Norbert


    Hallo zusammen,
    In meinen Brugsmania-Blumenkübeln wachsen mal wieder Pilzchen , wie jedes Jahr. Vor 2 Jahren waren es eher exotische Conocybe zeylanica , welche netterweise Pilzmel mikroskopiert und bestimmt hatte.
    Dieses Jahr was ähnliches , aber doch mit diversen Unterschieden .
    Hut : bis 1,5cm breit , hellocker , siehe Bild
    Stiel : 1 bis 1,5mm dick , 4cm lang , weißlich-ocker , schwach bereift , hohl , Basis im Substrat schwach verdickt.
    Geruch : deutlich pilzig /aromatisch mit Mehlkomponente.
    Leider sind die Bilder nicht die Wucht , meine Cam ist defekt und der Ersatzapparat kläglich.


    Dann habe ich natürlich auch mein Billigscharfauge aktiviert , ich fand unter anderm Sporen mit der Größe 10,5-13 X 6,9-9,0 µm.

    An der Lamellenschneide fand ich trotz eifrigen Suchens keine auffälligen Cheilozystiden , nur mehr oder weniger kugelige Zellen wie sonstwo auch.
    Auf der Lamellenfläche sieht man schön , wie die Basidienansätze jeweils von 5 bis 6 sterilen Zellen umgeben sind

    Die HDS besteht hauptsächlich aus kugeligen Zellen :

    und die Basidien sind wohl 4-sporig :

    Die Pilzchen zerfallen so schnell , daß das Mikroskopieren echt Arbeit war , ich als bekenneder Grobmotoriker hatte richtige Schwierigkeiten , nach jedem Bild stellte ich fest , daß die Rasierklinge den Restpilz nur noch zusammenschob :cursing:
    Jetzt verlief ich mich schon mehrmals im Schlüssel bei den Großpilzen , Sektion Candidae ist es wohl , aber welche Art mag es wohl sein ?
    Weiss jemand mehr ?
    Grüße Norbert

    Hallo Juliane,
    Wenn ich meinen alten Augen trauem kann , sind das keine Leisten sondern Lamellen. Und der gesamte Habitus erinnert mich doch sehr an Trichterling. Aber dann hörts für mich auf...
    Gruß Norbert

    Hallo Mausmann,
    Mein Neid sei dir gewiss....
    Hier ist es weiterhin so trocken , daß ich bei einer gestrigen Nachschau nur ein paar Faltentintlinge an feuchter Stelle fand.
    Jeder Gewitterregen zieht entweder im Süden oder im Norden im jeweiligen Nachbartal vorbei.
    Die Forellen im ehemaligen Bach (jetzt Rinnsal) tragen schon Staubmäntel und Sombreros....
    Trotzdem freue ich mich für dich , auch hier wirds mal regnen.
    Gruß Norbert

    Hallo zusammen,
    Nach der Sporenfarbtafel in 'Pilze der Schweiz' soll R.vesca cremefarbenes Sporenpulver haben (30Y 02M). Das fällt allerdings erst auf , wenn man ein Häuflein Sporen auf der Unterlage zusammenschiebt.
    Grüße Norbert

    Hallo Pablo und Jürgen,
    ich habe jetzt erkannt , daß ich mit den bisher erfassten Merkmalen wohl zu keinem belastbaren Ergebnis kommen kann.
    Allerdings kommen diese Pilzchen im Herbst sicher wieder , dann werde ich sie mir nochmal mit besserem Wissen und etwas besserer Optik vornehmen.
    Dank und Grüße
    Norbert

    Hallo Eike,
    Über die Sporenoberfläche kann ich nichts sagen , das gab mein Billigmikro damals nicht her. Ich hatte auch keine Zystide rauspräpariert , kann nur an diesen Bildern nachmessen , dass die kugelrunden Köpfe 8-10 µm Durchmesser hatten. Die Basidien waren ca. 40 µ lang (ohne Sterigmen) und 12 µ dick.
    mehr kann ich leider nicht liefern.
    Gruß Norbert