Beiträge von Norbert.S

    Hallo zusammen,


    Momentan gibt–™s hier keine Pilze , also arbeite ich noch altes auf. Bei diesen Häublingen komme ich absolut nicht weiter.


    Fund : 26.10.2014 in Mengen auf Wiese an bemoosten Stellen im Gras.


    Hut : bis 1,8cm breit , hellbraun , Mitte weißlich braun , durchscheinend gerieft , glockig.


    Lamellen : braun , mäßig dicht. Wie angewachsen wegen Wurmstichigkeit und Kleinheit nicht zu unterscheiden.


    Stiel : bis 7cm lang , nur bis 1,5mm dick , hohl , weißlich blassbraun.


    Geruch : angenehm pilzig .


    Geschmack : unauffällig.


    Sporen 11-12,5 X 6-6,5 µm , kopfige Zystiden an Lamellenschneide und an Stielbeflockung vorhanden , am Stiel in richtigen Büscheln.


    Fällt mir zuerst G.tibiicystis ein , aber die soll ja an Sphagnum gebunden sein. Von den Sporenmaßen her käme dann noch G.cinctula in Frage , aber die soll 2-sporig sein , ich war aber im Glauben , 4-sporige Basidien zu erkennen.


    Hat da jemand noch einen Vorschlag ? (und entschuldigt die schlechten Bilder vom Billigmikro)


    Grüße Norbert




    Sporen :

    Lamellenschneide :

    Stielzystiden :




     

    Hallo Florian,
    Auf dem ersten Bild sehe ich ausser Brennesseln die Flatter- Binse Juncus effusus , auf den nächsten Bildern eigentlich nur gemischte Gräser.
    Tip : wenn du ein Pflänzchen bestimmt haben willst , am besten 20cm drumrum alles ausreissen , dann wird die Bildbestimmung klarer.
    Gruß Norbert

    hallo Tuppie,
    Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag und alles Gute fürs neue Lebensjahr.
    Wünsche Dir Glück und Erfolg auf allen Deinen Wegen.
    Und anbei noch nen Pilz zum Kühlen , dieser hält auch recht lange.
    Gruß Norbert

    Hallo Abeja,
    Nicht dass ich dir dabei helfen könnte (kenne den nicht persönlich) , aber Natterung entsteht erst beim Strecken des Stieles durch Zerreißen der Stieloberhaut in kleine Stückchen. Bei solchen noch nicht hochgewachsenen ist oft noch keine Natterung zu sehen , welche später bestimmungsrelevant sein kann.
    Gruß Norbert

    Hallo,
    Hier hats momentan 33 °C und kein Lüftchen. In den Wald müsste ich bergauf......lassen wirs.
    Ich erwäge den Gedanken , einen Verein zu gründen VsP (Verein schwitzender Pilzfreunde (Schnecken nicht zugelassen))
    Wirre Überlegungen eines überhitzten Großhirns :shy:
    Grüße Norbert

    Hallo Tuppie,
    Danke fürs Mitnehmen. Auch hier hat es jetzt einige Male geregnet - gerade eben auch. Ist ja auch nicht so weit weg von Dir. Letzte Woche mussten die Forellen noch mit Krücken von Pfütze zu Pfütze laufen. Donnerstag soll es wieder besser werden , erst dann habe ich auch Zeit , WALD , ICH KOMME !
    Gruß Norbert

    Hallo Jan-Arne,
    Angeblich soll diese Kreuzblatt-Wolfsmilch Wühlmäuse vertreiben , sowohl die fertile Pflanze als auch die verstreuten Samen.
    Auch in meinem Garten existiert diese Pflanze , ich lasse immer ein paar Exemplare an passenden Stellen stehen , und hatte auch noch nie Wühlmäuse.
    Kann aber auch Zufall sein.
    Gruß Norbert.

    Hallo zusammen,
    @Pablo,
    Ja , da gibt es viel interessantes , das ist auch mein Lieblingsrevier für seltene Pilze.
    Nachtrag zum Täubling :
    Es handelt sich wohl um einen ziemlich ausgeblassten Pelargonientäubling - Russula violacea - wobei die ja ziemlich unterschiedlich daherkommen können.
    Die engstehenden über Nacht gilbenden Lamellen passen.
    Der Geruch passt.
    Der Geschmack passt.
    Sporenfarbe passt.
    Sporengröße und Ornament passen.
    Erscheinungszeit und Habitat passen.
    Und die Pappel stand auch daneben.
    Grüße Norbert

    Hallo zusammen,
    Da es ja letzte Woche hier etwas geregnet hat , schlich ich mich heute voller Hoffnungen waldwärts. Erster Anlaufpunkt : ein Schlehengebüsch auf der großen Wiese , an und unter dem im Mai jedes Jahr Schlehenrötlinge in Massen wuchsen. Im Mai war es zu trocken , da dachte ich , vielleicht holen die es jetzt nach : nix da , ist wohl dieses Jahr totalausfall wg. Wassermangel.

    Also weiter hinauf zum See im alten Bergwerk. Dort an der flachen Seite im Erlen-Espen-Birken-gebüsch ist auf immerfeuchtem Boden auch immer was zu finden.

    Tatsächlich , die Erlenschnitzlinge wachsen in Mengen. Ich habe letztens versucht , da 2 Arten auseinander zu dividieren , aber immer irgendwie vergeblich. Also einfach Erlenschnitzling.

    Gleich daneben endlich mal ein großer Pilz mit Stiel und Hut , na ja , leider schon angegammelt und ausserdem giftig , aber derzeit ist man schon von einem Erlenkrempling erfreut.

    Die Risspilze , welche ich kürzlich hier anfragte , sind auch noch da , haben sich sogar fleissig vermehrt.

    Die Scutellinias sind auch noch da und verstecken sich im Mulm.

    Und plötzlich , fast hätte ich ihn übersehen , den Hut gut getarnt , der erste Täubling für dieses Jahr. Auch schon etwas angealtert und angetrocknet , den werde ich so nicht bestimmt bekommen. Aber immerhin , der belebt die Hoffnung wieder ....


    Leider sind die Bilder von dem nicht recht gelungen ,aber ein Täubling isses.
    Eigentlich sollte man auf Blumenkunde umstellen , da gibt es immer was zu fotografieren.

    ..und übers trockene und dürstende Gelände wieder nach Hause , in der Hoffnung , dass auch der Büdinger Wald mal etwas Regen abbekommt.
    Grüße Norbert

    Hallo,
    Auch hier war es heute morgen feucht , als wäre Wasser vom Himmel gefallen. Vor vielen , vielen Jahren gabs mal ein Faschingslied "Am 30. Mai ist der Weltuntergang...." , also , heut isses so weit , das ist der Anfang...
    Ausserdem ists hier saukalt , ich sollte wohl die Winterreifen wieder draufziehen , falls das Wasser anfriert. :/
    Grüße Norbert

    hallo Harry,
    Passt optisch genau auf Amanita eliae , ich finde den an festem Standort jedes Jahr , ähnliches Habitat (Eiche , sauer)
    Habe das bei meinen Funden auch mikroskopisch überprüft.
    Gruß Norbert

    Hallo Ditte,
    Vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar.
    Da die von Dir erwähnten Arten nicht mal in den Großpilzen stehen , lege ich diese Pilze mal unter den ungeklärten ab , mit den dazugehörigen Kommentaren.
    Und keine Angst wegen der Geschmacksproben , wenn irgendwo ein Geschmack als Bestimmungsmerkmal erwähnt wird , dann mache ich die auch.
    Aber ganz vorsichtig :
    Kleines Stückchen vorsichtig nur mit den Vorderzähnen kauen , bis sich ein Geschmack einstellt (Zungenspitze)
    Dann gleich ausspucken , nichts schlucken.
    Nachspülen und Zähne putzen, damit nichts in den Zahnzwischenräumen verbleibt.
    So hat man auch bei starken Giften eine schädliche Dosis nicht erreicht.
    (Alles ist Gift , die Dosis machts)
    Dank und Gruß
    Norbert

    Hallo Pablo,
    Danke für dein Interesse, aber wir haben da wohl doch verschiedene Mallocybe gefunden.
    Einerseits war das Habitat bei meinen nicht sandig , tendiert eher zu Sumpfrand mit Lehm.
    Außerdem sahen die Zystiden an der Stielspitze bei meinem Fund so aus :

    Das hat mit deinemn Mikroaufnahmen keine Übereinstimmung.
    Und ich habe die paar noch zu sehenden Cortinafäden als weiß interpretiert (vor Ort , extra bewusst angeschaut)
    Trotzdem , bei Mallocybe ist wohl derzeit alles unsicher....
    Gruß Norbert

    Hallo Stefan,
    Danke für deine Einschätzung. Ich habe ja auch nach den Großpilzen geschlüsselt ,und kam direkt bei dulcamara raus , hätte ert bitter /süß geschmeckt , hätte ich erst gar nicht gezweifelt.
    Dieter, Viel Erfahrungssache , wenn man so den 30ten Risspilz gefunden hat (wenn auch oft nicht fertigbestimmt) , bekommt man einen Blick dafür.
    (Hutoberfläche radialfaserig , Cortina usw.)
    Grüße Norbert

    Hallo zusammen.


    Da hier weiterhin Trockenheit herrscht , habe ich die Uferzone im Gebüsch am See wieder mal abgesucht. Dabei fand ich diese Risspilzchen , welche ich bisher aber noch nicht festnageln konnte.

    Fund : am Seeufer in feuchtem Humus (Blätter und Ästchen von Erle ,Birke und Salweide , mit Zapfen und Kätzchen , viele Holzreste), Boden sauer.

    Hut : bis 3,5cm breit , braun , Mitte ezwas dunkler , Huthaut radialfaserig bis filzig , manchmal schuppig aufreißend. Bei Jungpilzen feine weiße Cortina zu sehen.

    Lamellen : Hellocker bis grauocker , untermischt.

    Hutfleisch : Dünn , weißlich.

    Stiel : Bis 4cm lang , bis 0,6cm dick , hohl ,graubraun , längsfaserig. Basal mit weißlichen Myzelfäden , oft mehrere am Grunde miteinander verwachsen.

    Geruch : unauffällig

    Geschmack : Mild , schwach pilzig , unauffällig.

    Chemie : Huthaut bräunt mit KOH

    Mikro : Sporen 9,1-11,4 X 5-6,9 , glatt , kartoffelförmig (für Bohnenförmig zu unregelmäßig). Schnallen vorhanden. Cheilozystiden keulig , ohne Kristalle. Basidien 4-sporig. An der Stielspitze jede Menge keulenförmige dünnwandige Zystiden , nach unten zu weniger werdend.


    Beim Schlüsseln komme ich bei Inocybe dulcamara raus , aber da passt der Geschmack nicht.

    Kann mir da jemand weiterhelfen ? –“ ich habe da großes Vertrauen.


    Grüße Norbert




    Hallo zusammen,
    Heute beim Stöckchendrehen im feuchten Buchenlaub an einem armdicken Aststück diese braunen Knöpfchen gefunden.
    An der Unterseite des noch recht festen Holzes im feuchten Laub.
    3 Millimeter breit , ungestielt.
    Sporen oval , 19-21 X 11,7-12,2 µm mit 2 großen Tropfen.
    Paraphysen 210-220 µ lang , am Grund 2,5 bis 3 µ dick , an der stäksten Stelle vorm Ende 8-9 µ dick , 3-fach septiert.
    Wer kennt den gesuchten Kandidaten und kann mir weiterhelfen ?
    Mit Melzers und KOH bin ich noch nicht dran , habe nur 2 Knöpfchen als Material und eines davon schon zerlegt....
    Dank im Voraus und Grüße
    Norbert


    Hallo zusammen,
    Nachdem ich ja diese Tage bei einem vermeintlichen Häubling auf Nacoria (Erlenschnitzling) gestupst wurde (Danke)
    http://www.pilzforum.eu/board/…n-haeubling-naucoria-spec
    ..und ich absolut nicht bis zur genauen Artbestimmung weiterkam , ging ich heute nochmal an dieses Seeufer um noch ein paar Proben zu holen .
    Tatsächlich standen da etliche , aber diesmal mit gerieften Hüten.


    Die sehen irgendwie anders aus als die letztes Mal , vielleicht wachsen da verschiedene aus der Gattung. Aber als ich den nassen Humusboden dort näher betrachtete , fand ich diese Scutellinia spec. , kenne ich bisher eigentlich nur von Holz

    Wie auch immer , diese Pilzchen geben immer wieder wunderschöne Mikrobilder ab :

    Bei genauerem Hinsehen standen da überall in diesem Biotop Scutellinias in Mengen , welche ich früher nie sah. Ich dachte , die wären selten , dabei habe ich mich nur nie ausreichend gebückt.....
    Ansonsten ist es hier im Büdinger Wald derzeit pilzarm und zu trocken für grosse Hoffnungen.
    Bis zum nächsten ausgiebigen Regen kümmere ich mich mal mehr um meine Kakteen , die blühen auch bei Trockenheit.

    Dies ist keine Bestimmungsanfrage sondern einfach so...mir war danach.
    Grüße Norbert