Beiträge von Norbert.S

    Hallo Greg,
    Nummer 1 ist ein kleiner brauner Blätterpilz , soweit ganz sicher ! :shy:
    Na ja , sieht schon nach Naucoria spec. aus , damit hab ich mich dieses Jahr schonmal rumgeschlagen und bin bei der Art trotz Mikro nur bis 'vielleicht' gekommen.
    Nummer 2 : keine Ahnung
    Nummer 3 : Ascocoryne , ob sarcoides oder cylichnium sag ich auch nichts mehr ohne Mikro , weil ich da auch schon danebenlag.
    Nummer 4 : Phlebia radiata ganz sicher.
    Gruß Norbert

    Hallo zusammen,
    Da freue ich mich aber sehr , daß mein Bericht euch gefallen hat. Tatsächlich habe ich erst etwas gezögert , so etwas mit nur wenigen Pilzen hier einzustellen , aber dann dachte ich : "Was solls....braucht ja keiner lesen , dem es nicht gefällt"
    Und außerdem war es eine 'Testwanderung' mit der Fragestellung : Kann man das so machen mit einer Truppe wie im Taunus (oder letzes Jahr Wetzlar) ?
    Die Antwort lautet : nein , zu viele Kilometer.
    Ist schwierig hier , man braucht ja erstens einen Parkplatz für 5 bis 10 PKW in Waldnähe , dann ansprechende unterschiedliche Biotope mit ein paar Pilzen und wenn noch etwas lokale Geschichte dabei ist , umso besser. Und zu steil solls ja auch nicht sein (gibts hier öfter , ich kenne Wege , da steige ich bergab vom Rad !! - und ich kann radfahren)
    Aber ich bleibe dran , für nächstes Jahr habe ich die passende Strecke zusammen.
    @ Peter und Heidi,
    Prinzipiell habe ich eigentlich immer Zeit und Lust , aber nächstes Wochenende sind hier böige Winde über 40 Km/h angesagt und die Regenwahrscheinlichkeit ist auch da , wohl nicht beste Voraussetzungen für den Wald.
    Aber trotzdem.....hm....:/
    Grüße Norbert

    Hallo Emil,
    Das Kernproblem dabei ist ja , daß mit den Zucht-Austernseitlingen , deren Sporen zu milliarden in unsere Umwelt gelangen , eine weitere Art hier in Europa eingeschleppt wurde. Die sollen zwar nur eine Varietät der hiesigen sein , aber die fruchten auch im Sommer.
    Falls (ich weis es nicht) die mit der hiesigen Varietät kompatibel (also kreuzbar) sind , wirds schwierig.
    Falls sie auch mit den Lungenseitlingen kreuzbar sind (was Gott verhüte) , wird die präzise Bestimmung dieser Gruppen in Zukunft oder jetzt schon nur noch über sequenzierung möglich sein.
    Jedenfalls finde ich hier auch im Sommer Seitlinge , welche für den Lungenseitling zu braun sind und auf den "Klassischen" Austernseitling auch nicht so recht passen , Mikro hin oder her.
    Da scheint einigens im Fluß zu sein , zur Abwechselung in der Natur und nicht bei der Nomenklatur.
    Gruß Norbert

    Hallo zusammen,
    Gestern brach ich zu einer längeren Wanderung durch den Büdinger Wald auf . Hintergrund war : ich wollte mal testen , ob die Strecke eventuell auch für ein Forentreffen geeignet wäre. Mit dem Fahrrad kenne ich das als pilzreiche Strecke , mußte aber mal zu Fuß probieren.
    Ich sage das Ergebnis gleich : Für ein Pilzverliebtes Grüppchen von 10+X Personen , welche immer wieder auf die Knie fallen , ist es zu weit ... schade.
    Aber ein paar Bildchen wollte ich trotzdem loswerden , und nicht nur oder sogar weniger von Pilzen.
    Geologie : Buntsandstein , manchmal Lehmige Oberschicht , sauer.
    Wälder : Buchenwald , Mischwald mit einigen Kiefern , Fichtenwald oben , stellenweise viele Lärchen , im Tal stellenweise Erlen und die alten Eichen.....da komm ich noch drauf.
    Und Entschuldigung , habe eher wenig geknipst.
    also erstmal frisch vom Waldparkplatz Gettenbach gestartet , das Gettenbachtal hoch.



    So als Pilzwanderer schaut man ja fest auf den Boden , auf der Srecke sah ich so ca. 80 bis 100 Pilzarten , aber wie schon gesagt , ich wollte wandern und erkunden und die Pilze kamen eher am Rande.
    Hier ein Gallertfleischiger Fältling an Buchenholz , hätte schärfer ausfallen können.



    Aber ab und zu schaut man auch nach oben , und da gefiel mir die Struktur der Wolken so gut.



    Aber , auch beim nach oben schauen kann man Pilze entdecken , aber welcher Pilzsucher schaut schon dahin ?
    Ich ...manchmal , und so sah ich diese Rosablättrigen Helmlinge in 2 bis 3 Metern Höhe.



    Mit den Eichen habe ich es ja nachher nochmal , aber jetzt kam der Fichtenwald. An diesem Fichtenast die Kleinen - Sprung hin , ich bin doch derzeit auf Crepidotus scharf.....
    Waren aber Milde Zwergknäuelinge , aber auch hübsch :



    Dann auf dem Kamm im Fichtenwald diese Rinnen , was mag das sein ?
    Nein , kein Abflußgraben , das ist eine Fahrspur der Altstraße , welche im Mittelalter und vorher schon von den Kelten benutzt wurde. Tatsächlich ziehen sich da bis zu 8 solche Gräben nebeneinander , immer die Höhe entlang. Die Täler waren damals meist versumpft , deshalb ritt und fuhr man immer den Kamm entlang , wenigstens in den Mittelgebirgen. (Entschuldigt mein Geschwafel , sowas begeistert mich , habe da mal 2 Jahre geforscht und Altstraßen gesucht)



    Ein Stück weiter am Wege , dieser Gedenkstein. Das war der letzte Gaf von Ysenburg aus der Meerholzer Linie , starb 4 Jahre später im Alter von 66 Jahren kinderlos.
    Hätte er weniger gejagt und sich mehr um seine Frau gekümmert , gäbs die Linie vielleicht heute noch.
    Im Büdinger Wald stehen noch mehr so Gedenksteine von den Ysenburgern , der gehörte ja denen. Und die Breitenborner haben dann auch noch ein paar "Bürgerliche" Steine gesetzt , so sin se halt.



    Überall findet man auch uralte Eichen , die wurden von den Ysenburgern für die Wildschweinmast gesetzt , Die haben heute ein stattliches Alter (Die Eichen , nicht die Schweine oder die Ysenburger) Diese Eichen gelten heute als Naturdenkmäler.



    Nur manchmal sterben die halt auch ab , auch Eichen leben nicht ewig. Stehen sie dann an einem Fahrweg , werden sie abgesägt damit sie niemandem auf den Kopf fallen. Allerdings läßt man die Stämme stehen , damit sich die Hirschkäferlarven auch weiter ernähren können. Finde ich gut , etwas Naturschutz sollte ja auch sein. Allerdings ist mir schon einmal einer gegen den Kopf geflogen , das war schon ein einschlagendes Erlebnis (Nur der Schreck , wer denkt denn sowas)



    Aber an diesen alten , entrindeten Stämmen wachsen natürlich auch Pilze , dieses Jahr wegen Trockenheit allerdings recht wenige.



    So , jetzt hab ich genug geschwafelt , noch ein kleines Pilzchen mit komischer Hutform zum Schluß :



    Ich hoffe , ich habe euch nicht allzusehr gelangweilt , jetz schnell Schluß , bevor mein Inet wieder den Geist aufgibt.
    Grüße Norbert

    Hallo Safran,
    Zwar weiss ich , wie medizinisch/biologisch die Unverträglichkeiten zustande kommen , aber bei der Umfrage könnte ich höchstens sagen : sowas nur in geringen Mengen im Mischpilzgericht. Und das vertrug hier immer jeder.
    Gruß Norbert

    Hallo Harald und Ingo,
    Da ich volles Vertrauen zu eurer Kompetenz habe , nehme ich die Aussage zum Baumschwamm zurück.
    Asche auf mein Haupt.......
    Nehmt das aber nicht ernst , ich nehme mich ja selbst nicht ernst.
    Grüße Norbert

    Hallo Denny,
    Also die ersten gehören zur Gattung Crepidotus , genaue Artbestimmung nur mit Mikro.
    Der Graue Porling ist wohl ein Zunderschwamm , obwohl der mir an Laubholz sicherer wäre.
    Gruß Norbert

    Hallo ihr drei,
    Dann vergleicht doch mal mit Kaffeebrauner Gabeltrichterling.
    Die fand ich heute auch , ein typischer November,- bis Winterpilz.
    Grüße Norbert


    Edit : Jan-Arne war wieder schneller...

    Hallo Heidi,
    Beim Unterscheiden der Gluckenarten nach Aussehen geht es meiner Ansicht nach mehr um Glauben als um Wissen.
    Wenn ich mir eure Glucke so anschaue , würde ich sagen : Breitblättrige.
    Wenn ich an der Glucke vorbeischaue , sehe ich einen Kiefernstamm und Kiefernnadeln. Das bringt mich zur Krausen Glucke.
    Was stimmt nun ??
    Keine Ahnung.
    Trotzdem liebe Sonntagsgrüße.
    Ich geh jetzt in den Wald.
    Norbert

    Hallo Ingo,
    Tatsächlich habe ich nicht daran gerochen. Mit dem Moos drauf habe ich ihn kurzerhand als tote Ruine abgehakt , das Moos braucht ja auch einige Zeit um so zu wachsen.
    War vielleicht ein Fehler.
    Gruß Norbert

    Hallo Reinhilde,
    Also bei den grauen Ritterlingen sehe ich Kiefernnadeln , ohne Geruch (die Pilze , nicht die Nadeln) , da würde ich den gemeinen Erdritterling Tricholoma terreum favoritisieren. Optisch paßt es recht gut.
    Gruß Norbert

    Hallo Dieter,
    Wie Bernd schon schrieb : Mandeltäubling , russula grata , sogar recht sicher.
    Bei dem Geruch höchstens noch mit Russula fragrantissima zu verwechseln , glaub ich aber nicht , da hättest du geschrieben : " der stinkt nach Mandeln"
    Gruß Norbert

    Hallo zusammen,


    Natürlich trieb es mich heute wieder hinaus , im Wald liegt das Laub zu hoch , die Wiese auf dem Berg (in Süddeutschland wääre es höchstens Hügel) ist derzeit zu trocken , also versuchen wir es mal mit der Wiese im Tal. Zumindest fand ich dort schon mal Papageiensaftlinge.
    Also los. Erstmal ein Stück durch den Wald , der Weg ist selten begangen - fast nur von mir glaube ich.



    Am grasigen Wegrand finden sich meist ein paar Pilzchen , habe da schon manches gefunden. Heute fand ich trotz Trockenheit eine ganze Gruppe Elastischer Lorcheln Helvella elastica , die standen zur selben Zeit letztes Jahr auch da , sind also wohl standottreu.



    Bevor die Straße zu überqueren war , ein Rudel Parasole . Dafür hole ich normalerweise nicht den Foto raus , aber der hier hatte so ein schönes Muster , fast wie das Gefieder eines Raubvogels (wars der Habicht ?)



    Über die Straße , und direkt am Straßenrand ein Buchenstumpf mit schönsten Austernseitlingen. Mist , 50 Meter neben der Straße hätte ich sie mitgenommen , aber ich will mir ja keine Bleivergiftung holen.



    So, endlich auf der Wiese meines Begehrens :



    Was soll ich sagen ? Nix Saftling und co. Ein paar alte Jungfernellerlinge , etliche alte staubende Stäublinge , nur jede Menge dieser kleinen Häublinge , die sich hier überall finden , wo etwas Moos im Gras wächst.



    Also gehen wir dem Weg hinterm Wasserwerk Richtung Dorf zurück , vielleicht wächst da irgendwas. Zuerst fiel mir da ein alter Baumstump auf , welcher ein Biotop für sich darstellt. Sieht auf jeden Fall interessant aus , Pilze waren leider nicht dabei.



    Allerdings änderte sich das schlagartig am nächsten Baumstumpf , der bot weniger Kraut , aber einige Pilze . Als erstes fielen mir die falschen Pfiffis auf :



    Aus einer Lücke im Holz schaute mir ein Unbekannter beim Fotografieren zu :



    Und ein paar Zentimeter weiter alte Blutmilchpilze zwischen den Flechten :



    ..und zwischen den Wurzeln des selben Stumpfes lugten noch Flämmlinge hervor :



    An der Seite der Oberkante ein uralter Baumschwamm , welcher sich für den Winter schon ein grünes Mützchen aufgesetzt hatte.
    Merke : Alter macht weise.....



    So, das wars für Heute.


    Nebenbei : ist das Forum bei euch seit einigen Tagen auch so langsam ? Mein Firefox hat mich während diesem Bericht zweimal wegen Zeitüberschreitung rausgeworfen.
    Grüße Norbert

    Hallo Andreas,
    Danke für die Antwort. Bei P.longicauda war ich zuerst auch , aber da in den Großpilzen steht : "Anscheinend verschollen (G0)" habe ich es nicht zu glauben gewagt und weiter gesucht.
    Dann wird er es halt doch sein.....und sozusagen vor der Haustür.
    Gruß Norbert

    Hallo zusammen,
    Habe jetzt 4 Stunden mit diesen Pilzchen gekämpft –“ Faxen dick.
    Fund : im Mischwald Wegrand an Aststückchen (Laubholz) , teils vergrabene , dann Pilze wurzelnd.
    Hut : bis 2,5cm breit , Helmlingsartig glockig , durchscheinend gerieft.
    Lamellen dicht , frei , aber Stück am Stiel anliegend.
    Stiel : Bis 12 cm lang , nur bis 4mm dick , hohl . Spitze zwischen Lamellen gerieft. Basis weißfilzig außer bei den wurzelnden Exemplaren. Wurzel bis 5cm lang.
    Geruch : bestenfalls leicht erdig.
    Sporen 11,1-13,2 X 6,1-7,4 µm
    Zystiden 44-64 X 10-12 µm
    Cheilo,- und Pleurozystiden vorhanden , schlank Flaschenförmig. Cheilos nicht sehr dicht sitzend.
    Ich bin so bei Psathyrella corrugis s.l. , wobei mich aber die fehlenden Rosatöne an Lamellenschneide und Hut stören.
    Die sind wohl auch hier im Forum nicht genauer zu bestimmen , aber ich stelle sie trotzdem mal ein.
    Leider nicht sehr gute Fotos.
    Grüße Norbert


    In ganz jung :



    Alt und ausgeblast :



    Sporenscan :



    Sporen in Wasser :



    Lamellenschneide :



    Und Huthaut :






    Hallo Heidi,
    Nur nicht den Mut verlieren. Was ja das schönste an der Jagd ist , ist die Jagd selber. Auch , wenn einem wenig vor die Flinte das Objektiv kommt , immer wieder spannend und schön.
    Gruß Norbert

    Hallo Stefan,
    Na ja , H.crustuliniforme ist 500 Meter weiter in einem anderen Biotop sozusagen mein täglicher Fund , aber jetzt schon verschwunden.
    Deshalb glaube ich an die nicht , und Populus wird als Mykorrhizapartner in den Großpilzen für H.crustuliniforme nicht erwähnt , aber die Verwechselungsmöglichkeit mit H. populinum.
    Hebels Oma ist eine undurchsichtige Dame.....
    Gruß Norbert
    Edit : Habe mit noch schlechteren Möglichkeiten vor 2 Jahren crustuliniforme schon mal mikroskopiert , da sind die Enden der Zystiden meht Kaulquappenartig.

    Hallo zusammen,
    Gestern fand ich diese Pilze , welche ich eigentlich wegen zu schwieriger Bestimmung ignorieren wollte. Aber sonst war nichts neues zu finden , also habe ich sie mir heute doch vorgenommen.
    Fund : auf Wiese , im erweiterten Wurzelbereich einer Espe , einziger Baum in der Nähe.
    Hut : bis 5cm breit , trocken (wie alles hier) , beim Befeuchten schmierig.
    Stiel : bis 5cm lang , 1cm dick , Basis etwas verdickt.
    Farbe / Lamellen : siehe Bilder. Einzelne eingetrocknete Tröpfchen an Schneide gefunden.
    Geruch : unauffällig , eventuell schwach Kakao (kann man sich auch einbilden). Geschmack bitter.
    Mikros : Schnallen vorhanden , Sporen 10,2-12,0 X 5,2-6,4 µm , schwach dextrinoid.
    Cheilozystiden 55-59 X 9,3-11 µm
    Zystiden am Stiel wie Cheilos , oben dicht , nach unten zu weniger , auch im unteren Drittel noch einige vorhanden.
    Hebeloma crustuliniforme kann ich vom Geruch her ausschließen , außerdem ist deren Saison hier vorbei.
    Bleibt Hebeloma populinum , aber der soll so selten sein ??
    Was sagt ihr dazu ?
    Grüße Norbert





    Sporen , ablösendes Exospor kann ich mit meinem Mikro allerdings höchstens vermuten :



    Lamellenschneide :