Hallo Greg,
Nummer 1 ist ein kleiner brauner Blätterpilz , soweit ganz sicher ! :shy:
Na ja , sieht schon nach Naucoria spec. aus , damit hab ich mich dieses Jahr schonmal rumgeschlagen und bin bei der Art trotz Mikro nur bis 'vielleicht' gekommen.
Nummer 2 : keine Ahnung
Nummer 3 : Ascocoryne , ob sarcoides oder cylichnium sag ich auch nichts mehr ohne Mikro , weil ich da auch schon danebenlag.
Nummer 4 : Phlebia radiata ganz sicher.
Gruß Norbert
Beiträge von Norbert.S
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Hallo Thomas,
Ja , das ist er schon, kann man eigentlich ja nicht verwechseln.
Wegen Verwechselungsmöglichkeiten schau hier :
http://www.123pilze.de/DreamHC/Download/Faltentintling.htm
Gruß Norbert -
Hallo zusammen,
Da freue ich mich aber sehr , daß mein Bericht euch gefallen hat. Tatsächlich habe ich erst etwas gezögert , so etwas mit nur wenigen Pilzen hier einzustellen , aber dann dachte ich : "Was solls....braucht ja keiner lesen , dem es nicht gefällt"
Und außerdem war es eine 'Testwanderung' mit der Fragestellung : Kann man das so machen mit einer Truppe wie im Taunus (oder letzes Jahr Wetzlar) ?
Die Antwort lautet : nein , zu viele Kilometer.
Ist schwierig hier , man braucht ja erstens einen Parkplatz für 5 bis 10 PKW in Waldnähe , dann ansprechende unterschiedliche Biotope mit ein paar Pilzen und wenn noch etwas lokale Geschichte dabei ist , umso besser. Und zu steil solls ja auch nicht sein (gibts hier öfter , ich kenne Wege , da steige ich bergab vom Rad !! - und ich kann radfahren)
Aber ich bleibe dran , für nächstes Jahr habe ich die passende Strecke zusammen.
@ Peter und Heidi,
Prinzipiell habe ich eigentlich immer Zeit und Lust , aber nächstes Wochenende sind hier böige Winde über 40 Km/h angesagt und die Regenwahrscheinlichkeit ist auch da , wohl nicht beste Voraussetzungen für den Wald.
Aber trotzdem.....hm....
Grüße Norbert -
Hallo Emil,
Das Kernproblem dabei ist ja , daß mit den Zucht-Austernseitlingen , deren Sporen zu milliarden in unsere Umwelt gelangen , eine weitere Art hier in Europa eingeschleppt wurde. Die sollen zwar nur eine Varietät der hiesigen sein , aber die fruchten auch im Sommer.
Falls (ich weis es nicht) die mit der hiesigen Varietät kompatibel (also kreuzbar) sind , wirds schwierig.
Falls sie auch mit den Lungenseitlingen kreuzbar sind (was Gott verhüte) , wird die präzise Bestimmung dieser Gruppen in Zukunft oder jetzt schon nur noch über sequenzierung möglich sein.
Jedenfalls finde ich hier auch im Sommer Seitlinge , welche für den Lungenseitling zu braun sind und auf den "Klassischen" Austernseitling auch nicht so recht passen , Mikro hin oder her.
Da scheint einigens im Fluß zu sein , zur Abwechselung in der Natur und nicht bei der Nomenklatur.
Gruß Norbert -
Hallo zusammen,
Gestern brach ich zu einer längeren Wanderung durch den Büdinger Wald auf . Hintergrund war : ich wollte mal testen , ob die Strecke eventuell auch für ein Forentreffen geeignet wäre. Mit dem Fahrrad kenne ich das als pilzreiche Strecke , mußte aber mal zu Fuß probieren.
Ich sage das Ergebnis gleich : Für ein Pilzverliebtes Grüppchen von 10+X Personen , welche immer wieder auf die Knie fallen , ist es zu weit ... schade.
Aber ein paar Bildchen wollte ich trotzdem loswerden , und nicht nur oder sogar weniger von Pilzen.
Geologie : Buntsandstein , manchmal Lehmige Oberschicht , sauer.
Wälder : Buchenwald , Mischwald mit einigen Kiefern , Fichtenwald oben , stellenweise viele Lärchen , im Tal stellenweise Erlen und die alten Eichen.....da komm ich noch drauf.
Und Entschuldigung , habe eher wenig geknipst.
also erstmal frisch vom Waldparkplatz Gettenbach gestartet , das Gettenbachtal hoch.So als Pilzwanderer schaut man ja fest auf den Boden , auf der Srecke sah ich so ca. 80 bis 100 Pilzarten , aber wie schon gesagt , ich wollte wandern und erkunden und die Pilze kamen eher am Rande.
Hier ein Gallertfleischiger Fältling an Buchenholz , hätte schärfer ausfallen können.Aber ab und zu schaut man auch nach oben , und da gefiel mir die Struktur der Wolken so gut.
Aber , auch beim nach oben schauen kann man Pilze entdecken , aber welcher Pilzsucher schaut schon dahin ?
Ich ...manchmal , und so sah ich diese Rosablättrigen Helmlinge in 2 bis 3 Metern Höhe.Mit den Eichen habe ich es ja nachher nochmal , aber jetzt kam der Fichtenwald. An diesem Fichtenast die Kleinen - Sprung hin , ich bin doch derzeit auf Crepidotus scharf.....
Waren aber Milde Zwergknäuelinge , aber auch hübsch :Dann auf dem Kamm im Fichtenwald diese Rinnen , was mag das sein ?
Nein , kein Abflußgraben , das ist eine Fahrspur der Altstraße , welche im Mittelalter und vorher schon von den Kelten benutzt wurde. Tatsächlich ziehen sich da bis zu 8 solche Gräben nebeneinander , immer die Höhe entlang. Die Täler waren damals meist versumpft , deshalb ritt und fuhr man immer den Kamm entlang , wenigstens in den Mittelgebirgen. (Entschuldigt mein Geschwafel , sowas begeistert mich , habe da mal 2 Jahre geforscht und Altstraßen gesucht)Ein Stück weiter am Wege , dieser Gedenkstein. Das war der letzte Gaf von Ysenburg aus der Meerholzer Linie , starb 4 Jahre später im Alter von 66 Jahren kinderlos.
Hätte er weniger gejagt und sich mehr um seine Frau gekümmert , gäbs die Linie vielleicht heute noch.
Im Büdinger Wald stehen noch mehr so Gedenksteine von den Ysenburgern , der gehörte ja denen. Und die Breitenborner haben dann auch noch ein paar "Bürgerliche" Steine gesetzt , so sin se halt.Überall findet man auch uralte Eichen , die wurden von den Ysenburgern für die Wildschweinmast gesetzt , Die haben heute ein stattliches Alter (Die Eichen , nicht die Schweine oder die Ysenburger) Diese Eichen gelten heute als Naturdenkmäler.
Nur manchmal sterben die halt auch ab , auch Eichen leben nicht ewig. Stehen sie dann an einem Fahrweg , werden sie abgesägt damit sie niemandem auf den Kopf fallen. Allerdings läßt man die Stämme stehen , damit sich die Hirschkäferlarven auch weiter ernähren können. Finde ich gut , etwas Naturschutz sollte ja auch sein. Allerdings ist mir schon einmal einer gegen den Kopf geflogen , das war schon ein einschlagendes Erlebnis (Nur der Schreck , wer denkt denn sowas)
Aber an diesen alten , entrindeten Stämmen wachsen natürlich auch Pilze , dieses Jahr wegen Trockenheit allerdings recht wenige.
So , jetzt hab ich genug geschwafelt , noch ein kleines Pilzchen mit komischer Hutform zum Schluß :
Ich hoffe , ich habe euch nicht allzusehr gelangweilt , jetz schnell Schluß , bevor mein Inet wieder den Geist aufgibt.
Grüße Norbert -
Hallo Bernd,
Könnte mir auch vorstellen , daß im Mittelalter , wo Mönche oft besser genährt waren als Normalbürger, der dicke Stiel beim Jungpilz und dann der Hut auf manchen den Eindruck eines gut genährten Mönches machten. Siehe Link :
http://www.google.de/imgres?im…IhsXsqPuDyQIVA4ssCh2YjQiJ
Gruß Norbert -
Hallo Safran,
Zwar weiss ich , wie medizinisch/biologisch die Unverträglichkeiten zustande kommen , aber bei der Umfrage könnte ich höchstens sagen : sowas nur in geringen Mengen im Mischpilzgericht. Und das vertrug hier immer jeder.
Gruß Norbert -
Hallo Harald und Ingo,
Da ich volles Vertrauen zu eurer Kompetenz habe , nehme ich die Aussage zum Baumschwamm zurück.
Asche auf mein Haupt.......
Nehmt das aber nicht ernst , ich nehme mich ja selbst nicht ernst.
Grüße Norbert -
Hallo Denny,
Also die ersten gehören zur Gattung Crepidotus , genaue Artbestimmung nur mit Mikro.
Der Graue Porling ist wohl ein Zunderschwamm , obwohl der mir an Laubholz sicherer wäre.
Gruß Norbert -
Hallo ihr drei,
Dann vergleicht doch mal mit Kaffeebrauner Gabeltrichterling.
Die fand ich heute auch , ein typischer November,- bis Winterpilz.
Grüße NorbertEdit : Jan-Arne war wieder schneller...
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Hallo Heidi,
Beim Unterscheiden der Gluckenarten nach Aussehen geht es meiner Ansicht nach mehr um Glauben als um Wissen.
Wenn ich mir eure Glucke so anschaue , würde ich sagen : Breitblättrige.
Wenn ich an der Glucke vorbeischaue , sehe ich einen Kiefernstamm und Kiefernnadeln. Das bringt mich zur Krausen Glucke.
Was stimmt nun ??
Keine Ahnung.
Trotzdem liebe Sonntagsgrüße.
Ich geh jetzt in den Wald.
Norbert -
Hallo Ingo,
Tatsächlich habe ich nicht daran gerochen. Mit dem Moos drauf habe ich ihn kurzerhand als tote Ruine abgehakt , das Moos braucht ja auch einige Zeit um so zu wachsen.
War vielleicht ein Fehler.
Gruß Norbert -
Hallo Reinhilde,
Also bei den grauen Ritterlingen sehe ich Kiefernnadeln , ohne Geruch (die Pilze , nicht die Nadeln) , da würde ich den gemeinen Erdritterling Tricholoma terreum favoritisieren. Optisch paßt es recht gut.
Gruß Norbert -
Hallo Bernd,
Ich glaube , so Wege gibts viele in Deutschland.
Gruß Norbert -
Hallo Dieter,
Wie Bernd schon schrieb : Mandeltäubling , russula grata , sogar recht sicher.
Bei dem Geruch höchstens noch mit Russula fragrantissima zu verwechseln , glaub ich aber nicht , da hättest du geschrieben : " der stinkt nach Mandeln"
Gruß Norbert -
Hallo zusammen,
Natürlich trieb es mich heute wieder hinaus , im Wald liegt das Laub zu hoch , die Wiese auf dem Berg (in Süddeutschland wääre es höchstens Hügel) ist derzeit zu trocken , also versuchen wir es mal mit der Wiese im Tal. Zumindest fand ich dort schon mal Papageiensaftlinge.
Also los. Erstmal ein Stück durch den Wald , der Weg ist selten begangen - fast nur von mir glaube ich.Am grasigen Wegrand finden sich meist ein paar Pilzchen , habe da schon manches gefunden. Heute fand ich trotz Trockenheit eine ganze Gruppe Elastischer Lorcheln Helvella elastica , die standen zur selben Zeit letztes Jahr auch da , sind also wohl standottreu.
Bevor die Straße zu überqueren war , ein Rudel Parasole . Dafür hole ich normalerweise nicht den Foto raus , aber der hier hatte so ein schönes Muster , fast wie das Gefieder eines Raubvogels (wars der Habicht ?)
Über die Straße , und direkt am Straßenrand ein Buchenstumpf mit schönsten Austernseitlingen. Mist , 50 Meter neben der Straße hätte ich sie mitgenommen , aber ich will mir ja keine Bleivergiftung holen.
So, endlich auf der Wiese meines Begehrens :
Was soll ich sagen ? Nix Saftling und co. Ein paar alte Jungfernellerlinge , etliche alte staubende Stäublinge , nur jede Menge dieser kleinen Häublinge , die sich hier überall finden , wo etwas Moos im Gras wächst.
Also gehen wir dem Weg hinterm Wasserwerk Richtung Dorf zurück , vielleicht wächst da irgendwas. Zuerst fiel mir da ein alter Baumstump auf , welcher ein Biotop für sich darstellt. Sieht auf jeden Fall interessant aus , Pilze waren leider nicht dabei.
Allerdings änderte sich das schlagartig am nächsten Baumstumpf , der bot weniger Kraut , aber einige Pilze . Als erstes fielen mir die falschen Pfiffis auf :
Aus einer Lücke im Holz schaute mir ein Unbekannter beim Fotografieren zu :
Und ein paar Zentimeter weiter alte Blutmilchpilze zwischen den Flechten :
..und zwischen den Wurzeln des selben Stumpfes lugten noch Flämmlinge hervor :
An der Seite der Oberkante ein uralter Baumschwamm , welcher sich für den Winter schon ein grünes Mützchen aufgesetzt hatte.
Merke : Alter macht weise.....So, das wars für Heute.
Nebenbei : ist das Forum bei euch seit einigen Tagen auch so langsam ? Mein Firefox hat mich während diesem Bericht zweimal wegen Zeitüberschreitung rausgeworfen.
Grüße Norbert -
Hallo Andreas,
Danke für die Antwort. Bei P.longicauda war ich zuerst auch , aber da in den Großpilzen steht : "Anscheinend verschollen (G0)" habe ich es nicht zu glauben gewagt und weiter gesucht.
Dann wird er es halt doch sein.....und sozusagen vor der Haustür.
Gruß Norbert -
Hallo Jan-arne,
Wie riecht der beim Anbraten ?? :yumyum:
Gruß Norbert -
Hallo zusammen,
Habe jetzt 4 Stunden mit diesen Pilzchen gekämpft –“ Faxen dick.
Fund : im Mischwald Wegrand an Aststückchen (Laubholz) , teils vergrabene , dann Pilze wurzelnd.
Hut : bis 2,5cm breit , Helmlingsartig glockig , durchscheinend gerieft.
Lamellen dicht , frei , aber Stück am Stiel anliegend.
Stiel : Bis 12 cm lang , nur bis 4mm dick , hohl . Spitze zwischen Lamellen gerieft. Basis weißfilzig außer bei den wurzelnden Exemplaren. Wurzel bis 5cm lang.
Geruch : bestenfalls leicht erdig.
Sporen 11,1-13,2 X 6,1-7,4 µm
Zystiden 44-64 X 10-12 µm
Cheilo,- und Pleurozystiden vorhanden , schlank Flaschenförmig. Cheilos nicht sehr dicht sitzend.
Ich bin so bei Psathyrella corrugis s.l. , wobei mich aber die fehlenden Rosatöne an Lamellenschneide und Hut stören.
Die sind wohl auch hier im Forum nicht genauer zu bestimmen , aber ich stelle sie trotzdem mal ein.
Leider nicht sehr gute Fotos.
Grüße NorbertIn ganz jung :
Alt und ausgeblast :
Sporenscan :
Sporen in Wasser :
Lamellenschneide :
Und Huthaut :
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Hallo Bernd,
Geht mir auch oft so , 'Warum ist / heißt das so und so' , und dann wird recherchiert auf Teufel komm raus.
Macht Spaß , auch das Mitlesen.
Gruß Norbert -
Hallo,
Phenol bräunt nach einiger Zeit bei allen Täublingen. Eine Aussage hast du nur , wenn in kurzer Zeit (Ich habs nicht gestoppt , ist aber auch temperaturabhängig) eine Färbung abweichend vom üblichem braun auftritt
Gruß Norbert -
Hallo Heidi,
Nur nicht den Mut verlieren. Was ja das schönste an der Jagd ist , ist die Jagd selber. Auch , wenn einem wenig vordie Flintedas Objektiv kommt , immer wieder spannend und schön.
Gruß Norbert -
Hallo Stefan,
Na ja , H.crustuliniforme ist 500 Meter weiter in einem anderen Biotop sozusagen mein täglicher Fund , aber jetzt schon verschwunden.
Deshalb glaube ich an die nicht , und Populus wird als Mykorrhizapartner in den Großpilzen für H.crustuliniforme nicht erwähnt , aber die Verwechselungsmöglichkeit mit H. populinum.
Hebels Oma ist eine undurchsichtige Dame.....
Gruß Norbert
Edit : Habe mit noch schlechteren Möglichkeiten vor 2 Jahren crustuliniforme schon mal mikroskopiert , da sind die Enden der Zystiden meht Kaulquappenartig. -
Hallo zusammen,
Gestern fand ich diese Pilze , welche ich eigentlich wegen zu schwieriger Bestimmung ignorieren wollte. Aber sonst war nichts neues zu finden , also habe ich sie mir heute doch vorgenommen.
Fund : auf Wiese , im erweiterten Wurzelbereich einer Espe , einziger Baum in der Nähe.
Hut : bis 5cm breit , trocken (wie alles hier) , beim Befeuchten schmierig.
Stiel : bis 5cm lang , 1cm dick , Basis etwas verdickt.
Farbe / Lamellen : siehe Bilder. Einzelne eingetrocknete Tröpfchen an Schneide gefunden.
Geruch : unauffällig , eventuell schwach Kakao (kann man sich auch einbilden). Geschmack bitter.
Mikros : Schnallen vorhanden , Sporen 10,2-12,0 X 5,2-6,4 µm , schwach dextrinoid.
Cheilozystiden 55-59 X 9,3-11 µm
Zystiden am Stiel wie Cheilos , oben dicht , nach unten zu weniger , auch im unteren Drittel noch einige vorhanden.
Hebeloma crustuliniforme kann ich vom Geruch her ausschließen , außerdem ist deren Saison hier vorbei.
Bleibt Hebeloma populinum , aber der soll so selten sein ??
Was sagt ihr dazu ?
Grüße NorbertSporen , ablösendes Exospor kann ich mit meinem Mikro allerdings höchstens vermuten :
Lamellenschneide :
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Hallo Sarah,
Herzliche Geburtstagsgrüße weit nach Südosten auch von mir.
Glück im neuen Lebensjahr und möge dir gelingen , was du auch tust.
Gruß Norbert
