Beiträge von Wühlmull

    Hallo, hätten Rotfußröhrlinge Augen würden wir für die wahrscheinlich alle gleich aussehen :), zumindest auf den ersten Blick. Doch mit etwas Recherche und vor allem dank euren wertvollen Beiträgen kommt Licht ins Dunkel. Bis vor drei Jahren kannte ich einen Rotfüßröhrling, jetzt sind es vier. Dabei habe ich noch eine hochinteressante Lektüre inkl. Vergleichtstabelle gefunden, aber Ihr kennt die wahrscheinlich schon ;) : Link. Danach blaut X. cisalpinus in der Tat recht langsam (1-5 Minunten). So was hatte ich auch schon bei dem X. porosporus, dem Falschen Rotfußröhrling: durchgeschnitten, blaut nicht, gewartet, blaut immer noch nicht. Eine Minute, zwei Minuten, drei Minuten (The-girl-from-Ipanema-pfeif), nix. Packe die Kamera weg, schaue hin und das Ding ist blau :rolleyes:. Nicht sehr stark, aber blau. Kamera wieder raus und Foto gemacht.



    Um die beiden Kerlchen aus Beitrag #17 endgültig zu bestimmen, muß ich die an der Stelle wohl wieder finden. Aber bis dahin ist es zumindest der beste Kandidat für X. cisalpinus.

    Hallo, Xerocomus cisalpinus klingt sehr interessant, von dem habe ich noch nie gehört. Der blaut wohl eher genügsam und ich habe ihm wohl nicht genug Zeit gelassen. Man sollte sich eben nicht zu schnell zu sicher sein, da es gibt immer noch den einen anderen. Das Fleisch im Hut war in der Tat sehr hell. Die leicht auffindbare Stelle merke ich mir auf jeden Fall.

    Hallo, 9 € für 200 g Trockenpilz, da hat man locker über 1 Jahr dran, ohne daß einem die Ohren zum Hals rauskommen. Interessant finde ich auch den Namen "Shanglouheimuer". Davon leitet sich wohl irdendwie dieses "Mu-Err" ab. Ich dachte immer es käme von "most ugly error" oder so.

    Ojeoje - Platz 13 für "Die drei Knobis". Wenn ich denen das erzähle sagen die wieder ich sei zu blöd um eine Fuji Quicksnap zu bedienen :). Ach was soll's, ich sage denen einfach sie hätten gewonnen und gut is' :D. Aber unter uns: ich hätte auch den Erebus gewählt - Glückwunsch :thumbup:.

    Nicht daß ich Dir nicht glauben will, aber was ist dann das? Keine rote Subkutis, gelber Stiel und verfärbt hat er sich während der Foto-Session auch nicht, zumindest nicht innerhalb von knapp drei Minuten. Für mich war das DER Herbstrotfuß. Es sind zwar zwei Pilze, aber sie unterscheiden sich nur in den Proportionen.



    Kleiner Nachtrag: auf Boletus pulverulentus wäre ich auch nicht gekommen, aber wenn der sich so schnell verfärbt wie eine Hexe denke ich, hätte ich das bemerkt. Durchgeschnippelt habe ich ihn ja, nur eben kein Foto.

    Dummerweise ist das schon über ein Jahr her und ich habe alles nicht mehr so in Erinnerung. An eine Blaufärbung kann ich mich zumindest nicht mehr erinnern. Aber Herbst- und "normale" Rotfüße halte ich in erster Linie folgenermaßen auseinander:


    Echter Rotfußröhrling: Rote Subkutis (wieder ein neues Wort gelernt :cool: ) und deutliche Rotfärbung am Stiel.


    Herbstrotfuß: Keine rote Subkutis und fast komplett gelber Stiel mit nur wenig Rotanteil.


    Falscher Rotfußröhrling: Ebenfalls keine rote Subkutis und schwärzlicher Stiel.


    Das mit dem Aufreißen des Hutes war für mich nie ein sicheres Indiz. Trockenes Wetter spielt da gerne etwas mit.

    Hallo, ich hab' noch was in meiner Sammlung gefunden, was vielleicht etwas zum Thema beitragen könnte. Schnittbilder wie Mario sie hat habe ich leider keine, ich finde die von Mario aber schon sehr anschaulich dokumentiert. Ich denke, es kann sehr von Vorteil sein, wenn man nicht immer 1a Bilderbuchpilze zu sehen bekommt.


    Links Herbstrotfuß, rechts Marone. Die Größenverhältnisse stimmen.

    Hallo, manche Leute verspeisen eben wirklich alles was auch nur entfernt nach Speisepilz aussieht. Letztes Jahr war ich an einer Stelle mit Rotkappen und Körnchenröhrlingen. Die knackigen habe ich mitgenommen, die alten blieben stehen. Die Körnchen hatten in etwa die Beschaffenheit wie Pizza, die man in der Mikrowelle aufwärmt. Zwei Tage später war ich wieder da um Bilder zu machen, weil da noch so einiges interessantes wächst. Die Rotkappen waren geerntet und es sah nicht so aus als wären die Stümpfe auch nur angetrocknet gewesen. Die Körnchenröhrlinge waren ebenfalls weg. Toll, dachte ich, da braucht wohl jemand neue Autoschwämme. Ich wette aber die futtern das Zeug auch weg. Körnchenröhrlinge sind eh schon seltsame Gesellen, die nicht jeder verträgt. Wenn die dann noch zu alt sind, gibt's rektales Dauerfeuer, dann glüht's durch die Hose.


    2008 oder so in unserer Wochenzeitung: "Der passionierte Pilzsammler XYZ babababa langjährige Erfahrung babababa gibt Sammeltips baba". Auf dem nebenstehenden Bild dann ein älterer Herr 60+, der stolz wie Oskar seinen mit Steinpilzen, die so alt waren, daß sie im Altenheim ihre Enkel hätten besuchen können, prall gefüllten 20-Liter-Korb präsentiert. Das ist kein Pilze sammeln, das ist Trophäenjagd. Das sind diese Pilze mit Prahlfaktor 1,3 die bei jedem Erzählen größer werden, ihr wißt schon.


    Hinzu kommen dann noch die sog. "Pilzidioten", die auf alles trampeln, was Stiel und Hut hat. Scheinbar verleiht es diesen fungiphoben Berserkern ein besonderes Gefühl von Macht, einfach etwas Schönes zu zerstören. Besonders populäre Opfer sind Parasole und alles was weiß oder rot ist. Stockschwämmchen, Schwefelköpfe und Hallimasch haben da mehr Glück, die machen zu viel Arbeit. Auch Pilze die neben dem Spazierweg wachsen haben meist Glück, da sie oft von Schuhe verschmutzendem Schlamm oder Kratzer verursachenden Brombeerhecken geschützt sind. Hautköpfe und Rißpilze dagegen werden aufgrund ihrer meist erdfarbenen Erscheinung erst gar nicht als Pilze erkannt und wer krabbelt schon freiwillig einen Baum hoch wenn in vier Metern Höhe Buchenschleimrüblinge wachsen. Vielleich handelt es sich bei den Pilzezertramplern auch nur um äußerst fürsorgliche Menschen, die ihre Mitbürger nur vor vermeintlich giftigen Pilzen schützen wollen, die sich aufgrund ihres Habitus (Stiel, Hut mit Punkten) selbstverständlich zweifelsfrei als solche identifizieren lassen.


    Ärgern kann man sich soviel man möchte. Sicher ist nur, daß die Pilzidioten erst dann verschwinden, wenn auch die Pilze weg sind. Und wenn es den letzten Königsröhrling erwischt.

    Hallo Mike, ich denke auch daß es Nebelkappen sind, ich hatte die auch mal vor gar nicht allzu langer Zeit mit Austernseitlingen vertauscht :shy:. Das würde auch den aromatischen Geruch erklären, denn auch für meine Nase riechen Nebelgraue Trichterlinge, wie sie auch heißen, recht angenehm. Vom Verzehr ist dringend abzuraten, die haben da irgendwann mal ein Antigen oder so was drin gefunden, das die Erbsubstanz verändern kann.

    Hallo, vielleicht habe ich Galerina auch etwas voreilig ausgeschlossen, nur weil ich keine Plage erkennen konnte. Bei den Mooshäubling-Sporen war sie auf jeden Fall deutlich zu sehen, vielleicht kann sie mein Mikroskop aber einfach nicht immer auflösen, ist jetzt kein Mörder-Teil. Ich liebäugelte schon mit Galerina pumila. Ohne Sporenbild hätte ich schon gesagt "das isser".


    Mario: Schnitzlinge haben so weit ich weiß alle gerade angewachsene Lamellen, die hier sind freistehend, kann man auf dem Bild aber auch nicht wirklich gut erkennen.

    Hallo, bei der Bestimmung dieser kleinen aber auffälligen Rasenbewohner bräuchte ich etwas fachmännische Unterstützung. Mein erster Eindruck war (Moos-)Häubling, Samthäubchen oder Düngerling. Vielleicht aber auch etwas aus der Richtung was laut Pareys Buch der Pilze "Psilocyboides" heißt und innerhalb der Gattung Hypholoma gesellig, aber nicht büschelig wachsende Schwefelköpfe beschreibt. Beim Betrachten der Sporen dann die Ernüchterung: Die Sporen haben in etwa die Form langgezogener Eier und keine Delle. Häublinge sind also raus. Doppelwandig sind sie soweit ich es erkennen kann auch nicht, Samthäubchen, Düngerlinge und Schwefelköpfe wären dann also auch raus. Vielleicht noch Helmlinge, da finde ich aber mal gerade gar nichts. Die Wiese auf der sie standen wird übrigens des öfteren gemäht und nicht gedüngt.


    Hut: Durchmesser größtes Exemplar 2 cm. Hygrophan, verändert an der trockenen Raumluft schon nach einer halben Stunde das Aussehen. Oberfläche trocken, nicht klebrig.
    Stiel: Länge bis 6 cm. Farbe etwa wie Hut, weiß geflockt, nicht genattert.
    Lamellen: gelbbraun, nicht herablaufend.
    Geruch: schwach pilzig, nichts bemerkenswertes
    Sporen: braun, 6-7x12-14 µm








    ^^^Nach einer halben Stunde an der trockenen Raumluft. Der grüne Schimmer kommt vom Aquarium, muß mir mal angewöhnen, das Ding abzuhängen.


    Könnten die Sporen doch noch als doppelwandig durchgehen?

    Hallo, beim Durchstreifen des Fischbachufers habe ich diese kleinen etwa 1 mm kleinen Pilzchen von badeschwamm-ähnlicher Gestalt entdeckt. Sie bewuchsen massenhaft die offenbar noch vom Vorjahr liegengebliebenen Stängel von über 1 m hohen Pflanzen, die bei Berührung ihre Samen in der Gegend herumschleudern. Da durchzugehen war irgendwie seltsam, von allen Seiten wurde ich beschossen, überall dieses "popp popp popp" :). Bei den jüngeren Exemplaren der Pilze war ein kurzer Stielansatz zu erkennen.



    Viellieicht ist es ja auch was aus dem Reich der Mxyomyceten :/.

    Hallo Freunde der funginösen Köstlichkeiten,


    Stockschwämmchen gehen im Mischgericht irgendwie unter und ihr ganz eigenes Aroma kommt auf diese Zubereitungsart nur schwer zur Geltung. Im Grunde genommen sind Stockis für Mischgerichte einfach zu schade. Suppen und Soßen sind jedoch eine gute Möglichkeit, ihr Potential voll und ganz auszuschöpfen. Hier also die Suppenvariante. Im Prinzig ist es eine Champignonrahmsuppe nur mit Stockis. Also nicht wirklich was Neues, vielmehr eine umgekrempelte Idee. Für Nerds: eine Rekonfiguration der Parameter.


    Man benötigt:


    300 g Stockschwämmchen
    3/4 l Gemüsebrühe
    1 Tasse Milch
    1 Becher (200 ml) Schlagsahne
    Soßenbinder (Speisestärke oder was auch immer)
    Salz
    Pfeffer
    1 kleine Zwiebel
    etwas Butter
    Das Glück, die Stockis erst mal zu finden ;)



    Wie geht:


    Die Zwiebel wird kleingeschnitten und in einem Topf in der Butter angeröstet. Die gesäuberten Stockis kommen hinzu und werden so lange mitgeschmort, bis das austretende Wasser eingekocht ist. Nun wird mit der Brühe (wenn Instant-Brühe verwendet wird, eben nur mit Wasser) abgelöscht. Hinzu kommen ggf. das Instant-Brühpulver, die Milch und die Sahne. Etwa die Hälfte der Stockis mit einem Sieblöffel herausnehmen und in einer kleinen flachen Schüssel mit einem Pürierstab möglichst fein pürieren. Das Püree wieder zu der Suppe geben. Die Suppe wird zunächst noch etwas zu flüssig sein, man sollte sie mit einem gut gehäuften Eßlöffel Speisestärke, der in einer halben Tasse mit kaltem Wasser aufgelöst wird oder mit Mehlschwitze binden. Gesalzen und gepfeffert wird nach eigenem Geschmack. Nach dem Binden sollte die Suppe auf jeden Fall noch ein paar Minuten kochen, damit der Mehlgeschmack verschwindet. Hat die Suppe die richtige Konsistenz erreicht, kann serviert werden. Ja, ich weiß, mault rum Stockis sind zu schade für's Mischgericht aber werkelt mit Brühpulver rum. Is' ja gut, schmeckt mir eben :).



    Der evtl. wahrnehmbare Grünstich kommt vom Aquarium, nicht von den Gesichtern der anwesenden Personen.


    Guten...

    Ich habe die wirklich noch nie gefunden, hier finde ich nur die gelben, die auch schon mal weiß sein können aber immer noch diesen fast leuchtenden Gelbstich haben und die grünen in ihrer Standartfärbung. Selbst der Kegelhütige Knollenblätterpilz will sich von mir nicht finden lassen.

    Hallo, als erfahrener Pilzsammler gilt ja schon, wer von mir aus 49 Jahre lang nur Steinpilze sammelt. Nach dem was dieses Jahr aber schon alles pilzige Schlagzeilen gemacht hat, habe ich mittlerweile wirklich das Gefühl, Knollis könnten kurzfristig ihr Aussehen verändern. Aber im Ernst, da essen die Leute kein Rind wegen BSE, kein Geflügel wegen Vogelgrippe, kein holländisches Gemüse und kein gepökeltes Grillfleisch. Aber wenn's um Pilze geht, diese schirmartigen Dinger mit den todbringenden Arten darunter - hau weg das Zeuch, wird schon schiefgehen.

    Hallo Ivy, das ist ein Hallimasch, alt und greis. Grundsätzlich gilt: nie alte Pilze sammeln und nie in einer Plastiktüte, nur luftdurchlässiges. Also wenn Du mal frische Hallimasch mitnehmen solltest, mußt Du wissen, daß Hallimasch trotz abgekocht ganz schön krass nach hinten losgehen können, und das meine ich wörtlich. Am besten mit ein paar wenigen Pilzen anfangen und wenn Du weißt daß Du sie verträgst, können es auch mehr sein. Aber generell rate ICH vom Hallimaschverzehr aus Erfahrung ganz ab.

    Hallo,


    @ Anna: Hier hat "Parey's Buch der Verwirrung" wieder zugeschlagen. Die darin abgebildeten Sporen von H. lactea (im Buch H. delicatella) passen eigentlich zu denen die ich unter dem Mikroskop hatte. Der ist es aber nicht wegen der Nadelwaldsache. Die Sporenzeichnung von H. cucullata hingegen sieht völlig anders aus, da fehlt einfach dieser Knick.


    @ Matthias: Mein Englisch ist zwar miserabelst, trotzdem hat mir das Dokument weitergeholfen. Die Sporen hier passen nun auch eher zu meinem Foto.


    Ich glaube H. cucullata passt, danke :)

    Hallo, den Goldzahnschneckling denke ich können wir ausschließen, selbst Jüngline sind richtige Monster im Gegensatz zu den kleinen weißen. Aber die Gattung Hemimycena klingt interessant. Hemimycena lactea kommt zumindest von Aussehen her hin, der wächst aber nur im Nadelwald.


    Nachtrag: Hemimycena cucullata wäre da schon wahrscheinlicher und ist mein aktueller Favorit. Für heute hab' ich aber genug gepilzt, gehe jetzt erst mal lecker Pizza futtern - mit Champignons :).


    Und danke für den Tip.

    Hallo, den folgenden Pilz hatte ich schon auf die Pilzausstellung in Herrensohr mitgebracht, wo wir leider zu keinem Ergebnis kamen. Nachdem der erste Versuch Sporen zu gewinnen jämmerlich gescheitert ist :shy:, ist es mir nun doch gelungen. Hier die Details:


    Fundort: Birkenwald auf Bergehalde
    Substrat: vermodernde Birkenblätter
    Größe: bis 5 cm Stiellänge, Hutbreite max. 1 cm
    Aussehen: Komplett weiß und glatt. Die Hüte waren selbst bei den ausgewachsenen Exemplaren nie ganz ausgebreitet (sofern sie denn ausgewachsen waren). Die hingen nur irgendwann schlaff herab. Kein Behang.
    Geruch: selbst bei der Größe deutlich wahrnehmbar, aber schwer zu beschreiben, auf jedenfall mit Pilznote.
    Sporen: weiß, irgendwie "fischförmig", ca. 5x10 µm


    Auf den ersten Blick hielt ich sie für Zierliche Mehlschirmlinge, aber die habe ich dieses Jahr schon x-fach gefunden. Sie sind eher matt, haben Behang und sind fast geruchlos.






    Hallo, was mich wundert, ist, daß es immer ausgerechnet Knollenblätterpilze sind, die mit den Champignons verwechselt werden. Es gibt ...zig andere Arten, die Champignons nicht unähnlich sind. Eine schöne Portion des ein oder anderen Trichterlings oder Riesenrötlings könnte durchaus den Sensemann an der Haustür klingeln lassen ("Hättet ihr vielleicht noch was von dem leckeren Pilzgericht übrig, wuhahahahaha"). Bei Mehlräslingen und dem ein oder anderen Schneckling oder Weißtäubling fällt die Verwechslung vielleicht auch gar nicht erst auf. Auch würde es mich interessieren, wie viele Gelbe Knollis weggemampft werden, die gegart ja durchaus bekömmlich sind und nur ihres faden Geschmacks und zweifelhaften kulinarischen Wertes wegen in Zukunft gemieden werden. Wir werden es nie erfahren.


    Die Knollenblätterpilzvergiftungen sind wohl auch nur die Spitze des Eisbergs und vor allem wegen ihres dramatischen Verlaufs von so allgemeinem Interesse. Arten die lediglich auf die Verdauung schlagen und den Konsumenten vielleicht zwei Tage lang aus allen Rohren feuern und ihn sich so richtig miserabel fühlen lassen, sind eben bei weitem nicht so "spektakulär". Auch wenn sich Familie Türschlenk aus Kaltnaggisch die Schweinelendchen mit einer Ladung Milchlingen ("Hmmmm, die Champis sind vielleicht mal saftig") versaut, bekommen bestenfalls der Nachbar und die Rattenfamilie im Abwasserkanal etwas davon mit. Was die Knollis angeht, gibt's anstatt Aufklärung Grusel-TV. Alles was noch fehlt ist eine Privat-TV-Sendung mit dem Titel "Knollenblätterpilze - wie entstehen sie und was können wir dagegen tun?"

    Hallo, ich spare mir jedweden Kommentare zu Euren Bildern und lasse mich einfach nur beeindrucken. Von mir gibt's erst mal einen Erstfund aus meiner Lieblingsgattung, wahrscheinlich Schnürsporiger Saftling. Ich wollte keinen rauszupfen, da standen nicht viele, ist ein Naturschutzgebiet und sie sahen so schööööööön aus.



    Canon EOS 550D + EF-S 60 Macro, f/11, 1/15 s, ISO 100



    Canon EOS 550D + EF-S 60 Macro, f/11, 1/15 s, ISO 100