Beiträge von Menedemos

    A.Lincoln bezieht sich auf das von mir hochgeladene rechte Pixelbild, die Morchel - das kapiere ich auch erst jetzt - auf das linke. Die Ähnlichkeit zwischen George Washington und jungen Morcheln ist in der Tat nicht von der Hand zu weisen! :)


    Das politische System der USA lässt sich ja ohnehin gut mit Pilzen vergleichen. Im Untergrund der eigentliche Körper, das gewaltige Mycel-Netzwerk der Geheimdienste, aus denen alle paar Jahre ein leicht vergänglicher Furchtkörper hervorwächst (=Präsident). Ist dieser dann in vollem Reifezustand, setzt er sich seinen Cowboyhut auf und nimmt vollends die Form eines Pilzes an.


    Genießbar sollen diese Exemplare übrigens nicht sein, von extrem bitteren Beigeschmack wird immer wieder berichtet. Manche Menschen reagieren auch regelrecht allergisch darauf. :)


    und ich dachte, es wäre eine ingwerknolle :D:D:D:D


    und ich dachte, es wäre, verschwommen wie das Foto ist, eine der typischen Aufnahmen des Ungeheuers von Loch Ness :D


    Oder des Yetis.


    Aber bessere Fotos sind halt nicht da und lass dich nicht entmutigen, vielleicht findet sich ja ein Experte, der trotzdem etwas erkennt.


    Genauso wie geschichtliche Experten auch den linken Mann erkennen können, einige sogar den rechten (geht aus einer Studie hervor, wie grob ein Bild sein kann, um dennoch etwas erkennen zu können):



    Gruß Jörg

    Wir fahren über Silvester nach Sardinien, nicht unbedingt zum Pilzesammeln, aber dennoch ist die Hoffnung aufgekeimt, dass dort noch eine Ernte möglich wäre...


    Wann ist denn in südlichen Ländern Saison? Anders als bei uns?


    Liebe Grüße


    Jörg


    Hallo Menedemos,
    wieviele Pilzarten sind eigentlich in diesem Pilzbestimmungsprogramm hinterlegt, und welche Literatur wurde bei der Merkmalszuweisung verwendet?


    Etwa 700. Benutzt habe ich diverse Quellen, Laux, Gerhardt, Bon, auch einige Internetquellen...


    Danke nochmal für die Anmerkungen und die Kritik, ich werde bei der Überarbeitung nichts unbeachtet lassen. Mir ist schon klar, dass nicht alles perfekt ist, es handelt sich ja um eine Testversion und ansonsten hätte ich auch nicht um Verbesserungsvorschläge gebeten.


    Wenn es sich manchmal so anhört, dass ich das Programm und seine Unzulänglichkeiten verteidige, dann ist das teils ein (von mir eigentlich selbst nicht gewünschter) Reflex, teils aber auch ein Erklärungsversuch, damit die Kritik nicht an den zentralen Punkten vorbeigeht. So ist das Programm z.B. grundsätzlich als Hilfsmittel unter vielen gedacht gewesen, es wird sicher nie möglich sein, jedes Exemplar allein damit sicher zu bestimmen.


    Beim Ziegelroten Risspilz habe ich, wenn ich mich recht erinnere, als Lamellenfarbe die Alternativen weiß, braun und (ich glaube) rötlich angegeben. Grau/schwarz tatsächlich nicht. Ist auch in der von mir benutzten Literatur nicht so, gleichwohl zweifle ich nicht, dass es auch solche Exemplare zu finden gibt, die einen gräulichen Ton haben. Aber für Zweifels-/Übergangsfälle war es so gedacht, dass man die Kategorie einfach frei lässt.
    Ähnlich beim Grünen Knollenblätterpilz. Es ist wohl eher selten, dass der Hut wie bei einem Trichterling geformt ist, aber das mag sicher auch vorkommen.


    Danke auf jeden Fall noch einmal für die Beschäftigung mit dem Testprogramm. Falls noch weitere Anregungen möglich sind, jederzeit gerne.


    Jörg


    Ein erster Härtetest:
    ein voll ausgewachsener Grüner Knollenblätterpilz, Hut in der Mitte olivgrün, am Rand ausgeblasst, Hutdurchmesser 12 cm, hochgeschlagener Hutrand, olivbräunliche Stielnatterung.


    Alle Merkmale des Knolli eingegeben, kein Ergebnis. Wahrscheinlich kommt das Programm nicht damit zurecht, dass ich bei Hutform "Hutmitte vertieft" eingegeben habe, vielleicht passt ihr auch nicht das Merkmal "Hutmitte dunkler", oder "Hutoberfläche radial strukturiert", oder etwas anderes.


    Ich werde den Test demnächst mit einigen anderen Giftpilzen wiederholen. Dennoch fürchte ich jetzt schon, dass man mit dem Programm nur solche Pilze wird bestimmen können, die absolut typisch (sozusagen lehrbuchmäßig) aussehen.


    Hallo Oehrling,


    womit das Programm nicht zurechtkommt ist in der Tat "Hutmitte vertieft" UND "olivbräunlicher Stiel". Andere Merkmale wie "Hutmitte dunkler" oder "radial strukturiert" werden dagegen akzeptiert.


    Vielleicht sollte ich wirklich den Filter großzügiger auslegen, allerdings möchte ich zu bedenken geben, dass man bei deinen "Härtefällen" ein Anfänger auch mit so manchem Pilzbuch scheitern würde, selbst wenn er es von hinten bis vorne durchläse.


    Ich habe im Grunde schon versucht, auch untypische Merkmale durchgehen zu lassen, aber auf alle Eventualitäten einzugehen ist natürlich schwierig bzw. werden dann wieder zu viele Möglichkeiten angezeigt.


    Trotzdem vielen Dank für deine Meinung, sie gibt mir durchaus zu denken.


    Jörg


    [hr]


    Jetzt muss es aber doch mal klappen.
    Also gut, 3. Versuch:
    Ziegelroter Risspilz, stämmiges, voll entwickeltes Exemplar mit einem eher kurzen Stiel, Hut (8 cm) und Stiel (5 cm) bereits schön ziegelrot angelaufen, absolut typisch aussehend mit dem radialrissigen Hut, gewachsen auf einem Friedhofsrasen unter einer Solitärbuche (ist das jetzt Waldboden oder Freiland? nun gut, Freiland!)


    Tja, da haben wir ein semantisches Problem (das natürlich bei mir liegt):


    Als Mykorrhizapilz ist ein Risspilz natürlich definitionsgemäß NIE im Freiland. Das sollte ich wohl konkretisieren, klarer darstellen. An sich sollte man in solchen Zweifelsfällen aber gar nichts ankreuzen.
    Doch es muss noch einen zusätzlichen Widerspruch geben. Gibt es noch ein Merkmal, das eventuell Schwierigkeiten bereiten könnte?

    Also erst einmal vielen Dank für eure Rückmeldung.


    Ich nehme natürlich alle Anmerkungen/Verbesserungsvorschläge sehr ernst und werde genau darüber nachdenken!


    @ björn


    Danke für dein ausführliches Statement. Manche Punkte habe ich mir auch schon überlegt bzw. bin nicht ganz glücklich damit. Beispiel Fundort. Das Problem ist, dass zwar der User, aber leider das Programm mit "Wegrand" nicht viel allzu viel anfangen kann. Ein Pilz am Wegrand kann biologisch zur Wiese/ zur Brachfläche, aber auch noch zum Wald gehören. Der Gedanke, der bei der Auswahl Pate steht, ist der, dass nur, wenn ein ganz EINDEUTIGER Fundort benannt werden kann, auch ein Kreuzchen gesetzt werden soll. Andernfalls bleibt diese Kategorie halt frei.


    @ Markus
    "danach wieder der Griff zum Buch"


    Nun ja, eine eindeutige Bestimmung ist halt mithilfe eines relativ groben Schemas manchmal oft nicht möglich. Aber dafür stehen ja sieben Links zur Verfügung, die alle direkt zum Stockschwämmchen führen. Andererseits wollte ich mithilfe der Darstellung auch bewusst verhindern, dass sich etwa ein Anfänger allein auf die Bestimmung des Programms verlässt.


    Und ja, es war in der Tat ganz schön viel Arbeit...


    Vielen Dank jedenfalls auch für deine Einschätzung.


    Gruß Jörg

    Hallo liebe Pilzfreunde!


    Ich habe ein kleines (naja, eher mittelgroßes) Online-Pilzbestimmungsprogramm geschrieben, hier ist der Link:


    http://menedemos.de/pilzschluessel15.htm


    Ich würde mich freuen, wenn ihr mir ein Feedback geben würdet.


    Ist die Bedienung verständlich? Sind die Eingabekriterien sinnvoll? Werden die Pilze korrekt bestimmt? Habt ihr Verbesserungsideen? u.s.w...


    Bis auf Weiteres ist das Programm online, aber bitte nicht auf anderen Seiten einbauen, danke für euer Verständnis diesbezüglich.


    Und nun viel Spaß damit!


    Liebe Grüße


    Jörg[hr]
    In den ersten Minuten wurde eine falsche Version angezeigt, jetzt müsste es aber passen. Sorry.

    Ich würde auch auf einen Schwefelkopf tippen, für den Ziegelroten spricht sicher die Farbe. Allerdings sollte die Hutmitte dunkler sein als der Rand und meistens hat er noch sichtbare Velumreste. Vielleicht wäre der Rauchblättrige S. (capnoides) auch eine Möglichkeit, dann müsste man dem Handyfoto allerdings einen gewissen Farbstich zurechnen, denn Capnoides hat Gelbtöne.


    Naja, es bleibt wohl eine ziemliche Spekulation


    Gruß Jörg

    Hallo,


    direkt wissenschaftlich anspruchsvoll ist meine Frage wohl nicht, aber ich weiß nicht, in welches Unterforum damit.


    Gibt es irgendwelche Cortinarienarten (Cortinarien im allgemeinen Sinne) mit hohlem (oder zumindest ausgestopftem) Stiel? Meine Literatur gibt leider keine generelle Antwort darauf oder ich finde sie nicht.


    Mit lieben Grüßen


    Jörg

    Vielen Dank,


    Anna und Ingo, ihr habt meine Vermutung bestätigt, Lepista saeva bzw. personata.


    Ich kannte den Pilz bislang nicht, aber es passt eigentlich alles: Hexenring auf Wiese, Erscheinungszeit relativ spät, Farben, längsrissiger Stiel, knollige Basis etc.


    Ich werde nun eine kleine Kostprobe wagen (selbstverständlich in eigener Verantwortung und nicht aufgrund der Bestimmung im Forum).


    VG Jörg

    Ich habe einen Verdacht, möchte ihn mir aber gerne von unvoreingenommenen Fachleuten bestätigen lassen.


    Fundort: Wiese, vor einiger Zeit wohl gedüngt, Bäume weit und breit nicht vorhanden


    Fundsituation: Hexenring


    Größe: Hüte 10-15 cm breit


    Geruch: für mich nichts Auffallendes


    Farbe: Wie im Foto, Hutoberfläche wie der Rahmen dieses Forums, nur etwas heller; Stiel violett/lila


    Sorry für die nicht besonders guten Fotos, aber das Wesentliche kann man wahrscheinlich erkennen.



    Du hast dir ja nicht gerade die einfachsten Pilze ausgesucht, aber zu der Jahreszeit muss man freilich nehmen, was man kriegt. ;)


    1. Sicher ein Helmling, aber welcher?
    2. In der Tat der Falsche Pfifferling.
    3. Tja...
    4. Wer weiß...?
    5. Vielleicht ein Trichterling? War der Stiel bei allen Exemplaren so dunkelbraun? Oder ist die Farbe eine Verwesungserscheinung?
    6. Eine Marone. Sieht nicht mehr sehr schön aus... - aber: Über die Toten nur Gutes.


    Sorry, dass nichts Substanzielleres kommt, hoffen wir, dass echte Experten vorbeischauen, die Auflösung würde mich auch interessieren.


    Gruß Jörg


    Ja, so ein Schleier erscheint mir auch immer verdächtig. Andererseits wirkte hier das Fleisch noch recht fest. Die Röhren hätte ich in dem Fall aber auf jeden Fall entsorgt und keineswegs zu Pilzpulver verarbeitet.


    Gruß Jörg

    Der menschliche Geschmackssinn ist eigentlich von Natur aus für nichts so gut sensibilisiert wie für verdorbene Nahrungsmittel. Wenn das Pilzgericht irgendwie komisch schmeckt, würde ich sie nicht mehr essen (egal wie oft sie aufgekocht sind). Schmecken sie lecker, ist alles okay.


    Man sollte eigentlich grundsätzlich nur Sachen essen, die schmecken! :)

    Ich hätte auch auf einen Rübling getippt (kenne mich da aber wenig aus).


    Im Übrigen schreibt Lothar immer von einem gelben Pilz. Auf den Fotos kann ich aber nichts Gelbes erkennen, beim besten Willen nicht. Sind die Fotos farbecht?


    Gruß Jörg

    Aufgrund der konzentrisch angeordneten Schuppen, dem im Vergleich zur übrigen Hutoberfläche dunkleren Buckel, den weißen, wohl freistehenden Lamellen sehe ich hier einen Schirmpilz.