Hallo Ingo,
dann werd ich mich nachher mal versuchen.
Hallo Ingo,
dann werd ich mich nachher mal versuchen.
Hallo Thorben,
vermutlich wird das wieder auf S. crinita hinauslaufen.
Wenn Du magst kannst Du mal ein paar Randhaare und ein paar kürzere Haare der Außenwand vorsichtig auszupfen und jeweils die Wurzeln fotografieren.
Diese kleine Schönheit wurde im Rahmen einer Exkursion gefunden. Substrat ist ein vorjähriger Distelstrunk. Die Haare sind dunkelbronzefarben, das Hymenium dunkel bläulich-grau.
Die Sporen messen 7,9-8,7 x 1,6-1,9 µm. Der Ascusporus färbt sich mit Lugol blau.
Die Asci messen um 43,5 x 5,5 µm.
Reicht das, um einen Namen zu vergeben ?
Hallo Thorben,
sieht aus wie eine Zuckmückenlarve (Chironomidae). Bin mal gespannt wie das weitergeht.
Wenn Du es schaffst, die bis zum Imago hernazuziehen, dürftest Du eine ziemlich einzigartige Doku dieser Art haben. Fotos von Eigelegen gibt es so gut wie kaum, da meist nicht zuzuordnen.
Hallo Dieter,
die Peziza kann durchaus Peziza moseri sein. Jung sieht sie genau so aus. Später verändert sich die Farbe bis zu einem blassen beige oder kräftigen braunviolett, je nach Standort und Witterung. Eine sehr farbvariable Peziza.
Das jedoch nur als "Idee" wenn es nach dem mikroskopieren an die Bestimmung geht.
Hallo Uli,
Was ich hingegen häufig vergesse: meine Brille. Und wenn ich an sie denke, lasse ich sie im Wald liegen, das ermöglicht mir gründliche Zweitbegehungen.
Ha, das kenn ich. Ebenso das abstützen auf der Brille am Boden beim aufstehen.
Abhilfe schaffte ein Kördelchen, welches man beim Optiker für einen Euro oder so bekommt. Rechts und links an das Gestell gesteckt und die Brille baumelt immer gut geschützt und unvergessbar um den Hals.
Fass = Bier drin
"Fass von außen ist wie Käfer von unten",
Falsch:
Fassinhalt im Bauch ist wie Käfer auf dem Rücken. :nana:
Ich habe den Beitrag über S.crinita kopiert und die Folgebeiträge gelöscht. Der ursprüngliche Beitrag ist natürlich erhalten geblieben.
Ingos Idee einer Gegenüberstellung kann ich mit einem frischen Fund von Scutellinia scutellata folgen.
Hier Scutellinia scutellata. Die Sporenornamente sind etwas mühsam abzulichten, drum ist es nicht die beste Qualität. Man kann aber sehen, dass die Sporenornamente innerhalb einer Probe, ja eines Ascus, erheblich variieren können. Darum sind bei einer Bestimmung immer alle relevanten Merkmale zu beachten.
S. crinita S. scutellata
Auf allen möglichen Substraten Immer auf Holz oder dünn mit Erde bedecktem Holz
Apothecien bis 12mm Apothecien bis 9mm, meist kleiner
Sporen 16,5-21,2 x 11,9-14,2 µm Sporen 17,6-22,5 x 10,6 - 12,9 µm, schlanker als crinita
Ornament kräftiger Ornament schwächer
Haare bis 1300(1500) µm Haare bis 1600 (1800) µm
Haarwurzel bi-/trifurcat Haarwurzel multifurcat mit "Nebentrieben"
Alle Angaben nach meinen eigenen Aufzeichnungen.
Hier die Fotos von Scutellinia scutellata. Die Sporenornamente sind etwas mühsam abzulichten, drum ist es nicht die beste Qualität. Man kann aber sehen, dass die Sporenornamente innerhalb einer Probe, ja eines Ascus, erheblich variieren können. Darum sind bei einer Bestimmung immer alle relevanten Merkmale und möglichst viele Sporen zu beachten.
Von S. crinita schiebe ich später noch ein paar Mikrofotos nach.
[hr]
Soweit erstmal fertig. Wenn Fragen sind, her damit.
Hallo Björn,
abholen ist nicht (so einfach). Die gesammelten Exemplare sind bereits aufgebraucht, bzw. hinüber.
Ich weiß aber wo sie wohnen.
Samstag kann ich nicht, Sonntag könnte ich zwei oder drei Stunden aufbringen um mit Dir gemeinsam die Fundstelle nochmal aufzusuchen. Ich brauche eh ´noch frisches Material, denn ich habe auch eine Anfrage aus Ascofrance.
Hallo Björn,
danke für die tadellose Dokumentation.
Der Text klingt mir aber ein bisschen zu viel nach Abgesang.
Sagen wir mal so: Die gemeinsamen Exkursionen werden in der Zukunft und bis auf Weiteres seltener.
Ich denke wir haben uns über einen längeren Zeitraum sehr gut ergänzt. Deinen mykologischen Kenntnisse haben zusammen mit meiner Ortskunde und gemeinsamem Finderwillen die NRW-Listen ein gutes Stück anschwellen lassen.
Ich hoffe, Du wirst jetzt nicht zum Sesselpuper und rollst die neue Heimat auch Feldmykologisch auf.
Zu den Scutellinien, die ich mitgenommen habe:
Die oberste ist S. umbrorum. Ich hatte sie hier
http://www.pilzforum.eu/board/…orum?pid=287285#pid287285
voegestellt. Die beiden anderen waren erstaunlicherweise noch nicht ausgereift.
Hallo Thorben,
das passt recht gut zu S. kerguelensis.
Fernbestimmungen sind bei Scutellinia jedoch immer mit einem Unsicherheitsfaktor behaftet. Außerdem scheint mir der Komplex um S. kerguelensis noch nicht ganz zu Ende erforscht. Mit .cf kannst Du sie aber meines Erachtens ablegen.
Frage, was sind das denn für knatschgelbe Exemplare dazwischen ?
Hallo Ingo,
Alles anzeigen
Hallo Ralf!
Was bedeutet "IKI-negativ" ?
Entschuldige die normalerweise überflüssige Frage, aber bei der Lärchen-Mollisia gab es da ja auch Missverständnisse, als du das schriebst.
Wir wissen also gar nicht, ob es ein Operculater oder ein Inoperculater ist?
VG Ingo W
da steht nix von IKI negativ. KOH zeigte keine Reaktion, daher negativ.
Die IKI-Reaktion habe ich beschrieben.
[hr]
Und doch, das ist ganz klar ein operculater Pilz (makro- wie mikroskopisch eindeutig): Aleurina tenuiverrucosa cf.
Hallo Björn,
ich kenne die Art zwar nicht, aber bei meinem Fund wächst sie einzeln und die Sporenmaße sind viel zu groß, jedenfalls nach der in Ascomycete.org veröffentlichten Erstbeschreibung. Die Gattung könnte aber hinkommen. Hast Du irgendwelche Literatur dazu ?
Hallo Claudi,
Ach ja, und wenn ich dann meine Kumpels in der Ardèche frage, die das ganze Jahr dort leben, hat es ausgerechnet jetzt mal wieder geregnet, seit mindestens 10 Wochen vorher nicht, warum immer, wenn ich da bin...! Fragen über Fragen
Du bist kein Einzelfall.
2006 war ich in Arizona unterwegs und wollte endlich mal eine echte Wüste sehen. Seit zehn Jahren gab es dort erstmal wieder ergiebige Regenfälle. Es sah fast so aus wie jetzt hier bei uns.
War trotzdem ein tolles Erlebnis und in den Folgejahren konnte ich die Wüste dann auch im wahrsten Sinne des Wortes erleben.
Hallo Nobi,
sowas sieht man sonst wohl nur nach dem Genuss bestimmter kleiner Pilzchen mit kahlen Köpfen.
Eine tolle und kreative Idee der Erbauer.
Hallo Nobi,
ich hab das Teil vorhin mal in Ascofrance eingestellt. Vielleicht kennt es da jemand.
Das Lebermoos ist bei uns nicht selten, ich hab das ganze Frühjahr über an unterschiedlichen Stellen nach den kleinen blauen gesucht. Leider Fehlanzeige. Bisher.
Hallo Karo,
danke für den schönen Spaziergang.
Zwei Anmerkungen hätte ich.
Die Taubnessel ist Beinwell (Symphytum officinale) und der Rothaarbock ist der Scharlachrote Feuerkäfer (Pyrochroa coccinea).
Den Schwefelporling halte ich für zu alt um ihn noch zu verwerten.
Gefunden zwischen Moosen und Lebermoosen auf Erde. Mit van Brummelen lande ich bei P. fuscolilacina, wobei jedoch die Beschreibung nicht hinkommt. Inzwischen bin ich mir nicht mal mehr sicher, ob es sich um eine Pseudombrophila handelt. Wer hilft mir vom woodway ?
Apothecium bis 3mm breit. Hymenium ockerbräunlich mit leichtem olivstich. Exipulum hell bräunlich.
Hyphoide Haare zum Rand hin mit bräunlichen Inkrustrierungen in den Endzellen.
Asci bis 250x16 µm. Sporen fein granuliert, jedoch keine Streifen bildend. Paraphysen nicht oder kaum verdickt mit wenigen kleinen Tröpfchen.
Reaktion auf KOH = negativ
Reaktion auf IKI = inamyloid, auch die Ascuswände. Schwach dextrinoid.
Nachtrag: Die Sporenmaße sind in Wasser gemessen. Mit BWB ziehen sich die Sporen zusammen und erscheinen schlanker.
Hallo Gabor,
die Ornamentation dieser Art ist recht veränderlich. Solche wie Du sie zeigst hatte ich auch schon mehrfach. Typisch sind die nicht, auch wenn Schumacher sie auch so darstellt. Man kann sich nicht alleine darauf beziehen, sondern muss die Summe aller Merkmale beachten.
Die von Dir gezeigten Sporen könnten z.B. wunderbar auf S. erinaceus passen. Den verdacht hatte ich auch schon bei meinen Aufsammlungen, leider hat der Rest nie gepasst.
Scutellinia umbrorum gehört zu den relativ einfach zu bestimmenden Arten dieser Gattung, sofern die Merkmale gut ausgebildet sind und man keine wachstumsbeeinträchtigten Apothecien vor sich hat.
Beschreibung
S. umbrorum ist ein Saprobiont. Man findet sie stets entweder direkt auf Holz, mindestens aber auf Resten pflanzlichen Substrats, nie direkt auf Erde.
Apothecien 0,5 - 1 cm im Durchmesser. Die Farbe reicht von hellorange bis zu einem kräftigen rot-orange. Die Randhaare sind m.o.w. büschelig gewachsen, nie gleichmäßig über den Rand verteilt. Die Wurzeln der Randhaare sind bi-, selten trifurcat, dunkelbraun und zu den Spitzen heller werdend. Die durchschnittliche Länge beträgt um 400 µm, schwankt zwischen 200 und 500 µm, bei einer Breite von ca. 25 - 50 µm. Schumacher gibt als Haarlänge bis 750 -(950) µm an, was ich aber noch nicht beobachten konnte.
Die lateralen Haare sind kürzer, bis etwa 200 µm, hellbraun und mit einer einfachen oder bifurcaten Wurzel versehen. Sie stehen recht gleichmäßig, wesentlich lockerer verteilt als die Randhaare.
Die Sporen sind breitelliptisch bis ovoid mit einem großen Öltropfen, der meist erst nach dem Einfärben mit BWB bei nicht ganz ausgereiften Sporen zu sehen ist. Die von mir gemessenen Werte sind 17,1-21,8 x 11,9-13,4 µm. Schumacher gibt Werte von 16,8-25,2 x 12,7-17,2 µm an.*
Die Ornamentation besteht aus unregelmäßig angeordneten Warzen, die um 0,5 - 1,0 µm breit und 0,5 - 1,0 µm breit sind. Die Warzen können gelegentlich zusammenfließen und/oder durch Grate verbunden sein, was größere Maße vortäuscht. Die Paraphysen sind in der Regel unverzweigt, kräftig orange gefärbt und können an den Spitzen bis 12,5 µm breit werden.
* Bei allen Scutellinien ist darauf zu achten, dass man nur Apothecien untersucht, die mit gesunden 8-Sporigen Asci versehen sind. Manchmal findet man im Wachstum gestörte Proben, bei denen in vielen Asci nur 4-6 normale Sporen enthalten, während die übrigen verkümmert sind oder fehlen. Sporen aus solchen Asci sind oft wesentlich größer und/oder mit einem groberen Ornament versehen. Dies führt zu Fehlbestimmungen.
Hallo Pablo,
schwierig zu sagen, ohne das Präparat selbst unter dem Mikro zu haben. Nach den Fotos würde ich immer noch bei S. crinita bleiben.
Eine Trillerpfeife als Prophylaxe (zur "Verteidigung" vielleicht sinnvoll) ist sicher ebenso übertrieben, wie Mordskrawall.
Man sollte jedoch auch nicht durch den Wald schleichen. Normale Geräusche helfen dem Wild, frühzeitig auszuweichen ohne in panikartige Flucht zu verfallen.
Hallo Ingo,
wenn das Wetter so niederschlagsarm bleibt wie bisher, werde ich mich wohl oder übel intensiver mit diesen Becherchen auseinandersetzen. Weil es sonst ja kaum was gibt. Dann kämen noch viele Fragen.
Ich möchte hier mal einen Glückwunsch außer der Reihe plazieren. Und zwar an Mausmann, der - wenn ich nicht irre- eine seiner besten Platzierungen geholt hat. Das soll die Fotos der übrigen Teilnehmer nicht schmälern, aber irgendwie hat es ihn sonst meist auf die hinteren Plätze verwiesen, und dennoch macht er tapfer weiter. Klasse und der gerechte Lohn dafür.
Hallo Dieter,
klar! War nur n schlechter Witz; beim Fußball pfeift der Schiedsrichter Schwalben (vorgetäuschte Fouls).
So schlecht war der gar nicht. Hab grade Kopfkino.
Die Sporen von S.scutellata sind etwas schlanker als die Von S. crinita. Die Haarlänge geht (oft) bis 1600 µm bei scutellata, gegenüber 1300 - (selten) 1500 µm bei crinita.
Wichtig sind die Haarwurzeln. Crinita hat einfache bi- oder trifurcate Wurzeln. Bei Scutellata sind die Wurzeln multifurcat und haben "Nebenwurzeln", also aus den Hauptwurzelsträngen wachsen kleinere Wurzeln heraus und aus denen nochmal.
Entgegen Schumacher finde ich die Ornamentation der Sporen von Scutellata weniger prominent als die von crinita. Das mag vielleicht daran liegen, dass die Grate dünner sind. Vielleicht scheint das auch so, weil die Ornamentation bei scutellata an den Polen dichter bzw. kräftiger ist als in der Sporenmitte, wohingegen sie bei crinita m.o.w. gleichmäßig verteilt ist.
Die Merkmale sind aber nicht bei allen Apothecien konsistent. Man muss min. ein halbes Dutzend verschiedene Fruchtkörper einer Gruppe untersuchen und sich daraus ein Bild machen. Wenn man nämlich Pech hat, zupft man sich genau die scutellata aus der Gruppe, deren Merkmale perfekt zu crinita passen, oder umgekehrt.