Beiträge von Rada

    Nachdem ich nochmal mikroskopiert habe, stelle ich fest dass es stark unterschiedliche Sporengrößen gibt. In einigen Proben hat sich meine vorherige Messung bestätigt. In anderen komme ich auf Werte von 10,2-11,8 x 3,1-4,0 µm.



    Möglicherweise hängt das mit dem Reifegrad zusammen, wobei sich die Frage stellt, ob die größeren oder die kleineren die jeweils reiferen sind. Auch den großen Apikalring konnte ich als letztes noch fehlendes Merkmal deutlich erkennen.




    Da tue ich mich mal wieder schwer.



    Gefunden auf Raubvogelgewöll. Winzige Apothecien, die farblos durchscheinend sind. Eigentlich passt das mit dem 32-sporigen Ascus und den Sporenmaßen ganz gut zu T. caninus. Weniger gut passt das Substrat, dass die Paraphysen von caninus kaum verdickt sein sollen (die hier sind deutlich verdickt) und das dessen Sporen als feinwarzig beschrieben werden (meine sind glatt).


    Jetzt habe ich soviel hin und her gesucht, dass ich noch nichtmal sicher bin, in der richtigen Gattung zu sein.

    Hallo Nobi,


    vielen Dank.


    Dann werde ich die Art noch etwas genauer dokumentieren.


    Ich hätte sie fast als Thelebolus abgetan und nicht weiter untersucht. Ich kann mir gut vorstellen, dass sie ob ihrer Winzigkeit und dem ersten Thelebolus-Anschein, manchmal einfach übersehen bzw. nicht untersucht wird.

    Tatort ist ein heute frisch eingesammelter Kaninchenkuddel. Auf dem sah ich zunächst ein paar Ascozonus woolhopensis. Dann fielen mir rasig wachsende, winzig kleine Apothecien auf, die den ganzen Kuddel überziehen. Ah, Thelebolus.
    Doch irgendwie seltsam, konnte ich doch schon durch das Bino Sporenpakete im Inneren erahnen. Also ab unters Mikro und dann das.


    Die Perithecien enthalten einen einzigen Ascus mit einer unzählbaren Sporenmenge. Nach Doveri gibt es nur einen Thelebolus mit einem Asci, nämlich Thelebolus stercoreus. Dem ersten Anschein nach passt das auch.
    Jedoch sind die Sporen sowohl in Form als auch in Größe weit weg von dieser Art. Sie würden recht gut zu Ascozonus woolhopensis passen, aber der hat mehrere Asci.


    Also watt nu ?


    Nochmal den Doveri aufgeschlagen. Schlüssel zur Gattung Ascozonus.


    Aha!


    Es gibt einen Ascozonus mit nur einem Ascus und bis zu 200 Sporen. Meine Sporenmessung fallen zwar leicht größer aus als von Doveri angegeben, aber was soll es denn sonst sein? Leider erschöpft sich meine Literatur auf eben jene sparsame Beschreibung von Doveri.


    Dennoch bin ich guter Dinge.


    Leider sind die Makros nicht so toll. aber die Dinger sind wirklich winzig, eher ein Fall für Matthias Fotokünste.












    Och, das kann Nobi noch viel besser. :D


    Weiße I. carneus ?


    Bitte sehr. ;)

    Auch auf morschem Pappelholz. Ich dachte zuerst, das sei was lichenisiertes, aber die Jodreaktion blieb aus.
    Auf Grund der markanten Golfschläger-Paraphysen mit den schwarzen Köpfchen hoffe ich auf etwas markantes, dem Ingo (oder sonst jemand) einen Namen geben kann.








    Auf einem sehr morschen Pappelast fand ich diese kleinen eingesenkten Kollegen. Sie sind sehr verstreut und nur in wenigen Exemplaren vorhanden. Die Sporen sind meist 7-fach septiert. Ich fand nur zwei oder drei, bei denen 8 Septen zu zählen waren. Ob das Stictis sp. ist, kann ich nur vermuten.
    Vielleicht weiß ja jemand was besseres.




    Hallo Melanie,


    wie Pablo schon schrieb, sowas hier halb versteckt im Stammtisch zu präsentieren ist fast eine Sünde. :)


    Ich finde Deine HP, sowohl inhaltlich als auch gestalterisch, sehr gelungen.


    Selbstredend habe ich von meiner HP aus auf Deine Seite verlinkt.


    Ich prognostiziere und wünsche Dir ein permanentes "ausgebucht sein" zur Hauptsaison.

    Hallo Nobi,


    danke für die Blumen.


    Wenn Du Dich mit Ilex versuchen möchtest, sammel die vorjährig abgestorbenen, dünnen Zweigspitzen von sonst noch grünen Zweigen. Zu altes Totholz bringt meist nicht viel.

    Da wir mit Hans jetzt den Tintlingspapst an Board haben, will ich mal eine Frage loswerden.


    Natürlich zeigen sich unter Kulturbedingungen auch oft diverse Tintlinge. Ich hab mich vor einiger Zeit an denen versucht, musste aber bald feststellen, dass es sehr viele mißgebildete oder solche mit Kümmerwachstum gibt.


    Die Frage an sich ist, ob man sich mit Tintlingen unter Kulturbedingungen überhaupt seriös beschäftigen kann, oder das es hierbei zu Fehlbestimmungen aufgrund unnatürlicher Wachstumsbedingungen kommen kann.

    Tja Dieter,


    sieht so aus, als hättest Du den Anfängerstatus einfach mal übersprungen.
    Respekt mein Lieber. :thumbup:


    Jetzt musst Du Dich nur noch richtigen Pilzen widmen. Also solchen, die Ihre Sporen ordentlich in Schläuchen verpacken. ;)

    Ein kleiner Spaziergang führte an einigen Ilex-Sträuchern vorbei. Dort hatte ich schonmal Vialaea insculpta und die wollte ich nochmal neu fotografieren. Dazu sammelt man die abgestorbenen Spitzen dünner Ilexzweige, die noch die komplette Rinde besitzen.
    Die Vialaea habe ich zwar noch nicht, aber die Zweige sind voll mit verschiedenen Pyrenos. Für mich m.o.w. Böhmische Dörfer, stelle ich hier mal was ein in der Hoffnung, vielleicht einen Hinweis zu erhalten.


    1.) Sieht aus wie Lophiotrema rubi. Es waren einzeln aufsitzende kugelrunde Perithecien. Ich weiß aber nicht, ob L.rubi nur an Rubus vorkommt, dann wäre es ja was anderes.









    2.)
    Auch eine Lophiotrema? Die Perithecien sitzen im Bast der Rinde, immer zu mehreren nebeneinander. Auffallend sind viele kleine Bläschen im Sporeninneren. Vielleicht auch noch unreif?