Manchmal denkt man ja, bescheuerter kann es gar nicht mehr gehen. So zum Beispiel beim oben geschilderten mulchen der Böschungen.
Heute morgen gehe ich genau dort ins Tal und werde prompt eines schlechteren belehrt. Es geht noch bescheuerter.
Auf gut 2 Km Länge hat man den gesamten Wegrand weggehobelt. Damit haben auch die letzten frühen Orchideen fertig, die das Mulchen bisher überlebt haben. Wegränder sind fast immer erhaltenswerte Kleinstbiotope, Refugium für manch seltene Tier- oder Pflanzenart die sonst nirgendwo ein Auskommen finden. Auch aus mykologischer Sicht war das sehr interessant. So manche Entoloma, Rißpilze, Öhrlinge, der eine oder andere Saftling, diverse Peziza und, und, und..
Vieles was ich nicht bestimmen konnte oder wollte und abwarten wollte, bis ich da mal einen Auskenner in diversen Gattungen hinschleppen kann.
Der Weg ist jetzt fast vier Meter breit, drei Meter waren wohl zu schmal. Über die Gründe kann man nur spekulieren. Ordnungswahn oder Vorbereitung für einen großen Holzeinschlag weiter oben ? Idiotisch ist es auf jeden Fall.


Querfeldein nach Hause gehend, stolpere ich auch mal wieder über eine Todesfalle aus ehemaliger Schonungseinzäunung.


Man kann ganz arg böse Gedanken bekommen........................