Auch jetzt erst gelesen.
Anthracobia kann ich einigermaßen. Wenn Du genug für Thorben und mich hast, schau ich gerne mal rein.
Das können übrigens auch gut zwei Arten sein, die Du da zeigst. Die wachsen gerne durcheinander.
Auch jetzt erst gelesen.
Anthracobia kann ich einigermaßen. Wenn Du genug für Thorben und mich hast, schau ich gerne mal rein.
Das können übrigens auch gut zwei Arten sein, die Du da zeigst. Die wachsen gerne durcheinander.
Hallo gigaasi,
hier mal ein Link zum entsprechenden Gesetz für Niedersachsen. § 23 sagt, was man darf und was nicht.
Für den Fall, dass der Waldbesitzer Dir das ordnungsgemäße Betreten verbieten will, wohlmöglich noch unter Androhung von Konsequenzen, kann der Tatbestand der Nötigung erfüllt sein. Eventuell kommt noch Bedrohung hinzu.
Mach den Waldbesitzer bei einem etwaigen erneuten Treffen darauf aufmerksam. Erwähne auch, dass er im Falle einer Verurteilung damit rechnen muss, den Jagdschein (so er einen besitzt) entzogen zu bekommen.
Gibt er nicht klein bei, einfach die Polizei anrufen und Anzeige erstatten. Es ist hilfreich, bei seiner Annäherung die Kamera in den Videomodus zu schalten und das Theater aufzuzeichnen. Dabei musst Du ihn nicht direkt filmen, die Tonaufnahme ist wichtig. Kannst die Kamera also am Arm baumeln lassen, damit er das nicht bemerkt.
In welchem Bundesland liegt der Wald ?
Ungeachtet dessen ist das Schild ohne jegliche Bedeutung. Solche Verbotsschilder müssen, um rechtlich verbindlich zu sein, von der Unteren Landschaftsbehörde oder dem Forstamt sein und ein Dienstsiegel aufgedruckt haben.
Du kannst ggfs. sogar Anzeige erstatten und auf Entfernung des Schildes bestehen.
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Hallo, Norbert!
Becherchen mit Substrat entnehmen, daß es eine vernünftige Portion gibt.
Etwas polstern (Moos, Küchenpapier) und stabilisieren, daß die Probe nicht zerfällt wenn sie bei der Post Loopings schlägt, in ein kleines, zertrümmerungsresistentes Gefäß (Filmdöschen oder noch besser: Flache Plastikschachtel), Inhalt gut verschlossen und leicht feucht (blos nicht zu nass!) und auf keinen Fall Samstags zur Porst bringen, sondern idealerweise an einem Wochentag Vormittag (dann ist die Reisezeit am kürzesten).
LG, Pablo.
Genau so. Leicht feuchtes Moos ist am besten zur Polsterung.
Hallo Norbert,
mir kam da sofort Ascobolus lignatilis in den Sinn. Natürlich vollkommen spekulativ, denn wie Nobi schon schrieb gibt es mehrere arten, die nicht unbedingt Dung brauchen.
Falls Du es bestimmt wissen willst, ich hätte Interesse an einer Probe.
(noch!) nicht nerdy genug sind für coprophile und Schleimpilze
Watt is ??? nerdy ????
Kaum ist man dem reinen Mykophagendasein entronnen, wird man also zum Nerd.
Naja, ich versuche trotzdem, Dir zu helfen.
Bild 1:
Blaues Feuerzeug
Bild 3a und 3b:
Ein Fuffi
3f:
Bitte Foto nach drei Wochen Liegezeit nachreichen
Ernsthaft:
Dein Bericht ist sehr interessant und die Fotos gut gelungen. Wirklich helfen kann ich nur bei 11a. Das müsste Ganoderma lucidum, der glänzende Lackporling, sein. Falls der nicht irgendwelche mediterranen Doppelgänger hat.
Besonders interessant wären natürlich ein paar schöne, gut ausgereifte Ziegenkuddeln gewesen. Du hast nicht zufällig welche mitgebracht ??
Hallo Joli,
Glückwunsch zu dem spannenden Fund.
Zum Vorkommen mit Zeder gibt es hier eine interessante Bemerkung
http://www.first-nature.com/fungi/geopora-sumneriana.php
In England scheint er ein oder zweimal bei Eibe gefunden worden zu sein. Das würde ja zu Deinem Fund passen. Leider ist da kein Verweis zur Literaturquelle.
Warum nicht. Wer sucht schon unter Eibe nach dem Zedern-Sandborstling.
Hallo Nobi,
jau das kommt hin. Vielen Dank für den Tip.
Hier brauche ich mal Hilfe.
Substrat ist ein Eschenast. Die Perithecien sitzen in Gruppen um 10 Stück dicht beieinander. Sporen im Ascus uniseriat angeordnet, dreifach septiert. Mit Melzer lässt sich der schwach ausgebildete Apikalapparat blau einfärben.
Espe kann sehr gut sein! Gehört denen das hier?:
Hallo Florian,
Nein, das ist ein alter Samenstand der Kanadischen Pappel.
Sooo, jetzt sieht er so aus, wie er aussehen muss. Schön violett und mit (fast) einzelnen, rundlichen Warzen.
Makroskopisch wie ein viel zu klein geratener Ascobolus immersus.
Aber der sieht so aus.
Hallo Ralf,
mir kommen diese Morchelbecherlinge seltsam in der Färbung vor. Es gibt nicht diesen starken Farbkontrast zwischen Außen- und Innenseite, auch scheint die Außenseite nicht rau-körnelig zu sein. Die würde ich mikroskopieren wollen, nicht dass das irgendwelche Pezizas sind.
FG
Oehrling
Hallo Oehrling,
die Farbe hat mich zuerst auch skeptisch gemacht. Ich führe das darauf zurück, dass die beiden recht feucht standen. Nach ein paar Stunden trocknen zu Hause zeigten sie den deutlichen Kontrast. Die außenseite ist schon rauh, allerdings sehr fein. So kenne ich die Art aber auch von meinem Erstfund. In PdS wird sie auch als glatt angegeben.
Der Chlorgeruch war, im Gegensatz zu meinem Erstfund, sehr deutlich.
Latürnich hab ich mikroskopiert. Recht eindeutiges Sporenbild und -maße, keinerlei Blaufärbung mit IKI.
Dürfte sicher venosa sein.
[hr]
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Hallo, Ralf!
Nun fragt man sich auch, wie alt denn das Eschenwäldchen wohl sein möge.
Erfahrung sagt: Die stehen gerne da, wo die Eschen alt und groß sind. Muss aber vielleicht auch nicht.
In zwei Wochen wieder locken lassen, ist wohl nicht verkehrt. Auch hier im submediterranen Raum (Oberrheinebene) war am Sonntag noch nix zu sehen an einer bekannten Stelle.
LG, Pablo.
Wie alt kann ich schwer einschätzen. Die Bäume sind zwischen 8 und 10 m hoch, also schon noch jung.
Außerdem sollen die doofen Morcheln nicht so wählerisch sein, viele Eschen gibts hier nicht. Also ran, wenn die was für Ihre Verbreitung tun wollen.
[hr]
@ Alle übrigen
Freut mich, das sich wenigstens etwas Humor verbreiten konnte. Und danke für die guten Wünsche. ich werde berichten.
Teil 1.
Letztes Jahr im Herbst. In einer von mir wenig begangenen Ecke fand ich, an ein Flußufer grenzend, eine schöne Eschenanpflanzung. Eschen sind selten bei uns, jedenfalls als stärkere Bestände. Morcheln sind auch selten, auch als schwache Bestände. Nun folgerte ich, dass in einem Auwaldgebiet mit starkem Eschenbestand auch stärkere Bestände an Morcheln vorkommen könnten. Es lockte also, ungemein sogar, es in diesem Frühjahr dort zu versuchen. Erstes Lockvögelchen.
Teil 2.
Samstag. Termin ausgefallen, Zeit. Lockvögelchen Eschenbestand ruft. Also tapere ich dorthin. Eine hübsche Schonung. Akkurat im Quadrat gepflanzt, die Bäumchen schön in Reihen. Perfekt um eine systemathische Suche durchzuführen.
Wäre es ein Schachbrett, so würde ich bei A1 anfangen. Erst mal vor der Pflanzung den Blick schweifen lassen. Buschwindröschen, Schlüsselblumen, Scharbockskraut, Aronstab (zeigt wenigstens etwas Kalk an). Perfekt.
Ich steuere die erste Esche auf A1 an. Taraaaa, zwei Adrige Morchelbecherlinge. Direkt neben dem ersten Baum, nach dem ersten Schritt.
Zweitfund für mich, Erstfund in dieser Gegend. Und wo Morchelbecherlinge sind, da sollte es auch Morcheln geben. Zweites Lockvögelchen.
Vorsichtig und aufmerksam schreite ich die Pflanzung ab. 100 m lang und 150m breit. Schritt für Schritt. Mir fallen unsere Hühner von damals ein. So ähnlich haben die die Wiese nach Würmchen abgesucht. Ein Bein vor, das andere laaangsam nachgezogen, den Kopf leicht schräg und immer ein scharfes Auge auf den Boden. Wenn nix zu sehen ist, das nachgezogene Bein vorsichtig aufgesetzt, den Körper vorgebeugt und das andere Bein gehoben. Fischreiher jagen auch so. Immer gut kucken, Morcheln sind perfekt getarnt.
Falls Ihr es nicht wisst, auf diese Weise braucht man 2 1/2 Stunden, um eine 100 x 150 m große Fläche genauestens abzusuchen. Das Ergebnis sehr Ihr jetzt...
Genau. Nix, Nada, Null. Keine Morchel, Keine Morchelbecherlinge mehr. Ich hab es tatsächlich geschafft, direkt auf Anhieb, beim ersten Schritt, die beiden einzigen Morchelbecherlinge in dieser Eschenbestandenen Morchelwüste zu finden.
Nachdem ich die letzte Esche passiert hatte un nochmal ungläubig zurückblickte, meinte ich leises, hämisches Kichern zu hören.
Vermutlich aber nur Einbildung.
Aber ich komme wieder. In 14 Tagen. Und dann.......
Hallo Hans, Hallo Nobi,
im Grunde gibt es ja auch keine Alternative, jedenfalls keine die ich kenne. Ich werde mal die weiteren Apothecien bei entsprechender Reife anschauen und schreib dann nochmal.
Hallo Hans,
wenn die Sporen uniseriat im Ascus liegen, spricht nichts gegen Deine Bestimmung.
Auf heute frisch gesammeltem Schafdung fand ich neben vielen unreifen, einen reifen Ascobolus. Die halb eingesenkten Apothecien mit den stark hervortretenden Asci erinnerten mich sofort an A. stictoideus, den ich genau auf dieser Wiese und ebenfalls an Schafdung schon mehrfach hatte. Auch die Sporenmaße von 24,5-26,1 x 15,8-16,6 µm passen.
Unsicher macht mich das kräftige Ornament aus zusammenfließenden Warzen, welches ich so bei dieser Art noch nicht beobachten konnte. Ich kenne ihn nur mit einzelnen, rundlichen Warzen.
Hallo Andy,
ich habe noch nichts gehört. Man hat mir aber gesagt, dass es dauern kann.
Hallo Felli,
bei manchen Arten kollabieren die Caudae sobald die Sporen einen bestimmten Reifegrad erreicht haben. Diese Art hatte ich noch nicht, weiß daher nicht ob es hier auch so ist. Schau mal nach weniger ausgereiften Sporen und dreh den Kontrast am Mikro höher.
Hallo Charlotte,
ich halte das für S. conicum. Man sieht ja auf den Fotos teilweise auch normale Sporen. Mißgebildete Sporen kommen ab und an mal vor, je nach Wachstumsbedingungen.
Hallo Josef,
warum soll es bei Dir anders sein, als im Rest des Landes ? Erneuerbare Energien heißt das Zauberwort. Und das ist der Preis den wir für den Atomausstieg zahlen müssen. Und beim Aus für fossile Brennstoffe wird das noch viel mehr werden.
Ach ja, Grund,Boden und Wald in einem Naturschutzgebiet sind sehr oft auch in Privatbesitz. Und der Besitzer darf dort natürlich auch Holz einschlagen, es ist sein Eigentum.
Hauptsache, Du holst nicht mehr als die erlaubten 2 Kg "geschützter" Pilzarten aus dem Wald, dann wird alles gut.
Hallo Hans,
das ist mir noch nie aufgefallen, hab aber auch nicht drauf geachtet. Möglicherweise sind das Ankerhyphen oder ähnliches. Für richtige Haare, Seten, halte ich das nicht.
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Hallo Ralf
S.dubia hatte ich zwar auch verglichen, aber mir gefiel der besser.
Man möchte ja möglicherweise immer das seltenere gefunden haben!
Danke
VG. Hans
Der Drang besteht, keine Frage. Aber S. lageniformis ist nicht selten, die läuft Dir sicher noch über den Weg.
Hatte ich noch vergessen, S. lageniformis hat schräge Septierungen.
Hallo Hans,
beim dritten mal wird alles gut.
Typisch die kuppelförmige Spitze der Asci. 256 Sporen hast Du auch gezählt ?
Tja Hans,
da kann ich nix zu sagen. Du müsstest doch die FK gesehen haben. Ich bin davon ausgegangen, dass es einzelne Asci sind, die Du uns zeigst.