Beiträge von Rada

    Hallo Ditte,


    nochmals Danke für die Erklärungen.



    Ich würde den Fund übrigens als cf. striata bezeichnen, denn ich habe ihn nicht selbst untersucht und kann nur nach den Bildern schließen.
    Herzlich, Ditte


    Natürlich bleibt der Fund zunächst cf., aber nun habe ich ein klares Ziel für die Bestimmung, mit dem ich vergleichen kann. Und dann bekommt die Kollektion noch jemand zu sehen, ohne Hinweis. Und wenn alles übereinstimmt, kommt das cf. weg. Wie ich den allerdings "verbuche" ist mir noch nicht ganz klar. Bzw. gehe ich davon aus, dass Inocybe striata eine gute Art ist. Dann kann man das IF auch entsprechend anpassen.

    Hallo Ditte,


    recht vielen Dank. :thumbup:


    Eine Frage habe ich noch dazu. I. striata wird im IF als Synonym für I. striatorimosa und für I.acuta geführt. Das IF ist nicht immer der Weisheit letzter Schluß, kann es auch gar nicht sein. Für die Kartierung, sollte sich der Fund nach abschließendem Vergleich (Formsache, daran habe ich gar keine Zweifel) als I.striata bestätigen, würde das für die Kartierung bedeuten dass der Fund unter I. striatorimosa verbucht werden müsste, da das IF nunmal bei der Kartierung anzuwenden ist.
    Oder ist I. striatorimosa nochmal was anderes?


    Stefan
    Auch Dir vielen Dank für Deine Mühe. Was es mit dem "Liebchen" auf sich hat, erzähle ich Dir beim nächsten Treffen. ;)

    OK, ich werde heut abend nochmal den Stiel eines anderen Exemplars absuchen. Was die Sporenmaße angeht, misst man die Höcker mit ?

    Hallo Björn,


    warum versuchst Du nicht einfach, von der Unteren Landschaftsbehörde eine Ausnahmegenehmigung für die NSG Deines Kreises zu bekommen? Du musst nur deutlich machen, dass Du dort keine Speisepilze sammelst, sondern mykologische Feldforschung betreibst. Es hilft ein Hinweis, dass Deine Daten in die Kartierung einfließen und wenn Du der Behörde Fundlisten anbietest.


    Liebchen,


    ich habe den Stiel vom Hutansatz bis zur Wurzel genau wie Du beschreibst bei 1000-facher Vergrößerung abgesucht. :) Das Foto ist übrigens unter dem Mikro bei 100-fach gemacht. Der Stiel ist von oben bis unten mit diesem Hyphenartigen Filz bedeckt, von Zystiden keine Spur. Jedenfall nix, was ich als Zystide ansprechen würde.

    Hallo Felli,


    damit mal eine Antwort kommt, auch wenn sie nicht befriedigt:


    Ich halte mich bei der Gattung zurück, weil sie 1.) schwierig ist und ich 2.) erst eine Art aus eigener Anschauung kenne.
    Nobi wird sich sicher dazu melden, wenn er Zeit hat.


    Bemerkenswert ist, dass Du die Art unter Kulturbedingungen gezogen hast. M.W. klappt das so gut wie nie.

    Kannst du deinen Fund, vielleicht trocknen und aufbewahren ?


    Wozu ? An der ersten Fundstelle erscheint die Art regelmäßig, und nun habe ich noch eine zweite. An der Bestimmung gibt es auch nix zu rütteln.


    BWB kannst Du übrigens vergessen, da ist kein Ornament bzw. wenn ist es nicht zu sehen.
    Um ausgereifte Sporen zu bekommen, hilft ein Abwurfpräparat. Ist in 10 Minuten gemacht. Allerdings zeigt diese Art eine deutliche Schwankung in den Sporengrößen.

    Ich will auch mal. :)



    Fundort: Wegrand unter Fichten, nur Fichten und Heidelbeeren
    Hutbreite: 25mm, bei jungen Exemplaren mit knopfartig verdicktem Buckel
    Stiellänge: 40mm
    Stieldicke: 5mm
    Hut: Schmutzig dunkelbraun, seidiger Schimmer, an den Rändern ausblassend, Keine Pileozystiden gefunden
    Stiel: Hell bräunlich grau, vollständig wollig-filzig belegt, Keine Caulozystiden gefunden
    Stielende: Ganz leicht verdickt
    Lamellen: Jung hellgrau, später bräunlich, Lamellenschneide wie Lamellenfläche gefärbt.
    Zystiden: Dickwandig
    Geruch: Leicht spermatisch (Meinem Geruchsinn ist jedoch nicht viel Bedeutung beizumessen)





















    Hallo Thorben,


    aber ich kann das bestätigen. Gestern noch völlig neben der Spur, hab ich die Art in Ascofrance angefragt. Dabei habe ich sie schon zweimal gefunden.
    Ich kannte sie von sehr kalkhaltigem Boden unter Laubbüschen. Der neue Fund war auf knatschsaurer Erde unter Fichten. Ich weiß nicht mehr wieso, habe die Art aber gedanklich nur gestreift und noch im Wald verworfen. Tja, und dann hab ich mich so verzettelt, dass ich gar nix mehr wusste. Blaut ja auch nicht pezizamäßig mit IKI das Mistvieh.
    Als dann die erste Antwort kam, wusste ich sofort Bescheid. Peinlich sowas.... :shy:

    Hallo Rainer, Hallo Pablo,


    vielen Dank für Eure Meinungen. Alleine mir fehlt die entsprechende Literatur um da genauer zu recherchieren. Dann muss ich die Dinger wohl erst mal auf Eis legen.

    So, Nr.1 ist seziert, berochen, beleckt und geschmeckt. :)


    Geruch und Geschmack kaum wahrnehmbar.


    Hutdurchmesser bis ca. 30mm, feinschuppig, Nass leicht schmierig, trocken klebrig (bleibt an den Lippen hängen). Hutrand leicht nach innen umgebörtelt. Fleisch unter der Huthaut orangerot.


    Lamellen breit angewachsen, z.T. ganz leicht herablaufend. Schneiden wie Lamellenfläche gefärbt.


    Basidien um 43,5 x 10,5 µm mit recht langen Sterigmen bis 8 µm.


    Sporen 8,7-9,5 x 4,8-5,6 µm, z.T. Bohnenförmig eingeschnürt, ohne erkennbare Zellkerne, scheinen ganz fein granuliert.













    Huthaut







    Vielen Dank für Eure Meinungen und Hinweise. Dann werde ich mal nacharbeiten und berichten. :)
    [hr]


    Hört sich nicht nur so an. Ich kann beide Arten so nicht zuordnen, mal sehen was das Mikro sagt.


    Aber zuerst die Saftlinge, nachher.

    Heute war ich mit Paul (Paolo_1996) auf der Jagd nach Becherlingen. Wir fanden diverse Peziza, blaue und schmutzigorange 8| , und allerlei anderes Zeugs.


    Da meint Paul, er habe bei sich in der Nähe eine Wiese, auf der rote Pilze wachsen. 8| 8| 8|


    Saftlingsalarm !!!!



    Saftlinge, bzw. Wiesen auf denen solche wachsen, gibt es hier quasi nicht. Also nix wie hin.
    Ich dachte, alle Straßen und Sträßchen in meinem Gebiet zu kennen. Heute kenne ich eine mehr.


    Angekommen präsentiert sich eine Wiese wie gemalt für Saftlinge und alles was darum herum so wächst.


    Leider kenne ich mich damit fast gar nicht aus, darum möchte ich zwei Funde hier vorstellen. Vielleicht ist so eine Bestimmung möglich, wenigstens ein Hinweis. Ich habe von beiden eine Kollektion hier liegen und kann bei Bedarf mikroskopieren. Es wäre nett wenn es dann Hinweis egibt, auf welche Besonderheiten man zur Unterscheidung möglicher Arten achten muss.


    1.) Da tippe ich auf den Kirschroten Saftling (Hygrocybe coccinea), der soll allerdings erst im Herbst erscheinen.




    2.) Diese Art stand zu hunderten da rum. Blasser als die vorherige, mit deutlich gerieftem und jung mehr glockigem Hut. Teilweise Hexenringe bildend. Die Hutmitte bei jungen Exemplaren tiefrot gefärbt.






    Na, auf der Wiese werde ich nicht zum letzten mal mit Paul gewesen sein.

    Ergänzend zum Kreiseldrüsling möchte ich noch anführen dass er, zumindest in meiner Gegend, vorwiegend in den Wintermonaten wächst. Also zu einer Zeit in der außer Stöckchendrehern und Mutterbodenspionen meist wenig Pilzinteressierte Menschen unterwegs sind. Dann kann man ihn vorwiegend an hängenden Ästen von Weidengehölzen in großer Menge finden.

    Hallo Thorben,


    das sollte schon A. lignatilis sein. Die fast netzige Struktur auf Foto 8 ist typisch bei älteren Sporen. Möglicherweise hast Du auch nur das Perispor abgebildet. Das kann sich im Alter leicht lösen.

    Hallo Klaus,


    ich bestehe auch nicht darauf, sondern halte mich da an Benat Jeannerot.


    http://images.google.de/imgres…g2KAwwDA&bih=600&biw=1280


    und Peter Püwert


    http://images.google.de/imgres…h4KCwwLA&bih=600&biw=1280


    Allerdings wäre demnach der Fund von mir aus 2012 durch Björn auch falsch bestimmt und nicht M. persoonii, sondern M. rickii.
    Steht auf der Überprüfungsliste.
    [hr]
    So, nach dem Studium der von Klaus verlinkten Literatur (Danke Klaus), stehen für mich zwei Fakten fest.


    1.) Wie ich schon geschrieben habe, hat M. persoonii ein eher vollständiges, netziges Ornament mit recht langen Graten. M.rickii hat dagegen ein unvollständiges netziges Ornament aus überwiegend kürzeren Graten. So erklärt sich auch der Passus "[font="Times New Roman"]Fädig verlängerte, bis über doppelt so lange, relativ schmalere Grate wie bei M. persoonii kommen ([/font][font="Times New Roman"]Anmerk. bei M. rickii[/font][font="Times New Roman"]) nicht vor...–œ[/font]


    2.) Das Ornament beider Arten ist nicht immer einwandfrei ausgeprägt. Daher ist die Bestimmung an einem einzelnen Apothecium u.U. nicht sicher. Um zu einem Urteil zu kommen, muss eine möglichst große Kollektion untersucht werden. Das zur besseren Erkennung per Abwurfpräparat.


    Zweifel, ob es sich tatsächlich um zwei gute Arten handelt, sind nicht ganz unberechtigt. Bis zur eventuellen Sequenzierung werde ich es für mich so halten:


    - Überwiegend oder vollständiges Netz aus langen Graten = M. persoonii
    - Überwiegend unvollständiges Netz aus überwiegend kurzen Graten - M. rickii

    Hallo Thorben,


    wenn ich das richtig erkenne, ist die Netzornamentation unvollständig. Dann wäre es M. rickii.
    M. persoonii hat ein vollständiges Netzornament.

    Hallo Jürgen,


    ich sehe eine typische Spore von a. albidus. A. roseopurpurascens wäre theoretisch möglich, so es diese Art denn wirklich gibt.