Nachtrag:
Habe auch je einen Fund auf Hase und Pferd.
Nachtrag:
Habe auch je einen Fund auf Hase und Pferd.
Alles anzeigenMal ein paar Bildchen nur so zum kucken
Bei so einer Rarität kucke ich doch gern, Ralf, bzw. gucke ich gern, wie man außerhalb des Nordens sagt, zum Kuckuck aber auch mit der deutschen Sprache!
Möglicherweise stammt dieses Wort aus der Kindersprache und leitet sich von ebendiesem Vögelchen ab. Nur mal nebenbei.
Zurück zum Thema.
Als ich die Art 2007 mit Peter W. vorstellte (Z.Mykol. 73/2, S. 230-31) war das der Erstfund für D und auch weltweit kaum bezeugt.
Weißt Du etwas zur aktuellen Verbreitung?
Wir hatten übrigens damals die Cleistothecien mit 250-350 µm vermessen.
Toller Fund und danke fürs Zeigen!
Liebe Grüße vom Nobi
Bei uns wird gekuckt, und nicht geguckt
Was die Verbreitung angeht kann ich nur meinen Bereich beurteilen. Hier kommt die Art gelegentlich auf dem Dung von Maus, Reh und Kaninchen vor. Gelegentlich bedeutet 11 Funde bisher. Coprophile sind ja völlig unterkartiert und so kleine werden oft nicht beachtet oder ignoriert.
Starke Bilder Ralf! Wie groß ist das Cleistothecium denn etwa?
Im Titel ist übrigens ein Buchstabe zu viel
.
Liebe Grüße,
Florian
Hach, ich hatte ein "i" übrig und wusste nicht wohin damit Danke für den Hinweis.
Die Cleistothecien bei meinen Funden schwanken zwischen 80 und 200 µm. Sollen nach Literatur aber auch bis 400µm groß werden.
Zweieiige Achtlinge! Donnerwetter und Glückwunsch Ralf zu der Seltenheit. Wer übernimmt die Patenschaft für die Kleinen?
Die Patenschaft ist noch frei. Du kannst also...
Alles anzeigenGleichzeitig zeigt es uns aber die ganze Schwierigkeit beim Bestimmen dieser kleinen Dungi-Fungi.
Sporen, die von der "Norm" abweichen, findet man oft in dieser Pilzgruppe.
Man muss aufpassen, sich von denen nicht aufs Glatteis führen zu lassen.
Ich erinnere an die gerade erst geführte Diskussion über Groß- und Kleinsporigkeit bei Sporormiella dubia.
Oder an zwei-, drei- oder gar fünfzellige Sporen bei eigentlich vierzellig-sporigen Arten in dieser Gattung.
Vielleicht ist ja gerade dieses Abweichen von der "Norm" normal bei vielen dieser Pilze?
Ich erinnere mich noch allzugut an meine Anfängerzeit, wo mich sowas vor echte Probleme gestellt hat
Und selbst heute gibt es noch manchmal den "frohen Sekundenschock" wenn man beim ersten Blick denkt, endlich mal wieder etwas besonderes gefunden zu haben. Bis man dann die regulären Sporen entdeckt.
Ja, warum ist das so? Vielleicht genetisch instabile Arten ? Oder werden wir Zeuge wie sich eine neue Art von der alten abspaltet? Spielt die Evolution Versuch und Irrtum? Ein weites Feld für Spekulationen.
Alles anzeigenIn der Vergangenheit hatte ich das in gut zwei Dutzend Fällen notiert.
Dabei konnte ich folgende mittlere Maße ermitteln: (40)42-46(48) x (7)8-9 µm vs. (32)35-37(38) x 6,5-8 µm.
Vielleicht achtet Ihr zukünftig mal darauf, wenn Ihr die Art wieder findet.
Liebe Grüße vom Nobi
Das kann ich unterschreiben Nobi. Zudem finde ich bei dubia weitaus öfter auch mißgebildete Sporen mit zwei oder drei Zellen neben vollkommen normalen, als bei anderen Arten. Nicht nur unter Kulturbedingungen.
Ööhhmmm nur so am Rande.
Ich hätte alle 5 Bände in wirklich gutem Zustand abzugeben. 450.-€ möchte ich wohl haben.
Da muss ich leider Einspruch einlegen
S.lageniformis hat eine schräge Septierung der Zellen. Bei Deinem Fund ist die Septierung grade. Ich halte hier eine kleinsporige dubia für wahrscheinlicher. Aber warten wir mal Nobis Meinung ab.
Hallo Magellan,
ich habe diesmal nicht mit abgestimmt, weil ich von einem Foto wusste wer es eingeschickt hat. Ich bin für folgende Meinung bzgl. Deines Fotos also unvoreingenommen.
Ich finde Dein Foto einfach grottenschlecht. Es ist völlig unnatürlich und zeigt den Pilz, den ich kürzlich auch endlich einmal finden durfte, in völlig verfremdeter Weise. Die Hüte sind völlig überbelichtet und die Aderstruktur kommt fast gar nicht zum Vorschein. Auch das rot ist viel zu stark hervorgehoben. Das Foto erinnert mich mehr an Vanilleeis mit Himbeersoße, denn an einen Pilz. Im Gegensatz dazu zeigen alle anderen Fotos die jeweiligen Pilze wesentlich besser und ich finde keines davon wirklich schlecht.
Was jedoch das " die Lust verlieren" angeht, so kann ich nachvollziehen wenn die Leute Deinen Kommentar ernst nehmen und dann die Lust an der Teilnahme verlieren. Erspare uns doch für die Zukunft bitte die "abejasierten" Kritiken.
Das schreibe ich nicht als Mod, sondern als Betrachter des Wettbewerbs.
Ich muss gestehen nicht registriert zu haben, dass nur ein Teil des Substrates gezeigt wurde. Da fehlt das Zipfelförmige Ende was typisch für Fuchslosung ist, während Gewölle eher stumpf oder rundlich enden. Natürlich hat Nobi Recht und es kann oder wird Fuchslosung sein.
Deswegen findet man Arten wie Ascobolus brassicae oder Ascozonus woolhopensis meist an Maus- oder Fuchsdung.
Das überrascht mich jetzt bezl. A. woolhopensis doch. Ich finde ihn fast ausschließlich und häufig auf Kaninchendung. Auf Maus oder Fuchs noch nie, selten auf Reh.
Diese Copros machen aber auch was sie wollen
Das gewölle ist wohl von einem Raubvogel. Eulengewölle enthalten Knochen, die vom Raubvogel nicht oder kaum.
Dein Fund ist m.M. nach ein Saccobolus, aber noch unreif. Obwohl, schon seltsam dass unreife Sporen bereits Warzen haben. Aber sehr interessant. Ich würd mal etwas warten, ob sich die Sporen noch verfärben.
Stell ihn doch mal in Ascofrance vor.
Bei Pseudombrophila hab ich auch gesucht, aber nix wirklich passendes gefunden. Vielleicht ein "Fremdgänger" der normal nix auf Dung zu suchen hat?
Jetzt ja
Mit den Maßen und kurzstieligem Ascus kommt nur australis in Frage.
Leider sind die Fotos nicht sichtbar.
Passt. Der hat die Haare schön
Ich denke es gibt noch vieles zu entdecken bei den kleinen Scheißerchen. Schließlich sind die Dungi-Fans völlig unterrepräsentiert in der Mykologie und sicher gibt es große weiße Flecken auf den Verbreitungskarten. Das macht die Sache ja so spannend
Nö, ich hatte auch freie Sporen die so granuliert waren. Aber ich zweifle die Bestimmung keinesfalls an. Und natürlich hast Du Recht, dass v.B. von extrem feiner granulierung schreibt. Nur so fein fand ich sie nicht.
Aber die Ascobolusse
machen ja mit Ihrem Perispor oft was sie wollen
Was bleibt ist die schwache IKI Reaktion, aber auch das ist vielleicht kein hartes Merkmal.
Die Probe ist gut angekommen, vielen Dank nochmal Jan-Arne.
Zwei Dinge sind mir aufgefallen:
Das Perispor ist nicht glatt sondern deutlich granuliert bis punktiert.
Die Ascuswände blauen nur sehr schwach in Melzer (lt. v.B. stark blauend)
Wären die Sporen einen Ticken größer, würde ich zwischen amoenus und elegans zweifeln. So aber, meine Messungen stimmen wie erwartet haargenau mit Jan-Arnes überein, müsste es schon an der absolut unteren Grenze von amoenus liegende Exemplare sein.
Schittake
Übrigens, Glückwunsch zum Erstfund für NRW.
Och, ich nehm die gerne
Hast Du meine Adresse Jan-Arne ?
Für mich ein Stück Vogelkacke, Fasan oder so. Und klar, feucht legen kann immer lohnen.