Beiträge von Rada



    Hallo Hobis,


    möglich ist das. Ich kenne die Kröten von dort eher in einem satten dunkelbraun. Dennoch, was sind schon Farben ? :)

    Wenn Pablo hier "normale Pilze" vorstellt, leg ich ein paar "unnormale" nach. :)
    Wobei, so ganz stimmt das nicht, denn ich hab auch ein paar Normalos.


    Heute stand der Stresstest für mein repariertes Knie auf dem Plan. Ein Stündchen sollte es sein, geworden sind es fünf. 8| Kann ich nix für, die Pilze haben mich gezwungen. :)


    Völlig normal sieht der Schwefelporling aus. Auch die Erscheinungszeit ist nicht ungewöhnlich. Wobei ich die späten Funde ausschließlich an Eiche mache, während die Weichhölzer im Frühjahr Funde versprechen. Zufall ?
    Der blieb jedenfalls bei seiner Eiche, war eh ´schon zu alt.



    Strubbelköpfchen erscheinen jedes Jahr an der gleichen Stelle. Ist ne Bank, und ne hübsch-häßliche dazu.



    Leckerlies im Büschel. Pfiffis gabs reichlich, so konnte ich auch den Nachbarn noch ne Freude machen.



    Zwischen den folgenden Hauptdarstellern der Tour wuchsen kleine Becherchen, die ich erstmal als Trichophaea woolhopeia angesprochen habe. Muss ich aber noch reinkucken.



    Jetzt aber die unnormalen.


    An einer Böschung, auf 2x2 Meter, fand ich die letzten Jahre regelmäßig den Krötenöhrling (Otidea bufonia). Da wollte ich mal nachschauen und staunte nicht schlecht. Vermutlich drei verschiedene Otidea, sicher hundert Exemplare, munter durcheinander wachsend. 8| Bloß kein Krötenöhrling dabei. Na, der dunkelbraune vielleicht. War aber eigentlich zu labberig dafür.


    Interessant auch das unterschiedliche Farbverhalten der größeren Otidea. Die Farben des Hymeniums reichen von zartlila bis orangebraun, außen sind sie gleich. Da freue ich mich schon auf das schlüsseln. :(












    Natürlich trage ich die Ergebnisse später nach, bin gespannt.


    Ach so, Knie. Is noch dran. ;)

    Hallo Pablo,


    stimmt, alles voll normal. :) Auch die C. friesii sehen so aus, wie ich sie als normal kenne.
    Ach, der Fehler....Lamellendinger haben schonmal einen grundsätzlichen Fehler, keine Asci nämlich. :D


    Wenn ich denn einen Fehler benennen müsste, würde ich rechts außen auf eine Psathyrella (candellonia?) tippen.

    Hallo Charlotte,


    die Spitzen der Paraphysen von C. ochraceus sind gleichmäßiger und weniger stark verdickt, die von C. subcylindrosporus eher ungleichmäßig. Zeichnungen sind immer nur Anhaltspunkte. Je öfter man eine Art gesehen hat, um so besser kann man das einordnen.
    Allerdings, es ist immer - und bei Coprotus besonders - schwierig eine Bestimmung vorzunehmen, wenn man nur zwei drei Fotos sieht, anstatt die Art unter dem eigenen Mikro zu haben. Ich nehme zur Bestimmung mehrere Quellen. Doveri ist eine davon. Ich gleiche aber auch oft noch mit Lundqvist ab und/oder mit anderen Arbeiten zu einer Art.
    Und ich nutze auch das Internet (und auch die Suchfunktion hier im Forum) mittels der Bildersuche, wohlwissend dass im Netz nicht immer alles richtig bestimmt ist.


    Zumindest was meinen Vorschlag hier angeht solltest Du den als Idee werten, die Du durch eigene Recherche bestätigen oder verwerfen kannst.

    Hallo Charlotte,


    Coprotus ist nicht grade meine Stärke, aber an C. ochraceus glaube ich nicht. Die Sporen wären zu klein und die Paraphysen zu sehr verdickt.
    Vergleiche doch mal mit C. subcylindrosporus, vielleicht passt das besser.

    Hallo Björn,


    um Pilze in einem Forum seriös zu bestimmen, braucht es die Angaben die Du unter diesem Link findest:


    http://www.pilzforum.eu/board/…ngaben-zur-pilzbestimmung


    Und selbst dann ist es oft nicht möglich, dem Kind einen Namen zu geben.


    Nur mit ein paar Fotos kannst Du jedenfalls keine Bestimmung erwarten.


    Ganz und gar nicht erwarten kannst Du jedoch eine Empfehlung oder Freigabe zum Verzehr. Das hat Pablo Dir ja schon geschrieben.
    Vielleicht gibst Du Dir das nächste mal etwas mehr Mühe mit der Beschreibung und den notwendigen Angaben, dann kannst Du mit einem hier eventuell geäußerten Bestimmungsvorschlag zu einem Pilzsachverständigen in Deiner Nähe gehen, und die Bestimmung bestätigen oder verwerfen lassen.

    Gar nicht selten, aber Falter wie Raupe des Mittleren Weinschwärmer (Deilephila elpenor) sind nachtaktiv und nur sehr selten am Tage zu beobachten. Schade eigentlich, denn der Schwärmer gehört mit zu den anttraktivsten unserer Heimat.


    Die kleinfingerlange und -dicke Raupe ist zudem ein großer Bluffer, täuscht sie doch durch die Verdickung der vorderen Segmente und die Augenzeichnung ein furchtbar gefährliches Reptil vor.



    Danke für die Meinungen und Hinweise. Ihr wisst ja, ich und die Lamellendinger.... :rolleyes:


    Ich habe selbstverständlich noch im Wald daran gerochen. Der Geruch war schwach süßlich, aber für meine Rauchernase jetzt nicht so doll, dass ich das als bemerkenswert empfunden hätte. Die Exemplare waren aber auch noch recht neu, vielleicht kommt das erst mit der Vollreife.
    Ich konnte den übrigens an zwei verschiedenen Stellen finden, vielleicht begegnet er mir ja nochmal.

    Auf einem zusammengeschobenen Randstreifen im Nadelwald fand ich diese hübschen Kerle. Ich hatte sofort nach dem Fund mal das Mikro bemüht, allerdings nur im Schnellverfahren und ohne aufzuschreiben. Wie so oft fand ich dann nicht die Zeit weiterzumachen und die Proben hatten sich aufgelöst.
    Ich war da im Schnellverfahren bei Psathyrella pervelata gelandet, weiß natürlich nicht ob das stimmt und ob man schon anhand des markanten Erscheinungsbildes eine Bestimmung wagen kann.

    Hallo Charlotte,


    mein Dungi-Lebenslauf ist nicht annähernd so spektakulär wie der von Nobi. So um Ende 2011 habe ich angefangen, mich näher mit den Dungis zu beschäftigen. Nobi hat es schon fast richtig vermutet, dass ich durch Björn Wergen in die Schei$$e geraten bin. :D
    Fast richtig, weil ich durch Björn überhaupt vom reinen Speisepilzsammler an die ernsthafte Mykologie herangeführt wurde. Unzählige gemeinsame Exkursionen und Stunden vor dem Mikroskop haben mich enorm von Björns Wissen profitieren lassen.
    Wenn Du in der Suchfunktion "Pilzfestival" eingibst, bekommst Du einen Eindruck von unseren Exkursionen und Funden.


    In der Anfangszeit war es eher so, dass ich dabei der Tourenplaner und -führer war, Björn derjenige, der die Bestimmung unserer gemeinsamen Funde geleistet hat. Mir wurde auch schnell klar, dass ich allgemein niemals an das Wissen von Björn herankommen könnte, lediglich bei den Dungis war sein Vorsprung nicht ganz so groß. Außerdem sind die Dungis im sowieso völlig unterkartierten Gebiet der Mykologie wohl mit die am wenigsten erforschten und Garant für viele lokale, aber auch deutschlandweite, Neufunde. Drum habe ich dieses Gebiet für mich erschlossen.


    Doch auch hier war und bin ich auf fremde Hilfe angewiesen. Und dabei habe ich über dieses Forum in Nobi einen ebenso sachverständigen, wie netten und hilfsbereiten Mentor gefunden, ohne den ich sicherlich auf verlorenem Posten gestanden hätte. Und selbst heute bezeichne ich mich noch als fortgeschrittenen Anfänger mit bescheidenem Grundwissen.


    Wie bei den Insekten habe ich für mich schnell erkannt, dass man die so gewonnenen Erkenntnisse irgendwie sinnvoll verwerten sollte und mit der Kartierung meines lokalen Umfelds begonnen. Inzwischen habe ich eine umfassende Datenbank mit 1010 dokumentierten Arten, davon 127 Dungi-Fungis.


    In den letzten Monaten geht es bei mir etwas zäh voran, weil ich beruflich stark eingespannt bin und nur wenig Zeit für dieses Hobby investieren kann. Aber - so Gott will - habe ich in wenigen Jahren die Rente erreicht und dann..... :)


    Und wo immer es geht mache ich Werbung für das dokumetieren und die Mitarbeit bei der Kartierung. Das Wissen eines jeden Hobby-/Feldmykologen ist viel zu wertvoll, als dass es nach dem abdanken von dieser Welt mit dem für die Erben uninteressanten Nachlass entsorgt wird.


    Lass mich noch sagen, dass man als Einzelkämpfer vor enormen und oft unüberwindbaren Hindernissen steht. Und nicht jeder hat das Glück in seinem direkten Umfeld erfahrene Sammler zu haben, die einen unterstützen. Und darum ist dieses Forum so unendlich wichtig und nützlich, vor allem weil es eben auch jenen Einsteigern wertvolle Hilfe geben kann. Man muss halt nur fragen und keine Scheu haben.

    Hallo Charlotte,


    Maße und Ascuswurzel passen zu capybarae. Aber ich traue mich nicht, das mit letzter Sicherheit zu sagen. Irgendwie stört mich die Sporenform ein wenig, aber vielleicht habe ich vor dieser Art noch zu wenig Variationen gesehen.


    Wir hoffen auf Nobi, mal wieder. :)

    Hallo Hartmut,


    ich denke das ist die vorerst richtige Entscheidung. Sollte es mal zu einer Revision dieser Arten kommen, muss man das ggfs. ändern.

    Hallo Charlotte,


    für mich so nicht ganz einfach. S. capybarae kann gut sein. Um S. intermedia sicher auszuschließen (die Sporenform kann ich auf Deinen Fotos nicht zweifelsfrei zuordnen) betrachte nochmal genau die Ascuswurzel. Die sollte bei S. intermedia abrupt kurzstielig sein, ansonsten würde ich da auch zu S. capybarae tendieren.

    Hallo Hartmut,


    schön dass Du uns den Fund hier vorstellst, insbesondere mit gewohnt hervorragenden Bildern.


    Ich denke, es wird bis zu einer möglichen Sequenzierung eine Glaubensfrage bleiben. Wie ich oben schon schrieb kann man gar zweifeln, ob es überhaupt zwei eigenständige Arten sind. Denn außer dem Ornament scheint es keinerlei Unterschiede zu geben und ob das reicht....?


    Was mich allerdings wundert ist, dass- unterstellt man zwei Arten - man bei der Beschreibung von Häffner auf M. persoonii kommt.



    Ich zitiere mal das Zitat von Klaus:


    [font="Times New Roman"]Jürgen Häffner schreibt dazu unter M. rickii:–œ... Die Differenzierung des Sporenornaments läßz sich nachvollziehen. Fädig verlängerte, bis über doppelt so lange, relativ schmalere Grate wie bei M. persoonii kommen nicht vor...–œ[/font]


    Er schreibt, dass (bei M. rickii) über doppelt so lange (doppelt wie lange?) Grate wie bei M.persoonii nicht vorkommen. Meint, M. persoonii hat längere und schmälere fädige Ornamente, M. rickii kürzere und kräftigere.
    Schaut man sich nun die beiden oben von mir verlinkten Beispiele an, kann es sich hier doch nur um M.rickii handeln.
    Wie gesagt, immer vorausgesetzt es sind zwei eigenständige Arten.


    Oder bin ich da auf dem Holzweg?

    Weil es gewünscht war, stelle ich hier mal das Drüsige Springkraut vor.


    Drüsiges Springkraut (Impatiens glandulifera)






    Sein übermannshoher Wuchs und die charakteristischen Blüten machen das Drüsige Springkraut unverwechselbar. Die Farbe der Blüten reicht von einem leichten rose bis zu tiefviolett. Die Pflanze stammt ursprüngllich aus dem Himalaya und wurde als Zierpflanze nach Europa eingeführt. Hier ist sie in weiten Teilen ein invasiver Neophyt, der kaum zu bekämpfen ist. Die Pflanze hat hier keine natürlichen Freßfeinde und ist weitgehend resistent gegen heimische Pilze, Viren und Bakterien. Sie muss als Bedrohung für den heimischen Pflanzenbestand angeshen werden, das sie alles überwuchert und keine anderen Pflanzen neben sich aufkommen lässt.



    Die Blüten produzieren große Mengen Nektar, der ist aber nur für Hautflügler zu erreichen. Schmetterlinge kommen nicht daran. Die Samen sind schwimmfähig und werden mit dem Wasser verbreitet. Außerdem bleiben sie mehrere Jahre keimfähig.




    Alle Teile der Pflanze, mit Ausnahme der Blüten und der Samen verursachen Übelkeit und Erbrechen. Insbesondere die Samen sind jedoch sehr wohlschmeckend und können leicht und in größerer Menge gesammelt werden. Die Samen bilden sich in Sprungkaspeln, die - wenn reif - bei der leichtesten Berührung aufplatzen und die Samen meterweit in die Gegend schleudern.

    Als Snack auf der Wanderung umschließt man pralle Samenkapseln vorsichtig mit der Hand und lässt diese in der geschlossenen Hand aufplatzen. Die grünen Schotenreste werden ausgelesen und die Samen, gleich ob noch weiß oder schon dunkelbraun, können roh gegessen werden. Um größere Mengen zu sammeln, muss man die Pflanze vorsichtig in einen höheren Karton o.ä. knicken und dann leicht schütteln. Durch die relative Größe der Samen ist das recht ergiebig. Man kann sie roh verwenden oder auch rösten.



    Die Fotos sind von heute. Leider konnte ich noch keine ausgereiften Samen finden. Die sehen aber genauso aus, sind halt dann braun.


    Irgendwas stimmt mit der Forensoftware wieder nicht. Die Schriftgröße ist unterschiedlich und ich kann sie nicht editieren.


    Hallo Suillus B.


    Dein Falter könnte Euproctis chrysorrhoea sein.


    VG : Thorben


    Nein.....nicht "könnte", sondern "ist". :) Ohne schwarzen Punkt auf den Vorderflügeln gibt es kein Vertun.


    Aber das ist natürlich keine Verzehrfreigabe!

    Ein interessantes Thema, mit dem auch ich ziemlich eng verbandelt bin. Leider fehlt mir die Zeit, mich hier intensiver einzubringen, daher werde ich nur sporadisch auftauchen.


    Jetzt beginnt die Zeit des Drüsigen Springkrauts (Impatiens glandulifera). Zwar lösen die Blätter und Stengel der Pflanze Übelkeit und Erbrechen aus, jedoch sind die Samen bedenkenlos zu verwerten und extrem lecker.
    Man umschließt die reifen Samenkapseln vorsichtig mit der Hand und lässt sie darin "explodieren". Die grünen Teile der Schote liest man aus und ißt nur die Samenkörner. Diese erinnern im Geschmack an Walnüsse. Es ist egal, ob die Samen noch weiß oder schon dunkelbraun gefärbt sind. Um größere Mengen zu bekommen, beugt man die Pflanze in einen größeren Karton und schüttelt kurz. Die Samen sind roh oder geröstet verwendbar.


    Das Drüsige Springkraut ist ein exterm invasiver Neophyt der kaum erfolgreich bekämpft werden kann. Im Gegensatz zu heimischen Pflanzen kann man guten Gewissens bei der Ernte die Stängel abknicken und/oder durch die Bestände laufen.


    Allgemein kommen Wildkräuter und Früchte bei mir weniger in die Küche (Zeitmangel), als dass sie als bei meinen Wanderungen als leckerer Snack dienen.
    Favoriten dabei: Das erwähnte Springkraut, Lindenblütenknospen und die verschiedenen Kressearten.

    Hallo Charlotte,


    ja, unter Kulturbedingungen kommen Fehlbildungen häufiger vor. Wenn es bei einer Art zu viele und zu große Unterschiede gibt, verwerfe ich die meist.
    Es ist gut möglch, dass Du Recht hast. Das kann ich so leider nicht bewerten. Vielleicht schreibt Nobi noch was dazu.

    Hallo Charlotte,


    nach den Sporenmaßen würde ich eher bei S. fimicola landen. Da solltest Du dann aber eine deutliche Gelhülle finden können. Hast Du mal probiert die mit Tinte o.ä. sichtbarer zu machen ?


    Vielleicht liegt aber auch ein Meßfehler vor ? Ich sehe an Deinen Fotos, dass das Präparat ziemlich dick ist. In der Folge liegen viele Sporen nicht exakt grade, was kürzere oder schmälere Sporenmaße vorgaukelt. Du solltest mal versuchen, nur den Perithecieninhalt unter das Deckgläschen zu bringen, bzw. die Perithecienhülle aus der Probe herauszupopeln.