Beiträge von Rada

    Hallo Verena,


    ja, fast.... :)


    Kreativität ist für mich, ein Motiv so wie es vor Ort vorgefunden wird, möglichst gut oder spektakulär in Szene zu setzen. Dazu zählt auch, um welches Motiv es sich handelt. Der 1000ste Steinpilz begeistert mich halt nicht so sehr, wie z.B. eine seltenere Art.
    Und dann gibt es eine Grenze zwischen Kreativität und Manipulation. Den Pilz in eine schönere Umgebung zu verpflanzen ist für mich halt Manipulation. Ebenso ein verfälschendes Nacharbeiten der Bilder am PC.
    Selbstredend kann man das nicht immer an einem Foto erkennen, in so fern hast Du recht mit "schief gegangen".


    Aber was Kunst angeht, bin ich sowieso ein Banause. Ich finde den gut gemalten röhrenden Hirsch auch besser, als ein "hochkreatives" Picasso-Gekritzel. :D


    Wie gesagt, andere Jury-Mitglieder sehen das möglicherweise anders oder gewichten unterschiedlich.
    Die Mischung machts.

    Hallo Uli,


    erst mal Danke für Deine Auskunft. Danach ist mir klar, dass es eine Systemkamera wird.


    Hallo Verena,


    Ich weiß zunächst nur, wie oben erwähnt, dass es eine Systemkamera wird. Deine Infos helfen mir schon weiter. Den größten Wert lege ich auf den Makrobereich, wobei vermutlich das Objektiv das entscheidende ist. Da muss ich mich noch genauer informieren, welche Kamera, welches Objektiv das für mich beste ist.


    Wenn Du Deine Kamera verkaufen willst, stell sie doch bei uns in den Marktplatz ein. Vielleicht, wenns passt, greife ich dann zu.


    Hallo Maria,


    die Jury setzt sich zusammen aus Moderatoren und Usern. Eine Namensliste habe ich auch nicht gefunden, aber ganz sicher haben wir das irgendwann irgendwo mal geschrieben. Ich kann sie nicht auswendig aufzählen, denn nicht jeder nimmt jeden Monat teil.
    User, die zur Jury gehören erkennt man daran, dass ihr Nick in grüner Schrift geschrieben ist.


    Jan-Men weis das, organisiert das ganze und gehört nicht zur Jury. Er hat aber mit Abstand die meiste Arbeit.


    Von den Mods gehören zur Jury (aus dem Bauch und ohne Gewähr für Vollständigkeit):


    Beorn
    Climbingfreak
    Beorn
    Melanieoderimmer


    Von den Usern:


    nochn Pilz
    Nobi
    Karen
    Malone
    mentor1010
    Naan83
    Nafste79


    tschuldigung wenn ich jemanden vergessen habe.


    Über die Kriterien haben wir zu Anfang lange überlegt. Zwischendurch haben wir auch andere Modi getestet, sozusagen nebenher, ohne das Ergebnis der Standardbewertung zu verändern, sind aber immer wieder auf den bestehenden Modus zurückgekommen.


    Im Grunde ist es einfach. Jedes Jury-Mitglied kann max 10 Punkte pro Bild vergeben. Davon 5 für Qualität und weitere 5 für "Kreativität". Und Kreativität ist höchst subjektiv. Für mich ist z.B. eine hohe Kreativität gegeben, wenn ein Pilz in einer ungewöhlichen Position, oder aus einer solchen heraus, fotografiert wurde.
    Auch ungewöhnliche Arten oder Wuchsformen, oder wenn man annehmen kann, dass sich der Fotograf einen halben Meter tief in den Boden gegraben hat um ein Bild zu machen, sind für mich Kreativität. Einen Pilz auszubuddeln und an anderer Stelle zu drapieren weil er dann besser fotografiert werden kann, ist für mich hingegen nicht kreativ. Ebenso wenig zu sehr geschönte oder gar veränderte Farben per Fotoshop.


    So bekommt z.B. der gestochen scharfe, perfekt ausgeleuchtete und von jedem störenden Hälmchen befreite Steinpilz zwar 5 Punkte für Qualität, aber vielleicht nur 2 oder 3 für Kreativität.
    Der in manchen Bildbereichen vielleicht etwas unscharfe Sumpfhaubenpilz mit aufsitzenden Goliathfrosch bekommt vielleicht nur 3 oder 4 Punkte für Qualität, aber 5 für Kreativität. Ergo gebe ich schonmal den fototechnisch besseren Foto in Summe weniger Punkte, als dem mit etwas schlechterer Qualität aber gefälligerem oder spannenderem Motiv.


    Andere Jury-Mitgleider mögen das anders bewerten, und das ist auch gut so, denn so bekommen wir eine recht gute Mischung hin.


    Man kann mehreren Bildern die Höchstpunktzahl geben. Sieger ist, wer von allen Jurymitgliedern insgesamt die höchste Punktzahl erreicht.

    Meine gute, alte Panasonic Lumix kriegt immer mehr Falten und Zipperlein. Sicher hat sie zu oft Regen und Dreck trotzen müssen.
    Nun soll alsbald was Neues her, wobei ich folgende Ansprüche habe.


    Sie muss sehr gut für Makros geeignet und tauglich für den Fototubus meiner Stereolupe sein, ergo kommt nur eine mit Wechselobjektiv in Frage.
    Sie sollte, mit Makroobjektiv, nicht deutlich über einem tausender in der Anschaffung liegen
    Sie muss über einen abschaltbaren Autofocus verfügen.


    Soweit könnte ich das über Google und Erfahrungsberichte auch ohne Totalausfall selber rauskriegen.
    Was mich nun aber beschäftigt, sind die sog. Systemkameras. Die sind ja deutlich leichter und handlicher als solche mit Spiegel. Ich weiß nur nicht, ob man denen trauen kann.


    Hat da jemand Erfahrungen?

    Dann will ich als Jury-Mitglied auch mal ein paar Worte verlieren.


    Die Kommentare von Abeja finde ich immer interessant, kann jedoch vieles nicht nachvollziehen bzw. kann mich das nicht beeinflussen.
    Das liegt nicht daran, dass ich die Kommentare schlecht finde sondern vielmehr daran, dass ich kein qualifizierter Fotograf bin. Ein Grashalm der querliegt, ein Schatten der falsch fällt, ein verwaschener roter Strich irgendwo im Bild...ja und ?


    Ich beurteile in erster Linie nach gefallen und ausgefallen, und dann schau ich nach auffallend störenden Unschärfen (wobei eine Unschärfe durchaus auch mal ihren Reiz haben kann). Als Freund des Kleinen haben Kleinpilze vielleicht sogar einen minimalen subjektiven Bonus, mag sein.


    Davon ab sind die Ergebnisse fast immer äußerst knapp. Diesen Monat lagen zwischen Platz 1 und Platz 8 z.B. ganze 10 Punkte von insgesamt 949 vergebenen.


    Ich bin eigentlich auch ganz froh, dass unsere Jury nicht nur aus fototechnischen Experten besteht und das subjektive Empfinden eine große Rolle spielt. Wäre es anders, würden vermutlich immer die gleichen 4 oder 5 Fotografen die ersten Plätze unter sich ausmachen. So kann aber auch mal jemand auf dem Treppchen stehen, der rein fototechnisch vielleicht im Mittelfeld oder noch weiter hinten gelandet wäre.
    [hr]
    Das hatte ich überlesen, möchte es aber nicht kommentarlos stehen lassen.


    Wenn Du von einem Aussetzer sprichst, dann lese ich das als Aussetzer der Jury oder von Jurymitgliedern, die entweder nicht in der Lage sind Bilder zu beurteilen oder aber etwas anderes bezwecken als dem eigentlichen Auftrag nachzukommen. Letzteres fände ich besonders schlimm.



    In letzter Zeit fand ich, wie bereits geschrieben, manch' eine Entscheidung der Jury auch recht merkwürdig.


    Ich finde das ehrlich gesagt etwas unfair und an Unterstellung grenzend. Weder haben wir "Aussetzer" noch "bezwecken wir etwas anderes" (was auch immer das sein sollte).


    Wir verbringen einen Teil unserer Freizeit damit, Eure Bilder zu bewerten. Und das macht jeder nach bestem Wissen und Gewissen und ohne zu wissen, wer der jeweilige Fotograf ist.
    Und ich gehe jede Wette ein dass, wenn Ihr beiden die Fotos bewerten würdet, es zu unterschiedlichen Ergebnissen kommt, die der jeweils andere nicht nachvollziehen kann.


    Wenn nun ein sehr guter Fotograf sich entscheidet an diesem Fotowettbewerb nicht mehr teilzunehmen, ist dies sein gutes Recht. Die Qualität des Wettbewerbs leidet darunter jedoch nicht, denn allererster Sinn und Zweck, und somit das Qualitätsmerkmal, dieses Wettbewerbs ist es, Usern etwas Spannung und Freude zu bieten. Auf welchem fototechnischen Niveau ist vollkommen gleichgültig.

    Hallo Renate,


    das ist schon der Riesenporling. Auf einem Deiner Fotos kann man ein kleines Stück der Rinde sehen, das passt sehr gut zur Buche.

    Wie in den Jahren zuvor lade ich auch dieses Jahr wieder zu einem Treffen im Bergischen Land ein.


    Datum: 30.10.2016


    Uhrzeit: 11.00 Uhr


    Treffpunkt: Navi-Adresse = Offermannsheider Str. 181, 51515 Kürten-Offermannsheide


    Der exakte Treffpunkt ist auf dem Wanderparkplatz hinter der Kirche, knapp 100m von der Navi-Adresse entfernt.


    Es gibt in dem Ort nur eine Durchgangsstraße und die Kirche ist nicht zu übersehen.



    Letztes Jahr hatten wir über 180 Arten finden können


    http://www.pilzforum.eu/board/…highlight=bergischen+land


    ob das zu toppen ist ? :)

    Ja, das Kerlchen ist ein Bluffer. :D


    Mit Ihrem letzten Segment täuscht sie den Kopf mit Fühlerpaar vor. Freßfeinde beißen erst in den Popo und dann schnellt der echte Kopf mit den verlängerten Beinpaaren herum und erschreckt den Feind. Furchtsamere Räuber sehen darin vielleicht sogar den Kopf einer Schlange mit der gegabelten Zunge.


    Auf jeden Fall ein spektakuläres Kunstwerk der Natur.


    Die Diskrepanzen liegen darin begründet, dass Pilze nicht lesen können. :D


    Weiter gibt es z.T. beträchtliche lokale Diskrepanzen, weshalb ich Stefans Beitrag mitzitiert habe.


    Will nur sagen dass Erscheinungszeiten und oft auch Substratangaben keineswegs harte Bestimmungsmerkmale sind.
    So erscheint der Graublättrige Schwefelkopf bei uns (um 200 m über NN, und nicht wirklich montan) sehr reichlich von Oktober bis März. Hauptzeiten sind November bis Ende Januar, soweit es frostfrei ist. Einige Ausreißer im Mai habe ich auch schon gefunden, allerdings sehr selten. Und ich habe den Graublättrigen auch schon an Laubholz (Buche) gefunden. Auch sehr selten, aber der kann das.
    Würden Stefan und ich nun jeweils ein Pilzbuch verfassen, würdest Du dort recht unterschiedliche Angaben finden. Eben weil die lokalen Gegebenheiten und unsere Beobachtungen grundverschieden sind.


    Für die Bestimmumg sind die Merkmale wichtig, die der Pilz uns zeigt. Weniger die Umstände unter denen er gefunden wurde. Und dabei muss man noch die äußerlichen Farben mit Vorbehalt beurteilen, lediglich die "inneren" Farben sind permanent. Grün, Grün-Grau und gräulich-grün liegt oft im Auge des Betrachters und sind auch vom Alter der Fruchtkörper und den äußeren Umständen abhängig.


    Glaube mir, die Nebel lichten sich, je mehr Pilze Du siehst und die Sicherheit steigt gleichermaßen.
    Bezogen auf die Standard-Speisepilzarten. Für den Rest steigen immer wieder neue Nebel auf. ;)

    Hallo Maria,


    Ziegelroter Schwefelkopf passt schon. Der Stumpf auf Deinem Bild könnte auch von einer Eiche stammen, kann ich so nicht sicher sagen.
    Jedoch sind Pilze manchmal nicht wählerisch, was das Substrat angeht. Ich hatte neulich Stockschwämmchen an Fichte.


    Was die Schwefelköpfe allgemein angeht kann man sagen dass alles was gelbe Farbtöne im Fruchtfleisch zeigt, nicht der Graublättrige ist. Dieser hat grau-beige Farben, im Alter bräunend.


    Die bringen das nämlich tatsächlich fertig, gewisse Sätze so aus dem Zusammenhang zu reißen, dass die Gesamtaussage dann falsch ist.


    Aus eigener Erfahrung mit dem WDR:


    Ich erkläre einen Lärchenröhrling und dabei Röhrenpilze als am besten geeignet für den Anfänger, weil man sich damit nicht umbrigen kann.
    Frage des Reporters: "Also sind Röhrenpilze eßbar"
    Meine Antwort: " Ja, aber es gibt auch hier einige unbekömmliche und leicht giftige Arten. Nur eben keine tödlich giftigen."


    In der ausgestrahlten Sendung wurde nach meinem "Ja," geschnitten. :cursing:


    Der Quiz hier mag für uns eine Katastrophe sein. Ich denke aber, unbedarfte erwischen dabei auch als giftig angegebene Arten und lernen, dass es eben gefährlich ist, ohne Wissen Pilze zu sammeln. M.M. nach verstärkt das eher die Unsicherheit. Und Aspiranten für den Darwin Award lassen sich eh von nix abschrecken.


    Journalistisch eine Katastrophe, ansonsten aber nur peinlich bis unnütz.

    Hallo Gerd,


    cih bleibe mal bei den Faltern.


    Bild 12. Ein Bläuling und ........noch ein Bläuling. :) Männchen und Weibchen hast Du fotografiert. Die Art lässt sich so leider nicht genau bestimmen.


    Aber alles in allem sieht das wie ein richtig schöner Urlaub aus. :thumbup:

    Schwere Geburt....


    wenn man mit dem neuen Schlüssel von Nicolas van Vooren bestimmen will (und das muss man, weil er zur Zeit das Maß der Dinge ist), darf man sich tatsächlich nicht haargenau an die Farbangaben zu Beginn des Schlüssels halten, bzw. muss im Falle des Mißerfolges andere Wege gehen. Otidea sind nicht nur recht variabel in der Farbe, sondern diese ist auch von der Trockenheit der Apothecien abhängig.


    Der Einfachheit halber füge ich die Bilder der bestimmten Arten nochmals ein.



    Otidea alutacea cf.



    Hier hätte ich makroskpoisch einiges gewettet, dass es was anderes ist. Mikroskopisch, so weit das noch bestimmbar war, ist es aber O. alutacea. Und zwar befallen von irgendeinem Organismus. Das Hymenium war schon (am Fundtag) in der Auflösung befindlich, labberig weich, die Sporen zum Teil mißgebildet. Es gab ja auch nur dieses eine, einzeln stehende Apothecium. Also abhaken.


    Otidea alutacea





    Ohne cf. ganz eindeutig. Die Apothecien waren sehr trocken, was einen höheren Farbkontrast als normal vorgaukelte. Mikroskopisch gibt es kein vertun. Interessant ist, dass ich von Christian (Waldbummler) zuletzt einige Kollektionen makroskopisch unterschiedlich gefärbter Otidea bekommen habe, die sich allesamt ebenfalls als O. alutacea herausgestellt haben. Diese waren wesentlich weniger kontrastreich und auch insgesamt dunkler.


    Otidea bufonia




    Wie die Hobis schon ganz richtig festgestellt hatten. Ich hatte diese Art vom letztjährigen Fund sehr dunkel, fast schokoladenbraun in Erinnerung. Ein Blick ins Fotoarchiv zeigte klatschnasse Krötenöhrlinge in tatsächlich dunkelbrauner Farbe. Der jetzige Fund war jedoch recht trocken und zeigte daher hellere und kontrastreichere Farben. Mikroskopisch sind sie identisch.



    Der Schlüssel und die Arbeit von Nicolas van Vooren ist in sich schlüssig und hervorragend, schlicht das Maß der Otidea-Dinge. Der recht frühe Einstieg des Schlüssels in die Farbgebung kann jedoch in die Irre führen. Man darf halt nicht zu früh aufgeben, wenn man dadurch zu keinem guten Ergebnis kommt.


    Ach ja, der Vollständigkeit halber. Die makroskopisch als T. woolhopeia vermutete Art ist T. woolhopeia.


    Man vergebe mir, dass ich keine Mikrofotos gemacht habe, da ich alle Arten bereits ausreichend dokumentiert hatte.

    Tja Heidi, was soll man da sagen.....


    natürlich erst mal Glückwunsch zu dem tollen Fund und dessen höheren Weihen. :thumbup:


    Aber ich denke, das ist nicht alles. Ich halte das hier für ein wundervolles Beispiel gleich mehrerer Faktoren.


    Da ist natürlich zuerst Dein wachsamer Blick und Dein Interesse für und an einem unbekannten Fund. Ich will gar nicht wissen, wieviele hochinteressante Funde nicht öffentlich gemacht werden, weil der Finder dem keine besondere Bedeutung beimisst.
    Dass das Vorzeigen hier auch für Dich zu einem Erfolgserlebnis wird und in Dir Freude und Begeisterung weckt die über den Kochtopfrand hinweg reichen, kann ja nur Ansporn sein, weiter mit wachen Augen durch die Pilzwelt zu wandern. Ich bin ganz sicher, dass der nächste tolle Fund schon vorprogrammiert ist.
    Es zeigt aber auch, wie wertvoll dieses Forum ist und wie wichtig die Experten hier sind, ohne die viele Fragen unbeantwortet blieben.


    Im Grunde gibt es nur Gewinner. Du Heidi wegen des tollen Erfolgs. Andreas, weil er so zu einem beachtenswerten Exponat gekommen ist, und die Mykologie als solche, die wieder um ein kleines Mosaiksteinchen reicher ist.


    Hallo Hobis,


    ja, durchaus möglich. Dennoch sind es vermutlich drei verschiedene Arten. Öhrenbilder 2,3 und 4.


    Das Problem ist, dass der neue Schlüssel ziemlich zu Beginn nach Farben differenziert. Wenn die Karneval machen, hab ich dann die Pappnase auf. :)