Weiß ja nicht wie groß Dein Rucksack ist, aber stabile Kartons gibts in allen Größen. Such Dir einen, der grad so in den Rucksack passt, schon ist der Fall gelöst. Und das Tuch zum drauflegen damit die Beute nicht im Karton umeinander fliegt, vervollkommnet das Ganze.
Beiträge von Rada
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Hallo Jorge,und wenn Du in der Bestimmung nicht richtig liegst, kann man sie dann essen???
Fredy
Definitiv ja. Aber möglicherweise vergiftet man sich dann.
Ist schon ne Krux mit den Formulierungen.;)
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Schön, dass Du ihn wenigstens noch vor dem Braten fotografiert hast.
Eine seriöse Bestimmung wirst Du sicher nicht erwarten.
Vielleicht irgendwas in richtung rötlicher Holzritterling.
Essen ? Nein, Nein und nochmal Nein. Ist so nicht mehr sicher zu bestimmen.
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Jorge,
Grundsätzlich hast Du bezüglich der Aufklärung recht. Der richtige Ort dafür sind jedoch Foren, die sich mit dieser Problematik befassen.
Hier geht es um Pilze und der wichtigste gesellschaftspolitische Aspekt hier sollte sein, dass sich niemand vergiftet.Anfragen wegen Drogenpilzen hier haben nix mit Aufklärung zu tun, sondern sollen meist nur dazu dienen, die Objekte der Begierde zweifelsfrei zu bestimmen um den Konsum oder gar Vertrieb abzusichern.
Und auch da, wie bei den Speisepilzen, ist die Gefahr groß dass bei der interpretation solcher Anfragen durch den Fragesteller der Wunsch Vater des Gedankens ist und leichtfertig eine Fotobstimmung als unbedingt wahr angesehen wird und vergiftungen nach sich zieht.Natürlich gibt es sicher auch Fragen aus rein mykologischem Interesse, doch lässt sich das nicht zweifelsfrei auseinander halten.
Die Probleme unserer Gesellschaft sind mannigfaltig und sicher ernst zu nehmen. Doch es muss auch Bereiche geben, in denen man von Problemen verschont bleibt und wo man ganz einfach sein Interesse mit anderen teilt und sich mit gleichgesinnten austauschen kann.
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Als begeisterter Pilzsammler ist man ja zu manchen Schandtaten bereit.
Wohin die Verzweiflung eien treiben kann, will ich hier kurz berichten.
Seit Wochen warte ich darauf, das auch in unserer Gegend endlich mal ein paar Pilze aus der Erde sprießen. Unverdrossen laufe ich mehrmals in der Woche bekannte und unbekannte Stellen ab, immer in der Hoffnung auf einen schönen Fund.
Nix, Nada, Null, zählt man eine Handvoll einsamer und armseliger Pfifferlinge nicht mit.
So bin ich auch gestern wieder los, wie bisher ohne zählbaren Erfolg.
Alsdann ich an eine Stelle kam, einen ca. Fußballfeldgroßen Hang, auf dem bis vor einigen Jahren mächtige Eichen wuchsen. Und dort, unter diesen Eichen im Moos, wartete so mancher Pfifferling auf mich und mein Pilzkörbchen.
Wie es so ist, fielen auch diese alten Monarchen der Kettensäge zum Opfer und wurden zu Brennholz verarbeitet. Frevel, meine ich, aber leider nicht zu verhindern.Das Gelände wurde dann jedoch, zu meiner Freude als Naturliebhaber, nicht aufgeforstet, sondern sich selbst überlassen.
Haselnuss und Birke sind die Vorreiter und bilden einen dichten Bestand.
Schon des öfteren stand ich davor, überlegte ob es sich wohl lohnen könne dort mal hinein zu kriechen. Wurde jedoch jedesmal verworfen. Haselnuss und Birke passt nicht wirklich zu Pfifferling. Das Dickicht ist schier undurchdringlich und es gibt ja sonst genug zu finden. Muss nicht sein.
So stand ich dann auch gestern wieder vor dieser Stelle.
Es ist ja ein sehr dichtes Dickicht. Es könnte darin feuchter sein, als sonstwo. Soll ich da mal rein ?
Um meine Zweifel etwas zu veranschaulichen, eine kurze Beschreibung der örtlichen Gegebenheit.
Steiler Hang.
Von einem Waldweg rundum gesäumt.
Am Wegrand Mannshoch Springkraut
Dahinter ein tiefer Graben, gefüllt mit vermodertem Geäst der alten Eichen
Dann ein Streifen mit Farn und Brombeeren
Es folgen niedrige Bestände mit Tollkirschen und ein paar selbstgesäten Jungfichten die mit abgestorbenen Brombeerranken durchzogen.Gesamte Breite ca. 10 Meter, soweit einsehbar.
Was dahinter ist, weiß niemand.
Wie gesagt, die Verzweiflung......
Entschlossen durch das Springkraut wühlend, versuche ich den Graben zu erkenen.
Gefunden.....
jedoch nicht mit den Augen, sondern mit dem rechten Bein. Vertikalspagat könnte man das nennen.
Pilzkorb auf den Grabenrand gestellt. Die Hand greift nach irgendwas, an dem man sich hochziehen kann...und findet natürlich eine alte Brombeerranke.
Eine Alternative wird gesucht und in einem jungen Birkenschößling gefunden.
Ein bisschen Strampeln, etwas ziehen, etwas Hüpfen. Geschafft.Gegen den Pilzkorb getreten, der liegt nun dort, wo ich grad rausgekrochen bin. Klasse !
Mit einem alten Ast gelingt es mir, den Henkel des Korbes zu angeln. Herausheben möchte ich ihn. Gelingt auch, bleibt nur kurz an irgendwas hängen. Kurz, aber lange genug um in Schräglage zu kommen und dem Pilzmesser die Gelegenheit zu geben dorthin zu fallen, wo zuerst ich, und dann der Korb gelandet sind.
Hilft nix, ich muss wieder rein in den Graben.
Rein geht problemlos, die Schwerkraft halt.
Raus muss ich mich wieder an dem Birkchen ziehen."Ich glaube, ich sollte ein paar Pfunde abnehmen" denke ich mir, als ich mit dem ausgerissenen Birkchen auf dem Rücken im Graben liege.
Schließlich schaffe ich es dann doch, mit Korb und Messer, den Graben zu überwinden.
So stehe ich dann am Grabenrand. Die Hacken fast über dem Rand schwebend. Vor der Nase ein Brombeerverhau.
Da musse durch.
Das Bein gehoben und langsam die Ranken nach unten getreten.
Ranken heißen Ranken, weil sie ranken.
Tritt man unten drauf, ziehen sie sich oben zusammen. Und zwar immer wieder.
Ranken sind doof.
Dornenbewehrte ganz besonders.Aber auch dieses Hindernis schaffe ich, irgendwie.
Nun folgt der Farngürtel. Auch sehr dicht, aber kinderleicht zu durchdringen im Vergleich zu den Brombeeren.
Geht ohne Verletzung.
Ich mag Farn (noch).Das Dickicht lichtet sich und gibt den Blick frei auf einen lockeren Bestand mächtiger Haselnusssträucher. Unzählige Nussstämmchen bilden knapp meterdicke Basen, die sich nach oben hin auf gut fünf, sechs Meter Breite wie ein Baldachin ausbreiten.
Dazwischen wächst nichts, bildet quasi ein Tunnellabyrinth. Nur gestört von einigen Birkenstämmen, die sich zwischen den Nusssträuchern durchgesetzt haben.
Dick liegt das Laub auf dem Boden, schwer und feucht.
Und da, tatsächlich, ein Pfifferling. Richtig schön kräftig. Schmaler Hut und dicker Stiel, fest und saftig. Prima.
Und dort noch einer, und noch einer...
So schlängel ich mich durch das halbdunkel des Nussstrauchdschungels.
Immer wieder mal finde ich Pfifferlinge.
Keine Massen, aber eine gute Portion kommt zusammen.
Find ich gut, hab ich mir redlich verdient.
Doch irgendwie ist es plötzlich noch dunkler als zuvor. Gut, das dichte Blätterdach hält das Licht zurück, aber ich meine es wäre viel dunkler als noch einige Minuten zuvor.
Nun hör ich auch noch Trommelfeuer.
Na Prima.
Ein fettes Gewitter hat sich über mich geschoben. Unsichtbar durch das Blätterdach und daher unbemerkt. Außerdem gehört der Blick beim Pilzesammeln auf den Boden und nicht in den Himmel.
Die Regenjacke liegt zu Hause, nur mein T-shirt kleidet mich.
Na und ?
Hier bin ich recht sicher und werde, dicht an die Basis eines Nussstrauches gedrückt, nicht mal sonderlich nass.
Es regnet ordentlich. Soll es doch.
Gut für die Pilze, recht egal für mich, ich bleib hier weitgehend trocken.
Knapp eine Viertelstunde hocke ich so im Dämmerlicht, pule den einen oder anderen Dorn aus der Hand, dann hört der Regen auf.
Die erste, ausreichende Pilzmahlzeit der Saison ist im Korb.
Genug für heute, aber ich komme wieder. Liebäugele in vorauseilenden Gedanken mit dem Kauf einer Machete.
Doch noch einmal muss ich durch Farn, Brommbeeren und über den Graben.
Der Weg ist ja schon vorgetreten, sollte also nicht so mühsam sein, wie der Hinweg.Ich mag Farn, weil er so leicht zu durchdringen ist, hab ich weiter oben geschrieben.
Ich reduziere das auf trockenen Farn.Nasser Farn ist zwar ebenfalls leicht zu durchdringen, aber eben nass.
Klatschnass sozusagen.Ich bemerke eine gewisse Widersinnigkeit darin, sich eine Viertelstunde lang eng an einen Haselnussstaruch zu drücken um nicht nass zu werden, wenn man danach durch ein paar Meter dichten klatschnassen Farnbestand muss.
Durch die Brombeeren gehts recht problemlos und auch der Graben wird im ersten Anlauf ohne Schaden überquert.
Nun erst mal die Klamotten runter und ausgewrungen. Wird wohl keiner kommen und falsche Schlüse ziehen.
Nein, kommt keiner. So gehts mit quartschenden Schuhen in Richtung Heimat.
Irgendwie bin ich richtig stolz. Stolz, meinem Pilzgefühl nachgegeben und Recht behalten zu haben. Stolz, den Dschungelkampf ohne bleibenden Schaden überstanden zu haben, Stolz auf meine erste richtige Portion Pfifferlinge dieser Saison.
Meine Frau hat einen anderen Ausdruck für mein Verhalten, irgendwas in der Richtung " total bekloppt".
Recht hat sie, aber positiv bekloppt meine ich.
Die Pfifferlinge fand sie übrigens sehr lecker.
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Das Foto istja ein bisschen unscharf, vielleicht liegts daran.
Die Pilze ganz oben links sehen irgendwie nicht so sehr nach Pfifferling aus. Ich meine die, wo die Schnittstelle so dunkl erscheint. Es liegen auch noch ein paar zwischen den anderen.
Kann am Foto liegen, weiß ich nicht.
Edit, hab grad gesehen dass das Thema schon älter ist, hat sich also erledigt.
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Hallo Gaby,
das ist schon klar. Ich wollte auch nicht auf eine Verwechslung mit M.rachodes hinaus.
Var. Hortensis ist ja keine eigenständige Art sondern eben nur eine Variante. Varianten sind in der Natur recht häufig und wer kann sicher sagen, ob es vom Parasol nicht auch Standortabhängige Varianten gibt.
Darum bin ich halt bei Wiesenparasolen eher übervorsichtig. -
@ Webbrowser
Ich teile die Freude über einen solchen Fund mit Dir.
Solange Du die Pilze selbst oder im Kreis der Familie verwertest ist das in Ordnung. Ob bei 30 Exkursionen je 500 Gramm geerntet werden, oder an einem Tag 15 Kilo, bleibt sich gleich.
Abzulehnende Maßlosigkeit wäre, mehr Pilze einzufrieren oder zu trocknen als man verwerten kann, und die Überzahl zu Beginn der nächsten Pilzsaison wegzuwerfen. Und natürlich das gewerbliche Sammeln.
Ich selbst sammle nur soviel, wie ich sofort frisch verzehren möchte. Bin deshalb aber kein besserer Mensch, sondern einfach zu faul zum konservieren.:)
Außerdem ist mir eine gmichte Portion unterschiedlicher Pilze lieber, als eine artenreine Mahlzeit. Und selbst wenn bei uns zur Saison dutzende Sammler die Hot spots belaufen, bleiben immer noch ein oder zwei Steinpilze unentdeckt und bereichern mein Pilzgericht. Das genügt mir. -
Ungeachtet der Bilder macht mich der Standort "Hundewiese" etwas skeptisch. Weniger was die Bestimmung der Art angeht, als vielmehr die einer möglichen Variante. Ich mag da an Marolepiota rachodes var. hortensis erinnern.
Nicht weil ich denken würde, es sei der hier abgebildete, aber die Schwierigkeiten bei der Bestimmung vieler Macrolepiota in Kombination mit der Tatsache, dass ein an sich guter Speisepilz vermutlich eine Standortbedingte giftige Variante bilden kann, lassen mich alle Parasole die ich auf Wiesen finde skeptisch betrachten.Aber ich bin sicher übervorsichtig.
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Hallo,
warum Pflückt man gleich vier Pilze,wenn man ihn schon nicht essbar vermutet......
lg GabyWerte Gaby,
mir ist schon aufgefallen, dass Du Dich bemühst den Neulingen und Interessierten darzulegen, dass man mit den Früchten der Natur sorgsam umgehen sollte. Das ist auch sehr richtig.
Deine diesbezüglichen Anmerkungen wirken, sicher ungewollt, jedoch ärgerlich belehrend. Ich kann auch ein gewisses Ärgerniss nachvollziehen, dennoch bin ich der Meinung, dass man mit freundlicher Aufklärung die Menschen viel besser erreicht.
Dann nämlich finden sie Freude und Interesse und werden nicht abgeschreckt und wandern in ein anders Forum ab, wo sie vielleicht keine so gut gemeinten und richtigen Ratschläge bekommen.Nicht böse gemeint, nur mal so zum Nachdenken.Nix für ungut.
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Nicht mehr essbar meint hier wohl die sichtbare Überalterung des Pilzes.
Da kann es u.U. zu Unverträglichkeiten, in extremen Fällen auch zu einer Eiweißvergiftung kommen.
Davon ab dürfte der kulinarische Wert eines überalterten Filzröhrlings irgendwo zwischen Erkältungssekret (tschuldigung) und nasser Pappe liegen. Ist aber auch Geschmackssache. -
Abwarten. Bei mir im Bergischen tut sich auch noch nix.
Aber wir kriegen gaaaaanz sicher einenspäten Wintereinbruch und drehen dann denen, die uns jetzt schon mit ihren Funden den Mund wässrig machen im November noch eine lange Nase.:nana:
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Ich nutze immer den hier:
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Finde es auch besser, wenn die Bilder direkt im Beitrag eingebunden sind.
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Aus der Nähe von Kürten, ist nicht weit bis Radevormwald, schätze mal so 25 Km.
Ich war erst gestern noch in einer Fichtenschonung und hab mal gebuddelt. Bis 15cm tiefe ist der Boden staubtrocken.
Aber wens bei Euch nass genug ist, sollte es doch auch schon Pilze geben. -
Bergisches Land bin ich auch. Und bei Euch ist es tatsächlich nass
In meinem Garten bildet sich grade ne Wanderdüne. -
Ich könnt verzweifeln. Immer noch alles pulvertrocken. Seit drei Tagen dicht bedeckter Himmel,kalt und Wind, aber es regnet einfach nicht.
Pilze = 0 -
Na Super.
Seit März habe ich gestern den ersten Pilz überhaupt gefunden. Einen verlotterten Perlpilz. Sonst nix, nicht mal Hexeneier.
Die Pilzwelt ist ungerecht.
Nee, toller Fund Andreas, Glückwunsch.:)
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Es geht nichts über das lernen im Wald am "lebenden" Objekt.
Geführte Exkursionen, Pilzsachverständige etc. sind die allererste Wahl.
Erst wenn man sich da ein solides Grundwissen angeeignet hat, kann man sich selbst bei der Bestimmung nach Literatur halbwegs vertrauen. -
Wie gewohnt tolle Fotos.
Bei uns tut sich in Sachen Pilze noch gar nix, immer noch viel zu trocken.
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Also, das ist so mit den Kühen:
Von 100 Kühen sind 99 absolut harmlos.
Triffst Du auf die hundertste, dann lauf.
In 99 von hundert Fällen schaffst Du es auf einen Baum oder über einen Zaun.
Im hundertsten Fall auf die Kuh zulaufen und laut brüllen und mit den Armen wedeln.
99 von 100 Kühen brechen den Angriff ab und gehen stiften.
Triffst Du auf die hundertste, hast Du einfach einen echten Scheixx Tag erwischt.:)
Nee, im Ernst. Kühe sind bei weitem nicht so harmlos wie man glauben mag. Auch Jungrinder, die sogar ganz besonders, können einen locker umbringen. Die Wahrscheinlichkeit ist gering, aber stets vorhanden. Besonders vorsichtig muss man auch bei Kühen sein, die ihr Kalb mit sich führen.
Machen kann man nix, außer laufen oder, wenn das keinen Erfolg verspricht, zum Gegenangriff übergehen. -
Gibt lecker Blaubeerpdfannkuchen.:P
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Gesucht wird:
Er oder Sie mit einschlägiger Erfahrung und nachweisbarem Erfolg im Regenmachen. Erfolgsgage wird später in Pilzen gezahlt.
Männo....
seit März nur einmal ( ca. 100ml/m ² ) Regen. Alles staubtrocken bis fast in Spatenstichtiefe. Grüner Winter nenn ich das.
Es nervt, wo ist bloß unser tolles Deutsches Scheixxwetter ?Und bei Euch ?
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Vielleicht wäre es hilfreich bei den Fundmeldungen so halbwegs die geografische Lage mitzuteilen. Muss ja kein genauer Fundpunkt sein, aber für alle die noch nix gefunden haben ist es motivierend, wenn die " Einschläge" näher kommen.
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Ich weiß zwar nicht ob Erdsterne giftig sind, aber ich weiß dass Pilzgifte auf Hunde die gleiche Wirkung haben wie auf Menschen.