Beiträge von Rada


    Die Cortinarien kann ich zwar nicht alle bestimmen, aber C.violaceus scheidet schon wegen dem keulenförmigen Stiel aus. Ansonsten einer unserer prächtigsten Pilze.


    7962802nfm.jpg

    Habt Dank für Eure Meinungen.


    Ich bin ja eigentlich auch sicher, dass es Laccaria amethystea ist. Ich kenn sie halt nur in relativ kleiner Größe und der Teufel ist ein Eichhörnchen.
    Gepostet hätt ich sie sowieso, schon wegen der Größe. Und dann kann man auch gleich andere Meinungen einholen. :)

    ...wird man doch unsicher.


    Bisher habich Violette Lacktrichterlinge immer gerne gesammelt.
    Ich kenn da einen kleinen Mischwald, wo sie immer zuverlässig zu finden sind. So auch diesmal. Doch welche Monster.


    Zunächst die Umgebung.


    Es ist ein Mischwald mit vorwiegend Birken, jungen Buchen und wenigen halbstarken Eichen. Der Boden ist dicht belaubt.


    Aus diesen dicken Laubpolstern sprießen die Lacktrichterlinge, kaum dass die Wurzel den festen Erdboden erreicht.


    Bisher hab ich die Kollegen mit einer Länge von 5-7 cm und einem Hutdurchmesser von 1-2 cm gefunden. Der Durchmesser des Stiels betrug selten 5mm, eher weniger.


    Das Größte heutige Exemplar hat eine Hutdurchmesse von 8cm, bei einer Länge von 10 cm und einer Stieldicke von 1,5 cm im oberen Bereich.


    Beschreibung:


    Farbe rundum tiefviolett, bei älteren Exemplaren mit einem Stich zu bronzefarben. Stiel samtig mit unscheinbarer Maserung. Stiel im unteren Bereich voll, innen grau, ab der Mitte hohl. Manchmal unförmig seitlich abgeflacht. Bei Verletzung und am Schnitt braünlich anlaufend. Am Stil von der Wurzel bis zur Erdoberfläche Laubfragmente mit Myzel fest angepappt. Wurzel dünn auslaufend.


    Hutrand bei jungen Exemplaren nach unten umgebörtelt, bei älteren flach auslaufend. Kein Velumen.


    Lamellen entfernt stehend, elastisch. Mit Zwischenlamellen. Kurz am Stiel herablaufend.


    Geruch angenehm pilzig, mit einem Hauch (eingebildetem) Anis.


    Geschmack würzig, leicht säuerlich mit leichter Schärfe.


    Blöderweise hatte ich keine Kamera mit und nicht dran gedacht die Wurzel dranzulassen.


    Und hier sind sie. Die Monster Lacktrichterlinge. Oder doch nicht ???


    7959551pgi.jpg


    7959552lgg.jpg


    7959553vxa.jpg


    7959554cyk.jpg


    7959555fhu.jpg


    7959556uiq.jpg


    7959557tey.jpg

    Ich such mir den Wald danach aus, dass er Bäume hat. :)


    Pilze sind unberechenbare Mistviecher. Jahrelang latscht man Stellen ab, an denen es eigentlich Pilze geben müsste, findet aber nix. Und plötzlich, in einem Jahr, ist alles anders als sonst und dort stehen die schönsten Pilze. In den Jahren danach latscht man immer wieder mit Erwartung dorthin, aber nix mehr.


    Gestern, ich hatte es schon geschrieben, bin ich im strömenden Regen durch den Wald gelaufen. Von einer Pfifferlingsstelle zur anderen. Nix.
    Dann überquere ich eine kleine Lichtung mit Brombeerranken und Gras - das ist ein "Zwangspass" den ich immer gehen muss um von einer Stelle zur anderen zu kommen - und da steht alles voll mit Pfifferlingen. Hab ich da noch nie zuvor gesehen.


    Ergo, es gibt kein wirkliches Kriterium, außer suchen halt.

    In dem ersten Thread haben wir uns doch entsprechend ausgelassen.


    Anders als bei manchen substantiellen Streitthemen fehlt hier doch jegliche Satisfaktionsfähigkeit.

    Ich finde nun ist es an der Zeit zu ignorieren. Erstens ist das die schlimmste Strafe und zweitens machen wir damit den Mod ´s hier das Leben leichter.

    Solche Mumien kenne ich auch. Ich vermute auch einen parasitären Pilz als Ursache. Man spürt das schon beim anfassen und solche lasse ich stehen. Komme ich später wieder sind sie meist mit weißem "Schimmel" überzogen.
    Verwerten würde ich die keinesfalls.

    Daggi, mach mal folgendes.


    Das nächste Hexeneischneidest Du der Länge nach durch. Du siehst dann den eigentlichen Fruchtkörper. Davon popelst Du mit der Messerspitze ein kleines Stück ab. Das geht ohne den Glibber mitzunehmen.
    Probier das mal. Es ist weder glibberig, noch eklig oder schleimig und stinkt auch nicht.


    Schmeckt nach Rettig.


    Ich sammle die auch nicht, probiere aber ab und an mal ein kleines Stück roh. Die Diskrepanz zwischen dem Geruch reifer Fruchtkörper und dem Geschmack des jungen Pilzes fasziniert mich jedesmal.

    Die Bilder lassen leider keine seriöse Bestimmung zu.


    Die Bilder 5 und 6 zeigen m.M. nach eine andere Art ( irgendein Trichterliing?) als die Bilder 7 und 8 ( möglicherweise Pfifferling ?).


    Standortbilder sind zwar auch hilfreich, aber besser ist es einen Pilz mit allen zur Bestimmung notwendigen Ansichten, sowie sonstige Merkmale ( Geruch etc.) zu zeigen.

    Danke Daggi,


    ein ehrlicher und menschlicher Beitrag. :)


    PS.


    War grade bei strömendem Regen 2 1/2 Stunden im Wald.
    Gute 2 Kg Pfifferlinge für mich meine Familie.:P


    Ich hätte noch mehr sammeln können..


    aber ich wollte das Ökosystem schützen.
    (Übersetzung:...aber ich bin zu faul mehr Pilze zu putzen, als wir frisch verwerten können.);)


    Irgendwie kommen mir Deine Beiträge trollig vor.


    Hier titulierst Du jemanden als Hausmeister Krause


    http://www.pilzforum.eu/board/…r-nein?pid=64150#pid64150


    War das Deine Inspiration ?


    Deinen Zeilen könnte man als unbefangener entnehmen, dass Du den Wald und sein Ökosystem sehr gut kennst.
    ürde man nicht an anderer Stelle


    http://www.pilzforum.eu/board/…laetze?pid=63963#pid63963


    lesen, dass Du Dich verlaufen hast und Dein Auto 3 Stunden lang suchen musstest.


    Hier wiederum


    http://www.pilzforum.eu/board/…r-nein?pid=63767#pid63767


    entpuppst Du Dich als Verschwörungstheoretiker.


    Ganz nett, für Dich als Oberwaldöko-Guru ist auch diese kürzlich von Dir gestellte Frage.


    http://www.pilzforum.eu/board/…ld-aus?pid=63599#pid63599


    Sollte man als Fachmann eigentlich wissen. Ich könnte noch weitere solche Beiträge rauskramen, ist mir aber zu mühsam.


    Auffallend ist bei Deinen Beiträgen eine gewisse Diskrepanz zwischen autodidaktischem Expertenwissen und laienhaften Verhalten bzw. Fragen. Sicher noch Kombiniert mit einem guten Schuß Blockwartsyndrom führt das offensichtlich zu einem erheblichen Mangel sozialer Kompetenz. Aber man kann ja nicht in allen Gebieten Autodidakt sein.



    In Sachen Juristerei musst Du jedoch noch erheblich weiter autodidakten.
    Du machst die Frage " Gewerblich oder nicht " an der Menge der gesammelten Pilze fest. 10 Kilo Pilze aus dem Wald zu holen und die für sich und die Familie einzufrieren oder zu trocknen ist nicht gewerblich.
    Jeden Tag 1 Kilo zu holen und die dann regelmäßig zu verticken, das hat gewerblichen Charakter.
    Man kann natürlich unterstellen, dass jemand der 10 Kilo Pilze aus dem Wald holt, diese gaaaanz bestimmt verkaufen wird, aber da sind wir wieder bei Verschwörungstheorien. Die Illuminaten machen nicht mal vor unseren Pilzen halt.


    Für die Nicht-Verschwörer unter uns:


    Mit den Pilzen ist es fast, wie mit den Schmetterlingen. Das Individuum wird unter Schutz gestellt, sein Lebensraum aber nicht. Viele Pilz sind durch intensive Forstwirtschaft und Monokulturen gefährdet. Es macht keinen Sinn, einen Schmetterling unter Schutz zu stellen, wenn es gleichsam legal ist, sämtliche Hecken zu roden, die Wiesen zu überdüngen und bis zum Wegesrand zu mähen und die Felder mit Gift zu beregnen womit die Futterpflanzen der geschützten Arten vernichtet werden.
    Es macht keinen Sinn, Pilzarten deren Habitat der Laub- oder Mischwald ist zu schützen, aber den anschließenden Kahlschlag und die Wiederaufforstung mit Fichten-Monokulturen aber zu erlauben.


    Es macht auch keinen Sinn, dass sammeln von mehr als einem Kilo Pilzen bei Massenfruchtständen anzuzeigen, aber das Sammeln von einem Kilo in einem Gebiet wo der betreffende Pilz eine lokale Seltenheit ist, gut zu heißen.


    Es kommt immer auf das Augenmaß und die Eigenverantwortung an.
    Früher wie heute gibt es Jahre, in denen manche Arten in enormen Mengen vorkommen. In solchen Jahren einen Teil davon abzuschöpfen und dann auch mal eine größere Menge zu konservieren fügt weder der Art noch dem Ökosystem einen Schaden zu.


    Sammeln zum Verkauf ist, sowohl moralisch als auch gewerberechtlich, eine ganz andere Sache.

    Hallo Rotkäppchen,


    letztes Jahr hat es ja nicht mit einer gemeinsamen Sammeltour im Bergischen Land geklappt. Da hab ich zusammen mit Duke und Bobby VfL schöne Funde gemacht.


    In diesem Jahr sieht es nicht so gut aus, bis jetzt jedenfalls.


    Steinpilze sind Mangelware, Maronen gibts einige aber die haben nur Bleistiftdicke Stiele und sind bei einem Hutdurchmesser von 6-7 cm schon überaltert. Pfifferlingen gibts, aber auch nicht in Mengen.


    Zecken hats dafür überreich.:cursing:


    Mein Angebot für eine gemeiname Tour steht nach wie vor, musst nur Bescheid sagen. Und im Moment halt mit nicht zu großen Erwartungen antreten.


    Zweimal habe ich Gaby sanft kritisiert, weil sie m.M. nach etwas übers Ziel hinausgeschossen ist.


    Hier hat Sie in bemerkenwert sachlicher Form genau das richtige geschrieben. Da ist jegliche Kritik an Ihren Beiträgen unangebracht.


    Respekt Gaby.:thumbup:



    An den Themenstarter:


    Es ist doch ganz einfach.


    Wenn Dein Leben so verkorkst ist, dass Du nur noch mit irgendwelchen Glücklichmachern klarkommst, dann tust Du mir Leid.


    Frag nicht, versuch es einfach. Dann hast Du noch ne zusätzliche Adrenalinbrause Wenns klappt, schön für Dich. Wenn nicht, so what.


    Ich finde es halt ziemlich dämlich wenn man fragt, ob man sich u.U. schnell oder etwas langsamer kaputt macht.


    Do it !!

    Na wenn wir schon dialekten, dann müsste die bei uns


    " kruus Jluck " heißen. Alternativ zur Fetten Henne dann " deck Hohn ".:)

    Ich wage da auch keine Prognose.


    Du solltest Kontakt mit dem für Dein Gebiet zuständigen Pilzsachverständigen aufnehmen.


    Wenn es der ebenso giftige wie seltene Ölbaumpilz sein sollte, ist es gut wenn der Fund bekannt wird. Bei eventuellen Vergiftungen ohne genaue Kenntnis welcher Pilz da verspeist wurde, werden anhand von Listen die lokal möglichen Arten in Betracht gezogen. So seltene Arten stehen oft nicht auf diesen Listen und werden daher kaum als möglicher Anlass für eine Vergiftung erkannt.



    Gaby, ich hatte mir schon einmal die Mühe gemacht Dich auf Deinen recht ungehaltenen Ton aufmerksam zu machen.
    Hast es vielleicht nicht gelesen.


    Im Grunde hat sich an meinen obigen Zeilen nichts geändert.
    Dass Du hier auf einen in der Diktion "ebenbürtigen" triffst, setzt Dich nicht automatisch ins Recht.


    Du empfindest - sicher nicht ganz zu unrecht - Frust bei solchen Anfragen. Den Frust aber einfach abzulassen hilft niemandem, bekehrt niemanden und sorgt nur für ungute Töne.


    Den Experten zeichnet aus das er lehrt, nicht dass er belehrt.

    Mal abgesehen davon, dass wir alle Pilztouristen sind und den Wald nicht gepachtet haben kann man solche Begegnungen prima zur Aufklärung nutzen.
    Letztes Jahr, als die Medien über die Pilzschwemme bei uns berichteten, hab ich fast mehr in andere Körbe geschaut und die Funde besichtigt und erklärt, als selbst gesammelt.
    Ich hab die Erfahrung gemacht, dass die meisten recht froh waren, wenn ihnen jemand was erklären kann. Selbst wenn mein Wissen eingeschränkt ist, hat ´s doch so manchem geholfen.
    Wenn das dann bei dem einen oder anderen dazu führt, dass er/sie sich umsichtig verhalten ist das allemal besser, als auszuweichen.


    99% derer gehen sowieso nicht in die unwegsamen und abgelegenen Stellen, die ich gerne aufsuche. Und was rechts und links am Wanderweg steht, gönne ich denen gerne.


    Unfreundlich oder reserviert reagieren eigentlich nur solche, bei deren Funden (so man sie überhaupt sieht) man erkennen kann, dass sie sich auskennen. Muss irgendwie mit Futterneid zusammenhängen.:)

    Hab gestern auch die ersten Hallimasch gefunden.


    Bei uns wachsen die allerdings in zwei Schüben. Der erste um diese Zeit, also recht früh. Dann auch nur vereizelt und nicht in Massen.


    Der zweite Schub folgt dann später mit Massenvorkommen und deutet auf das Ende der Pfifferling- und Steinpilzsaison hin.
    Ist aber auch das Zeichen, verstärkt alte Buchenstämme nach Austernpilzen abzusuchen.

    Davon kannst Du garnix essen, keinen einzigen.


    Essensfreigaben gibt es hier sowieso nicht, und die Bilder sind zu schlecht bzw. lassen viele zum Bestimmen notwendige Details nicht erkennen. Man könnte zwar beim einen oder anderen Prognosen abgeben, beim Krampling zum Beispiel, aber so funktioniert das nicht mit dem Sammeln und kennenlernen der Pilze.


    Schau, bei den Pilzen sind die meisten halt nicht essbar, einige sogar tödlich giftig. Und es gibt ebenfalls viele Pilzarten, die recht selten sind und deshalb nicht gesammelt werden sollten.


    Um in die Welt der Pilze einzutauchen braucht man jemanden der sich zumindest soweit auskennt, dass er einem die 3 -4 geläufigsten Speisepilze in der Natur zeigt. Sehr gut sind auch geführte Pilzexkursionen, bei denen man viel lernen kann und die es auch in Deiner Nähe sicher gibt.


    Will man Pilze bestimmen lernen, nimmt man einen oder zwei mit nach Hause und versucht sich zunächst selbst mit der Bestimmung anhand eines guten Buches oder eben des Iternets.
    Dann lässt man seine Vermutungen durch einen der sich auskennt prüfen.


    Oder man stellt hier gute Fotos mit allen wichtigen Merkmalen und einer Beschreibung der Fundumstände ein.
    Schau mal links den roten Hinweis. Da steht alles, was man zur Bestimmung beachten muss.


    In keinem Fall aber sollte man wahllos Pilze sammeln und dann so präsentieren, wie Du das hier machst. Denn da kann Dir keiner helfen und die Pilze musst Du wegwerfen. Ist doch Schade drum, oder.


    Also, demnächst einen oder zwei Pilze. Ordentlich fotografiert und ausreichend beschrieben, dann kan man Dir auch helfen.;)