Beiträge von mykologicus

    Lieber nobi,

    die volle Serie ist ja noch viel spannender als die abgespeckte im naturforum. Der Faulbaumbläuling gehört zu den hochgradig polyphagen Schmetterlingsarten, es wurden (wenn ich mich recht entsinne) an die 100 verschiedene Pflanzen registriert, an denen die Art ihre Eier ablegt. Die Raupen vom Faulbaumbläuling fressen sozusagen alles, was nicht niet- und nagelfest ist.

    Die schwarz verdickten Adern des Männchens vom Kaisermantel sind Duftschuppen, mit deren Pheromonen die Weibchen angelockt werden.

    Hallo, Bernd,

    oha, Emus hirtus ist echt ein Highlight. Bei uns in Schleswig-Holstein lt. Roter Liste extrem selten und als Rarität gehandelt. Sehr schönes Foto von diesem Kurzflügler.

    Grüß dich, Bernd,

    der Käfer ist der Blauviolette Scheibenbock Callidium violaceum. Aufgrund der Flügeldeckenfarbe und der groben Punktierung kommt in Europa keine andere Art in Frage. Die Larven dieseser Bockkäferart leben an trockenem Nadel- und (seltener) Laubholz. Die Fundsituation zwischen Brennholzscheiten ist ziemlich typisch.

    Guten Abend zusammen,

    drüben bin ich Sabine F und hier mykologicus.

    In das-neue-naturforum ist praktisch (fast) alles für Gäste offen, wie könnte jemand sonst ein Interesse daran haben, sich dort anzumelden, wenn man nichts sieht? Da ich hier seit ca. andertalb Jahren wieder still mitlese, habe ich nun auch diese erheiternde Stammtischdiskussion mitbekommen, wenn auch a bisserl spät. Dass manche von euch mit dem Link nicht direkt ans Ziel kamen, hat mich stutzig gemacht. Tatsächlich war das entsprechende Unterforum für Gäste nicht sichtbar, das war mir gar nicht bewusst. Nu ist es auch für Gäste sichtbar.

    Den Namen hat das Naturforum allerdings schon seit dreieinhalb Jahren, der ist so neu gar nicht.

    Mindestens zwei hier am Stammtisch kenne ich auch von drüben, ich proste mal dem einen Herrn zu, der im April dieses Jahres den Goldlack aus seinem Garten bestimmt bekam und dem anderen Herrn, der im Februar 2015 mit der Herbstlorchel (Helvella lacunosa) den monatlichen Fotowettbewerb gewonnen hat. Habichtspeter, dir habe ich gerade noch ein kühles Helles nachgeordert, Prost in die Runde.

    Hallo Stefan,

    danke für die nette Einladung.

    Grüni/Kagi : doch, doch, die Ecken, um die hier gedacht wird, sind mir schon auch bewusst, aber manchmal sind es einfach recht viele Ecken. Und die Assoziation von brunneo zu Brunnen gerät mir fast zum Kopfspagat.

    Guten Abend, Pablo,

    da der Habicht heute noch nicht online war, kann ich auch selbst schreiben, ich habe ja schon seit Jahren einen Account hier.

    Die Familie der Breitmaulrüssler (Anthribidae) ist in Deutschland eine überschaubare Familie mit 25 Arten in 17 Gattungen. Wenn man die Vertreter bei coleokat.de, einem länderübergreifenden Portal für die Erfassung der Käferfauna, anschaut, dann bleibt nach habituellen Merkmalen nur die Gattung Anthribus.

    Hier der Link zum Bestimmungsschlüssel der Gattung Anthribus:

    Anthribus Bestimmungstabelle

    Anthribus fasciatus kann man aufgrund des fast s-förmig gebogenen Halsschildrandes ausschließen.

    Anthribus scapularis kann man aufgrund der Seltenheit ausschließen, es sind nur wenige Funde bekannt aus Schleswig-Holstein und Dänemark sowie Südbayern.

    Anthribus subroseus hat braunrote oder rosenrote Flügeldecken und kommt im deutschsprachigen Raum nicht vor.

    Bleibt Anthribus nebulosus FORSTER, 1770 , nach Bestimmungsschlüssel die häufigste Breitmaulrüssler-Art und fast ganzjährig anzutreffen.

    Bildverweis für Anthribus nebulosus:

    Species Anthribus nebulosus - BugGuide.Net

    Zur Biologie und Morphologie:

    entber_17_0117-0121.pdf

    Als deutschen Namen habe ich bei Insekten Sachsen den hier gefunden:

    Grauer Schildlausrüssler:

    Insekten Sachsen

    Und zu guter Letzt ein gutes Foto hier (Direktadresse zu einem Präparatefoto bei Coleokat, ich weiß nicht, ob der Link für unangemeldete Besucher funktioniert):

    106204.62701s.jpg


    Das cf. kannst du also streichen. Und beim nächsten Mal setzt du den Käfer über Nacht in den Kühlschrank, das macht ihm nichts, draußen ist es auch kalt. Mit Chance braucht der eine Weile, bis er wieder herumeilt.

    Hallo Abeja,


    Zitat


    Mir erschien die Struktur des Material, die Form und die Größe eben extrem ähnlich zu dem Kokon des genannten Schmetterlings.


    Das glaube ich dir sofort. Aber ich sehe doch erhebliche Unterschiede. Vergleiche mal dieses Foto aus dem Ursprungsbeitrag



    mit diesem hier, welches du verlinkt hast:
    http://tpittaway.tripod.com/silk/p_cae_p1.jpg



    Das verlinkte Foto zeigt einen Kokon von ovaler Form, der überall "gerundet" erscheint und rundum netzartig strukturiert ist. Die Puppe kann man auch sehr gut durch die Netzstruktur hindurch erkennen.
    Und nun die oben gezeigten Gebilde: Sie haben eine Auflagefläche ohne Netzstruktur, und oben drauf ist auch eine eher waagerechte, undgerundete Fläche, die auch keine Netzstruktur hat.
    Das sind doch erhebliche Unterschiede.
    Man sieht eben auch gern, was man sehen möchte.

    Hallo Beli,

    Zitat

    Sabine auch danke für die mühe , sehr viel Arbeit . Ich habe 3 ganze Kokon dabei , kann man Kokon mikroskopiert oder irgendwelche weitere Untersuchung machen ?


    da du mich direkt fragst: Ich kann nicht mikroskopieren. Aber vielleicht kann dir jemand anders helfen.

    Liebe Pilzfreunde,
    nach mehreren Jahren melde ich mich jetzt persönlich. Mein Interesse hat sich in den letzten Jahren auf die Nacht- und Tagfalter konzentriert. Im Neuen Naturforum bin ich Administratorin und habe den Fall mit gespanntem Interesse verfolgt.


    Euer Heureka war verfrüht, den Kokon eines Falters würde ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausschließen.


    Nach der Fauna Europaea (DIE europäische Stelle für die Verbreiung von u.a. Insekten) kommt
    Saturnia (Perisomena) caecigena
    KUPIDO, 1825
    in Kroatien vor.
    http://www.fauna-eu.org/cdm_da…d3e01b54d5aa#distribution


    Der Kokon ist aber außen meist mit Haaren/Fasern besetzt, die hier fehlen:
    http://www.lepiforum.de/lepido…C-2009-05-17_Podgorje.jpg


    Verlinkt wurde oben auch auf die (sehr vertrauenswürdige) Seite pyrgus.de . Dort ist zu lesen, dass die Art an Eichen-Arten lebt und dass meist nur eine einzige ausgewachsene Raupe an einem Baum gefunden werden. Nun, hier in diesem Fall ist es Weide, und es sind mehrere Kokons vorhanden.


    Ebenfalls bei Pyrgus.de ist zu lesen, dass die Verpuppung am Boden stattfindet.


    Nach der Erstbeschreibung (7 Seiten) der Art kommt diese nur in steinigen Gebieten vor:
    http://reader.digitale-sammlun…31543_00007.html?zoom=1.0
    http://reader.digitale-sammlun…31543_00008.html?zoom=1.0
    http://reader.digitale-sammlun…31543_00009.html?zoom=1.0
    http://reader.digitale-sammlun…31543_00010.html?zoom=1.0
    http://reader.digitale-sammlun…31543_00011.html?zoom=1.0
    http://reader.digitale-sammlun…31543_00012.html?zoom=1.0
    http://reader.digitale-sammlun…31543_00013.html?zoom=1.0


    Auch eine andere Falterart kann man gewiss ausschließen. Denn auch bei den kokonbauenden Arten verbleibt die leere Puppenhülle (Exuvie) im Kokon. Hier als Beispiel der von mir aufgeschnittene Kokon des Zimtbärs (Phragmatobia fuliginosa:(


    So müsste doch in den geöffneten Kokons eine Exuvie zu sehen gewesen sein. Ist aber nicht so.


    Mir fällt auf, dass die Kokons überwiegend in der Mitte aufgebrochen sind. Im übrigen würden Falter auch "vorn oder hinten" aus dem Kokon herausschlüpfen - und nicht in der Mitte. Die Falterpuppen haben eine Sollbruchstelle, an der die Puppe beim Schlupf aufbricht und aus der sich der Falter aus der Puppe herausarbeitet. Möglichst schnell und auf kürzestem Weg, um die noch nicht aufgepumpten Flügel nicht zu beschädigen. Nach dem Verlassen der Puppe hängt sich ein Falter in der Regel an eine Stelle, wo er die Flügel ungestört aufzumpen kann.


    Hier die markierte Sollbruchstelle einer Puppe:


    Auffällig ist weiterhin, dass die Kokons an der Aufbruchstelle verfärbt sind, und zwar in einem anderen Braunton als der Kokon selbst. WENN es hier um eine Pilzart geht und ein Beleg ja vorhanden ist, dann müssten Sporenreste zu finden sein.


    Nochmal zurück zur Erstbeschreibung, da findet sich eine interessante Textstelle:
    http://reader.digitale-sammlun…31543_00012.html?zoom=1.0


    Zitat: "Dieses (Gespinst) ist nämlich netzförmig, dünn, ohngefähr wie es die größeren Arten der Tenthreden verfertigen, angelegt, und nicht mit feinen Fäden durchwebt, daher man die Puppe deutlich darin sehen kann."

    Es würde sich sicher lohnen, diesem Hinweis nachzugehen und in Richtung Echte Blattwespen (Tenthredeninae) weiterzusuchen.

    Hallo Andreas,
    richtig ist, dass zwei Mitglieder es gern übernommen hätten, aber sie haben nicht die Kenntnis und Erfahrung, ein Forum selbst zu administrieren. Es gäbe schon einen willigen und kundigen Administrator, und ich kann an dieser Stelle nur meine Bitte wiederholen, uns dies zu ermöglichen. Du weißt am besten, was ich meine.

    Liebe Freunde der Pilze,
    diese Bestimmgsanfrage war bis heute letztlich ungeklärt geblieben. Um so erstaunter bin ich, dass das Rätsel heute doch noch gelöst werden konnte. Ich hatte einige seltenere Pilzfunde, die größtenteils in Österreich auf der Roten Liste stehen, an die Österreichische Mykologische Gesellschaft gemeldet. Diesen Fund jedoch nur als "Albatrellus spec.". Nun habe ich heute spaßeshalber die Datenbank mal nach Funden von mir durchsucht, und siehe da: der Fund wurde als
    Albatrellus cristatus - Grüner Kamm-Porling
    Bestimmungsgrad: sicher

    angelegt.


    Nach der Roten Liste Österreich von 1999: RL3


    Bin sehr erfreut, dem Fund nun doch noch einen Namen geben zu können.


    Viele Grüße Sabine

    Guten Tag Ingo,
    entschuldige die späte Reaktion auf deine ausführliche Antwort, ich habe keine Benachrichtigung erhalten ;(
    Zu 1. Und wieder ein Pilz mit Mehlgeruch, nein den habe ich nicht wahrgenommen. Aber das hatten wir schon mal, dass Gerüche zu empfinden und zu beschreiben sehr schwierig ist. Beim zweiten Fund mit den deutlichen Anastomosen fand ich den Geruch nur pilzig.
    2. Herzlichen Dank für die Bestätigung von Ascotremella faginea.
    3. Danke sehr für deine Ergänzungen zum Psathyrella spec. Es standen schon mehrere Exemplare dort, mal sehen was meine verschiedenen Bücher dazu sagen.
    Herzlichen Dank nochmal und

    Hallo Harald,
    das ging ja unglaublich schnell. Ganz herzlichen Dank!
    Ich finde immer wieder erstaunlich, Pilze zu finden und sie beim nächsten Mal nicht wiederzuerkennen :/. Einige Tage später habe ich den Rosablättrigen Helmling (Mycena galericuata) nochmal gefunden und auch bestimmen können. Die queraderig verbundenen Lamellen sind hier viel stärker ausgeprägt gewesen:


    Die Abbildung vom Steifstieligen Mürbling (Psathyrella conopilus) auf der Homepage von Boletus1 paßt ganz prima, der wird es dann sicher sein.


    Ganz herzlichen Dank nochmals für deine Hilfe.

    Liebe Forumsleser,
    am 03.10.2010 habe ich in einem sehr artenreichen Kalk-Buchenwald im mittleren Schleswig-Holstein ein paar Pilze an Holz gefunden, bei denen ich nicht so recht weiterkomme und für eure Hilfe dankbar wäre.


    1. Blätterpilz - evtl. Helmling
    Hutdurchmesser ca. 1,5 bis 2 cm, leicht gebuckelt, alt auch niedergedrückt, braun, zum Rand hin heller werdend, am Rand gerieft (könnte also ein Helmling sein). Lamellen ziemlich entfernt stehend, jung beigefarben, älter ins Bräunliche gehend, Lamellenschneiden dunkler, mit Zwischenlamellen, Lamellen sehen "irgendwie unordentlich" aus, wie teilweise fast gesägt, am Stiel weit "ausgebuchtet" angewachsen.
    Stiele etwa so lang wie der Hutdurchmesser, oben heller und zur Basis hin deutlich dunkler werden.
    Substrat mit hoher Wahrscheinlichkeit Rotbuche, aber auch Eiche ist nicht völlig ausgeschlossen.
    Vom gerieften Rand her zieht es mich zu den Helmlingen.



    2. Buchen-Schlauchzitterling - Ascotremella faginea
    wuchs definitiv auf einem am Boden liegenden Buchenast, Größe 7 cm breit. Oberfläche trocken, Konsistenz wie weicher Knorpel.
    Die bei GERHARDT genanten Verwechselungsarten Rotbrauner Zitterling (Tremella foliacea) und Kandisbrauner Drüsling (Exidia saccharina) sehen eher wie "Bandnudeln" aus. Eigentlich bin ich mir mit Ascotremella faginea relativ sicher, aber vielleicht gibt es noch weitere (mir nicht bekannte) Verwechselungskandidaten; kann den jemand bestätigen?



    3. Lamellenpilz auf Buchecker
    Ein Foto von zwei Exemplaren, die jeweils aus einer Buchecker heraus wuchsen. Die Fruchtkörper ließen sich ganz leicht inklusive Buchecker aus dem Boden ziehen. Weil die sich bisher als hartnäckige "Bestimmungsverweigerer" gezeigt haben, war ich am Wochenende nochmal an der Fundstelle. Es gab nur noch zwei weitere Fruchtkörper identischen Aussehens und Anfühlens, beim Versuch, ihn mit einer vermuteten Buchecker aus dem Boden zu ziehen, kam nur die Stielbasis ohne Buchecker heraus. Eine Buchecker habe ich nicht gefunden. Vielleicht ist das beim ersten Mal ja Zufall gewesen, dass die Fruchtkörper aus Bucheckern heraus wuchsen.
    Hut sehr glockenförmig, ca. 1,5 - 2 cm hoch, sieht mir sehr nach hygrophan aus. Lamellen rötlichbraun, an den Schneiden heller (vielleicht von weißem Sporenpulver?). Der Stiel ist 4x so lang wie die Hutlänge, also ca. 8 cm, oben leicht rillig und ebenfalls etwas weißlich bereift (vielleicht auch von Sporenpulver?). Stiel in der oberen Hälfte weiß, in der unteren Hälfte bräunlich. Beim oberen Fruchtkörper ist dies viel stärker ausgeprägt als beim unteren. Stielbasis üppig mit weißem Myzel bedeckt. Hut elastisch, fühlt sich wie glattes Gummi an.
    Von emmess2006 bekam ich an anderer Stelle den Vorschlag Bucheckern-Schnitzling (Flammulaster carpophilus), aber der ist viel kleiner, hat entfernt stehendere Lamellen, einen ausgebreiteren Hut und kann es m.E. nicht sein. Hat jemand eine Idee?



    Vielen Dank schon mal im Voraus fürs Ansehen.

    Guten Morgen Ingo,

    Zitat von Ingo W

    Einmal benutzt du L. brunneogriseolum und einmal L. cyanobasileucum. Hältst du das für zwei verschiedene Arten?


    Das war eine etwas verkürzte Darstellung. Andreas hatte den weißen Pilz vor Ort als entweder Leccinum holopus oder Leccinum brunneogriseolum bezeichnet. Er hatte in einem anderen Pilzforum eine Anfrage dazu gestellt und mir später den Link dazu geschickt. Die Antwort dort benutzte statt L. brunneogriseolum das Taxon "Leccinum cyanbasileucum", welches richtig geschrieben "Leccinum cyaneobasileucum" worden wäre. Weil ich im indexfungorum das Taxon L. cyanbasileucum auf die Schnelle nicht gefunden hatte, ging ich davon aus, ich hätte irgendetwas mißverstanden.
    Ich habe es nun nochmal recherchiert und sehe, dass die beiden Taxa Synonyme sind.


    Nando: danke für die Antwort zum Fundort des Flämmlings.


    Zum Scheidenstreifling:

    Zitat von Nando

    Ist der Stiel feinschuppig genattert? Dann wäre es ein Orangebräunliche Scheidenstreifling (Amanita crocea). Es gab ein früheres Thema mit einem Streifling.


    Ich habe mir das verlinkte Thema angesehen und auf den Homepages von Harry und Sepp nachgesehen. So deutlich wie angegeben genattert war der Stiel definitiv nicht. Ich würde dann doch bei Amanita fulva bleiben.

    Hallo Nando,
    Amanita fulva hatte ich auch "diagnostiziert", in meinem Beitrag im naturforum wurde das nicht angezweifelt.
    Armillaria ostoyae sehe ich auch.
    Erstaunt bin ich bei deiner Frage zu Nr. 4, den habe ich mit der größten Selbstverständlichkeit als L. brunneogriseolum beschriftet.
    Und zu Nr. 1 hatte Andreas vor Ort gesagt: es ist entweder L. holopus ODER Leccinum cyanbasileucum. Um die beiden zu unterscheiden, müssen Sporen und Huthaut mikroskopiert werden.
    Was mir immer noch unklar ist: welchen Orangebecherling-Begleiter wolltest du ursprünglich aufnehmen? Links neben orange ist a) einmal ein weißes Näpfchen auf einem Stängel und noch weiter links b) ein nickendes, braunes Köpfchen. B) gehört zu einem Moos.


    Und noch eine nachträgliche Frage: die Nr. 10, hattest du die zufällig am Sonntag im Moor gefunden? Die im Hintergrund verschwommen zu erkennenden Birken lassen mich dies vermuten. Ich habe nämlich einen total gleich aussehenden Pilz vom vergangenen Ostseetreffen noch offen bzw. als unbestimmbaren Schleierling abgelegt. AUF Holz wuchs der allderings nicht, unterm Fuß hatte er ein Ästchen. Guck mal:



    Die Größe war ähnlich wie dein gelber Pilz, etwa 4 - 5 cm. Vielleicht habe ich nun doch noch eine Chance, ihm einen Namen zu geben.

    Hallo Niki,
    herzlich willkommen im Forum! Ich bin hier zwar nicht mehr so sehr aktiv, weil ich auch Moderator in einem anderen Forum bin, aber bei einem Pilzfreund aus Norderstedt... ich wohne nämlich ebenfalls in Norderstedt, brauche auch nicht mehr zu arbeiten und würde mich so sehr über Gleichgesinnte Pilzfreunde freuen. Falls du also mal Interesse hast, gemeinsam auf Tour zu gehen, schreibe mir einfach eine PN und gib deine Kontaktdaten an.
    Viel Freude hier wünscht
    Sabine

    Hallo Chris,
    ich sehe hier den Herben Zwergknäueling Panellus stipticus. Der schuppig besetzte Hut, die Farbe der Lamellen und insbesondere der dezentral angesetzte Stiel passen. Panellus stipticus wächst auch auf Holz, paßt also auch.
    Viele Grüße Sabine