Beiträge von mykologicus

    Liebe Pilz-Rätselfreundinnen und -freunde,

    im 6. Jahr in Folge habe ich beim APR mitgelesen und mitgerätselt und jedes Jahr mehr Spaß daran gehabt. Für heuer hatte ich mit der Tribüne geliebäugelt, aber ich habe mich einfach nicht getraut. Auch bei der stillen Teilhabe möchte ich den beiden Ausrichtern meinen herzlichen Dank sagen, so ein Rätsel zu gestalten macht viel Arbeit und kostet jede Menge Zeit.

    Bei Nr. 2 war ich bei der Fraktion des Violetten Rötelritterlings Lepista nuda, nachdem ich den Lila Lacktrichterling verworfen hatte;

    bei Nr. 3 hatte ich den Linden-Kelchbecherling Sarcoscypha jurana eingeloggt, der kann auch in Gelb und wäre über das Substrat an Linde der einzige, der auch ohne Mikroskopieren bestimmbar hätte sein können.

    Bei Nr. 3B war ich erst bei der Nickhaut eines Vogels, dann beim Schnabel der Waldohreule.

    Die 4 ist einer der wenigen Pilzarten, die ich regelmäßig zu sehen bekomme. Da gab es auch einige Pfähle: Romana, die ihren Kopf aufräumen muss (#131), Emil mit allerlei Tierarten (#137), Naan mit den Tränen, die da so nervtötend herabtropfen (#153) und Sarifa mit #695.

    Liebe Pilzfreundinnen und Pilzfreunde,
    ich habe hier das erste Mal mitgemacht und hätte bei den tollen Fotos nicht in der Jury sitzen mögen. Herzlichen Glückwunsch den Gewinnern! Mir persönlich gefällt der Papageien-Saftling besonders gut, erstens steht der schon ewig unerfüllt auf meiner Wunschliste, und die Bildkomposition grün in grün finde ich einfach faszinierend. Und beim ersten Mal nicht auf dem letzten Platz zu landen hat mich auch gefreut.

    Dankeschön, lieber nobi,

    für deinen netten Kommentar und die ergänzenden Informationen. Die sächsischen Nachweise sind nicht bei pilze-deutschland.de zu finden, aber vielleicht werden die aus besonderen Gründen erst später veröffentlicht. Für Österreich gibt es nur 3 Funde, alle vom selben Fundort und aus 2016:

    Mykologische Datenbank

    Tatsächlich waren alle Funden an ganz jungen Birken, die genauer zu bestimmen hat sich niemand getraut, weil Birken offenbar gern auch Hybride bilden. In den Folgejahren war nie wieder auch nur eine dieser leuchtenden Taphrina zu finden.


    Die hier vorgestellte Taphrina caerulescens habe ich vermutlich bei mir daheim auch schon gesehen, dem werd ich mal nachgehen.

    Habichts-Peter,

    mein lieber Freund, warum musstest du uns viel, viel zu früh verlassen? Die Nachricht erreichte mich gestern Abend und hat mich tief erschüttert. Wir kannten Peter, seine Frau und eine seiner Töchter persönlich, Peter war mir ein liebgewonnener Freund. Er hat uns mit Familie 2017 an unserer Wahlzweitheimat im Salzburger Land besucht, und wir haben gemeinsam einen besonderen Pilzfund geborgen. Peter hat sich in den letzten Jahren die Pilze mit viel Engagement und Leidenschaft erarbeitet, über etliche ganz besondere Funde und Erstnachweise für Österreich war er zu Recht total stolz. Und er hat doch noch so viel vorgehabt. Sein spezieller Humor und seine herzliche Art werden mir sehr fehlen. Eigentlich wollten wir Peter und seine Familie in Klagenfurt besuchen, aber dann kam die Pandemie, die das verhinderte. Wie gern hätten wir mit ihm zusammen Klagenfurt und seine Pilzgründe erkundet. Ich bin unendlich traurig, und unser tief empfundenes Mitgefühl gilt seiner Frau und seinen Kindern.

    Mit Peters Frau habe ich heute telefoniert, sie hat uns die traurige Nachricht persönlich überbracht und mich gebeten, euch allen zu danken. Sie ist bewegt und gerührt von der Anteilnahme und Wertschätzung, die aus euren lieben Worten spricht, die ihr hier geschrieben habt. Besonders gerührt hat sie der Pfloncki-Gnolm, den Peter zum letzten APR geschenkt bekommen hat.

    Lebe wohl, lieber Freund!

    Mit traurigen Grüßen

    Sabine

    Guten Abend,

    das war das abgefahrenste Rätsel, das mir je begegnet ist. Mit viel Hilfe von Sandra konnte ich dann schlusssendlich doch noch einen dritten Lösungsversuch abgeben, sie hat mich förmlich in die richtige Richtung geschubst. Größten Respekt zolle ich ihr, auf solche Ideen muss man erstmal kommen, echt megaklasse.

    Was aber hatte es mit der "sösstein" auf sich? Im letzten Jahr gab es eine vergnolmte Statue von Schiller und Goethe bei Rätselaufgabe Nr. 16, den Zusammenhang verstehe ich immer noch nicht.

    Guten Abend zusammen,

    seit dieses Rätsel eingestellt wurde, habe ich mir den Kopf zermartert. Ich liebe Rätsel und bin trotz der vielen Hinweise nicht auf eine vernünftige Idee gekommen. Wie jemand ein solches Rätsel ohne Zaunpfähle lösen kann, ist mir echt schleierhaft. Da bin ich mächtig gespannt, wie die richtige Lösung ist. Für den unwahrscheinlichen Fall, dass meine Idee richtig war, dann ist dies das denkbar abgefahrendste Rätsel überhaupt. Aber vielleicht muss man um mindestens 25 Ecken denken, wurde doch die Einstellerin als Verschlüsselungskünstlerin genannt.

    Moin, Pilzfreundinnen und Pilzfreunde,

    mein Stinkmorchelfund aus dem südlichen Schleswig-Holstein wurde von der Landeskoordination von pilze-deutschland.de als Europäische Schleierdame Phallus impudicus var. pseudoduplicatus erfasst:


    Funddaten: Deutschland, Schleswig-Holstein, Kreis Pinneberg, MTB 2225-13 (Blatt Quickborn), Mischwald, 18.10.2022



    Leider nur ein Handyfoto, weil gerade zum schlechtestmöglichen Zeitpunkt der Akku der Kamera leer war.

    Grüß dich, Thomas,

    das sind schon die auf der Unterseite.

    da widerspreche ich. Schau mal in der Bestimmungshilfe des Lepiforums (Fachforum für Schmetterlinge)

    Argynnis paphia - LepiWiki

    dort sind die Duftschuppen markiert.

    Es gibt sehr wohl Falterarten, bei denen Duftschuppen auf der Unterseite sind, z.B. bei Eilema complana (Gelbleib-Flechtenbärchen), da befinden sie sich bei Männchen auf der Unterseite des Vorderrandes der Vorderflügel. Aber das führt in einem Pilzforum vermutlich ein bisschen zu weit.

    Lieber nobi,

    die volle Serie ist ja noch viel spannender als die abgespeckte im naturforum. Der Faulbaumbläuling gehört zu den hochgradig polyphagen Schmetterlingsarten, es wurden (wenn ich mich recht entsinne) an die 100 verschiedene Pflanzen registriert, an denen die Art ihre Eier ablegt. Die Raupen vom Faulbaumbläuling fressen sozusagen alles, was nicht niet- und nagelfest ist.

    Die schwarz verdickten Adern des Männchens vom Kaisermantel sind Duftschuppen, mit deren Pheromonen die Weibchen angelockt werden.

    Hallo, Bernd,

    oha, Emus hirtus ist echt ein Highlight. Bei uns in Schleswig-Holstein lt. Roter Liste extrem selten und als Rarität gehandelt. Sehr schönes Foto von diesem Kurzflügler.

    Grüß dich, Bernd,

    der Käfer ist der Blauviolette Scheibenbock Callidium violaceum. Aufgrund der Flügeldeckenfarbe und der groben Punktierung kommt in Europa keine andere Art in Frage. Die Larven dieseser Bockkäferart leben an trockenem Nadel- und (seltener) Laubholz. Die Fundsituation zwischen Brennholzscheiten ist ziemlich typisch.

    Guten Abend zusammen,

    drüben bin ich Sabine F und hier mykologicus.

    In das-neue-naturforum ist praktisch (fast) alles für Gäste offen, wie könnte jemand sonst ein Interesse daran haben, sich dort anzumelden, wenn man nichts sieht? Da ich hier seit ca. andertalb Jahren wieder still mitlese, habe ich nun auch diese erheiternde Stammtischdiskussion mitbekommen, wenn auch a bisserl spät. Dass manche von euch mit dem Link nicht direkt ans Ziel kamen, hat mich stutzig gemacht. Tatsächlich war das entsprechende Unterforum für Gäste nicht sichtbar, das war mir gar nicht bewusst. Nu ist es auch für Gäste sichtbar.

    Den Namen hat das Naturforum allerdings schon seit dreieinhalb Jahren, der ist so neu gar nicht.

    Mindestens zwei hier am Stammtisch kenne ich auch von drüben, ich proste mal dem einen Herrn zu, der im April dieses Jahres den Goldlack aus seinem Garten bestimmt bekam und dem anderen Herrn, der im Februar 2015 mit der Herbstlorchel (Helvella lacunosa) den monatlichen Fotowettbewerb gewonnen hat. Habichtspeter, dir habe ich gerade noch ein kühles Helles nachgeordert, Prost in die Runde.

    Hallo Stefan,

    danke für die nette Einladung.

    Grüni/Kagi : doch, doch, die Ecken, um die hier gedacht wird, sind mir schon auch bewusst, aber manchmal sind es einfach recht viele Ecken. Und die Assoziation von brunneo zu Brunnen gerät mir fast zum Kopfspagat.