Hallo Carsten und Jürgen,
danke sehr für eure Hinweise. An Mycel habe ich tatsächlich nicht gedacht. Ich weiß ja, wo der Ast herumliegt, da kann ich ihn immer mal wieder "besuchen", vielleicht fruktifiziert er irgendwann.
Liebe Grüße Sabine
Beiträge von mykologicus
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Hallo und guten Tag,
am 09.02.2009 habe ich an einem Laubast, der am Boden lag, auf der Unterseite einen Pilz gefunden, der mir Rätsel aufgibt.Er ist überwiegend reinweiß, jedoch an manchen Stellen gibt es einen gelblich-ockerlichen Beiton. Er wächst resupinat und äußerst dünn. Der Ast ist teils noch berindet, teils ist die Rinde schon ab oder in Ablösung befindlich. Der Pilz wächst unter der Rinde und auf ihr.
Kleinere Flecken sind radial strahlenförmig um eine nicht ganz zentrale Mitte. Zum Rand hin überall sehr fein ausgefranst.
Er überzieht das Substrat wie eine dünne Watteschicht und bildet teilweise federähnliche Strukturen aus, die an den Spitzen strahlenförmig enden. Sehr entfernt ähnliche Fransen sind im LAUX beim Gefransten Resupinatstacheling zu sehen.
Welcher Pilz könnte mein Fund sein? Würde mich freuen, wenn ihn jemand kennt!
Viele Grüße Sabine
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Guten Abend Ingo!
herzlichen Dank für die umfangreiche Antwort! Den Klebrigen Hörnling habe ich so wirklich noch nie gesehen. Immer nur die "frische" Version. Bei der Stinkenden Lederkoralle war doch die erste Idee richtig. Danke für die Bestätigung, dass meine damalige Vermutung falsch war. Vielleicht treffe ich sie dort ja mal wieder an, wir sind regelmäßig am Fundort, weil wir dort Familie haben.Frage: kann man die Gallertträne trocknen und das Exsikkat später mikroskopieren (lassen)? Die Riesengallertträne wird ja als sehr selten bezeichnet, von daher wäre es interessant, das zu verifizieren.
Danke nochmals und einen schönen Abend noch!
Liebe Grüße Sabine -
Liebe Pilzfreunde,
ich möchte nochmal ein paar Pilze vorstellen, die ich im Harz bzw. Österreich gefunden habe.Am 19.09.2008 nach einigen frostnahen Nächten fanden wir in Braunlage im Nadelwald zwar kaum noch essbare Pilze, dafür habe ich diesen hier erstmals überhaupt gefunden. Ich denke, dass es die Kammkoralle Clavulina coralloides ist. Größe etwa 3,5 bis 4,5 cm.
In einer ca. 10 m2 großen Senke standen jede Menge dieser hübschen Pilze, die ich zunächst für die Stinkende Lederkoralle Thelephora palmata hielt. Nur sie haben definitiv nicht unangenehm, eher gar nicht gerochen. Im LAUX wird als ähnlicher Pilz der Blumen-Warzenpilz Thelephora anthecephala gezeigt, der zumindest jung nicht unangenehm riechen soll.
Einen anderen korallenförmigen Pilz fand ich am 17.09.2008 auf dem Boxberg in Hahnenklee ebenfalls im Nadelwald. Auf dem ersten Blick einem Klebrigen Hörnling Calocera viscosa ähnlich. Auf den zweiten Blick wächst der Klebrige Hörnling viel gerader und ist an den Enden nicht so stark gegabelt. Zur Stielbasis hin wurden die Pilze heller im Farbton, nach oben intensiv leuchtend orange. Die Farben hier sind nicht verfälscht. Auf einem kurzen Stück von vielleicht 150 m waren recht viele dieser schönen Pilze, und alle sahen vom Habitus gleich aus. Größe ca. 5 - 7 cm. In meinen Büchern habe ich eher nichts passendes gefunden, ich hätte nicht mal eine Idee, ob Calocera oder Ramaria zutreffen könnte.
Einen sehr hübschen habe ich noch. Gefunden am 02.09.2007 in Österreich, Salzburger Land auf ca. 1100 Metern Seehöhe. Er war ca. 4 - 5 cm groß und wuchs in Bodennähe am Grainer-Werk (Holzverbauung gegen Hangabrutschung). Das Grainer-Werk besteht aus Lärchenholz, habe mich extra nochmal erkundigt. Damals hielt ich ihn für einen Goldgelben Zitterling Tremella mesenterica. In der Zwischenzeit habe ich noch zweimal einen Goldgelben Zitterling gesehen, aber die waren viel "lappiger". Könnte hier eventuell die Riesengallertträne Dacrymyces palmatus in Betracht kommen?
An derselben Holzverbauung habe ich auch schon den Blutmilchpilz und den Fleischroten Gallertbecher gefunden.Herzliche Grüße Sabine
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Hallo Ingo,
ich werde an das Wissen vieler Pilzfreunde in diesem Forum nie auch nur annähernd herankommen. Trotzdem habe ich Interesse an den vielfältigen Formen, Farben und der Artenvielfalt. In meinem Gebiet gibt es auch nur sehr selten mal einen Kurs, und ich freue mich dann schon, wenn ich bei der Gattung ankomme. Je tiefer man einsteigt, desto mehr wird bewußt, wie wenig man kennt. Geht mir jedenfalls so.
Da ich das Fundgebiet wieder besuchen werde, habe ich beim nächsten Mal Merkmale, auf die ich achten kann.
Danke dir dafür!
Liebe Grüße Sabine -
Hallo Gernot,
auch dir ganz herzlichen Dank! Wenn gleich zwei Kenner der gleichen Meinung sind, dann ist es wohl der!
Liebe Grüße Sabine -
Guten Tag Ingo,
vielen Dank für Deine Antwort! Das Funddatum war der 17.09.2008, habe ich vergessen zu schreiben, sorry, ich weiß eigentlich, dass das immer wichtig ist. Ich habe am Pilz allenfalls einen ganz leichten Gelbstich an den Lamellen festgestellt, da wir aber eine längere Wanderung machten, den Pilz nicht mitgenommen. Ich habe auch kein Mikroskop, so dass ich immer auf makroskopische Eindrücke angewiesen bin.
Vielen Dank nochmal und
herzliche Grüße Sabine -
Liebe Pilzfreunde,
ich habe noch einen Fund vom Harlyberg, Vorharz, bei dem ich nicht recht weiterkomme. Der Harlyberg ist mit einem herrlichen Buchenwald bewachsen und liegt über Kalk.
Die Pilzchen waren recht klein, max. 3 cm hoch und wohl noch ganz jung. Sie wuchsen auf dem Boden direkt neben einer stark vermorschten Buche. Der durchgehend schwarze, samtig aussehende Stiel war zerbrechlich und hatte an der Stielbasis weißes Mycel. Die Hüte waren wie bei Helmlingen gewölbt und am Rand gerieft, zur Hutmitte hin in der Farbe weiß-grau und am Rand mehr braun-grau.
Nach 3 Stunden Recherche in Büchern und Web habe ich mehrere Arten in Betracht gezogen, aber keine will recht passen:
Bluthelmling Mycena haematopus paßt von der Farbe nicht
Mycena abramsii hat zwar auch ein weißes Basismycel, aber eine stärker gerieften Hutrand.
Mycena galericulata ist in den Farben mehr braun-rosa.
Mycena pelianthina kommt zwar auf Kalk und Buchenwald vor, hat aber stärkere Lilatöne.
Gelbschneidiger Helmling Mycena flavescens soll am Stiel Lilatöne haben, was mein Fund nicht hat.Ich bin ratlos... aber vielleicht suche ich ja bei der falschen Gattung? Kann jemand helfen?
Viele Grüße Sabine
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Hallo Andreas,
die Röhrige Keule ist ja ein toller Fund, den du - wie immer - auch sehr schön fotografiert hast. Nach dem Laux soll er "ziemlich selten" sein. Glückwunsch!
Liebe Grüße Sabine -
Hallo Harry,
herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag und alles Gute fürs neue Lebensjahr! Und immer ein Körbchen voller Pilze!
Liebe Grüße Sabine -
Guten Morgen Ingo,
danke für die Bestätigung der Striegeligen Tramete!
Zu dem Pilz auf den nachgereichten Fotos kann ich nochmal hingehen, vielleicht ist der inzwischen etwas größer geworden...
Liebe Grüße Sabine -
Hallo Harald,
danke sehr, ach es ist doch eine Wissenschaft für sich!
Liebe Grüße Sabine -
Guten Morgen Harald,
danke sehr herzlich für die Bestimmung des Angebrannten Rauchporling, da wäre ich so wirklich nicht drauf gekommen. Ich habe noch zwei Fotos, die ich schon für einen jungen Angebrannten Rauchporling hielt:Die beiden Fotos entstanden im Abstand von vier Wochen im September und Oktober.
Die Bilder des ersten Pilzes habe ich mir nun nochmals genauer angesehen, das spricht tatsächlich mehr für Trametes hirsuta, da sind bei genauer Betrachtung doch die Borsten zu sehen. Danke dir!
Viele Grüße Sabine
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Guten Tag an die Forumsleser,
mit jedem Pilz, den ich "dazulerne" gibt es mindestens zwanzig, die ich eben nicht eindeutig zuordnen kann. Ich hoffe hier auf eure Tipps für einige Pilze, die ich am 23.03.2008 im nördlichen Hamburger Umland fand.Das kleine Gebiet liegt am Rande von Feldern und Kuhweiden - also nährstoffreicher Boden. Es gibt viele sehr alte Eichen, von denen einige schon vor längerer Zeit auf den Stumpf gebracht wurden und nun von Pilzen zersetzt werden. Außerdem eine aufgelassene Baumschule.
Buckeltramete Trametes gibbosa?
die nachfolgenden Pilze könnten nach LAUX Buckeltrameten sein: der helle Hut ist buckelig-knotig am Baum angewachsen, mit samtiger, trockener Oberfläche, konzentrisch gezont und am Rand scharfkantig. Die Zuwachszonen sind heller, die älteren mit grünen Algen bewachsen. Sie wuchsen mehr tellerförmig nebeneinander, aber auch übereinander geschichtet und sich dabei teils überlappend.
Liege ich hier mit der Buckeltramete richtig?Die nächsten sehen sehr ähnlich aus, aber doch ein klein wenig anders aus, die Oberfläche ist zottiger behaart und nicht so glatt wie bei den vorigen Aufnahmen.
Die nächste Art wuchs in der ehemaligen Baumschule an sonnenexponierter Stelle. Die meisten Fruchtkörper wuchsen dachziegelartig übereinander, nur einer tellerrund auf der Astoberfläche. Die Hutoberfläche ist gezont und fein-borstig "handschmeichlerisch" behaart, der Rand ist dick und deutlich samtig-braun abgesetzt. Die Porenausgänge auf der Unterseite sind rund und mehr zum Rand hin länglich. Die Farbe der Unterseite ist schmutzig grau-bräunlich und bei einem Exemplar am Rand deutlich weiß gezont.
Nach den Büchern spricht einiges für die Striegelige Tramete Trametes hirsuta, von einer Abbildung her könnte es auch die Braune Borstentramete Coriolopsis gallica sein, aber nur wegen des braunen Randes - für C. gallica müßte dieser auch mit Borsten besetzt sein.
Die letzte Art scheint auch ein Allerwelts-Massenpilz zu sein. Ich fand ihn an vielen der Eichenstümpfe. Und komme ihm doch nicht näher. Die Fruchtkörper waren trocken, samtig, max. 4 - 5 cm aus dem Holz herauswachsend, von innen hell nach außen dunkler gezont, in sehr engen Schichten übereinander wachsend. Zuwachskante und Unterseite hell. Kante "scharfschneidig".
Kennt jemand die beschriebenen Pilze? Danke im voraus fürs Ansehen und Ratgeben!
Liebe Grüße Sabine -
Hallo und guten Tag,
nun wollte ich gerade meine Stimme abgeben... und bin zu spät dran. Nun, denn hätte Burkhard mit einer Stimme mehr gewonnen, ich gratuliere ganz herzlich! Es waren so viele tolle Fotos dabei, dass die Wahl unglaublich schwer fällt. Auch an Rita meinen Glückwunsch zum mindestens genauso verdienten zweiten Platz!
Liebe Grüße Sabine -
Hallo Pilzmandl,
auch für Dich alles gute zum Neuen Jahr und auch für Dich schöne Pilzfunde in 2009!
Liebe Grüße Sabine -
Hallo Sabine,
ein schöner Fund, so viele Ohren an einem Baum, toll!
Liebe Grüße Sabine -
Hallo Lola,
herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag und viel Glück im neuen Lebensjahr! Für die erfolgreiche Bewältigung deiner Prüfungen (die du mal erwähntest) drücke ich dir alle vorhandenen Daumen! Mögen dir möglichst viele deiner persönlichen Wünsche erfüllt werden - und noch ein paar offen bleiben, sonst wird es ja langweilig!
Liebe herzliche Grüße von
Sabine -
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Liebe Pilzfreunde,
euch allen frohe und erholsame Weihnachtsfeiertage, einen guten Rutsch ins neue Jahr und immer viele schöne und interessante Pilzfunde!
Zwei sehr schöne Weihnachtsbilder, die Kerzenpilze finde ich besonders stimmungsvoll, klasse Idee!
Herzliche Grüße Sabine -
Lieber Andreas,
meinen allerherzlichsten Glückwunsch zum runden Geburtstag, Gesundheit und Frohsinn für dein neues Lebensjahr!
Allzeit viele Pilze vor dem digitalen Auge und im Körbchen wünscht
Sabine -
Hallo Sassenberger und Uschi,
herzlichen Dank auch an Euch beide für das schöne Pilzfoto vom Klebrigen Hörnling und die persönliche Geburtstagskarte von Uschi!
Einen schönen Tag noch für Euch und
herzliche Grüße Sabine -
Ihr lieben,
ich danke Euch ganz herzlich für Eure guten Wünsche und die warmherzigen Worte! Ja, schöne Pilzfunde wünsche ich mir auch, zumal sich hier bei uns fast alles in Hundegassi-Umgebung befindet. Funde ohne Hunde (huch das reimt sich...) wäre perfekt! Euch allen einen schönen dritten Advent und
herzliche Grüße Sabine -
Hallo Andreas,
Deine fotografischen Ergebnisse werde immer mehr zu Erlebnissen! Prächtig, prächtig! Und Glückwunsch zum Fund, ich meine zu erinnern, dass Du Judasohren bisher noch nirgends entdeckt hattest?
Liebe Grüße Sabine -
Guten Abend Ingo und Gelbfieber,
herzlichen Dank für Eure Mühe, insbesondere an Dich, Gelbfieber, für den Text aus Jahn! Dann wird es wohl tatsächlich Calocera furcata sein.
Liebe Grüße Sabine