Beiträge von Fredy

    Hallo:


    Zitat

    ...Und tatsächlich: ich habe vor, die Pilze zu essen, falls jemand (evtl. mehrere) meine Einschätzung bestätigen...


    Wie schon zuvor werde ich auf offensichtliche "Essanfragen" keine konkreten Bestimmungsversuche erstellen, zumal ich ganz sicher weiß, dass ich selber kein Experte bin...


    Ist mir einfach zu blöd!


    Wenn die Leute nicht kapieren wollen, dass es via Internet niemals eine Essfreigabe geben kann, sondern nur vom Pilzsachverständigen vor Ort und das auch nur nach Beurteilung des gesamten Sammelgutes, dann lasse ich es eben.


    Und dennoch:

    Liebe borgi!


    Bitte, bitte... wenn Du Deine gesammelten Pilze selber nicht hundertprozentig kennst, dann versuche Dir doch bitte nicht, den Weg zu einem Pilzsachverständigen zu ersparen, indem Du Dich auf Angaben im Internet verlässt! Dieses Mal sind es Röhrlinge (da muß man bei einer Fehlbestimmung höchstens k.tzen oder stundenlang auf der Schüssel verbringen, um den Darm zu entleeren), das nächste Mal sind's dann aber vielleicht irgendwelche "Stockschwämmchen"...


    ---> Das kann gut kommen, kann aber auch (äußerst) schlecht enden!


    Vor hundert Jahren haben wir uns auf die Erfahrung unserer Väter und Mütter gestützt, die uns mit in den Wald genommen haben! Selbst das hat (wie sich heutzutage immer wieder herausstellt) so seine Tücken gehabt!


    Also: Bestimmungen via Internet können immer nur Versuche sein, ersetzen aber niemals den Pilzsachverständigen vor Ort!


    Anmerkung in eigener Sache:


    Oh Gott, warum wollen alle immer nur die Pilze essen?!


    --> Kann man die Schönheit, die äußerst interessanten und spannenden Gegebenheiten der Mykologie, die Mystik des Waldes nicht "einfach" geniessen ohne das steinzeitliche Grundbedürfnis der Nahrungssuche in den Vordergrund zu stellen?
    ---> Muss selbst heute noch alles was verdaulich ist getrocknet, eingemacht, frisch verarbeitet und im Kämmerchen gehortet werden?
    ---> Wie kann man derartig auf ein Lebensmittel angewiesen sein, dass man sich bei der Beurteilung ob genießbar oder ungenießbar auf die Meinung von gänzlich unbekannten Leuten verläßt?


    Irgendwie traurig, aber im "Geiz-ist-geil-Zeitalter" auch irgendwo verständlich!


    Fredy

    Hallo zusammen,


    nachdem ich in diesem Forum etwas "pausiert" habe, habe ich festgestellt, dass die Abteilung "Pilzbestimmung und Bestimmungshilfe" nun von einem gewissen "jackx" moderiert wird.


    Wie ich gerade festgestellt habe, hat der betreffende Moderator seit dem 7. Mai diesen Jahres während ganzer 3 Stunden und fast 17 Minuten genau 4 Beiträge erstellt, seinen letzen Beitrag vor über 6 Wochen verfasst und das alles zu einem einzigen Thema:


    "Austerpilze" ...


    u. a. mit folgendem Inhalt:


    "Pilzuscht Austernpilze die erste"


    (Beides originalgetreu wiedergegeben...)


    Hier also meine Frage:


    Ist das ein Scherz oder was soll das?


    ---> Ich weiß, dass uns das Forum nichts kostet, also geldmäßig... und das sich hier einige der Moderatoren mit dem Hochladen der Bilder beim Pilzwettbewerb und bei Kommentaren zu Boleten total viel Mühe geben und dass sich auch die Administration zumindest im Hintergrund herzerfüllt um dieses Forum, welches ja nicht ihr einziges ist, kümmert, aber haben wir nicht irgendwo ein Recht darauf, den "richtigen" Moderator der wohl wichtigsten Abteilung eines der wohl größten und bedeutensten Pilzforen Deutschlands mit fast 6000 Mitgliedern hier im Rahmen einer einigermaßen regelmäßigen Teilnahme mit all' seiner Kompetenz und Forums-Begeisterung kennenzulernen???


    Fredy

    Hallo zusammen!


    Wisst Ihr eigentlich, was ich gerade bemerkt habe? Wir sind gar nicht bei der Pilzbestimmung sondern bei "Speisepilze-Bilder-Funde" <X...


    Also das wäre doch mal so richtig was zum Üben für unsere frischgebackenen Moderatoren (Moderatorinnen): "Wie verschiebe ich einen kompletten Beitrag in eine andere Abteilung ;) (...denn offensichtlich handelt sich's ja doch um einen Beitrag mit Anfragecharakter...).


    Fredy

    Hallo borgi,


    tja, wir hatten hier schon schlimmere Anfragen... Was man auf den Bildern von borgi erkennen kann, die nicht unscharf sind entspricht mit einiger Sicherheit den entsprechenden Vermutungen, aber eben...


    ...ein bisschen mehr Liebe, ein paar schärfere Bilder, ein paar Angaben
    (gibt es eigentlich irgendwelche Angaben :/ ) mehr... und schon hätten wir alle Freude an Deinem Beitrag ;) !


    Warum schreibst Du ..."wahrscheinlich schmierig (es war trocken und die Pilze ganz verdreckt)...???

    ---> Dann spuck doch einfach mal drauf und reibe mit den Fingern rum oder sollen wir Dir das auch noch abnehmen?


    Und dann natürlich noch "das Letzte" ---> ...und kann man die essen?...


    Würdest Du allen Ernstes einer Essfreigabe via Internet vertrauen?


    Womöglich könnte sie doch von einem psychopatischen Pilzesser-Killer :cool: stammen, der sich totlacht, wenn Du alles ißt, was man Dir sagt :P...


    ...oder von einem absoluten Dummkopf, der noch nie im Leben einen Pilz gesehen hat :yawn:...


    ---> Oh Mann, oh Mann, oh Mann :rolleyes:!


    Das ist die Abteilung, in der man versucht, Deine Pilze zu bestimmen, nicht die Abteilung, in der man Dir sagt, was Du mit Deinen Pilzen machen sollst! Das bleibt vollkommen Dir überlassen! Und wenn Du eine gute Krankenversicherung hast, kannst Du natürlich alles essen! Bei Pilzen ist das halt nur so eine Sache...manchmal findet sich grad keiner, der eine Niere oder andere Innereien für Dich übrig hat!


    Gruß, Fredy

    Verdammt Sinclair...X( : Wo ist meine Kristallkugel schon wieder hin! Wie oft habe ich Dir schon gesagt, dass ich unbedingt die Kristallkugel vor dem PC liegen haben möchte, wenn ich in dieses Forum gehe! Mit diesem modernen Kaffeesatzzeugs kann ich nun wirklich nicht richtig arbeiten, das dauert immer viel zu lange, bis ich die gebrauchten Pads aufgeschlitzt habe, außerdem kann ich die Nacht danach nie schlafen, weil mir der Kaffee zu den Ohren rausläuft!


    ...Diese Hexerdiener von heute taugen einfach nichts mehr! Ich brauche sofort eine neue Katze...:rolleyes: !


    Wo ist denn nun die Kristallkugel...? Schnell Sinclair, bevor einer die Pilze vor uns bestimmt :cursing: !

    Guten Morgen allerseits,


    Zitat

    ...Wird die schwarze Seite des Riesen-Porlings enthüllt oder entdecken wir warum dieser Landstrich 'Bergisches Land' genannt wird...


    ---> ausnehmend raffiniert formuliert :D !


    Hallo Pilzexpedition:


    ---> Bitte den Ort merken, im Falle eines Duells von Klapperschwamm oder Bergporling wäre da auf jeden Fall eine Kartierung angebracht :) !


    Noch eine kleiner Tipp für unterwegs: Wenn ihr einen Riesen-Porling über die dunklen Zonierungen der Oberseiten "streichelt" müsstet Ihr erfahrungsgemöß schwarze Finger bekommen! Das Teil kehrt seine "schwarze Seite" in jedem Falle irgendwie heraus, auch wenn man es auf den ersten Blick nicht sehen kann...


    Jedenfalls toi, toi, toi und vergeßt nicht, genügend Proviant und Trinkwasser mitzunehmen :D !


    Bis dann! Fredy

    Hallo Ralf, hallo Gerald!


    Hier haben wir eine sehr interessante Bestimmungsanfrage, deren "Problematik" alljährlich mehrfach für "Zündstoff" sorgt.


    Im Zweifelsfalle kann man den Fund (makroskopisch) eigentlich immer nur an Hand des Zusammenspiels und der Beurteilung verschiedener Kriterien bestimmen, denn in der Tat bietet der reine Anblick von Klapperschwamm, Riesenporling und Berg-Porling (!) meist keine Lösung!


    Hier erst einmal verschiedene Beiträge zum Thema:


    RIESEN-PORLING (MERIPILUS GIGANTEUS)
    KLAPPERSCHWAMM (GRIFOLA FRONDOSA)


    Grundsätzlich einmal wäre eine genaue Definition des Substrates äußerst hilfreich:


    Der Riesenporling (Meripilus giganteus) bevorzugt ganz klar Rotbuche(nstümpfe), kann aber auch an Eiche vorkommen. Durch das (eindrückliche) Schwärzen der Poren und auch im Alter von selbst auftretende dunkle Eindrücke der Fruchtkörper, vor allem der Poren und der Anwachsstellen, ist der Riesenporling von seinen Verwechslungspartnern stets deutlich abzugrenzen.

    Meiner Erfahrung nach (siehe mein Bericht) kommt es allerdings besonders bei jüngeren Exemplaren von M. giganteus nicht zu einer unmittelbaren Schwärzung der Poren durch Druck, sondern erst nach einer gewissen Verzögerung. Also Fruchtkörper nach einiger Zeit nochmals begutachten!


    Die Poren der Doppelgänger schwärzen bei Druck nicht!


    Der Gemeine Klapperschwamm (Grifola frondosa) bevorzugt den Wurzelbereich in unmittelbarer Umgebung von Eiche und kann schon mal den Eindruck erwecken, auf dem Boden zu wachsen. Diesem Substrat ist er weitestgehend treu!


    Der Bergporling (Bondarzewia mesenterica) bevorzugt Weißtanne und auch Fichte (!), an deren Fuß er wächst! Seine rundlich-eckigen Poren sind etwas größer als die des Riesen-Porlings und unveränderlich weiß!
    Wie der Name schon sagt, bevorzugt der Berg-Porling montane Lagen, wird aber in entsprechender Umgebung (Schwarzwald, Höhenzüge) schon auf durchaus "moderaten" Höhen ab ca. 400 m ü M gefunden (manchmal sogar noch weniger!)


    Ich würde einen genaueren Bestimmungsversuch hiermit Ralf selbst überlassen, der mit Hilfe der hier aufgeführten Merkmale seinen Fund wohl am ehesten selbst einordnen können wird.


    Mein persönliches Bauchgefühl:


    Im ersten Augenblick bin ich vom Riesen-Porling ausgegangen (den ich als einzigen der drei Möglichkeiten schon des öfteren in der Hand hatte). Was mich daran stört, sind die offensichtlich nicht schwärzenden Poren (obwohl ich vermeine, auf den Bildern diverse dunkle Bereiche an den FK's zu erkennen, wie sie von selbst ab einem gewissen Alter des Pilzes entstehen, irritierend wirkt auch Ralf's Aussage "Einige dunklere Stellen können durch ältere Beschädigungen hervorgerufen worden sein", mit denen er wohl die gleichen Eindrücke meint, die ich ebenfalls vermeine, zu erkennen), sowie deren weißliche Farbe. Mir erscheinen die Poren des Riesen-Porlings stets gelblich.


    Als weitere Tatsache, die für mich gegen den Riesen-Porling spricht ist die Tatsache, dass der FK am Boden gewachsen ist.


    ---> Ich finde den Riesen-Porling immer an dickeren Buchenstümpfen, um die er sich eindrücklich herumzieht.


    Einen Klapperschwamm (Grifola frondosa) könnte ich mir vorstellen, wenn sich zumindest in allernächster Nähe eine Eiche oder eine Kastanie befinden würde, zum Wachstum am Fuße von Rotbuche vermag ich nur zu sagen, dass dies wohl nur äußerst selten der Fall, aber durchaus möglich ist.


    Als "logisch erarbeiteten" Favoriten sehe ich im Moment aber den Berg-Porling (Bondarzewia mesenterica) ---> mögliches Substrat Fichte (oder war bei den Fichten vielleicht sogar eine Weißtanne dabei...?), Wachstum auf dem Boden, (offensichtliches) Nicht-Schwärzen der Poren, die Poren rundlich-eckig und weiß.


    Wenn sich noch "gewisse Aspekte einer montanen Lage" auftun, würde ich diese Vermutung favorisieren obwohl ich einen Berg-Porling aus eigener Anschauung nicht kenne und ich (wie gesagt) von den "dunklen Bereichen" etwas irritiert bin.


    Als Kill-Kriterium für den Riesen-Porling würde ich aber erst das Ausbleiben eines deutlichen Schwärzens der Poren in Folge Druck oder Kratzen nach geraumer Zeit ansehen (siehe letztes Bild in meinem obigen verlinkten Beitrag).


    Grüße Euch, Fredy

    Hallo lx1kc,


    mangels Alternativen würde ich Deinen ersten Pilz ebenso bestimmen (Veilchenblauer Schönkopf - Calocybe ionides).


    Den zweiten Pilz würde ich von der Leber weg ebenfalls als Ziegelroten Schwefelkopf (Hypholoma lateritium) bezeichnen, allerdings frage ich mich, ob es dazu nicht ein Substrat gibt und warum Du dieses nicht erwähnst!


    Ebenso fehlen (bei beiden Anfragen) Bestimmungsmerkmale wie Geschmack (bitter?) und ein Foto oder eine genaue Beschreibung von Lamellen und Stiel (bei Pilz 2).

    "Deutlich nicht gelb" kann ja alles heissen: waren sie vielleicht rein-grau oder eher mit Olivton?


    ---> Ein Rauchblättriger Schwefelkopf (H. capnoides) bleibt für Pilz 2 bis zur Nachlieferung von Geschmacksangaben, einer Angabe des (möglichen) Substrates (Nadel- oder Laubholz) und einer korrekten Beschreibung der Lamellenfarbe ein ebenbürtiger Sparringspartner für mich!


    Gruß, Fredy


    P. S. Warum lädst Du Deine Bilder so klein hoch? Der Standard hier ist ca. 800 x 600, was doch immerhin schon eine etwas bessere Betrachtung von Einzelheiten ermöglichen würde!

    Hallo A_Veilchen,


    der lange Stiel lässt einen Muschel-Krempling (Tapinella panuoides) ziemlich sicher ausseiden.


    Mit den Gabelungen bzw. Verästelungen der Lamellen hast Du (bedingt) recht. Zumindest scheinen sie nicht derartig ausgeprägt zu sein, wie sie es für einen Muschel-Krempling eigentlich sollten, aber dennoch sind sie vorhanden (besonders gut zu sehen in der Nähe des Hutrandes)!


    Bitte bringe mir noch folgende Merkmale:


    • Verfärbung des Fruchtkörpers im Schnitt (von oben nach unten durch den Stiel hindurch zerschneiden und Farbe angeben) ---> wird er braun? ---> wenn ja: wird er sofort/unmittelbar braun oder dauert es ein bisschen?
    • Flecken die Lamellen (werden sie braun) wenn Du mit dem Finger draufdrückst ---> wenn ja:geschieht das sofort/unmittelbar oder dauert es wiederum ein bisschen?
    • Sind die Sporen (der von Dir erwähnte "Staub") eher rostbraun oder vielleicht eher gelblich-braun?
      Lassen sich die Lamellen leicht vom Hut ablösen oder halten sie extrem fest?
    • Gibt es im Umkreis von vielleicht 15 Metern um die Stelle herum noch andere Bäume außer der von Dir erwähnten Weißtanne?


    Ich danke Dir!


    Fredy

    Hallo Jens,


    sämtliche Aspekte der gezeigten Bilder (Farben, Formen, Art der Lamellen etc.) sowie Deine schriftlich gelieferten Merkmale (Substrat, Konsistenz etc.) lassen mich weiterhin davon ausgehen, dass es sich um eine Art der Gattung "Crepidotus" handelt.


    Weiterhende Bestimmungsversuche möchte ich nicht machen, das Vorkommen auf Kiefer ist jedoch zumindest richtungsweisend!

    Ich selbst hatte auch schon einmal eine Crepidotus-Anfrage laufen, bei der die Größe nicht ganz "regelkonform" war (ebenfalls "zu groß"), aber letztendlich blieb es dennoch bei der Gattungsbestimmung. Schließlich sind die Maße in den Pilzbüchern immer nur als Richtlinie anzusehen und sogar darüberhinausschiessende oder darunterbleibende Extreme keine Seltenheit, was beispielsweise auch für angegebene Erscheinungszeitpunkte gilt! Die von Dir angegeben Größe erscheint mir allerdings (im Vergleich zur in meiner Literatur vorliegenden Maximalgröße von 6 cm) ziemlich viel größer zu sein, so dass ich hoffe, die Gattung auch wirklich richtig getroffen zu haben. Seitlinge beispielsweise (Pleurotus) würden den 15 Zentimetern wesentlich besser entsprechen, scheiden für mich aber aus weil sie mir erstens vom Habitus her nicht zu passen scheinen und zweitens (in der Regel) nur an Laubholz zu finden sind. Beim Austern-Seitling (P. ostreatus) soll es Ausnahmen geben, wahrscheinlich wurde auch schon die eine oder andere Art auf Nadelholz beschrieben...


    Die Tatsache, dass wir uns hier ganz alleine über das Thema unterhalten, lässt Dich vielleicht erahnen, dass es sich um ein nicht ganz einfaches Unterfangen handelt, diesen Pilz zu bestimmen. Ich wüßte nicht, was ich (meinem Wissensstand gemäß) noch für Merkmale einfordern könnte.


    Gruß, Fredy

    Hallo ---> erstmal ein paar anständige Bilder in vernünftiger Größe, die notwendigen Bestimmungsangaben dazu, dann gibt's vielleicht 'ne "kurze Info"...


    Hier .... steht üblicherweise ein Grußformel...

    Hallo Charleston!


    ich denke auch, dass wir hier ohne die erwähnten Zusatzinfos (Substrat, eventuelle weiterführende Angaben zum Stiel, Geruch etc.) nicht weiterkommen, unsere Vermutung aber doch irgendwie begründet scheint.

    Bitte bedenke auch meines Feststellung betr. des Weißabgleichs: in Wirklichkeit ist der Pilz (auch die Lamellen) nicht schneeweiß, sondern mit einem hell-ockerlichen Einschlag ---> Sporenfarbe? Diese müßte beim Mehl-Schirmling reinweiß sein.


    Vielleicht kannst Du Dir das ja selber einmal nach erfolgtem Weißabgleich anschauen.


    Eventuell meldet sich ja auch noch ein Experte, der mit einem Aha-Effekt aufwarten kann oder uns eine ganz andere Art präsentieren wird!


    Grüße Dich, Fredy

    Hallo zusammen!


    So ganz locker würde ich das aber nicht sehen wollen!


    Ich könnte mir vorstellen, dass es sich um eine Art aus dem Formenkreis der
    Muschel-Kremplinge (Tapinella panuoides u. a.) handelt.


    Muschel-Kremplinge sind häufig auf Bauholz oder in Keller vorkommende Saprophyten, die Braunfäule erzeugen.


    Wenn in Euerm Keller Holz verbaut wurde oder der Pilz Zugriff auf anderes totes organisches Material hat, könnte es schon sein, dass die Bausubstanz auch im Zusammenspiel mit der mehr oder weniger dauerfeuchten Umgebung ziemlich geschädigt ist!


    Im Übrigen schließe ich mich Charleston an ---> Genauere Bestimmungsangaben und bessere Bilder wären natürlich von Vorteil!


    Gruß, Fredy[hr]
    Anmerkung zu Harry's Vermutung "Mauerbecherling" (Peziza cerea):


    diese Art schließe ich aus ---> deutlich sind Stielansätze und herablaufende Lamellen zu erkennen. Zusammen mit der angegebenen Farbe der Sporen (rotbraun) scheint mir ein Becherling (Peziza spec. ---> Sporen farblos) mit Sicherheit auszuscheiden!

    Hallo daggi,


    eine sehr gewage Antwort 8|!


    Eine Morchella esculenta oder einen Mai-Porling (Polyporus ciliatus) wirst Du in diesem Jahr wohl nicht mehr finden :D !


    Grüße, Fredy

    Hallo Jens,


    dies würde meine Vermutung bestätigen (also "Crepidotus" mit trockener Huthaut), die "15 cm" nehme ich Dir allerdings nicht ab, das wäre schon recht "monstermäßig" :D !


    Gruß, Fredy

    Hallo Charleston,


    diese Gattung hatte ich auch schon im Visier, aber es handelt sich hierbei um Saprophyten, von denen irgendwo eine "Nahrungsquelle" auszumachen sein müsste.


    Außerdem (ebenfalls aus dem "BLV Pilzführer für Unterwegs") müßten Mehlschirmlinge "Merkmale wie bei Lepiota" aufweisen, was für mich bedeutet, dass der Stiel "häutig beringt (Ring unbeweglich) oder mit bunten Gürtelzonen" versehen sein müsste.


    Vielleicht kann uns micks ja noch das eine oder andere Bestimmungsmerkmal nachliefern, obwohl die Fotos dahingehend eigentlich schon sehr aussagekräftig sind!


    Gruß, Fredy

    Hallo micks,


    für mich ein Wahnsinns-Pilz!


    Nichts passt zusammen! Sämtliche Merkmale kollidieren für mich:


    ---> kein Ring, die Größe, das Vorkommen auf der Wiese, die farblichen Aspekte, die Hutoberfläche, die Art der Lamellen...!


    Also ich bringe hier nicht einmal eine Gattungs-Vermutung zuwege, alles scheidet aus irgendeinem Grunde aus!


    Das einzige was ich herausgefunden habe ist, dass Deine Bilder sehr blaustichig sind, was ich lange dazu verleitet hat, diese Art als Weißsporer zu betrachten.
    In Wirklichkeit jedoch dürfte die Sporenfarbe ockerlich oder mit einem braunen Touch sein.


    Hast Du nicht bemerkt, ob die Pilze vielleicht auf vergrabenen Holzresten oder gar irgendwelchen Düngemittelresten (z. B. Pferdemist...) gewachsen sind?


    Riechen die Pilze? Sind sie zerbrechlich oder eher zäh? Sind sie vielleicht glitschig (bei Trockenheit die Oberfläche mit den Fingern anfeuchten und Reiben), ist der Stiel (wie ich meine zu erkennen) mit winzigen Flöckchen behaftet?


    Ich bin wirklich gespannt, ob sich hier noch ein Experte dazu äußern wird (vielleicht Pilzmel ---> HILFE!) und was dann dabei herauskommt!



    Grüße, Fredy

    Hallo Line,


    • Was würdest Du tun, wenn jemand schreiben würde: "Nein! Es kommen keine Pilze mehr nach! Bleibst Du dann zu Hause?


    • Wo möchtest Du denn suchen? Auf der Zugspitze, im Schwarzwald, im Münchner Stadtzentrum oder gar in einer anderen Region dieser großen weiten Welt?


    • Was genau verstehst Du unter "Schwammerl" (ich habe mir erlaubt, ein "m" einzufügen, um (regional) gültiger Rechtschreibung gerecht zu werden) ---> sämtliche Pilze, nur Speisepilze oder Arten, die zur Familie der Röhrlinge (Boletaceae) gehören (der Ausdruck "Schwammerl" definiert das meines Wissens nicht und dient im individuellen Sprachgebrauch der Bezeichnung verschiedenster "Pilz-Gruppen", wenn nicht sogar der Gesamtheit der Pilze)


    Fazit ---> sogar eine "Anfrage" wie diese benötigt ein gewisses fachliches Grundgerüst, welches zumindest eine Antwort mit minimaler Aussagekraft ermöglichen würde!


    Fredy

    Hallo Lutine, hallo zusammen!


    Klasse Seiten über Bäume findet Ihr bei BAUMKUNDE.DE!


    Einfach mal stöbern, dort die HÄUFIGSTEN BÄUME DEUTSCHLANDS oder die Seiten zur Pilzbestimmung nach verschiedenen Merkmalen (z. B. nach dem Aussehen der Rinde) anschauen. Ich persönlich verwende gerne die Suche per Blatt, die führt fast immer zum richtigen Ergebnis (vorausgesetzt es ist nicht gerade Winter :D ).


    Einige Unterschiede von Fichte (Picea abies) und Weißtanne (Abies alba) sind recht gut zu sehen:

    • Farbliche (aber nicht immer ausgeprägte) Aspekte der Rinde (die Fichte heißt auch "Rottanne" wegen ihres rötlichen Rinde)
    • "Tannenzapfen" sind eigentlich keine Tannenzapfen, sondern Fichtenzapfen ---> Der Zapfen der Fichte fällt niemals am Stück zur Erde, sondern es finden sich immer nur die einzelnen Schuppen am Boden, ganze Zapfen können von Fichten stammen
    • Die Nadelrückseite von Weißtanne zeigt zwei deutliche weiße Streifen, die Nadeln der Fichte sind nur einstreifig (in etwas undeutlich punktierter Form)


    Achtung:


    Eine definitive Bestimmung von Bäumen und besonders die Zuordnung von Totholz (Ästen, Stümpfen, selbst "ganzer" toter Bäume) ist eine Wissenschaft für sich! Gerade Totholz kann exakt eigentlich nur mit dem Mikroskop bestimmt werden!


    Wenn man nur einzelne Merkmale für eine makroskopische Bestimmung herziehen kann (z. B. die Rinde), ist eine sehr hohe Fehlerquote an de Tagesordnung ---> Strukturen, Aussehen und Farben können insbesondere unter Umwelteinflüssen, entsprechend dem Grad des Zerfalls, aus Krankheitsgründen, wegen Parasitenbefalls (auch Pilze!) oder aus Altersgründen sehr stark variieren.

    Es ist stets von Vorteil, mehrere (sprich: soviel wie möglich!) Bestimmungsmerkmale heranzuziehen oder sich über "Verwechslungsmöglichkeiten" zu informieren (halt wie bei der Pilzbestimmung auch...).


    So kann die Rinde von Eichenarten (Quercus) oftmals mit der Rinde von Kiefernarten (Pinus) verwechselt werden. Greift man aber mit den Fingern hinein, wird man feststellen, dass sich die Rinde der Kiefer eher problemlos "demontieren" lässt (abblättert), die Rinde der Eiche aber um einiges widerstandsfähiger ist.


    Ein ewiges Rätselraten entsteht bei der Frage ob es sich bei Rinde um Eichen- oder Eschen-Rinde (Gemeine Esche) handelt. Bei Totholz oder auch im Winter hilft da meist nur ein Blick (mit dem Fernglas) in die Baumkrone, um den Gesamthabitus der Art beurteilen zu können (die Esche hat meist eine Art "Hexenbesen-Form").


    Besonders für den Pilzfreund gibt es auch die Möglichkeit, "Zeigerpilze" als weitere Bestimmungsmerkmale zu benutzen (unter Beachtung eventueller regionaler Unterschiede!), so achte ich bei der Substratbestimmung immer auf das Vorkommen von Kohlenbeeren (deuten auf Buche), von Birken-Porlingen (deuten auf Birke) oder auf Fenchel-Porlinge (deuten auf Fichte), sowie selbstverständlich auf alle anderen Pilze auch, die mir später vielleicht einen Rückschluß auf das Substrat (oder auch den Partner) geben könnten.


    Übrigens: Eine Angabe über das Vorkommen anderer (schon bekannter) Pilzarten auf einem Substrat oder in einem Lebensraum sollte eigentlich zum Standard gehören, da diese u. U. eine wichtige Rolle im Bestimmungs-Puzzle spielen kann.
    (Für den Nicht-Experten tun sich da neben der eigentlichen Bestimmungsanfrage natürlich ein paar zusätzliche Probleme auf ---> welcher Laie kann schon auf die Schnell mal ein paar Pilzarten richtig (!) bestimmen :D ?)


    Um weitergehende makroskopische Erfolge bei der Bestimmung von Holz erzielen zu können, muß man sich mit dem Aufbau der verschiedenen Holzarten beschäftigen und sich mit Dingen wie Splint- und Kernholz, Radialstreifigkeit im Querschnitt, dem Zellaufbau, der Ausprägung von Jahresringen u. v. m. beschäftigen. Damit kann man dann auch recht sicher zumindest Nadelholz von Laubholz unterscheiden. Eine Bestimmung lebender Bäume bietet selbstverständlich weiterreichende Möglichkeiten, die fast immer zum Ziel führen (Blattformen, Früchte, Habitus, Wachstumsort etc.).


    Ich wünsche Euch weiterhin einen schönen Tag,


    Fredy

    Hallo Jens,


    da fehlen ein paar weitergehende Angaben wie Angaben zur Größe, zur Beschaffenheit der Hutoberfläche (eher trocken oder eher gelatinös), zu (evt. vorhandenen) Stielen oder Andeutungen davon,deren Farbe und wichtig: das Substrat! Ich denke zwar, dass es sich um einen Kiefern-Stumpf handeln könnte, aber sicher ist das nicht.


    Mein Tipp: Richtung "Crepidotus". Ein "populärer" Vertreter an Nadelholz wäre das


    Geriefte Stummelfüßchen (Crepidotus autochthonus, vorm. Crepidotus applanatus),


    aber Achtung:


    Es gibt ca. 15 verschiedene Arten der Stummelfüßchen, die Experten vertrauen bei einer Bestimmung nur ihrem Mikroskop!


    Gruß, Fredy

    Hallo waldehr,


    ich habe auch so meine Skrupel, irgendwelche Pilze aus der Natur zu reissen, nur um sie bestimmen oder von allen Seiten fotografieren zu können. Das ist einerseits (eher) unbegründet, zeugt aber andererseits von Respekt der Natur gegenüber :) .
    Ein gutes Zwischenmaß zu finden ist in dieser Hinsicht für mich das Wichtigste: bei Einzelexemplaren oder mir bekannt seltenen Arten lasse ich (fast) immer die Finger weg, wenn sich mehrere Pilze auf einem Fleck tummeln, dann muß schon mal einer "dran glauben"... (mal etwas grober formuliert).


    Das ist aber nicht der Hauptgrund, warum ich hier schreibe!


    Eigentlich wollte ich Dir nur erklären, dass gewisse Merkmale von Pilzen für deren Bestimmung unerlässlich sind:


    Siehe dazu den blinkenden Link auf der linken Seite des Kommentarfeldes!


    Pilze können via Internet eigentlich niemals sicher bestimmt werden, einzelne Arten voneinander abzugrenzen ist oftmals sehr schwer. Grundsätzlich beginnt eine Pilzbestimmung für mich immer damit, den zu bestimmenden Pilz einer Gattung zuzuordnen und selbst dass ist oftmals nicht immer einfach oder (per Bildbestimmung) unmöglich. Erst dann kommt der Bestimmungsversuch, der den Fund einer Art zuordnen könnte.


    Wichtige Merkmale einer Gattung oder auch einer Art sind beispielsweise das Vorhandensein von Lamellen oder Poren, deren Farbe, deren Form, die Art des Stiels, die Farbe der Sporen, der Geruch, markante Merkmale wie Schuppungen, Riefigkeit des Hutes, der Geruch, das Substrat oder der Baumpartner und vieles, vieles mehr...


    Einige Merkmale sind immer feststehend und können sich von einem Pilz der einen Art zum anderen Pilz der gleichen Art niemals verändern. So wirst Du bei Deinem gezeigten Pilz Schuppen am Stiel und am Hut sehen, Du wirst vielleicht sehen, dass der Stiel keinen Ring und auch keine Ringzone hat... all' das sind Merkmale, die auf einen Gelben Faltenschirmling (L. birnbaumii) niemals zutreffen: Schau Dir den Faltenschirmling einmal etwas genauer an und vergleiche ihn nochmals mit dem von Dir gezeigten Pilz, den Charleston wohl richtig benannt hat! Vielleicht fallen Dir die gröbsten Unterschiede jetzt schon einmal auf!
    Wenn Du Dich dann noch in einem guten Fachbuch informierst, wirst Du lesen können, dass Deine vermutete Art fast nur oder sogar ausschließlich in Gewächshäusern oder Blumentöpfen vorkommt. Dein Schüppling jedoch ist offenstichtlich im Wald gewachsen!


    Das Thema Pilze ist sehr interessant, aber gewisse (Wissens-)Grundlagen sind einfach unerlässlich!


    Schau mal HIER auf den Seiten der VAPKO (Schweizerische Vereinigung amtlicher Pilzkontrollorgane)! Bestimmt findest Du vor allem auf den "Seiten für den Anfänger" viele tolle Tipps und vor allem einfach erklärte Grundlagen der Pilzbestimmung.


    Es würde mich sehr freuen, Dich hier zukünftig als engagiertes und ernsthaft interessiertes Mitglied begrüßen zu dürfen!


    Viele Grüße, Fredy

    Hallo Waldi,


    obwohl Du vor einigen Monaten so motiviert angefangen hast, muß ich feststellen, dass Du in Deiner Entwicklung irgendwie stehen geblieben bist.



    ---> schlechte Bilder und vor allem nicht genug (Schnitt, Basis, Lamellen...etc..), es fehlen u. a. Angaben zum Stiel (hohl, faserig etc.) , Angaben zum Baumpartner (!), zur Bodenbeschaffenheit, wo gefunden (Park, Nadelwald, Laubwald, Bergwald, Kompost etc....), etc..., etc...?


    Ich bin auch keine Experte und schon gar kein Spezialist betreffend der Gattung "Amanita", aber ich könnte mir vorstellen, dass gerade bei etwas "komplizierteren" Gattungen (von denen es übrigens jede Menge gibt...) die Angabe zu jeder noch so kleinen Kleinigkeit für einen makroskopischen Bestimmungsversuch von Vorteil ist.


    Ich weiß, dass ich mich für diesen Post sicherlich wieder einige von Euch geisseln werden, aber ich bin der Meinung, dass gerade Pilzinteressierte, die sogar noch einen bekennenden naturverbundenen Hintergrund haben (NABU...), versuchen sollten, sich dem Thema "Mykologie" etwas mehr von Herzen(!!!) zu widmen und anderen mit gutem Beispiel vorangehen sollten! Gerade Angaben zu Baumpartnern oder eine Schilderung der Umgebung eines Pilzes sollte doch für einen Umwelt-Begeisterten eine Selbstverständlichkeit sein und dürfte ihm sogar noch um einiges leichter fallen, als einigen anderen von uns!


    Ich wünsche einen schönen Tag und verbleibe mit diesen Gedanken zum Thema "von Herzen",


    Fredy