Beiträge von Gerd

    Hallo Markus,



    Ich hatte das Glück, dass mir Kuehneromyces mutabilis und Galerina marginata bei einer gemeinsamen Exkursion letztes Jahr von Gerd vorgestellt wurden. Ich habe zwischenzeitlich viele Exemplare gefunden, prüfe aber nach wie vor jeden einzelnen Fruchtkörper.


    - Das freut mich und ich hoffe, dass du jetzt beide Arten sicher unterscheiden kannst.


    - Ist eigentlich recht einfach:


    (1) Man achte auf das büschellige Wachstum auf fast ausschließlich Buche und die bräunnlichen Schüppchen (*) am Stiel.
    (*) Beim Doppelgänger ist der Stiel silbrig/weißlich bereift und völlig ohne Schüppchen.

    (2) Und wenn man besondsers vorsichtig sein möchte, empfehle ich:


    (a) Keine Stockschwämmchen von Nadelholz zu sammeln.


    (b) Nicht büschelig wachsende "Stockschwämmchen" zu meiden.



    Grüße
    Gerd, ein absoluter Fan des Stockschwämmchen.

    Einmal ausnahmsweise mit Anrede,


    Hallo Mausmann,


    dir und jedem Anderen, der sich ernsthaft für Pilze interessiert, empfehle ich nachdrücklich sich Xanders Pilzbriefe rein zu ziehen und die dort angebotenen Infos abrufbereit zu haben..

    ---> Und dann wirst du feststellen, dass Ingos Liste (beschränkt sich auf "Blätterpilze") nicht einmal da wirklich vollständig ist und nur die hier geforderten Minimalmerkmale ergänzt.


    - Das grundsätzliche Problem bei einer Pilzbestimmung ist, dass fast jede Gattung zur Bestimmung spezifische Merkmale fordert.


    ---> Ich habe das z.B. HIER bei der Gattung "Russula" (Täublinge) diskutiert.


    - Und wenn jemand keine Zeit hat sich mindestens 2-3 Stunden (ich benötige dazu fast einen Tag) mit einem Neufund zu beschäftigen, dann kann ich dem nur empfehlen ---> sich ein anderes Hobby zu suchen oder sich nur auf eine Handvoll beliebter Speisepilze zu konzentrieren!!!
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    Ingo:
    - Danke für diesen Beitag, der hoffentlich nicht demnächst in der Versenkung verschwindet.


    Fredy:
    - Dir empfehle ich statt zu stänkern/kritisieren, Ingos Beitrag zu toppen !!!!


    ---> Und sei gewiss, dein Beitrag wird sicher auch nicht vollständig sein.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Harry,



    also ich sehe beim Originalbild (1 ) keine gelben Poren .Bild 2 ist mit Blitz schlecht aufgenommen , übrigens sehe ich am Fundort ( Bild 1 ) auch Buchenblätter ??...


    Frage:
    (1) Bist du dir sicher, dass dein Monitor die Farben einigermaßen korrekt darstellt !?


    (2) Ich habe die Porenfarbe (nicht einmal an der intensivsten gelben Stelle mit "Photoshop" überprüft:


    ---> Cyan 4%;Magenta 1%; Yellow 72%


    - Wenn das (mein Monitor ist recht farbgetreu eingestellt) nicht "gelb ist, dann bin ich ratlos.
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    Übrigens,
    (1) ich unterstelle Knuddelfisch, dass er eine Eiche von einer Buche unterscheiden kann.
    ---> Auch wenn ich mich bei der Rinde nicht so recht mit Eiche anfreunden kann.


    (2) der Hinweis von Knuddelfisch auf ein "Schwärzen " irritiert mich allerdings auch erheblich.


    ---> Aber, als Skeptiker, der oft seinen eigenen Bestimmungsversuchen nicht traut, warte ich erst einmal ab, was sich aus diesem Fund in den nächsten Wochen entwickelt.


    (4) Übrigens, "Babys und Leichen" sollte man m.E. grundsätzlich und vorschnell nicht als sicher bestimmt abhaken.


    Fazit:


    - Ich warte gelassen ab und bestätige bei ausgereifteren Fruchtkörpern gerne einen "Riesenporling"



    Grüße
    Gerd


    - Ganz sicher (beachte die Zwischenlamellen und Hutfarbe) eine (Russula, Sektion Compactae) und dort eines der "Weiß-Täublinge" mit engstehenden Lamellen.


    - Mehr kann ich wegen völlig unzureichender Detailinfos (vergleiche ---> http://www.pilzforum.eu/board/…ngaben-zur-pilzbestimmung) deinem Fund nicht abgewinnen.



    Grüße
    Gerd

    Hallo Harry,


    [quote='hopsing17','https://www.newboard.pilzforum.eu/board/index.php?thread/&postID=178199#post178199']
    gegen Lepiota felina setze ich 20 Chips übrigens schön das Du in Ermangelung Deiner Lepiota - Monografie mal unbewaffnet bist :)
    quote]


    - Meine Antwort, ich zitiere:
    - Auf meinen Vorschlag "L. felina" zocke ich übrigens nicht, da das nur eine von mir derzeitig nicht überprüfbare Idee war.


    - Aber, evtl. ist ein anderes Mitglied bereit gegen dich anzutreten.


    Grüße
    Gerd


    Ich kann mich Jan-Arne nur anschließen, ich wüsste auch nicht, was es sonst sein sollte (obwohl Porlinge nicht mein Fach sind).


    Irgendwo habe ich die Riesenporlinge auch mal so gesehen, aber vermutlich nicht fotografisch festgehalten.


    - Und ich teile deine Meinung nicht:


    (1) Das mit Abstand typische Substrat ist Buche und nicht Eiche


    (2) Derartig gelbe Poren habe ich bei "Meripilus giganteus" (obwohl ich diese Art regelmäßig finde) noch nie festgestellt.


    Mein Vorschlag:


    - Abwarten, bis dieser Fund erwachsen wird und beurteilt werden kann.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Harry,



    na dann eröffne ich mal die Diskussion ...
    müsste Lepiota felina" (Schwarzschuppiger Schirmling) keinen schwarz punktierten Stiel haben ?
    mit L. cristada kann ich mich allerdings auch nicht anfreunden der sollte mehr rotbraune Aspekte auf dem Hut zeigen ....


    - Danke, dass du diesen Fund weiter diskutierst.


    ---> Ich habe jetzt ein Handycap, da ich außer Haus bin und meine Lepiota-Monografie nicht einsehen kann.



    - Aber ich stelle erfreut fest, dass auch du dich nicht so recht mit "L. cristata" anfreunden kannst und bin bereit 10 oder 20 Chips (sofern ein überprüfbares Exikkat existiert) dagegen zu zocken.


    - Auf meinen Vorschlag "L. felina" zocke ich übrigens nicht, da das nur eine von mir derzeitig nicht überprüfbare Idee war.
    --------------------


    - Schaun wir mal:
    ---> Wenn bis übernächstes Wochenende diese "Kuh nicht vom Eis gezogen" wurde, dann mache ich weitere Vorschläge.


    Grüße
    Gerd

    Hallo zusammen,


    ich bin immer wieder überrascht, wie schnell hier Vorschläge gemacht werden.


    - Als ich anfing, mich für diese Anfrage zu interessieren, gab es zwei Antworten (Vorschlag von Stefan, Antwort von JanMen), die ich natürlich nicht (lasse mich nicht beeinflussen) gelesen habe.


    - Und als ich meinen Beitrag abgesetzt habe, gab es schon 3 weitere Vorschläge (Harry, Merlin, Alex).
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    Ok, ich vergleiche und bewerte jetzt den derzeitigen Sachstand:


    (1) Mein Favorit, ich zitiere:


    - Da würde ich folgende Arten zu einer Überprüfung vorschlagen:


    Prio 1: "Lepiota felina" (Schwarzschuppiger Schirmling)


    - Und als Außenseiter noch "Lepiota cristata" (Stink-Schirmling), obwohl mir da die Hutfarben nicht gefallen.


    - Diesen Fund sollten wir weiter diskutieren, da ich mich mit der mehrheitlich vermuteten "Lepiota cristata" nicht anfreunden kann.



    (2) Meine Vermutung, ich zitiere:


    - Ich halte mich da zurück und spekuliere (wegen der Lamellenfarbe) frech auf einen "Rötling" (Entoloma spec.), eine Gattung, die ich weitgehend ignoriere. ;(


    - Ok, außer "Entoloma spec. gibt es keine weitere Gattungsvorschläge.


    ---> Für mich ist das Thema abgeschlossen, auch wenn bei einer derartig schwierigen Gattung nach den vorliegenden spärlichen Infos und fehlenden µ-Merkmalen "Art-Vorschläge" ausgewürfelt wurden.

    (3) Meine Bestimmung: Ich zitiere:


    - Die Bilder sind erheblich überbelichtet und kaum zu beurteilen:


    ---> Aber, ich bin mir dennoch fast sicher, dass du "Cystolepiota sistrata = C. seminuda" (Zierlicher Mehlschirmling) gefunden hast


    - Ja, da habt ihr mich positiv überrascht :thumbup:


    JanMen:
    ---> diesen Fund kannst du m.E. als sicher bestimmt abhaken.
    - Übrigens, im Stiel findet man "Blautöne"!!!


    Grüße
    Gerd
    [/quote]

    Hallo JanMen,



    1)


    - Größe der Fruchtkörper: Hutdurchmesser ca. 3 cm
    - Hut: mit Flocken bedeckt, im Zentrum dunkle Stelle
    - Fruchtschicht: Lamellen, Velumreste erahnbar (siehe rechter Pilz


    - Da würde ich folgende Arten zu einer Überprüfung vorschlagen:


    Prio 1: "Lepiota felina" (Schwarzschuppiger Schirmling)


    - Und als Außenseiter noch "Lepiota cristata" (Stink-Schirmling), obwohl mir da die Hutfarben nicht gefallen.
    ---------------------



    - Ich halte mich da zurück und spekuliere (wegen der Lamellenfarbe) frech auf einen "Rötling" (Entoloma spec.), eine Gattung, die ich weitgehend ignoriere. ;(



    - Die Bilder sind erheblich überbelichtet und kaum zu beurteilen:


    ---> Aber, ich bin mir dennoch fast sicher, dass du "Cystolepiota sistrata = C. seminuda" (Zierlicher Mehlschirmling) gefunden hast


    Grüße
    Gerd


    Stockschwämmchen oder Gifthäublinge ?


    - Bei zwischenzeitlich 370 Beiträgen würde ich erwarten, dass du bei einer Anfrage (insbesondere bei einer derart kritischen Art) uns nicht nur Bilder hinwirfst, sondern ein Minimum an Zusatzinfos mitlieferst X(


    - Ausdrücklich ohne "Essensfreigabe" stelle ich fest, dass du (sofern die Stielschuppung" erkennbar ist) "Stockschwämmchen" (Kuehneromyces mutabilis) zeigst und ich keine "Gifthäublinge" (Galerina marginata) erkennen kann.


    - Auf Bild 3 hast du allerdings einen Fruchtkörper (links im Bild) einer weiteren Art (verm. "Hygrophoropsis aurantiaca" (Falscher Pfifferling) dazu geschmuggelt.
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    - Immer an Folgendes denken:


    (1) Diese Art ist kritisch, da auch der Doppelgänger (Galerina marginata) schon gemeinsam mit "Kuehneromyces mutabilis" am gleichen Substrat beobachtet wurde.


    (2) Risikobewusste "Pilzsachverständige" lehnen zwischenzeitlich aus berechtigten Gründen die Essenfreigabe von "Stockschwämmchen" ab.


    (3) Na so was:
    - Im Fernsehen gab's vor wenigen Jahren einen Bericht über eine "ahnungslose" Pilzsammlerin, die schon 38 Jahre "Stockschwämmchen" gesammelt hatte.
    ---> Sie landete mit einer schweren "Galerina (Amanitin)-Vergiftung" in einem Münchner Krankenhaus (Rechts der Isar!?) und hat mit schwerer Leberschädigung überlebt. Ob eine "Lebertransplantation" durchgeführt wurde, habe ich vergessen.
    ---> Was ich noch in Erinnerung habe, ist die Aussage dieser langjährigen "Stockschwämmchen-Sammlerin: "Nie wieder Stockschwämmchen".


    - Dein letztes Bild kann ich wegen fehlender Sicht auf die Hutunterseite nicht sicher bewerten.


    ---> Bei den restlichen (leider sehr blaustichigen) Bildern handelt es sich sicher um "Hygrophoropsis aurantiaca" (Falsche Pfifferlinge). Wächst im Gegensatz zu "Pfifferlingen (Cantarellus spec.) meist (immer?) auf vergrabenem, oft recht morschem Holz.

    Hallo,



    hallo :)


    danke für die antworten.
    daedaleopsis confragosa var. tricolor scheint zu passen :thumbup:


    - Ich bewerte deinen Fund als eigenständige Art:


    "Daedaleopsis tricolor = D. confragosa var. tricolor" (Braunroter Blätterwirrling, Dreifarbene Tramete)


    Grüße
    Gerd

    Hallo Pablo,


    schade, dass ich bei dieser Tour im Sammelgebiet von Markus nicht dabei war.
    - Aber, das hole ich nach und werde (Termin steht noch nicht fest) innerhalb der nächsten ca. 6 Wochen mit Markus eine Tages-Runde in seinem Sammelgebiet (inkl. Schönbuch) drehen. Termin und weitere Teilnehmer überlasse ich Markus (habe beides mit ihm diskutiert).
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    Ok, jetzt komme ich zu deinem Bericht, den ich teilweise kommentieren werde:

    Zitat:
    Genau, und außerdem macht es einfach Spaß, so in der Vielfalt zu stehen, sich Sachen gemeinsam anzuschauen, zu fühlen, zu riechen... Das alles lässt sich ja auf Bildern gar nicht wieder geben.


    - Volle Zustimmung:
    ---> Das ist auch meine Einstellung (Markus kann das bestätigen): Funde muss man am –žStandort–œ bewundern und dann mit allen –žSinnen–œ und zusätzlich noch mit –žIntuition/Bauchgefühl–œ genießen/bewerten.
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    - Bei den –žAnis-Egerlingen–œ halte ich mich mangels ausreichender Detailangaben zurück.
    ---> Aber, ich bestätige, dass m.E. –žA. essettei–œ, –žA. sylvicola–œ und auch –žA. arvensis–œ gute Arten sind, die meist bereits im Feld bestimmbar sind.
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    Zitat:
    Näher angeschaut haben wir uns noch den hier:
    Arbeitstitel: Geselliger Schwefelkopf (Hypholoma marginatum). Leider gar nicht gesellig, sondern ein Einzelgänger. [i]


    - Für mich eine Fehlbestimmung, gegen die ich 30 Chips setze!!!
    ---> Ich mache es dir einfach, diese Wette abzulehnen:
    (1) Die von dir vorgeschlagene Art (Hypholoma marginatum) wird auch –žNatternstieliger Schwefelkopf–œ genannt.


    (2) Diese Art kenne ich recht gut und habe sie bisher immer nur –žgesellig–œ an Nadelholz (Fichte!) wachsend beobachtet. Auffällig ist übrigens (neben der Stielnatterung) der recht dünne Stiel.


    (3) Ich lege noch eine Schaufel nach und zeige im direkten Vergleich deinen Fund und typische Fruchtkörper von "Hypholoma marginatum":




    - Und wenn du jetzt immer noch auf –žH. marginatum–œ zocken möchtest, dann nur zu !!!


    (4) Übrigens, Ich spekuliere bei diesem Fund auf –žPsathyrella spec.–œ
    ---> Und ich kann mir beim Betrachten deines Funds nur schwer ein Wachstum auf Holz vorstellen
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    Zitat:
    [i]Nicht weniger Ärger machen aber auch manche Hellsporer. Man ahnt was kommt: Amanita, Sektion Vaginatae. Dieses Ding hier:
    ...
    Nicht nur bei dem Pilz hatten wir uns Gerd herbeigewünscht. ;) [i]
    - Diesen Fund(muss ich mir genauer anschauen) stelle ich zurück und melde mich noch mit einem zusätzlichen Beitrag.


    ---> Wird nicht einfach, da ich z.Z. noch gut eine Woche außer Haus bin.
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    Zitat:
    [i]Milchlinge sahen wir nur wenige, schön anzuschauen vor allem der Graugrüne Milchling (Lactarius blennius)


    - Hmm, Hutzonierung, Kontrast zwischen Hut/Stiel, Grübchen am Stiel und Lamellenfarbe passen nicht so Recht zu deinem Vorschlag.


    ---> Als Alternative käme der Doppelgänger –žLactarius fluens–œ in die engere Wahl.
    - Beide Arten haben mich mehrere Dekaden genervt, bis ich in –žHeilmann-Klausen et al.–œ sehr hell (fast weiß); fluens ---> gelblich, cremefarben) gestoßen bin.
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    Zitat:
    Lediglich extreme Geruchsbelästigung machte nochmal ein Bild und eine einigermaßen sichere Bestimmung möglich:
    Täublinge aus der Gruppe um den Stinktäubling (Russula foetens) mit penetrantem, irgendwie unbeschreiblichem Geruch.


    - Ja, sicher eine "R. foetens" nahestehende Art (Russula Sektion Ingratae, Untersektion Foetentinae), die man bei nicht widerlich/unangenehmem Geruch rel. leicht nach makroskopischen Merkmalen ausschlüsseln kann.


    Aber, bei widerlichem/unangenehmem Geruch (wie bei deinem Fund) gibt es ein kleines Problem:
    ---> Denn, da ist die Frage –žRussula foetens–œ vs. Russula subfoetens–œ zu klären !!!


    - Beide Arten lassen sich im Feld (insbesondere bei Laubbaum-Funden) meist nicht sicher bestimmen und müssen durch einen Blick in–™s –žScharfe Auge–œ (Mikroskop) verifiziert werden.


    Grüße
    Gerd


    PS.:


    - Bei den beiden gezeigten Russulales (Milchling, Täubling) habe ich bewusst auf in der Literatur zu findende Unterscheidungsmale verzichtet.


    ---> Und deshalb ist das sicher ein Grund, beide Funde weiter zu diskutieren

    Hallo Ulla,



    Hallo Lothar, der Porling ist auf jedenfall ein Lackporling, Ganoderma. Da er noch recht jung ist sollte man vielleicht abwarten ob er noch einen Stiel ausbildet der so rotbraun glänzt wie schon im letzten Foto gut zu sehen ist. Dann müßte es der Glänzende Lackporling sein, Ganoderma lucidum.


    (1) Ja, bei "Ganoderma spec." stimme ich uneingeschränkt zu.


    (2) Ja, und das es sich um eine Art mit "Harz" in der Huthaut handelt ist m.E. auch ganz sicher.


    (3) Was ich allerdings nicht so recht glaube, ist, dass sich daraus noch "G. lucidum" entwickelt.
    ---> Bin gerne bereit 10 Chips dagegen zu zotten. Und wenn dir 20 Chips lieber sind, dann steige ich auch da ein.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Pablo,



    Aber:

    - Aber, was du zeigst würde ich eher als –žPolyporus badius–œ einschätzen und (beachte –žHutfarbe und fehlende dunkle Faserung) deinen Vorschlag verneinen.


    Ich fand den Hut bei Jürgens Pilz für den Kastanienbraunen jetzt schon deutlich zu "unglatt". Den kenne ich nur tatsächlich glänzend, beinahe spielgelglatt und speckig. Aber vielleicht kenne ich die Art auch zu wenig


    - Ich habe mich da wohl missverständlich ausgedrückt:


    --->" Jürgens" Fund ist gewiss nicht "P. badius". Und das (gegen P. badius) wäre mir 30 Chips wert.


    ---> Ich habe nur bezweifelt, dass dein Bild den "Löwengelben" zeigt und hatte da "eher P. badius" vermutet.


    ---> Wenn dein Bild die Hutfarbe einigermaßen naturgetreu zeigt und du den dazugehörenden Fruchtkörper noch als "Exsikkat" hast, dann ist mir das 20 Chips wert, dass du bei deinem Bild keinen "Löwengelben" zeigst.
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    - Übrigens, "P. badius" kenne ich keinesfalls nur mit glänzendem Hut!!!




    Grüße
    Gerd

    Hallo Lothar,



    diesen Porling fand ich vor ein paar Tagen an einer lebenden Rotbuche, die mit der Rinde in direktem Kontakt zu einer ebenfalls noch lebenden Kiefer stand, die bis in die 50er Jahre zur Harzgewinnung angezapft worden war. Das größere Pilz-Exemplar hat eine Hutbreite von ca 15 cm. Der Pilz wächst ca einen halben Meter über dem Erdboden.


    (1) Ich stimme zu, dass es sich rel. sicher um einen "Lackporling" (Ganoderma spec.) handelt.


    (2) Ich stimme auch zu, dass es sich um eine Art mit "Harz" in der Huthaut handelt.
    ---> Sieht man recht gut ansatzweise auf dem letzten Bild.


    (3) Schau einmal HIER.
    ---> Da haben wir diesen Artenkomplex detailliert diskutiert.


    (4) Ich vermute "G. pfeifferi" (wegen Buche, kenne ich leider noch nicht) oder alternativ "G. resinaceum" (sollte aber (nur!?) an Eiche vorkommen.


    ---> Weiter beobachten ist angesagt, wenn dieser Fund sicher bestimmt werden soll.


    Grüße
    Gerd


    PS.:


    - Wäre hilfreich, wenn du wenigstens ein Minimum an bestimmungsrelevanten Details mitliefern würdest.


    - Schau dir einmal folgendes Bild (suboptimal, aber m.E. besser als dein gezeigtes Bild) aus meinem Fundus an:



    ---> Glaubst du im Ernst, dass ich bei dem von "Jürgen" gezeigten Bild gegen den "Löwengelben" zocken würde???


    Genau das tut er: –žKrallen ausfahren –ž und dir zeigen, dass ich nicht gegen den –žLöwengelben–œ gewettet habe. Voilà , ich zitiere auszugsweise aus meinem Beitrag, in dem ich ausschließlich Pilz 1 bewertet, kommentiert und gegen einen Vorschlag von Harry (nicht von Pablo) gezockt habe:



    Allerdings würde ich dann auch noch den Löwengelben (Pp. leptocephalus) anbieten. Den gibt's ja auch in groß:


    Ja, Jürgen zeigt evtl . –žPolyporus leptocephalus = P. varius–œ !


    - Aber, was du zeigst würde ich eher als –žPolyporus badius–œ einschätzen und (beachte –žHutfarbe und fehlende dunkle Faserung) deinen Vorschlag verneinen.


    ---> Anmerkung (Klarstellung) Gerd: Das bezieht sich (so hat es auch Ingo verstanden) auf sein –žleptocephalus–œ-Bild


    Mein Fazit:


    - Ich habe aus gutem Grund nicht gegen den –ž Löwengelben–œ von –žJürgen–œ gewettet und deshalb kann Pablo von mir dieses Mal auch keine Chips einkassieren.
    -----------------------
    Nun zu meiner Wette:



    wenn er Poren hat .... Jürgen ??????
    könnten wir ja zocken ich setze dann 5 Chips auf (Meripilus giganteus); Anm. Gerd: –žRiesenporling–œ


    - Da setze ich dagegen und erwarte 5 Chips (Kleinvieh macht auch Mist) von dir und gebe dir großzügig 10 Chips, wenn du Recht hast.


    - Und ich toppe das leichtsinnig noch:


    ---> Bei den nächsten 3 , die auf "M. giganteus" 5 Chips setzen, setze ich dagegen und trenne mich jeweils von 10 Chips, wenn ich verliere.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Jürgen,


    - Ich kommentiere einmal Pilz 1, da hier mehrere Vorschläge gemacht wurden und insbesondere darauf sogar gezockt wurde:



    Könnte eventuell in richtung Knäueling gehen.


    - Kann ich mir nicht vorstellen !!!



    Pilz 1 ist möglicherweise ein junger Riesenporling (Meripilus giganteus)


    - Da liegst du m.E. daneben.



    Allerdings würde ich dann auch noch den Löwengelben (Pp. leptocephalus) anbieten. Den gibt's ja auch in groß:


    Ja, Jürgen zeigt evtl . –žPolyporus leptocephalus = P. varius–œ !


    - Aber, was du zeigst würde ich eher als –žPolyporus badius–œ einschätzen und (beachte –žHutfarbe und fehlende dunkle Faserung) deinen Vorschlag verneinen.



    wenn er Poren hat .... Jürgen ??????
    könnten wir ja zocken ich setze dann 5 Chips auf (Meripilus giganteus)


    - Da setze ich dagegen und erwarte 5 Chips (Kleinvieh macht auch Mist) von dir und gebe dir großzügig 10 Chips, wenn du Recht hast.



    –¦;mein erster Gedanke bei Pilz 1 war wohl der Schwefelporling, habe ich aber direkt verworfen :/.


    - Gute Entscheidung: Denn –žSchwefelporling–œ in Hut und Stiel gegliedert gibt es nicht und auch die Farben passen nicht.



    die Wette gilt nur wenn Poren von Jürgen bestätigt werden .....


    - Na klar hat der Poren!!!


    Zitat von Beorn


    Es ist eigentlich ganz einfach: Pilz ärgern und einige Minuten zuwarten. Wenn er braun bis schwarz wird, dann ist es der Riesenporling. Alternativ kannst du ihn auch einfach mal einsammeln und schauen, wie dünn- oder dickeischig er ist.
    Und wenn am Ende der nordische Porling (Climacocystis borealis) rauskommt, dann packen wir eben unsere Chips wieder ein.


    - Ja, mit dem Ärgern der Poren kann man den –žRiesenporling–œ recht sicher von zwei –žDoppelgängern–œ (Klapperschwamm und Bergporling), insbesondere bei unklarem Substrat, bestimmen.


    - Riesenporling und Doppelgänger haben wir bereits mehrfach diskutiert:


    http://www.pilzforum.eu/board/…ling?pid=104313#pid104313
    http://www.pilzforum.eu/board/…orling?pid=43062#pid43062
    http://www.pilzforum.eu/board/…-bitte?pid=39784#pid39784
    http://www.pilzforum.eu/board/…lzfund?pid=17284#pid17284
    http://www.pilzforum.eu/board/…elpilz?pid=49705#pid49705


    - Climacocystis borealis–œ schließe ich natürlich völlig aus.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Pablo;



    Also kein Täubling? Beringt womöglich? Huthaut abziehbar? Eventuell leicht klebrig?
    Oder doch eher schuppig / filzig?
    Wenn Letzteres, dann suche mal bei Lepiota (was blöd wäre, bei so vielen Arten), wenn wenigstens etwas klebrig, dann suche mal bei Limacella. Da ist immerhin die Auswahl nicht so groß.


    E.: Falls es wirklich Limacella delicata s.l. (Orangebrauner Schleimschirmling) sein sollte, dann muss der gar nicht mal beringt sein. ;)


    (1) Die gezeigten Bilder sind leider hoffnungslos überbelichtet und ich kann nicht einmal den Lamellenansatz bewerten.
    ---> Und als ein Minimum an Information hätte ich wenigsten ein Schnittbild erwartet


    ---> Ok., ist halt ein "Pennerpilz" :D


    (2) Aber ich wage dennoch einmal eine Spekulation:


    (a) Mit einer Lepiota (sogar s.l.) kann ich mich nicht anfreunden.


    (b) Und gegen "Limacella delicata s.l. (Orangebrauner Schleimschirmling)", kenne ich sehr gut, bin ich bereit 37 Chips zu zocken und mir ganz sicher zu gewinnen.


    (c) Außerhalb des Protokolls:
    ---> Eine Russula spec. könnte ich mir da evtl. schon vorstellen.


    Grüße
    Gerd



    PS.:
    - Habe gerade folgende Anmerkung von dir gelesen:


    Falls es wirklich Limacella delicata s.l. (Orangebrauner Schleimschirmling) sein sollte, dann muss der gar nicht mal beringt sein. ;)


    ---> Da widerspreche ich, da ich (konnte die jahrelang an einem zwischenzeitlich verloschenem Standort) beobachten noch nie eine ringlosen Fund dieser Art in der Hand hatte.

    Hallo Mario;



    Und ich wollte Amanita mairei noch rein bringen


    - Ja diese in der BRD sehr seltene Art hat auch eine "stabile, hyphige" Volva, aber, wenn ich mich recht erinnere keinen "Hutbuckel" !?


    ---> Schade, da hätte ich meine Literatur bemüht und wohl ein Zockangebot dagegen angeboten.


    Grüße
    Gerd

    Hallo Hannes,



    für mich ist das Amanita vaginata - Grauer Scheidenstreifling.


    Hoffentlich lehne ich mich hier nicht wieder zu weit aus dem Fenster und bekomme "Prügel" von Gerd:D.


    - Um das einmal klar zu stellen:
    ---> Ich prügele mich grundsätzlich nicht sondern kommentiere (ohne Autoritätsglauben und direkt heraus) meine Meinung:


    ---> Und in diesem Fall fällt mir zu "A. vaginata" auch keine geeignete Alternative ein. :rolleyes:
    ---------------------



    bei Wulstlinge ist es wichtig die scheide genau zu sehen da sind wichtige merkmale für die bestimmung.


    Amanita vaginata könnte aber passen.


    - Ja, leider wird die "Scheide" suboptimal gezeigt.


    ---> Aber "Habitus (schlank, zerbrechlich), Hutfarbe und sonstige verwertbare Merkmale deuten, wie auch von dir vermutet m.E. klar auf "A. vaginata":


    Grüße
    Gerd

    Hallo Mary-o, hallo Buliz,




    @ Gerd: in der nahen Umgebung waren eindeutig Esche und Birke, Linden waren ca. 10 m entfernt, kann also alles sein obwohl die ersten beiden "naheliegender" sind.

    Die Volva ist nicht abstehend sondern nur noch in Form von "kleinen anliegenden Stückchen" vorhanden (sorry, weiß jetzt nicht wie ich es besser ausdrücken soll), auf dem letzten Foto schaut es etwas irritierend aus, aber Buliz hat Recht, das ist nur der abgebrochene Stiel und keine abstehende Volva. Der Habitus auf Buliz erstem Foto trifft es ganz gut.


    (1) ich habe in [1] nachgeschaut:


    - Diese Art bildet in BW Ekto-Mykorrhiza bevorzugt mir Buche (Fagus) ---> 40 Fundmeldungen, gefolgt von Eiche (Quercus spec.) ---> 20 Fundmeldungen. Birke (Betula (3 Fundmeldungen), Tilia (Linde) 1 Fundmeldung, und weiteren nicht näher benannten Laubbäumen ---> 4 Fundmeldungen.


    ---> Der Partner "Linde" (wurde mir auch von Dr. Christoph Hahn(Fachmykologe) als nicht selten für Bayern bestätigt) ist deutlich unterrepräsentiert. Ich bin mir bei meinen Funden deshalb so sicher, da es sich um einzelne Linden außerhalb des Walds handelte und weit und breit kein anderer Mykorrhizapartner in Frage kam.


    ---> Beachte bitte, dass das Myzel des Pilzes die Wurzelfläche des Baumpartners um Faktor 10 -100 vergrößert. Und deshalb vermute ich auch bei dir als Partner die "Linde", es sei denn da standen auch noch Buchen oder Eichen in der Nähe rum.
    -------------------------


    (2) Danke euch Beiden, dass es sich um einen abgebrochenen Stiel handelt und nicht wie von mir fehlinterpretiert um eine Volva.


    Perfekt:


    - Du kannst deinen Fundauch auch aus meiner Sicht jetzt endgültig als "Stachelschuppigen Wulstling" abhaken.


    ---> Bleibt noch die Frage nach dem aktuellen Namen [A. solitaria Builliard 1780: Fries 18921) Merat 1836 vs. A. echinocephala (Vittadini 1835 ) Quélet 1872] zu klären, zumal neuerdings häufiger letzter Name bevorzugt wird.
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    (3) Ich hatte in meinem Erstbeitrag den Anhang vergessen, den ich jetzt nachliefere.


    Literatur:


    [1] Krieglsteiner J.G. (): Die Großpilze Baden-Württembergs Band 4



    Grüße
    Gerd