Beiträge von Toffel

    Hallo Ulla,


    das kann ich nicht ganz nachvollziehen. M. E. sind F. septica var. candida und M. crustacea makroskopisch eindeutig zu unterscheiden. Schon die Oberfläche ist anders. Will man absolut sicher gehen, kann man die Fruktifikation leicht zerstören. Bei M. kommt eine graue, recht elastische, schwammähnliche Struktur zum Vorschein. Bei F. ist eigentlich nur ein Haufen Sporen vorhanden. Auch zerfällt M. deutlich grobkörniger, wähend F. eher mehlig ist.
    Es mag vielleicht auch zweifelhafte Funde geben, die dann eine mikr. Untersuchung erfordern. I. d. R. sollte es aber ohne gehen.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Ulla,



    nochmal zum Thema Fuligo oder Mucilago. Makroskopisch geht da nun scheinbar gar nichts mehr. Also doch bitte mal unters Mikroskop quetschen. ;)
    Wenn es eine Form der Fuligo septica ist, dann müßten die Sporen unter 10 um sein. Mucilago hat größere Sporen >10um. Auch ist die Sporenskulptur eine andere. Fuligo hat feinwarzige und M. groberwarzige bis fast netzige Sporen. Als letztes Unterscheidungsmerkmal käme noch die Struktur der kalkigen Peridie in Frage. Fuligo hat eine granulierten Kalkauflage und Mucilago eine kristalline.


    das glaube ich noch nicht. Dass beide Arten, auch mit etwas Erfahrung, nicht auseinanderzuhalten sind, kann ich mir nicht vorstellen. Worauf stützen sich deine Ausführungen?


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Pablo,


    M. chateri hat netzige Sporen. Mit pusteligen Sporen, auf dem Boden wachsend und mit blass orangenem bis gelblichem Hymenium dürftest du laut Lassueur und Häffner mit M. flavorubens richtig liegen.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo,


    Mucilago ist eigentlich nicht so fransig, sondern eher blasig.
    Stefan hat mir den Fund vorhin gezeigt. Er hat jetzt eine netzig-schwammige Oberfläche und im Innern fehlen die Röhrchen. Damit ist M. crustacea auszuschließen.
    Wir haben heute auch eine F. septica an steil am Hang liegenden Stöcken gefunden. Vom Standort entnommen, wirkt es wie hier auf den Fotos schnell so als wäre der "Pilz" an einem frei stehendem Subtsrat hochgekrochen. So habe ich Fuligo dann tatsächlich auch noch nicht gefunden.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo abeja,


    zu den Domestici hätte ich den auch zunächst gestellt. Wenn das Velum aus verlängerten und globosen Zellen besteht und die Sporen passen, sollte das Coprinellus xanthothrix sein.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Irmgard,


    Pablo und Tuppie kann ich mich nur anschließen. Alles Gute zum Geburtstag und viel Gesundheit.
    Ich denke immer wieder gern an die schönen Tage bei euch Offenbechern zurück.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Björn,


    aufgrund der ockerfarbenen Lamellen wäre I. dulcamara eine Option. Ob man den makroskopisch eingrenzen kann, weiß ich nicht.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Matthias,


    ich denke, dass deine Bestimmung hinkommen könnte. Habe aber auch nur noch mal mit FN geschlüsselt. Aufgrund der dunklen KOH-Reaktion glaube ich dann an die Var. favrei.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo,


    auch wenn ich Stefan recht geben muss, dass die typische Struktur hier nicht so richtig vorhanden zu sein scheint und auch die scheinbare Bruchstelle oben links nicht die typische Farbe hat, würde ich den Schiefen Schillerporling nicht ganz ausschließen wollen.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo,


    das sieht aus wie einer meiner Funde, den ich nicht bestimmen konnte. (Wenn das hier gelöst wird, habe ich also vermutlich einen Unbestimmten weniger. ;) )


    Hallo Stefan,



    Übrigens wüsste ich da gern mal den Unterschied zwischen Eutype/Eutypella und Diatrype/Diatrypella.


    Die Abgrenzung fällt auch mir nicht leicht, aber ich versuche es mal:


    Eutypa: eher ausgebreitet, oft rau, Stromata meist eingesenkt
    Eutypella: kleiner, oft sackartig aussehend
    Diatrype: kissenförmig oder ausgebreitet, recht glatt
    Diatrypella: kleiner und rau, Asci vielsporig


    Zitat


    P.S. Meint ihr mit IKI Iodkalliumiodid-Lösung (= Kaliumtriiodid = Lugollsche Lösung)? Wenn ja ist das für einen Chemiker eine arg gewöhnungsbedürftige Abkürzung. :/


    Das ist ja auch keine chemische Formel, sondern die Abkürzung des Wortes Iod-Kalliumiodid. Wäre KI3 besser?


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Stefan,


    ein schöner Bericht. Aber dass wir uns zwischen Mai und November mindestens einmal die Woche getroffen haben, ist doch ein wenig übertrieben. ;)



    Die Blüten am Stamm dieser Pflanze fand ich besonders fotogen...


    der Name der Pflanze, Goethea strictiflora, ist mir erst jetzt aufgefallen. Sie wird auch Goethepflanze genannt.


    Das Besondere an diesem Tag waren vor allem die Substrate. Hier z. B. die Schmetterlingstramete (T. versicolor) an Schwarz-Weide (Salix myrsinifolia). Am gleichen Substrat hatten wir auch den Runzeligen SP (Stereum rugosum), den wir auch an der Armenischen Eiche (Quercus pontica) fanden.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Karl,



    Stefan: Bei der Aussage zur Daldinia habe ich mich nach der umfassenden Arbeit von Wollweber & Stadler ZfM 67/1 2001 gerichtet. 7 Arten in Deutschland und mit Ausnahme von D. concentrica keine Größer als 5 cm. Das größte Exemplar an dem Stamm hatte 8 cm und es waren noch etliche große Frk. vorhanden. Grundsätzlich hast Du sicher recht, das man bei der Benennung nicht nur makroskopisch vorgehen kann, aber dieser Fall erschien mir eindeutig.


    D. concentrica scheint tendenziell die größte Art in Europa zu sein. Es gibt allerdings noch einige Arten, die ebenfalls 8 cm erreichen können. Diese kommen allerdings entweder auf Brandstellen oder ausschließlich auf den Kanaren/Azoren/Madeira vor. Mit D. concentrica liegst du also wahrscheinlich richtig.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Nando,


    es werden Erinnerungen wach, wenn ich sehe, dass einige deiner Erstfunde auch meine waren. :)


    Auf meiner Liste stehen weit oben:
    Mehrere Dickröhrlinge (Boletus)
    Schwarzweißer Rußporling (Boletopsis leucomelaena)
    Trollhand (Hypocreopsis lichenoides)
    Stelzenstäubling (Battarraea phalloides)
    Schweinsohr (Gomphus clavatus)


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Stefan,



    ok passiert. Rotbraune Färbung der KOH-Lösung...
    Was bedeutet das jetzt? Kann das noch fuscum sein?


    glaube ich nicht.


    Zitat


    Der Schlüssel auf der Seite ist da diesbezüglich nicht verständlich... :shy:


    Nimm dieses oder dieses Tool.
    Wenn du im synoptischen Schlüssel "Stroma: Hemisphaerical", "KOH-extractable pigments: Orange to orange brown" und "Ascospore length averaging: 12-15 µm" auswählst, landest du perfekt bei H. fragiforme.
    Wenn du H. fragiforme und H. fuscum mit dem zweiten Tool vergleichst, siehst du, dass die Form und die Farbe der Stromata sowie die Farbe der Pigmente Unterscheidungsmöglichkeiten bieten. In den Beschreibungen gibt es auch gute Bilder, mit denen man die Merkmale vergleichen kann.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Stefan,



    du sprichst da wirklich einen interessanten Fakt an. Die meisten Schlüssel (auch im Internet) sprechen als Hauptsubstrat für H. fragiforme immer Fagus. Selten mal ein anderes Laubholz. Sonst siehts ehrlich gesagt mit der Unterscheidung zwischen den Hypoxylon-Arten "mau" aus. So richtig harte andere makroskop. und mikroskop. Merkmale werden da kaum genannt. Die Sporengröße natürlich klar; aber da gibts doch auch Überschneidungungen...


    Danke für deine krit. Nachfrage, ich bin gespannt, was Björn dazu sagt.


    ganz so einfach ist das mit der Gattung nicht. Aber zum Glück gibt es diese Seite. Dort gibt es Schlüssel und einige Vergleichsmöglichkeiten. Löse doch mal kleine Teile der Oberfläche in KOH, z. B. auf einem Objektträger, schwenke das ganze und schau dir die Farbe der austretenden Pigmente an. Dann können wir vielleicht eine der beiden Arten ausschließen.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Björn,



    das ist unzweifelhaft Corylus und damit Diatrypella verrucaeformis (als D. favacea bezeichnet) und Hypoxylon fuscum (siehe PdS Band 1, mit identischen Sporenmaßen).


    bist du dir mit H. fuscum wirklich sicher? Die halbkugelige Form, wobei die Stromata zur Anwuchsstelle eher noch schmaler werden, spricht eigentlich gegen diese Art. Makroskopisch und mikroskopisch passt H. fragiforme m. E. einwandfrei. Auf Corylus kann die sicher auch vorkommen.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo,


    leider komme ich mit der Beschriftung und Sortierung meines Herbars nicht hinterher. Sonst hätte ich Stefan auch ein paar Funde von mir mitgegeben (u. a. auch die Hypocrea lixii, auf die du schon so lange wartest). Aber es wird sicher bald die nächste Lieferung geben. ;)


    Ist E. lata var. aceris typisch mit der welligen Oberfläche? E. lata s. str. kenne ich ebener, ähnlich wie E. maura, aber vor allem etwas dicker. Vielleicht bin ich mit E. lata aber auch völlig auf dem falschen Dampfer.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Helge,



    Bild 11 Ich habe mir jetzt nochmal bei 100% den Stiel angeschaut und auch separat aufgehellt.
    Wenn die Stiele schleimig gewesen wären, müsste ich ja irgendwelche Reflexionen oder Ähnliches erkennen, das ist aber nicht der Fall. Die Stiele wirken eher trocken, schleimig auf keinen Fall.


    sehe ich auch so. Die Schuppen sind sehr klein und stehen anscheinend ab. Vielleicht ist das auch Ph. jahnii. Sicheres kann ich anhand des Bildes aber leider nicht sagen.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Helge,



    Bild 1 damals bestimmt als Hydnellum ferrugineum (Rotbrauner Korkstacheling)


    weiß nicht genau. Mein erster Gedanke wäre H. caeruleum gewesen.


    Zitat


    Bild 2 damals bestimmt als Oudemansiella radicata (Wurzelnder Schleimrübling)


    [...]


    Bild 3 damals bestimmt als Kuehneromyces mutabilis (Stockschwaemmchen)


    Richtig.


    Zitat


    Bild 4, 5, 6 damals bestimmt als Stereum subtomentosum (Samtiger Schichtpilz)


    Sehe ich auch so. Das auf dem letzten Bild ist aber vermutlich Trametes versicolor.


    Zitat


    Bild 7 damals bestimmt als Heterobasidion annosum (Wurzelschwamm)


    Das könnte auch Ischnoderma benzoinum sein.


    Zitat


    Bild 8 damals bestimmt als Hypholoma sublateritium (Ziegelroter Schwefelkopf)


    [...]


    Bild 9, 10 damals bestimmt als Stereum hirsutum (Zottriger Schichtpilz)


    Richtig.


    Zitat


    Bild 11 damals bestimmt als Pholiota adiposa (Schleimiger Schüppling)


    Könnte sein. Dann müsste der Stiel schleimig gewesen sein. Ein nasser Ph. aurivella könnte das aber auch sein.


    Viele Grüße
    Steffen