Beiträge von Toffel

    Hallo Pablo,



    Es gibt ja sicher auch Georgier, die in den USA leben.


    dann sollen das also Georgier sein, die über einen Pilzfund in Georgia diskutieren? Das halte ich eher für unwahrscheinlich.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Mausmann,



    Mein Baum mit einem seiner Brüder ist inzwischen leider platt und somit erloschen.Das ist voll deprimierend.


    eben. Zwei meiner Fundstellen sind auch erloschen. Ein Baum wurde abgesägt (ich glaube, der war schon hohl), einer ist von selbst umgefallen. An letzterem wuchs der Pilz sogar noch auf den Holzresten, nachdem er lag und zerfallen war. An einer weiteren ist schon Inonotus hispidus dran und der Wirt deutlich verwundet. Nur an einer Stelle habe ich ihn an einem recht jungen Baum gesehen.
    Es gehört aber wohl zu der Art, dass die Wirte bald völlig absterben. Ich gehe aber davon aus, dass sie meist bereits erheblich vorgeschwächt sind. Es sei denn, der Pilz bildet i. d. R. erst Frk., wenn der Wirt umzufallen droht. Die Art ist aber bei uns nicht soo selten; häufig aber natürlich auch nicht. Finde sie im Durchschnitt einmal pro Jahr.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Pablo,



    Aus welcher Genend stammt denn der Fund?


    zugegeben, die Angabe "Wildlife in Georgia" ist nicht ganz eindeutig. Es könnte Georgien, der Bundesstaat in den USA oder (unwahrscheinlicher) einer von vier Orten in den USA gemeint sein. Da aber auf der Seite georgisch geschrieben wird, würde ich davon ausgehen, dass der Staat im Kaukasus gemeint ist.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Nobi,


    den hatte ich dieses Jahr auch schon an der Stammwunde einer Esche. Er scheint eine Vorliebe für besonders stark geschwächte Bäume zu haben.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Stefan,



    :evil: Na ja; da ist dann ein "leider" schon gerechtfertigt, wenn dann nichts mehr anderes darauf wächst; von der Gesundheitsgefahr durch eingeatmete Sporen in hohen Dosen wollen wir ja auch nicht reden.


    Vielleicht ist es besser, wenn du sie in flachen Dosen züchtest. :D


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Jan-Arne,



    Mir schwirrt im Kopf herum, dass das Substrat Schleimpilzen grundsätzlich egal sei. Ist dem nicht so?


    es gibt Arten, die zumindest Vorlieben für Laub- oder Nadelholz haben. Ob es auch Arten gibt, die ausschließlich eine der beiden Holzarten besiedeln, weiß ich gerade nicht. Dass sich Schleimpilze noch weiter spezialisieren, glaube ich aber nicht, schon deshalb, weil das Holz, wenn es bewachsen wird, so zersetzt ist, dass die Baumart kaum den Ausschlag geben kann. Ich wäre mir jetzt aber nicht mal sicher ob das Holz selbst oder das Biotop, in dem sich die Bäume dann meist befinden den größeren Einfluss auf die Substratwahl haben.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Pablo und Stefan,


    L. faginea ist, glaube ich, auf Buche beschränkt. Das wird wohl auch Buche sein. An Birke soll L. betulina vorkommen. Andere Arten und Substrate kenne ich in der Gattung allerdings nicht.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo,


    ich habe auch schon Netzhexen mit völlig ausgewaschenen Rottönen gefunden. Bei solchen Frk. würde ich dann auch kein roten Röhrenboden mehr erwarten.


    Viele Grüße
    Steffen
    [hr]
    Hallo Oehrling,



    ich für meinen Teil sehe hier die Bataille-Linie. Ohnehin beurteilt man sie zweckmäßigerweise 1 Sekunde nach dem Durchschneiden des Pilzes, nicht nachdem das Fleisch ausgiebig Zeit hatte zu blauen und danach wieder zu verblassen. Insofern ist eine Bataille-Linie auf einem Foto auch sehr schwer darzustellen. Einer müsste schneiden und auseinanderbiegen, der andere müsste sofort knipsen.


    die rote Linie ist aber auch nach Entfärben des Fleischs noch zu erkennen, falls vorhanden. Ob das noch die eigentliche Bataille-Linie ist, weiß ich jetzt nicht, es kann aber bei Arten ohne roten Röhrenboden nicht vorkommen.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo,


    ich würde dem Substrat nicht allzu viel Bedeutung beimessen. Ich glaube, dazu sind die Substratspektren zu wenig bekannt. Die Beschaffenheit der Oberfläche scheint dagegen lt. Literatur ein recht zuverlässiges Merkmal zu sein. Da wir große, reife und alte Fruchtkörper zur Verfügung hatten, würde ich sagen, dass man die Oberfläche beurteilen kann. Abgesehen davon wären wir, falls das Substrat hier Erle ist, bei den Betulaceen und damit beim typischen Substrat für D. petriniae, die nicht nur auf Birke beschränkt ist.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Pablo,



    nee, das ist eine in Persoonia veröffentlichte Arbeit. Steht ganz unten im Link. ;) Kann aber sein, dass das im Wesentlichen auch in die FAN eingeflossen ist, zu deren Hauptautoren Noordeloos ja gehört.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Pablo,


    doch, nach Noordeloos und Den Bakker. Sie schreiben, dass das einzige Merkmal, das immer wieder beide Arten trennte, die Hutfarbe ist. Bei anderen Eigenschaften hätten sie Übergänge beobachtet.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Pablo,



    Dann bleibt noch die Frage nach L. piceinum, bei der ich zur Zeit einfach nicht mit Sicherheitz sagen kann, welches da die solidesten Kriterien zur Trennung von L. vulpinum auf der einen und L. aurantiacum (L. quercinum) auf der anderen Seite sind.


    das einzige Merkmal soll die stärker braune Hutfarbe sein, was ich hier aber, eigentlich deutlich, nicht sehe. Der Stiel sollte eher an L. vulpinum erinnern.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Pablo,



    Du denkst an einen Nadelwald mit Kiefern, Steffen?
    Passt jedenfalls gut zu denen im Märchenwald, finde ich. :)


    da wir hier ja Exemplare in mehreren Altersstadien haben, kann man das Frabspektrum schon recht gut abschätzen. L. versipelle, albostipitatum und aurantiacum halte ich jedenfalls für unwahrscheinlich. :)


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo,


    bei einem Glockenschüppling würde ich den Ring aber auch anders erwarten; kräftiger. Auch passt der halbkugelige Hut m. E. nicht so richtig in die Gattung. Mit G. marginata würde ich voll mitgehen. Der Stiel ist ja auch abgetrennt.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Jörg,


    mit dem kräftigen Wuchs, der lange nicht rissigen Huthaut und dem Schnittbild ist das für mich rein makroskopisch eher X. bubalinus. Man könnte sich da jetzt noch die Sporen ansehen, um die Vermutung zu untermauern, aber auch da unterscheiden sich die Angaben in der Literatur. Ich bestimme solche Funde bisher auch nur mit gewissen Vorbehalten.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Dieter,


    das könnte passen. Wenn Rotbuchen in der Nähe waren, könnte ich mir noch einen Heringstäubling (cicatricata, faginea) vorstellen. Mit Eisensulfat könnt ihr die ausschließen.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo,


    Stefan: Du musst das Buch ja nicht kaufen. :)


    Es wäre auf jeden Fall zu überlegen, was man mit der Übersetzung erreichen will. Eher eine allgemeine Einführung oder für den wissenschaftlichen Zweck. In ersterem Fall wäre wohl ein möglichst unspezialisierter Klassiker eine sinnvolle Wahl, in letzterem Fall das letzte Monumentalwerk aus irgend einer Provinz.
    Wenn das nicht zu einem bestimmten Zweck übersetzt werden soll, oder es nicht besonders den deutschsprachigen Raum betrifft, wäre englisch die beste Wahl.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Ulla,



    Trotzdem bin ich der Meinung, daß zur korrekten Bestimmung einer Art die mikroskopische Untersuchung wichtig ist, auch wenn man sich makroskopisch eigentlich sicher wähnt.


    dann kann ich ja gespannt sein, wann ich mal F. mit einer grauen Röhrenstruktur im Innern finde oder M. ohne dieses Merkmal. ;)


    Zitat


    "Je intensiver man sich mit Pilzen beschäftigt, desto komplizierter wird es, sie zu bestimmen".


    Das würde ich so auch unterschreiben. Mit der Zeit stößt man auf immer mehr Artenkomplexe, die man immer wieder mikroskopieren muss.
    Ich bleibe aber auch dabei, dass sich F. und M. makroskopisch gut trennen lassen, spätestens nach leichter Zerstörung der Frukt. und mit etwas Erfahrung.


    Viele Grüße
    Steffen

    Hallo Ulla,


    ich finde, man sollte, auch bei den richtigen Pilzen, die mikroskopischen Merkmale nicht überbewerten. Es gibt immer Abweichungen wie z. B. Riesensporen bei den Schleimpilzen. Auch beim Ornament sind Variationen zu beobachten (in gewissen Rahmen). Das wirst du aber sicher auch einzuschätzen und abzuwägen wissen.
    Natürlich kann man makroskopisch oft erst mal getäuscht werden und mikroskopisch kommt dann doch die unwahrscheinlichere Variante raus. Bei Trichia geht mir das oft so. Da handelt es sich allerdings nur um vergleichsweise geringfügige Abweichungen (Form, Farbe, Dichte der Frukt., Iridisieren). Aber einen Fund, der makroskopisch ganz eindeutig nicht nach der Art aussieht, die mikroskopisch bestätigt wurde, ist mir noch nicht untergekommen. Hast du so einen Fund da? Muss ja nicht F./M. sein.


    Viele Grüße
    Steffen