Beiträge von Toffel

    Hallo Jan-Arne,



    Seitdem habe ich, meines Wissens, keine Bilder ohne Quellenangabe aus dem Internet genommen und werde das sicherlich auch nicht mehr tun.


    auch das ist eigentlich nicht gestattet. Allein der Autor hat, wenn nicht anders angegeben, das Recht sein Werk zu vervielfältigen.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Freiherr,


    willkommen im Forum.



    Fund vom 12./13.06.2007 in Dresden-Coschütz, oberhalb des Coselweges, Hang mit Laubbäumen, besonders Eichen, die jedoch im Baumverband schmalkronig und recht zierlich gewachsen sind.
    MTB 4948/3321 - Dresden


    Diese Stelle kenne ich sehr gut, da ich sie seit über 4 Jahren, teils wöchentlich beobachte. Ich habe dort 2010 einen gelblichen Pilz gefunden, der sich allerdings nach einer Anfrage im pilzepilze-Forum als Ziegenlippe (X. subtomentosus) herausgestellt hat.



    Außerdem habe ich noch helle Formen des Eichen-Filzröhrlings (X. communis syn. X. rubellus var. communis) gefunden, den ich zunächst für einen Rotfuß-Röhrling (X. chrysenteron) hielt. Solche können X. moravicus evtl. auch ähnlich sehen, unterscheiden sich allerdings durch die roten Punkte in der Stielbasis.



    Wenn X. moravicus dort auch vorkommt, wäre das natürlich etwas ganz Besonderes.


    Hallo Klaus,


    dein Pilz ist definitiv kein Filzröhrling (Xerocomus), sondern ein Schmierröhrling (Suillus). Der Sandröhrling (S. variegatus) hat feinere Poren. Es dürfte sich hier um den Kuh-Röhrling (S. bovinus) handeln.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo,


    Bei Nr. 1 tendiere ich schon zu S. areolatum. Der Frk. oben links ist mir zu fein punktiert und zu glatt. Der eingefallene Frk. unten rechts sieht schon ziemlich dünnschalig aus. S. citrinum würde ich aber noch nicht ganz ausschließen.
    Nr. 4 halte ich eher für C. cinerea. C. rugosa ist m. E. blasser. Bin mir aber auch jedes Mal unsicher.
    Nr. 8 ist C. micaceus s. l.
    Bei Nr. 12 würde ich erst mal L. cyaneobasileucum vermuten. Waren an der Stielbasis blaue Flecken zu sehen?


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Ingo,



    Kannst du diesbezüglich (Capillitium) Bilder zum Vergleich einstellen?


    ich musste gerade feststellen, dass ich das Capillitium nur bei einer Aufsammlung von L. terrestre fotografiert habe. Werde das nach hohlen. Hier ein Bild des verdickten Capillitiums von L. terrestre:


    Hallo Matthias,



    Also Roland Labbé gibt in seiner schönen Übersicht schon doppelt so große Sporen für L. terrestre an, was sagen denn die jüngeren Bücher (nach Neubert et al.)?


    da hast du dich verlesen. Das ist die Dicke des Capillitiums.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Matthias,



    Wetten ist nett, aber wer würde bei derartigem Wettstreit den Richter spielen?


    am besten du selbst, wenn du deine Beobachtungen im Forum darlegst. Da genügt es auch, zukünftige Funde zu analysieren, denn da wird sich das Verhältnis der beiden Arten nicht so sehr zu deinen bisherigen Funden unterscheiden. Es war aber eh nur als Spaß gemeint.


    Zitat


    Die Ansatzstellen des in der Dicke variierdenden Capillitiums habe ich nie berücksichtigt, aber bei meinen dokumentierten Lycogala-Funden entsprechen die Sporenmaße denen, die für L. epidendrum angegeben sind. Die Sache wird spannend: Ist L. terrestre in Deutschland tatsächlich häufiger als L. epidendrum?


    In den Sporenmaßen unterscheiden sie sich nicht.
    Ich finde L. terrestre häufiger. Ing schreibt auch, dass sie in GB und Irland häufiger zu sein scheint als L. epidendrum.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Ingo,



    Falls ja, dann
    Toffel:
    Ich würde dann gern über den Wetteinsatz mit dir verhandeln.


    ein wenig hast du mich verunsichert, aber ich setzte 45 Prozent der mir verfügbaren Chips auf Crepidotus, 40 Prozent auf etwas Anderes und 15 Prozent auf S. commune. Edit: Ich habe mir das Bild noch mal angesehen. Jetzt bin ich fast von S. commune überzeugt.


    Hallo Mausmann,



    Ich würde bei der 15 mal auf Herber Zwergknäueling, Panellus Stypticus tippen. Die Farbe der Unterseite und die weiße Krempe finde ich schon auffällig.
    Man sieht zwar nicht den Absatz der deutlich zum Stiel liegen würde, aber der ist, glaube ich, nur nicht am Pilz verblieben den wir sehen. :evil:


    das war auch mein erster Gedanke. Die Oberseite gefiel mir allerdings nicht. Und ich glaube, die Stelle, an der der Stiel abgelöst wurde, müsste deutlicher begrenzt sein.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Joli,



    das ist auf jeden Fall nicht S. commune. Ich vermute auch Crepidotus. Oder es ist was ganz Anderes.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Ingo,



    Dieses ganze Thema scheint mir nach wie vor wie weiches Gummi, die angeblichen Merkmale, die oben drauf befestigt sind, schwimmen mal in die eine, mal in die andere Ecke. Der eine soll reif grau innendrin sein, der nächste schreibt schon ocker und beim Dritten darf er auch wieder rosalich sein, hört doch auf....


    das mit der Spoenpulverfarbe verwirrt mich auch noch. Es ist ja auch offenbar so, dass es sich beim Trocknen verfärbt. Die anderen Merkmale trennen beide aber recht gut.


    Evtl. stelle ich mal was zusammen, wenn ich mehr Zeit und Erfahrungen habe.


    Hallo Matthias,



    L. terrestre habe ich leider noch nie zu Gesicht bekommen, doch ich würde hellhörig (hellsichtig ist hier nicht +-passsend) werden, wenn ich Aethalien finde, die das Ausmaß von 10 mm überschreiten.


    da wette ich dagegen, vorausgesetzt, du hast schon mal Blutmilchpilze gesehen. Der gemeine "Blutmilchpilz" ist nämlich L. terrestre. Genauso halte ich alle Frukt., die von Mausmann gezeigt wurden, für L. terrestre.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo,


    bei der Größe bleibt fast nur noch der Stäublings-Schleimpilz (Enteridium lycoperdon). Auf dem zweiten Bild sieht die Hülle aber zu dick aus. Irgendwie wirkt das schon so wie teilweise erhärteter Pudding.


    Warum ist es auf den Bildern eigentlich überall so nass?


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Bernhard,


    Zitat

    In den Niederungen von Slip beheimatet, hat er schon oft pilzsammelnde Slipperinnen überrascht, doch ebenso erfreut.


    manchmal vielleicht auch so:


    Ein Mädchen wollte Pilze pflücken
    und mußte sich dabei tief bücken.
    Jetzt stillt se.
    Scheiß Pilze.


    :)


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo,


    bei dem roten würde ich auf M. vesparium wetten. Die derben Hüllen, die Farbe und die Art und Weise zu verfilzen sind typisch und passen eher nicht zu Arcyria. Es müssen nicht immer diese wespennestartigen Sporokarpenreste vorhanden sein (Kommen wohl erst später, wenn die Peridien altern und abgetragen werden.). Dass sie aneinanderhängen, lässt sich ja erkennen. Beim Rest schließe ich mich Bernd an.


    Viele Grüße
    Toffel[hr]
    Zum Aufsammeln von Schleimpilzen:
    Richtige Plasmodien: Habe ich noch nicht versucht, ist meist sicher auch sehr schwer, dass es nicht beschädigt wird. Außerdem wird es knifflig, es zum Fruktifizieren zu bringen.
    Beginnende Fruktifikation: Immer ganze Fruktifikationen mitnehmen, bei Aethalien also mind. ein ganzes Aethalium. Wenn man es zerschneidet, bilden sich evtl. nur auf dem Substrat neue Frk; habe ich noch nicht so genau beobachtet. Es lohnt aber schon deshalb immer, solche Stadien mitzunehmen, weil man beobachten kann, was es wird. Finde ich immer spannend. ;)
    Sklerotien: Ich habe mal versucht eins wiederzubeleben, was aber nicht gelang. Hat jemand Erfahrung?
    Reife Fruktifikation: Da passiert nichts mehr, egal wie viel man auseinandernimmt. Es könnte höchstens sein, dass die Sporen verloren gehen.


    Grüße
    Toffel

    Hallo Bernhard,


    hier meine Vorschläge:
    Turm: Riesenbovist (Langermannia gigantea)
    Springer/Pferd: Tintenfischpilz (Clathrus archeri)
    Läufer: Herbstlorchel (Helvella crispa)
    Dame: Winter-Stielbovist (Tulostoma brumale)
    König: keine Ahnung, wohl ein Kunstbild ;)


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Eckart,



    Ich suche im "Großen Pilzführer" von Bruno Cetto. Im Band 3 ist der "Hydnellum Peckii" dargestellt. Er sieht aber ganz anders aus.


    ich konnte heute in der Bibliothek einen Blick in den ersten Band der "Enzyklopädie der Pilz" dieses Autors werfen. In der Tat scheinen die Bilder von H. peckii und H. ferrugineum wie vertauscht, wobei letzterer H. concrescens ähnelt und kaum verwachsen ist. Ich denke aber, dass beide im Alter so aussehen können. In der Beschreibung steht zwar, dass H. ferrugineum im Gegensatz zu H. peckii braun gefärbt ist, aber die Bilder erscheinen mir schon etwas irreführend. Vielleicht kann Björn dazu noch etwas sagen.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Fredy,



    Eine relativ sichere Diagnose lässt sich jedenfalls eher in reiferen Stadien stellen.


    ja, das wollte ich noch schreiben, habe es dann aber vergessen. Unreif sind sicher beide gelb. Auf Malones Bildern im Link sieht man aber, dass auch dann schon die Stiele bei B. utricularis sehr lang sind.

    Zitat


    Könnte man den Wiki-Artikel nicht dahingehend etwas verfeinern, dass beispielsweise im Titel der Aufnahme schon auf der ersten Seite neben der Art auch das entsprechende Stadium angegeben wird?


    Und wie man sieht, bietet es sich an, auch der Rubrik "Ähnliche Arten" noch ein paar Zeilen hinzuzufügen...


    Unreif sind ja die meisten Schleimpilze höchstens grob bestimmbar. Deshalb könnte man bei den ähnlichen Arten sicher noch einige nennen. Die Bilder zeigen daher möglichst reife Fruktifikationen. Für mich sind die auf den Bildern eigentlich als reif zu erkennen.


    Viele Grüße
    Toffel

    Hallo Fredy,



    L. fragilis scheint mir in der Regel auch gerne an der Oberseite von Substraten zu wachsen und/oder dieses zu umwachsen und zwar durchaus auch mit dichtgesäten aber einzeln stehenden Fruchtkörperchen, die nur ausnahmsweise einmal traubig erscheinen können ---> was mich auch zur Vermutung veranlasst, dass das Bild bei Wikipedia rechts oben nicht L. fragilis sondern B. utricularis zeigt (--> LÖWENFRÜCHTCHEN)!


    es stimmt schon, dass B. utricularis eher taupig wächst. L. fragilis kann aber auch dicht wachsen und durch die breiten Sporenkapseln traubig wirken. Das Bild bei Wikipedia dürfte daher schon L. fragilis zeigen (Wobei ich natürlich gut reden habe, da Artikel und Bild von mir eingestellt wurden. ;)).


    Zitat


    Die Fruktifikation von B. utricularis ist stets rundlich, L. fragilis hat immer diese typische "Zeppelinform".


    Und: Ist die Fruktifikation von L. fragilis überhaupt bläulich-schwarz???


    ---> Ich finde von L. fragilis immer nur gelbliche, bräunliche, rötliche oder orangene Abbildungen!


    Genau so würde ich das auch sehen. L. fragilis mit gelbbraunen bis rotbraunen und länglichen Sporenkapseln, B. utricularis mit blauen bis blaugrauen und rundlichen Sporenkapseln. Außerdem sollten die Stiele von L. fragilis kaum so lang wie die Sporenkapseln sein, während sie bei B. utricularis mindestens genau so lang und dunkler sind.


    Die Schleimpilze hier und im Link hier dürften demnach B. utricularis sein.


    Viele Grüße
    Toffel