Beiträge von erna52

    Hallo,

    wichtig für die Artbestimmung der Bläulinge ist die Unterseite der Flügel, da hier artzpezifische

    Punkt- und Farbmuster gegeben sind.

    Bei den leider unscharfen Bildern tippe ich auf Polyommatus icarus ( male) , den Hauhechelbläuling,welcher z.Zt. auch der häufigste ist.

    Zum Vergleich kannst Du auch unter. http://www.tagfalter-Monitoring.de entsprechende

    Bestimmungskarten herunterladen.

    LG

    Ernst

    Hallo,

    Stereocaulon alpinum

    gefunden auf Steinhalde eines vor über 100 Jahren aufgrund Instabilität eingerissenen Eisenbahntunnels,

    bestehend aus Quarzit aber auch Betonteile.

    Flechte wuchs als flaches Polster auf Quarzit im Halschatten in Nachbarschaft zu S.vesuvianum.

    P+ schwach gelb, keine Soredien, deutliche Unterscheidung OSeite zu Useite. Cephalodien klein im Filz,dieser weiß bis rosa.

    Phyllocladien fingerförmig geteilt.

    Aber schaut nun selbst.

    Danke wie immer für alle Antworten.

    LG

    Ernst


    Hallo

    Unterwegs in den Steinbrüchen auf den Höhen des Thüringer Waldes.

    hier einige Stereocaulon Funde der letzten Tage.


    🔸Stereocaulon pileatum

    gefunden auf Felsvorsprung, Quarzit, volle Sonne. 790 mNN,

    Man muß schon etwas Glück haben eine der bestimmungsrelevanten Podetien mit aufsitzenden schwarzen Soral

    zu finden.






    🔸Stereocaulon vesuvianum

    gefunden auf Quarzit Abraumhalde,auf blanken Stein wachsend, über 20 Lager, nur am unteren Rand im Halbschatten,

    wachsend. !‼️

    kennzeichnend ist die Form der Phyllocladien.





    🔸Stereocaulon. ❓❓


    gefunden mit Glück und Spürhund Milow in Griffelschiefer Halde, auf Stein, etwas eingebettet in Moos / Humus, Lager waren nur entlang der Kante ,also volle Sonne, K+ gelb, P+ gelb,

    770 mNN, alle Lager ohne Apothecien

    Vielleicht hat hier jemand eine zündende Idee.

    Danke für alle Antworten!

    LG und schönes Rest WE wünscht

    Ernst




    Hallo Martin,

    mußt an stillgelegte Gleisanlagen suchen.

    Habe hier im Gebiet (LK Sonneberg ) einen Viadukt, da sind die Doppelgleise mit jeder Menge nanodes Rasen überzogen.Ansonsten ist hier nanodes fast in jeden alten Steinbruch auf Schiefer

    Zu finden.

    LG und schönes WE

    Ernst

    Hallo Patrick,

    Danke,

    Ok, wenn der Nachweis von Soredien das entscheidende Kriterium ist, dann wird es nanodes sein.

    Allerdings finde ich in keiner der 4 Proben die für nanodes typischen Schuppen.

    Hallo Martin,


    P+ langsam gelb

    K+ gelb

    C-

    KC - ( ohne Acetonextr. )

    UV+ blauweiß


    Bestimmungsschlüssel für saxatile

    Wirth. P+/- gelb

    Franz. P- K- ❗️

    Finnen. PD +,K.+. ( 😖

    Italic. ⁉️


    Für evolutum

    Wirth. P+/-

    Franz. K+, P+, C-, KC + violett.

    Italic. K+, P+,C -, KC +. UV blauweiß

    Finnen. ⁉️


    Selbst wenn KC ( Acetonextrakt nach KC Reaktion) violett sein sollte,

    wissen wir nicht ob saxatile KC plus oder minus sein soll!


    LG

    Ernst

    Hier Adresse der Finnen Bestimmung

    Hallo Martin,

    Danke für Deine Antwort.

    Die Stereocaulon wächst auf kalkfreien( getestet mit 10%ige HCL) Dach/Griffelschiefer

    (Phycodenschiefer) auf einen relativ feuchten mit Moosen und Cladonia Arten bewachsenen

    und mit Schiefergeröll durchsetzten Plateau.

    Die Flechte bildet dort dichte Polster ,auffallend im Übergangsbereich zwischen Erde und Gestein.

    Die einzelnen Podetien sind im Polster kaum sichtbar.

    Sie ist am Stein ziemlich fest angewachsen und steht unbeschattet, ungeschützt der Witterung auf 800 mNN ausgesetzt.

    Das gesamte Habitat erinnert mit seiner spärlichen Vegetation ( Zwergwuchs) und den eingestreuten Hochmooranteilen stark an eine nordische Tundra .

    Lg Ernst

    Versuche morgen noch ein besseres Bild !

    Hallo,

    gefunden auf Schiefer auf Boden aufliegend in 800 mNN. Unbeschattet in einen Blockmeer


    Alle untersuchten Lager weisen Podetienrasen auf, grundständiges Lager nur selten sichtbar.

    Es ist körnig warzig und verschwindet bei Podetienentwicklung,

    Pod. bis 1 cm hoch,oberer Bereich stark verzweigt, Stämmchen ohne Filz,auch jüngere Bereiche kaum filzig.

    Apothecien vorhanden,aber sehr spärlich.

    Phyllocladien körnig warzig bis blättrig fingerförmig. nicht sorediös,

    P+ gelb!

    Was meint Ihr?

    Danke für alle Antworten

    LG. Ernst

    Hallo Martin,

    hatte bislang noch keine collina in der Hand.


    Irgendwie passt das alles nicht so richtig,

    Du hast Recht, das sind keine klassischen Bortensoralen sondern mehr koralloide Insidien.

    Andererseits ,die Flechte ( mehrere Lager )ist sehr klein und die US paßt auch nicht so richtig zu P.p.

    Hab nochmals Bilder( leider etwas unscharf) von einen anderen Lager gemacht und dazu Abbildungen von einer P.p angefügt.

    Echt schwierig.

    LG

    Ernst


    Hallo,

    gefunden heute auf bemooster Blockflur (Silikat) am Rand eines in den Felsen geschlagenen Bahneinschnitts auf 700 mNN,

    Streckenbetrieb ist hier schon seit 30 Jahre eingestellt

    Kühl, hohe Luftfeuchtigkeit (von den Felsen rieselt teilweise Wasser) , absonnig,


    Lager klein, Lappen ca 1 cm x 3 cm, Ränder bereift, aufsteigend, teilweise mit Insidien,

    Apothecien rar,sattelförmig, dunkelbraun,

    Aderung flach,filzig, braun, Rhizinen dunkel aufgefasert.


    Für eine Praetextata passt eigentlich weder Größe,Aderung , Rhizinen noch Standort.

    Großaufnahmen von - Insidien ,körnig bis soredienartig - wie für collina beschrieben.

    hab ich im Netz leider nicht gefunden.

    Was meint Ihr zu den Fund.

    LG und schönes Osterfest wünscht Euch

    Ernst


    Hallo Martin

    habe alles nochmals neu gestartet.

    Habe dann doch endlich Sorale gefunden(KC-),


    Anschnitt des Strangs:

    Zentralstrang rosa, Mark weiß, Rinde ca 8%/.Mark ca 25 %. / Z:M. 1,2-1,5

    Äste unregelmäßig, Basis nicht am stärksten, stumpfkantig gegliedert


    P gelb (orange?), K. Gelb zu rot, J - C- KC-


    Ich lande nun nach Wirth mehr bei U. barbata. ( U. dasypoga ??).

    Was meinst Du dazu?

    Danke

    LG

    Ernst


    Hallo Martin,

    danke, werde sie nochmal noch genauer checken und die Basis komplett freilegen,welche in einer Parmelia entspringt.


    neben italic auch sehr aussagekräftige Bestimmungsseiten


    researchgate.net

    key to European Usnea species


    LG und schönes Rest WE.

    Ernst

    Hallo Martin,

    danke für Deine Antwort.

    Eigentlich komme ich über den Schlüssel von Wirth zu keinen vernünftigen Ergebnis.

    Die abplatzende Rinde und freilegen des runzeligen Marks zeigen in Richtung junger longissima.

    Doch dazu passt der Zentralstrang und die J- Reaktion nicht . Außerdem ist sie extrem selten.


    Bei den noch in Frage kommenden Arten passt aber die Kombination von den Spottests

    auch nicht. Die K Reaktion vom Mark hab ich bestimmt schon 10 x an verschiedenen Strängen getestet, immer minus. KC ist auch minus am Mark.

    Also insgesamt Ergebnis = 0

    Vielleicht hab ich auch nur einen Denkfehler!

    LG.

    Ernst

    Hallo,

    Usnea, gefunden auf 700 mNN,in einen großen alten Steibruch an alter Salix , Ast in ca.3 m Höhe ,Usnea hängend,

    Länge ca 20 cm,

    Ohne ,Insidien,Soralen, Fibrillen +/- vorhanden ( linker Strang im 1. Bild ), Warzen -,Papillen ++,

    Mark weiß, Zentralstrang im dm unter 50% des Hauptastes


    pilzforum.eu/attachment/548532/8


    Spottest

    Mark: K+ gelb zu rotbraun, P +gelb, C-, J -, KC-

    Zentralstrang. K-, P +gelb, J-

    Rinde abbröckelnd, sichtbares Mark weiß und runzelig,

    Anschnitt Zentralstrang rosa, schon länger

    freiliegender Zentralstrang dunkelbraun bis schwarz. Ca 50% vom Strangdm.


    Strang teilsegmentiert, Basis dunkler, Verzweigung anisotom- dichotom,


    Die Bestimmung von Usneen , besonders jungen,ist echt schwierig, besonders wenn es noch

    verschiedene Chemotypen davon gibt.

    Bin gespannt auf Eure Meinung zu diesen Fund.

    Danke

    LG

    Ernst

    Danke Martin ,

    In der Literatur wird eine Lobenbreite für monticola von bis 5-6 mm angegeben.

    Somit wäre sie kleiner als didactyla und die ist schon kaum zu sehen.

    Also wieder mal ein in der Literatur kommentarlos durchgereichter Formfehler.


    Die Angabe bezieht sich augenscheinlich auf die vorderen kleinen Wachstumsbereiche

    des Thallus und nicht auf den gesamten Lappen.

    Danke.

    LG

    Ernst

    Hallo Bernd,

    danke für Deine Bewertung.

    Wie Du schon schreibst gibt es zu monticola relativ wenig Brauchbares im Netz.

    Inwieweit bei monticola die Apothecien gekerbt sind oder nicht wird nirgends erwähnt.

    Die sichtbare Disc der gekrümmten Apothecien soll braun ( berindet ) und glatt sein.

    Bei rufescens ist dieser filzig (Tomentum.)

    Der Fundort der monticola liegt nahe 800 mNN, nahe meines Wohnortes,

    Nebel & regenreich auf den Höhen des Thüringer Waldes,

    Hier gibt es nur 2 Jahreszeiten: Winter kommt - Winter geht. Also nichts mit trocken.

    Auch nichts mit Kalkmagerrasen.


    Gerade bei den tomentösen Peltigeren sind wir fast alle in einen Denkeloch.

    Ein Haar in der Suppe ( sprich Oberfläche) und schon geht es in Richtung rufescens..

    Richtig oder nicht,das sei dahingestellt und bleibt bei demChamäleon rufescens auch offen.

    In der Literatur und im Netz werden ja auch die zur Bestimmung äußerst wichtigen Unterseiten

    nur seltenst in aussagefähiger Qualität präsentiert.

    Zudem zeigt die Bestimmungsliteratur für Peltigeren meiner Meinung nach einen auffälligen Trend,- ein Autor gibt was vor, nachfolgende Literatur Kupfert das ab.

    Das macht oftmals die eindeutige Zuordnung der gefundenenProben problematisch.

    Vor einiger Zeit schrieb Jemand hier im Forum:

    Frage zwei Lichenologen zu einer Flechte und es gibt 8 Antworten.

    Ich finde den Spuch passend.

    Ich weiß ,dass monticola in D. selten ist und ich mich sehr weit aus den Fenster lehne.

    Aber ein gewisses Quantum Enthusiasmus gehört doch auch zu unseren Hobby.

    In diesen Sinne.

    Bis irgendwann demnächst.

    Ernst

    Ps.: das Trocken in meinen Ursprünglichen Angaben bezieht sich auf den Thallus der Flechte, beschreibt also nicht den Standort.

    Hallo,

    gefunden in 750 mNN,an Straßenböschung eines Waldweges auf Silikat, Ausrichtung gen Westen,unbeschattet ,Magerrasencharakter,

    Trocken =vollflächig Tomentum hellgrau

    US Randbereich hell mit einfachen hellen Rhizinen,zum Zentrum Rhizinen rasch auffasernd und dunkel

    Aderung flach,bis zu Zentrum rötlichbraun, hier dann diffus.

    Lieg ich hier richtig mit meiner Bestimmung ?

    Was meint ihr?

    Danke für alle Antworten!

    LG


    Ernst

    Ernst

    Hallo Martin,

    Solange Du bei Deiner Peltigera keine Insidien in größerer Anzahl findest,würde ich erstmal bei

    P. membranea bleiben.Es bleibt halt eine offene Frage.

    Wie schon gesagt, es gibt Nichts das es nicht gibt, man muß es nur finden!

    Sogar P. scabrosa! oder ? doch nicht?

    LG aus Thüringen

    Ernst


    Hallo Martin,

    Habe mal meine oben genannte Peltigera rausgekramt,

    sieht Deiner membranacea schon verdammt sehr ähnlich oder ?

    (auch die relativ kurzen Rhizinen.), hier trocken, feucht dunkelbraun.

    Unterschied- meine Peltigera weist Insidien auf, welche allerdings nicht auf allen Proben zu finden

    sind.

    LG

    Ernst

    Hallo Martin,

    Wenn sich die Artenvielfalt bestätigt, toller Fund.


    hatte gestern ähnliches Erlebnis,

    An die 100 Lager von Peltigera auf Stein/ Moos,

    Viele Lager hatten je nach Standort unterschiedliches Aussehen..


    Verschiedene Farben,Lappenform und Größe aber die Rhizinen und die Aderung.

    sowie die Insidien am Rand und an Rissen/ alter Beschädigungen an mehreren Exemplaren

    brachten Klarheit.

    War aber leider alles P.praetextata.

    LG

    Ernst

    Hallo,

    Hab hier mal keine klare Entscheidung.

    gefunden auf 580 mNN,volle Sonne ,Südausrichtung, Schiefer mit Rohhumusauflage

    eher trocken, stand mitten in Cladonia unicalis Polster, ist mir nur durch die Beschuppung aufgefallen,

    Ca 2 ,5 cm hoch, kein grundst. Lager erkennbar

    Spottest K-/P-/C-/KC eher bräunlichrot,/UV blauweiß,

    / Podetien gehen in Richtung Stereocaulon , S. alpinum mit beginnender

    Apothecienbildung ?

    Bin gespannt auf Eure Einschätzung.

    Danke

    LG

    Ernst


    Hallo Patrick,

    danke wie immer für Deine Tipps.

    Habe bei der vorliegenden Baeomyces ein Stück Thallus vom Substrat gelöst,US gereinigt

    Und dann einen kleinen Tropfen KOH 20%ig mit einer Präpariernadel auf die US ( Mark)

    aufgetragen und etwas verteilt. Die sofortige blutrote Reaktion war eindrucksvoll.

    Bei Test mit KC ebenfalls positiv.

    Also sind wir unter Einbeziehung aller Kriterien doch bei B.carneus , oder ?


    LG und schönes Rest WE

    Ernst

    Hallo Ingo,

    Die Schlumpfis sind echt! Aber leider nicht in meinen Herbar.

    Aufnahme hab ich selbst gemacht , stammt vom Herbst/24.

    Soll sich um eine Vireninfektion handeln, so sagt ein befreundeter erfahrener

    Mycologe.

    Ich schau mal ob ich die nochmal finde.

    Ich weiß noch wo die Schlumpfis wohnten.

    LG und schönes WE

    Ernst