Und selbst in solchen Habitaten sind die Dinger wurmig. Unfassbar.
Beiträge von Shroom!
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Willkommen im Pilzforum!
Für dieses Jahr habe ich mir vorgenommen, meine ersten Morcheln
Na, der Zug ist aber abgefahren. Morchelhauptsaison war in diesem Jahr aufgrund der Wärme in den meisten Regionen zwischen März und April. Die letzten schon überständigen Morcheln habe ich bei mir Mitte April gefunden. Spitzmorcheln könnten sich eventuell in kalten Habitaten noch vereinzelt zeigen, aber auch das dürfte langsam unwahrscheinlich werden.
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Jup, hier auch so. Wobei im Früh- und Hochsommer die Sommersteinpilze, die in Trockenphasen kommen, eine bessere Quote haben. Da ist es so 60/40 würde ich meinen.
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Normalfall frühestens Ende August, eher sogar später.
Fichtenreizker treten bei mir für gewöhnlich vereinzelt ab Ende Juli auf. Lachsreizker ab August oder auch September.
Navajoa Die Scheidenstreiflinge sind bei mir schon in der ersten Aprilhälfte erstmals in Erscheinung getreten.
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Ich habe nicht den Anspruch Champignons zu 100% artgenau zu bestimmen.
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Ich würde sagen ja.
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Ja, du hast recht, Urinascens ist der Spitzenreiter. Den finde ich aber eh nie, da ich für gewöhnlich nicht auf Wiesen unterwegs bin.
Anischampis schmecken halt völlig anders als die anderen Arten. Ich mag das, mit passender Zubereitung, tatsächlich sehr.
Und mit den von mir gesammelten Mengen bleibe ich definitiv deutlich unter dem WHO Grenzwerten für sämtliche Schwermetalle, wenn man vom Median der Belastung (Stand 2006) ausgeht.
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Anis-Champignons reichern absurd hohe Mengen giftiger Schwermetalle (allen voran Cadmium) selbst auf unbelasteten Böden an. Diese kann der menschliche Körper kaum ausscheiden, was die Gefahr von gesundheitsschädlichen Folgen bei wiederholtem Verzeht darstellt. Ich habe die schon lang von meiner Speispilzliste gestrichen.
Da ist aber der Riesenchampignon (Agaricus Augustus) die schlimmste Art. Den sammle ich deshalb auch nur stark eingeschränkt (1 bis 2x im Jahr). Auch deshalb, weil er schwierig einzusetzen ist wegen dem exremen Bittermandel Aroma. Tatsächlich am besten für süßliche Gerichte geeignet. Zum Beispiel Kokos-Sauce mit Reis. Sogar Eiscreme kann man draus machen - Rezept aus den US of A. Vanille-Eis Basis mit Feigen und schokolierten Mandelsplittern und ein Karamell aus Riesenchampignon. Schmeckt absolut geil.
Bei den anderen Anischampignon-Arten mach ich mir nicht so nen Kopf darum. Hin und wieder gibt's mal welche, übertrieben wird die Menge nicht. Es gibt ja auch Untersuchungen, die darauf hindeuten, dass der Körper das Schwermetall kaum aus dem Fleisch auslösen kann.
Häufiger gibt's Blutchampignons, die sind in Sachen Belastung die harmloseste Art, sofern ich richtig informiert bin.
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Bei den grauen Wulstlingen bin ich immer sehr zurückhaltend, da trau ich mich nicht so wirklich ran. Lohnt sich das geschmacklich?
Pur gebraten nicht, schmeckt erdig-muffig. Als Mischpilz in geringer Menge ist er ok. Richtig gut finde ich ihn braun gebraten mit Speck, Zwiebeln, Rosmarin und Ahornsirup.
Probier es einfach mal in kleiner Menge aus.
Dein Grauer Wulstling ist schon einer. Panther haben eine völlig andere Hutschuppung und ich sehe bei deinem auch keine "Bergsteigersöckchen".
Ich weiß, trotzdem bleibe ich bei meiner Grundregel. Sicher ist sicher bei solchen Arten. Auch Panther können mal mit untypisch ausgeprägten Merkmalen daherkommen.
Das Leben ist zu kurz für grauenhaftes Essen.
Daran ist nichts grauenhaft. Auch nicht am Samtfußkrempling. Ist z.B. super zum Einlegen (mediterran) geeignet. Aber wie ich hier im Forum schon öfter schrieb, jeder wie er mag. Mir macht's Spaß für Kriegspilze schmackhafte Rezepte zu entwickeln. Und gerade Grauer Wulstling und Samtfußkrempling sind da interessant, weil man sie gerne dann findet, wenn es gerade nicht viel anderes gibt.
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Hey!
Heute ging es wieder mit dem Rad auf große Kontrollrunde in zwei meiner Wälder. 27km wurden abgespult und mit diversen Funden belohnt.
Den Anfang hat gleich ein Neuzugang gemacht: der Flaschenstäubling. Irgendein Tier hat ihn wohl umgehauen. Der erste Fruchtkörper den ich 2024 gefunden habe. Leider der Einzige.
Die Hexenbutter findet man aktuell so gut wie überall.
Eine meiner besten Goldröhrlings-Stellen setzt nach anderthalb Wochen Pause zum nächsten Schub an.
Eines meiner Eichenflocki-Habitate wird aktiv. Leider schaffen es die Fruchtkörper alle nicht aus dem Boden. Die Schnecken machen sich sofort drüber her.
Die Grauen Wulstlinge zünden jetzt auch.
Einen großen Grauen Wulstling gab es auch zu finden. Prinzipiell die ideale Größe für Speisezwecke, der Fruchtkörper hat aber meine Sicherheitsregel nicht bestanden. Sobald ein Merkmal komisch ist, bleibt er im Wald. In diesem Fall komische Knolle und geriefter Hutrand. Better safe than sorry.
Die Anischampignons legen bei mir nun auch los. Hier vermutlich der Schafchampignon. In geschlossenem Stadium nicht so gut zu beurteilen. In dem Habitat kommen auch Schiefknollige und Dünnfleischige Anischampignons vor.
Im tiefsten Wald nehme ich Champignons gerne mit. Da sollte die Schwermetallbelastung vertretbar sein. Wie ich den Duft vermisst habe, einfach herrlich.
Ein nettes Grüppchen Grünblättriger Schwefelköpfe. Noch ganz jung.
Ein großer Frauentäubling. Etwas von den Schnecken zugerichtet, aber noch richtig fest. Der kam mit. 201g hat er auf die Waage gebracht. Zusammen mit dem Champignon genug für ein leckeres Abendessen.
War wieder eine richtig schöne Tour mit viel Fund-Freude. So langsam kommt das Pilzwachstum in Fahrt. Aktuell hat es angefangen zu regnen. Das wird noch bis Samstag so weiter gehen. Kommt gerade richtig, denn hier und da wird es oberflächlich schon wieder trocken. Man darf gespannt sein, was sich nach dem Regen dann alles finden lässt.
Gruß,
Christopher
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Oder der häufigere Langstielige Knoblauchschwindling? Wobei der nicht so filigran ist, wie von dir beschrieben. Da würde dann wirklich eher der Echte Knoblauchschwindling passen.
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Bin gespannt, ob meine Habitate vom Büschelrasling auch noch was liefern. Bisher nichts. Habe den bisher auch nur im Herbst gesehen. Aber das hat wenig Aussagekraft, gehe ja erst seit zwei Jahren auf Schwammerljagd.
Die Rosa Rettichhelmlinge finde ich auch immer sehr hübsch anzusehen. Vor allem, wenn sie wild mit Bovisten durchmischt wachsen, sieht das sehr hübsch aus.
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Ich schaue am Donnerstag oder Freitag nochmal nach den Knöpfchen. Bin gespannt, wie schnell die wachsen, wenn es regnet.
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Waldmeister der blüht, kannst du schon nehmen. Nur die Dosierung dann senken, weil wie ogni volta schrieb, der Coumaringehalt ansteigt.
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Ich sage ja "normal ist es bei mir zu trocken". Aktuell nicht. Es regnet fast jeden Tag. Den Rest der Woche soll es ab morgen durchregnen. Da jetzt langsam alles anfängt zu schieben, dürfte es bald ne "Pilzexplosion" geben.
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Alle wurmig bis in den Hutrand. Das Baby war aber gut, den habe ich mir heute roh über Spaghetti gehobelt.
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Sehr schön! Täublinge wollen bei mir leider noch nicht.
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Ah, gut möglich. Hatte noch keinen Kaffee, als ich hier schrieb.
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Agaricus Augustus gibt es regulär ab Ende Mai, passt doch. Letztes Jahr um die Zeit gab es bei mir schon voll aufgeschirmte Exemplare mit 20+cm.
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Rotfüße sind im Frühling nicht so ungewöhnlich. Sind zwar nicht so häufig, aber findet man immer wieder mal.
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Maronenröhrling zu dieser Jahreszeit ist krass. Da Temperaturen und Niederschlag in deiner Region ähnlich wie bei mir waren, muss ich da glatt bei der nächsten Tour mal in die entsprechenden Habitate schauen. Letztes Jahr hatte der Maronenröhrling hier einen Totalausfall. Sonst ein Massenpilz, hatte ich letztes Jahr nur 7 FK gefunden.