Hallo Martin,
vielen Dank für deine Bildbearbeitung, die ohne Zweifel sehr gekonnt die Möglichkeiten der digitalen Manipulation zeigt. Damit stößt du natürlich eine Grundsatzdiskussion an, was im Rahmen eines Fotowettbewerbs als "Foto" (darum geht es ja letztendlich) verstanden werden darf und was nicht.
Andere Wettbewerbe, ich greife mal mit dem "Wildlife Photographer of the Year" die wohl renommierteste Veranstaltung für Naturfotografen heraus, die auch vielen Nicht-Fotografen geläufig ist, haben detailliert geregelt, was an Bildbearbeitung erlaubt ist und was verboten ist. Siehe Absatz 5 hier: https://www.nhm.ac.uk/content/…ed-rules/adult/GERMAN.pdf
Obwohl es kein Richtig oder Falsch gibt, wie Gerd so schön geschrieben hat, versuche ich mich an die Regeln des "Wildlife Photographer of the Year" zu halten.
Warum mache ich das?
Zum einen verstehe ich mich in erster Linie als Hobby-Fotograf und nicht als Bildbearbeiter oder "Pixelschubser".
Zum anderen möchte ich gerne meine Fotos mit anderen Fotos vergleichen können, um zu sehen, wie gut meine fotografischen Fähigkeiten sind und wo ich noch Verbesserungspotenzial sehe. Ein wesentlicher Aspekt der fotografischen Fähigkeiten liegt in dem Finden, Erkennen und Festhalten eines geeigneten Motivs. Ein Motiv, welches erst durch Duplikation, künstlicher Unschärfe etc. zu einem ansehnlichen "Bild" (nicht Foto) wird, würde ich erst garnicht fotografieren.
LG Olaf