Beiträge von carolin

    Hallo!

    für Holzkeulen stört ich ein bisschen, dass es sowohl komplett rot durchgefärbte Fruchtkörper zu geben scheint (davon auch das sehr rote Mikrobild in Wasser) als auch diese weißlichen. Sieht man auf dem 2. Bild in der Mitte halbwegs gut. Und pilzlich sieht es auch zumindest aus.

    Beste Grüße

    Caroline

    Hallo,

    ich bin mir ziemlich sicher, dass das mal eine Kastanie war, zumindest lag sie bei anderen Kastanien und Überresten von Schale in einem Park. Gibts da irgendwelche Ideen zu den Pusteln/was könnte man da spezifisch gucken? Zumindest sind die nicht komplett hart, aber dennoch schwer zu zerdrücken... Irgendwie erinnert mich das an den Pustelpilz / Nectria spec. (aber kurze Recherche sieht ziemlich unübersichtlich aus, da dahinter zu kommen, was das ist Oo)


    Hier die Bilder:

    1) Kastanie mit Fruchtkörpern (1:1)

    2) Auflicht im Durchlichtmikroskop mit seitlicher überhaupt nicht passender Beleuchtung, Luft, 40x

    3) Wasser, 400x



    Liebe verpustelte Grüße

    Caroline

    Super, danke! Das freut mich, dass es dann auch noch passt :)

    Mir ist leider auch noch nicht ganz klar, was Excipulum und Basalmycel sind und was ich da anschauen müsste.. Ich hab ja zumindest diesen Flaum rund um den Stiel von außen gesehen und überall anders draußen auch noch hyaline Härchen. Ist das das Basalmycel? Nur was ist noch das Excipulum?

    Liebe Grüße

    Caroline

    Huhu,

    eigentlich dachte ich, ich mikroskopier mal einfach zum Üben nen Becherling und freue mich an großen Sporen (deshalb auch nur ein sehr kurzes Vor-Ort-Foto, eigentlich keine echten Habitatinfos, und eigentlich überhaupt gar keine so tollen Bilder...), aber dann sah alles irgendwie anders aus (und das mikroskopieren selbst hat auch erstaunlich gut funktioniert :) Gefunden in einem Mischwald in Niedersachsen bei Regen, viele Buchen und Eichen.


    Ist das ein Öhrling und wenn ja welcher? O. alutacea scheint zumindest aus der Fungi of Temperature Europe bei den bräunlichen Otidae relativ nah dran zu sein (Sporenmaße und 2 Tropfen passt auf jeden Fall, decidouos trees auch). In PDS gibt es nichts, was ich grade als passend ansehe.


    In kurz einige Daten:

    Ascus, operkulat, I-, 8 Sporen/Schlauch; ca 220x10μm (n=1)

    Sporen, elliptisch bis in der Mitte leicht eckig verdickt (ich bin mir nicht sicher, aber färbt sich die Sporenwand in Lugol oder ist das ein Farbartefakt?), meistens 2 große Tropfen und einige zusätzliche kleine Tropfen in jeder Spore; ca (min-median-max) 14.1-_15.8_-17.7μm (σ~0.75μm) x 6.60-_7.38_-8.21μm (σ~0.36μm), Q=2.15, n=51

    Paraphysen häufig am Ende gebogen, Durchmesser um 3μm


    Vor-Ort-Foto:

    Fruchtkörper (die größeren Fruchtkörper sind bis zu 6cm, vor Ort gab es einige eher im Bereich um 3cm Größe)

    Am Stiel dichter Myzelfilz, ansonsten auf der Unterseite eher vereinzelt Hyphenstränge (Paraphysen? Hyphen? Wie auch immer die da heißen..)


    Ascus 400x, Wasser

    Ascus 1000x, Ölimmersion, Wasser


    Paraphysen/Asucs 1000x, Ölimmersion, Lugol

    Sporen 1000x, Ölimmersion, Wasser

    Paraphysen 1000x, Ölimmersion, Wasser


    Liebe Grüße

    Caroline

    Ja, PdS hab ich auch schon, aber da brauch ich zumindest für den Schlüsselanfang Sporenpulver, was hier keine Lust hatte... Und ja, üben nd schauen, was die Natur alles tolles so tut :)


    Im Enderle-Schlüssel steht schon, dass Zystiden runterfallen können:

    Zitat

    Um den Stiel in voller Länge

    untersuchen zu können, hält man einen Fruchtkörper am besten mit der einen Hand an der

    Stielbasis fest und zieht mit 2 Fingern der anderen den Hut ruckartig und linear vom Stiel

    weg, um zu vermeiden, daß Zystiden von der Lamellenschneide auf den Stiel fallen und

    die dortige Caulozystiden-Situation verfälschen. [Enderle, M, Conocybe-Pholiotina-Studien I: Bestimmungsschlüssel für die europäischen Arten der Gattung Conocybe Fayod *, ZMykol 57,1,1991, S57]

    Wie reinigst du meist? Bisher ist es bei mir ein einfaches Abwischen mit Wasser, aber gerade die Objektträger krieg ich auch noch nicht fleckenfrei hin.


    Liebe Grüße

    Caroline

    Danke! Das sieht ja auch wieder nach einer ziemlich unübersichtlichen Gattung aus. Aber dann weiß ich jetzt schon ein paar weitere Punkte, auf die ich gerade bei denen noch achten muss. Vor allem noch wie viele Zystiden vorhanden sind und aufpassen müssen, dass sie nicht aus den Lamellen auf den Stiel fallen.


    Liebe Grüße

    Caroline

    Hallo!


    Letzten Mittwoch habe ich endlich mal wieder einen Lamellenpilz gefunden. Hat da jemand Anhaltspunkte zu? Die Überreste sind dieses Mal nur eingetrocknet, aber immerhin nicht vergammelt.

    Und irgendwann schaffe ich es auch mal deutlich bessere Fotos zu machen, meine Handykamera mag wenig Licht irgendwie so gar nicht :/

    Leider ist mir auch der Sporenabdruck missglückt, vielleicht war der Pilz noch zu jung und es unter der Plastikschachtel zu trocken..., deshalb nur ein paar Fotos auch durchs Mikroskop und ich scheitere komplett bei Schlüsselversuchen. Wie auch ohne vernünftigen Sporenabdruck... :/

    Irgendwie erinnert er mich aber an irgendwas zwischen merkwürdig geformtem Ackerling bis zu Samthäubchen?

    Aber zumindest gab es dort einige dunkle Sporen auf dem Stiel, sodass ich von einem Braunsporer ausgehe. Hat hier jemand eine Idee zu?


    Bilder Auflicht im Durchlichtmikroskop unter Luft, ansonsten alles in Wasser 400 (aq) oder 1000x (Ölimmersion).



    Mehrere Einzelfruchtkörper, gesellig wachsend auf einem Sportplatz. Nächste Bäume/Gebüsch >20m entfernt. Dort dichter Rasen, ich habe kein Holz gesehen, aber auch keine tiefen Löcher in den Rasen gemacht und hatte kein Messer dabei.



    Ich konnte keine Hinweise auf eine Ringzone oder eine Volva finden.

    Geruch unauffällig pilzig, Geschmack nicht bestimmt.


    Cremefarbener, an der Spitze verdunkelter, glockiger Hut ca 2cm breit





    Lamellen frei (passt auch zur dunklen Linie und ich bilde mir ein, dass das die kugeligen Zellen sein müssten, die die leichte Ablösbarkeit bilden?)




    Hutrand gerieft (heißt das so?) (



    Hohler Stiel ca 6cm hoch. Stiel rillig weiß überfasert



    dickwandige Cheilozystiden (oder habe ich mich verlaufen oder mir alten Dreck vom vorigen Dachpilz eingefangen und muss entsprechend sauberer arbeiten...?):




    Und was ist das kleine da über der "3.5"? Auch eine Zystide? Da hab ich nur die eine gesehen.


    ziemlich bauchige Basidien



    Liebe Grüße

    Caroline

    Huhu,

    Ach, durchschneiden mach ich eh bei allen Pilzen, genau wie der Versuch eines Sporenpulverabdrucks, dran riechen, überall ein bisschen herumkratzen. Ich war nur irritiert vom "kratzen" als Suchmethode, was ich da unten an der Stielbasis sicherlich nicht gemacht hätte. Aber wenn durchschneiden reicht, ist ja alles gut :)


    Liebe Grüße

    Caroline

    Danke! Reicht da das einfache Durchschneiden oder kratzt man dann überall ein wenig herum? Beim Schneiden hab ich da nichts gesehen. Ansonsten kann ich mittlerweile auch nicht mehr nachschauen, der Röhrling wurde von Maden verspeist...

    Lohnt sich das Suchen nach den Pünktchen bei allen Filzröhrlingen oder wann hat man einen "begründeten Verdacht"?


    Liebe Grüße

    Caroline

    Hallo,

    kann man zu dem folgenden Röhrling etwas sagen?

    Das ganze im Buchenmischwald (angrenzend v.a. Rotbuchen und Eichen, aber es gibt auch Linden und Ahorne).

    Die Röhren wurden mit der Zeit etwas dunkler olivfarben, am Fleisch hab ich keinen Farbunterschied nach dem Durchschneiden gesehen (und frisch war das innere definitiv).


    Geht das in Richtung Xerocomus spec/Rotfußröhrling?


    Liebe Grüße

    Caroline



    Danke! Mit den Tipps hier kann ich auf jeden Fall für die nächste Runde etwas anfangen. Danke für die gute Anleitung.Gibt es die Romagnesi-Farbtafel auch so gedruckt? Aber ich werd mir wohl ein kleines Stück aufheben, dann weiß ich da zumindest, dass (sofern ich Chemikalien hab..) da Dermatozystiden finden werde.

    Moin, bisher war die Farbe wirklich nur direkt aus dem Abdruck. Nach dem Zusammenschieben ist es ein ganz leichtes creme; etwa zwischen 10Y und 20Y der PdS. Ein klares weiß wäre 0Y)

    Huhu,

    dann liefere ich noch eine weitere Runde nach:

    der Stiel war seit Sonntag schon ziemlich ausgetrocknet. Damit hab ich den gesamten Stiel erstmal 20min in Wasser eingelegt, abgetropft, die weiße Oberfläche des Stiels angekratzt, sodass er selbst schon so ein wenig schmutzig braun aussah. Mit 1 Tropfen Eisensulfat dann eher dunkelgrau mit einem leichten grünen Farbstich.

    Hier dann die Sporenfotos (Melzer, 1000x, Ölimmersion) einer kleinen Fraktion aus dem Sporenabdruck.


    Auf diesem Bild (mehr hab ich nicht gemessen): (5.9)-6.6-(7.4)μm x (4.5)-5.3-(5.9)μm, Q~1.2, N=20


    Mal schauen, was die Schlüssel so liefern und wie unklar alles wird:

    PdS:

    1b-2a-3a Viridantes wäre möglich (FeSO4 oliv- braungrün wäre zumindest ganz grob plausibel.., aber Geruch passt nicht, ich rieche weiterhin auch baum draufherumdrücken nichts..)-B1b <1800m-B3b bei Laub-B4a Heringstäubling passt finde ich von der Farbe nicht. Der Hut ist gefühlt deutlich eher grünlichgrau? Und bräunlich/rot passt da noch weniger...

    sonst 3b-4b FeSO4 nicht lachsrosa keine Amoenula-5b Stieloberfläche bei Verletzung bräunend, aber passt nicht zum graugrünen Hut

    sonst 3b-4b-5a mh, eigentlich müsste der Stieloberfläche wohl doch bräunen.. und da komm ich dann schon nicht weiter: Sind die Elemente in der HDS inkrustiert? Keine Ahnung...


    FungaNordica1:

    1b Frb not white-2a Frb with grey colors, but are there "many gills short"?? dont really believe in the description for Compactae

    so maybe better

    1b Frb not white-2b almost all gills reaching stem-3b Frb not sticky (or not sticky because of dry weather?) and cap not cream, so probably not Ingratae?-4aCap dry mat, green-colored, gills white but not rust-coloured spot?? some getting greyishblue with FeSO4, smell insignificant, spp white > Heterophyllae seems plausible


    Sieht man da irgendwo Dermatozystiden auf den Bildern oben? Das wäre die erste Frage im Heterophyllae-Schlüssel...


    Und keine Ahnung, ob ich da überhaupt fertig mit werde, aber zumindest eine grobe Idee davon zu bekommen, was das eigentlich für ein Täubling ist, wäre schon ganz nett.


    Beste Grüße!

    Caroline

    Hallihallo!

    und die nächste Runde:
    heute habe ich meinen ersten Täubling des Jahres gefunden (und der erste, den ich mal etwas mehr versucht habe zu schlüsseln und der erste bei mir unter dem Mikroskop). Der Boden erschien mir halbwegs trocken, das erklärt wohl, dass es grade kaum welche gibt und der so klein ist?

    Das ganze in einem städtischen Park in Braunschweig. Im ca. 20m-Umkreis fanden sich vor allem Ahorne (ggf ist mir eine Platane druntergerutscht..), eine Gruppe Rotbuchen, zwei Linden, eine Kiefer. Der Fruchtkörper selbst fand sich direk
    t auf dem Moos.







    Makroskopische Beschreibung:



    Hut grau, leichter grünstich. HH abziehbar
    Stiel farblos, leicht samtig(?), ganz leichter Rosa Farbstich
    Geruch: unauffällig
    Geschmack unäuffällig, nicht scharf, nicht bitter.
    L gegabelt? einzelne am Hutrand 2-fach gegabelte, weiße Lamellen. Beim Drüberstreichen brechen eher die ganzen Lamellen vom Hut als dass sie sich selbst verschmieren.
    Hutrand glatt
    Spp weiß (irgendwas rund um 2Y nach PdS)


    Reaktionen:

    aufgebracht ca 23:10
    Stiel oben: FeSO_4, unten: KOH 30%
    Lamellen links NH_3, rechts Anilin.

    Ich find die Reaktionen alle unauffällig, ggf eine ganz leichte Gelbfärbung (so ein komisches schmutziges gelbbraun) für KOH und Anilin nach 5min (KOH ganz leicht dunkel nach 45min, ansonsten bleiben die anderen auch negativ)


    Mikroskopie:
    mikro. Links Huthaut
    400x, aq:


    1000x, Ölimmersion, aq:


    rechts Lamelle
    400x, aq:


    1000x, Ölimmersion, aq:



    Mit den Reagenzien/Feldschlüssel für Täublinge (Eisensulfat) scheinen Frauentäublinge nicht gänzlich ausgeschlossen zu sein.

    Schlüssel nach PdS:
    1b: ich sehe eigentlich keine kurzen Lamellen außer den gespaltenen Lamellen > kein Compactae
    2a: mild
    3b Eisensulfat negativ: keine Viridantes
    4b kein Geruch... keine Amoenula? (fühlt sich aber halbwegs unsicher an. Und was genau sehe ich da genau in der HDS? Aber FeSO4 negativ...
    5a bei Verletzung nicht verfärbend, Hut nicht gelblich/rötlich/kupfer/purpurbraun > Schlüssel D Griseinae, Indolentinae, Verscentinae

    D1a 2Y
    D2a FeSO4 negativ
    D3b nicht aufgerissen
    Russula cyanoxantha var cyanoxantha


    Bin ich da irgendwo falsch abgebogen? Hat noch wer gute Tipps zum weiteren Anfangen? (also außer abends keine Pilze zu sammeln, weil dann die Bilder zu dunkel und verwackelt werden, sorry...)


    Liebe Grüße

    Carolin


    Hallo!


    dieses Mal habe ich (ein bisschen unerwartet) auf Stahl ähhh Moos in Braunschweig (Niedersachsen/DE) einen (wohl schon älteren, vertrocknet aussehenden) Stielbovisten gefunden (wohl Tulostoma spec.?) In der näheren Umgebung (50cm) ca 10 uchtkörper, teilweise noch etwas kleiner als der hier gezeigte:


    Das ganze heute zwar bei ganz viel Regen, aber eigentlich ist das am Fundort Industriegebiet ohne jegliche Bäume und nur wenig Bewuchs durch Moos, Flechten. Direkt unter dem Moos war direkt eine Stahlunterlage, wenn das nicht mager ist...


    Habitat:


    Der Stielbovist selber hatte einen fasrig aussehenden, bräunlichen ca 3cm langen Stiel und eine ca 6mm große "Kugel". Die Mündung der Endoperidie ausgewölbt/zitzenförmig und dunkler gefärbt als die fast weiße Kugel (hellbraun, ganz an der Spitze aber wieder hell). Wahrscheinlich gab es an der Unterseite und am Stiel noch graue Reste der Exoperidie, da hab ich aber nicht näher draufgeschaut.


    Im Mikroskop gab es einiges an Sporen zu sehen(ca 4μm), mit Ornamenten, die aber recht kurz aussehen (es sieht aus als wenn die Sporen unregelmäßig geformt wären)

    Übersicht (aq, 400x müsste das sein, ich hab nicht aufgepasst...) Das Capillitium hatte an den Septen deutliche Erweiterungen.


    ...und 1000x, aq, Ölimmersion:



    Wenn ich in den Schlüssel von Specht&Schubert, "Seltene Gasteromyceten in Deutschland II", ZMyk78/2,2012,186ff schaue, sieht es schon nach der T brumale var brumale aus. Passt das? Interpretiere ich das alles richtig?

    Andererseits sehe ich zumindest keine Kristalle (oder die sind schon weg oder ich halte Kristalle für Sporen?), die bei var brumale scheinbar häufig sein sollen (ZMyk79/2,2013,409) Und ichhab einige Probleme mit der Ölimmersion gehabt, irgendwie kamen da nicht ganz so tolle Bilder bei heraus (und BWB hat zeitlich nicht mehr hingepasst, es ist schon spät genug...), sodass ich mir die Ornamente nicht näher angeschaut habe


    Beste Grüße

    Carolin

    Und das ist sicher keine Gattung, bei der schon Geschmacktests gefährlich sind? (gibts da eigentlich gute Übersichten? Oder sind es einfach alle "tödlich giftigen" bei Verzehr? Oder...)

    Bin gerade unterwegs, werd mir den Pilz (und wohl auch den Geschmack) heute Abend dann mal ansch(mecken|auen)

    Und weiter gehts: Dieses Mal habe ich zwei Pilze in wenig Entfernung voneinander neben einem Spielplatz mit viel Rindenmulch.

    Die Pilze sind auf dem Rasen-/Moosbereich gewachsen, Holz direkt unter ihnen habe ich nicht entdeckt, aber vielleicht ist das auch beim Entnehmen abgerissen. Neben dem Grasstreifen einiges an Gebüsch, darunter Hartriegel, Erle, Linde, eine Kirsche und Ahorn.

    Es war schon etwas dunkel, ich hoffe die Bilder sind nicht zu verwackelt geworden und ich hab vergessen, Nahaufnahmen draußen zu machen, sorry... Ich hoffe, man kann da trotzdem noch genug mit anfangen..

    1) Pilz in der Mitte auf dem Rasen



    2) Habitat




    Und jetzt zum Pilz:
    3a) Pilz von oben



    3b) Pilz von unten


    Frisch kaum Geruch, ich bilde mir eine leicht süßliche Note ein? Aber vor allem riecht man halt das Moos/Boden...

    Leicht eingetrocknet finde ich einen leicht schärflichen Geruch nach Kresse(?)

    Hut hygrophan, ca 5cm


    4) Lamellen

     
    Die Lamellen sahen ein klein wenig bräunlich aus, ansonsten aber hell, vielleicht etwas cremefarben


    4b) Sporenpulver braun, vielleicht ganz leicht ins rötliche gehend, weniger ins schwarze.



    Die Lamellen waren ausgebuchtet angewachsen und untermischt, Lamellenscheide glatt.

    5) Schnittbild


    Stiel hohl werdend


    Kann das in Richtung Fälbling gehen? (Lüder: rost-bis erdfarben 1b-2b-3a-4b-5b eintönige Farben, rettihcartig/süßlich, sp lehmbräunlich)? Andererseits hören sich auch die Ackerlinge gar nicht so weit weg an (dunkelbraun 1a-48b kein Holz-62b-nicht breit angewachsen also kein Träuschling 64b Ackerlinge) Und den Unterschied zum mykologenrosa hab ich auch noch nicht drauf. Dachpilze wie beim letzten kann ich aber ausschließen und für Rötlinge hat mir ein bisschen der rosa Farbstich der Lamellen gefehlt, den ich beim eltzten Mal beim Dachpilz schon gesehen hatte.

    Also würde ich wohl als nächstes die Sporen anschauen:

    - Wenn unregelmäßig eckig, ists doch Entoloma

    - Wenn glatt, Agrocybe

    - Wenn (fein)warzig, Hebeloma

    ?


    Wenn denn dann die Gattung klar ist, würde ich mich dann erstmal nach nem weiteren Schlüssel umschauen, auf dass ich näher an die Art herankommen möge...

    Ups, da sind mir die zwei gefundenen Basidien durchgerutscht (und find ich schwieriger zu sehen bzw. schwierig sauber aufzunehmen, die Zystiden sind so schön groß :) )


    Danke für die 25m, damit kann ich doch was anfangen :)

    Mit wie viel Abstand vom Pilz müsste man denn da eigentlich schauen? Kronendurchmesser+10% oder sowas? Mehr? Weniger? Im gesamten Wald gibts schon noch einiges mehr außer Buchen... Vereinzelt auch Nadelholz, Birken, Kastanien hab ich auch schon gesehen, Kirschen etc...