Beiträge von carolin

    Moin,


    eigentlich wollte ich heute nur die Okulare putzen, aber dann ist mir noch ein Erdstern über den Weg gestanden, zwar schon ziemlich trocken, aber probieren konnte ich es ja.


    So ganz zufrieden mit den Fotos/der Foto-Fokussierung bin ich auch noch nicht, aber für den Anfang sicher auch nicht ganz schlecht. Zum Ausmessen reicht es jedenfalls.

    Habitat: städtische Parkanlage (ca 70m üNN), v.a. unterschiedlichste Büsche, direkt neben einem geschotterten Fußweg und benachbart zu einer vielbefahrenen Straße, auf der Schattenseite.


    Ich habe einen Fruchtkörper von mehreren gesellig wachsenden mitgenommen, die Größen der anderen habe ich mir nicht gemerkt/gemessen..


    Mit ausgebreiteten, dünnen Exoperidien ca 5cm Durchmesser, Endoperidie 1.5cm Durchmesser. Kein Vorhof erkennbar, keine tiefe Furchung erkennbar.

    Ist das da zumindest noch ein ganz kurzer Stiel?


    Die Bilder sind vom Capillitium(?), das an der Peridienöffnung schon rausschaute, einfach in Wasser und gequetscht. Mit dem Immersionsöl hatte ich noch ein paar Probleme, das nicht direkt schön gleichmäßig verteilt war, aber hatte auch drei Messpositionen und hatte auch versucht eine Stelle aus der Endoperidie selbst herauszuschneiden, aber das hat auch nicht so gut geklappt und damit hatte ich noch ein paar Probleme, das Wasser gleichmäßig unter das Deckglas zu bekommen.

    Hyphen im Capillitium Durchmesser ~4μm


    Bei den Hyphen hatte ich den Eindruck, dass sie selbst auch wieder eine Oberflächenstruktur hatten und insgesamt auch etwas längsfasrig aussahen. Ist das so, ist das vielleicht nur Dreck/Erde/halbzerstörte Sporen/was-auch-immer-noch oder irgendwelche Artefakte?

    Die Sporen sehen stachelig ornamentiert aus, die <0.8μm lang sind (ans Färben hab ich mich noch nicht getraut.. Was nimmt man da bei Erdsternen? Bringt das noch mehr Erkenntnisse?). Die Sporen selbst habe ich mit (3.1)4.8±0.4 x 4.5±0.4(5.3)μm (N=46 in 1 Bild, Q~1.1) gemessen.


    Wenn ich nach dem Schlüssel von Groß [1] gehe, lande ich bei 1b-2b-12a (das ist doch wahrscheinlich kein Stiel?)-13b- Danach komme ich nicht weiter. Oder hab ich dadurch, dass der schon ziemlich eingetrocknet ist, eh keine Chance mehr?

    Rein vom optischem aus Fungi of temperature Europe finde ich den G rufescens gar nicht so verkehrt, aber die Exoperidien sind halt doch schon ziemlich eingetrocknet...


    Hat irgendwer da einen Tipp?



    Bis zu welchem Zeitpunkt könnte man noch Basidien in Erdsternen finden, wo verstecken die sich und wie ließe sich das präparieren?



    [1] https://www.dgfm-ev.de/publika…esrepublik-und-westberlin

    Moin,

    ok dann probier ich mal ein bisschen mit dem Abstand herum. Abstandhalter/Blickfeldbreite nutzen hört sich nach einer guten Idee an.

    Und mal sehen, wie lange ich da überrhaupt belichten muss, um sinnvoll etwas sehen zu können.

    Danke

    lg

    Moin,

    ich glaub ich habe einfach nur vergessen, dass es sinnvoll ist, mir auch Emailbenachrichtigungen zu setzen und entweder ich hab beim sehr unregelmäßigen Reinschauen nicht unter "abonnierte Themen" noch mal nachgeschaut oder wollte eine zu gute Antwort schreiben statt einfach irgendwas.

    Also es brennt auch weiterhin, keine Sorge, nobi, ich bin nur manchmal (oft...) etwas verplant und auch noch weiterhin etwas überfordert von der ganzen Pilzvielfalt (was ja ok ist).


    Also danke v.a. auch den Link zu den anderen Lachnellula-Infos und asco-info, das v.a. in Kombi mit Büchern schon ziemlich hilfreich scheint.


    Die Mollisia begegnen mir mittlerweile schon auch recht häufig. Gibts da auch andere leicht zu verwechselnde Gattungen? In Fungi of temperate europe scheint es zumindest auf den unbedarften Anfängerinnenblick noch die pyrenopeziza zu geben und ich müsste noch mehr schauen, ob da Haare am Rand sind, oder wonach schaut man da am besten?

    Beste Grüße

    Carolin

    Huhu,

    mir ist vor kurzem ein (gebrauchtes) Mikroskop zugeflogen (werde sicherlich mal versuchen hier Ergebnisse zu zeigen..). Aber gerade, was das Aufnehmen angeht, scheint es ziemlich unübersichtlich zu sein (bzw. ich finde ich mich wirklich zurecht).

    Ich habe sowohl eine GE C1033-Kompaktkamera (GE aspheric zoom 3x5.2-15.6 1:3.5-6.4), eine eher einfache Handykamera und eine Nikon D200. Das Mikroskop (irgendwas in Richtung HPM 400) hat 2 Okulare, davon 1 Messokular, das ich gern weiternutzen möchte.

    Wie kriege ich da mit nicht allzu großem Aufwand gute Bilder? Einfach mit nem "Stativ" und der Kompaktkamera durchs Okular? Was für Abstände sind da gut und wie geht das am besten mit Schärfe? Ändern sich weshalb auch immer Größenangaben vom Messokular?

    Liebe Grüße

    Carolin

    Hallo,

    mich hat seit letztem Jahr auch das Pilzfieber gepackt. Ganz besonders haben es mir diese ganzen klitzekleinen Becherlinge angetan. Was auch immer das für welche sind..

    Weiß da wer was zu? Wie kann man am besten an die Bestimmung dieser Winzlinge herangehen, gibt es zumindest irgendwo einen Vorschlüssel, um wenigstens eine Gattung eingrenzen zu können?

    Alle Fotos habe ich auf Millimeterpapier gemacht als Maßstab.

    Das Holz ist mir leider in den meisten Fällen auch nicht bekannt, vor allem weil die meisten Stückchen schon so morsch war, dass nicht einmal Rinde dran war. Wie geht ihr da mit um? Welche Parameter muss man dazu im Feld notieren? (ja, Holz ,ich weiß, aber kenn ich noch nicht..)

    1.) Hier bin ich mir zumindest halbwegs sicher, dass es Lärche ist. Fund im Oderwald bei Braunschweig


    2) Ebenfalls im Oderwald bei Braunschweig. Holz unbekannt.



    3) Aus der Buchhorst (Buchenmischwald, aber auch Nadelbäume/Birken in der Nähe, also auch nicht ganz klar)


    4) Neben einem Baumstapel aus Kiefern(?)


    6) Und wenn es mich nicht täuscht, auf Brennessel:


    Und ja, es ist mir klar, dass ich da ein ziemliches Nieschenthema gefunden habe. Aber da muss es doch trotzdem Literatur zu geben zum Einstieg?

    Ans Mikroskopieren hab ich mich auch noch nicht getraut.

    Und noch eine weitere Frage: Wie bewahre ich diese Becherchen am besten auf, um sie ggf in ein paar Jahren mal mikroskopieren zu können? Feucht? Trocken? Belüftet? ....? Momentan sind sie erstmal in Kunststoffschraubgläsern..


    Danke schonmal

    Caro

    PS: Ich nehme auch sonst immer gern Tipps, auch gern zu besseren Fotos. Wieso sind die auch so klein.