Beiträge von Hanneskannes

    Danke für die interessante Diskussion! Ich hätte eine Rückfrage zum Thema Dörr-Termperatur. Wieso max 50°C?

    bisher habe ich bei den meisten Arten gute Erfahrungen auch mit 70°C gemacht. Trompeten-Pfifferlinge ausgenommen, die werden tatsächlich schwarz und unappetitlich. Aber alle anderen scheinen die 70°C gut zu vertragen.


    Viele Grüße

    H.K


    P.S. ich gehöre auch der Fraktion an nur madenfreie Pilze zu Dörren. Wir verschenken auch viele getrockenete Pilze, und es gehört für mich zur Ehre nur 1A-Ware weiterzugeben.

    Corinne Danke für den rotstieligen Leder-Täubling. Ich erkenne auch klar den rosa überlaufenen Stiel und die anderen Merkmale passen auch gut. Ich warte noch aufs aussporen und bin gespannt ob das ebenso passt.


    Danke auch CH-Andy für den Weihrauch-Schleimkopf!


    Wutzi Pilz 4 hoffe ich sauber getroffen zu haben (Perlpilz). Ich hatte hier nur ein zweites Detailbild für die rosa Madengänge gemacht. Das erste Bild war frisch im Wald (wo ich alle Perlpilze lasse).


    Der Hinweis bezieht sich daher auf Pilz 5 nehme ich an? Ich hatte den Pilz sehr weit unten an dwr Stielbasis abgeschnitten, die ersten zwei Fotos sind noch frisch, mit feuchtem Hut aus dem Wald. Das letzte Foto dann getrocknet, bereits auf dem Heimweg. Mich hatte besonders die rosa überlaufene Stielbasis bei diesem Täubling interessiert.

    Danke auf jeden Fall für den Hinweis.

    Guten Tag,

    Eine Runde im subalpinen, sauren Fichtenwald (ca 800-1100m) hat für ein paar Fragezeichen gesorgt.


    1) Röhrling mit zitronengelben Röhren, nicht blauend. Geruch unauffällig. Meine Frau hat leider den Stiel (sehr wurmig) nicht mitgenommen. Im Anschnitt am Stiel eine leichte rötliche verfärbung zu erkennen. Die uns geläufigen Arten (Steinis, Hexen, Schönfuss) sind ausgeschlossen. Von dem her ein großes Fragezeichen für uns.



    2) Massenwachstum dieses Cortinarus ( ?? wenn überhaupt)

    - Kompakter, fester Hut

    - ockerfarbene Stielbasis, nach oben weiss

    - Auffallend graue Lamellen





    3) Schönfuss Röhrling

    Bei dem sind wir eigentlich sicher, danke trotzdem für eine Bestätigung.



    4) ein wunderschöner Perlpilz.

    Es waren massenhaft Perlpilze von jung bis alt zu sehen, dieser hier war aber so schön, den wollte ich einfach teilen. Danke auch hier für eine Bestätigung das ich richtig liege (traue mich noch keine 100% Bestimmung)



    5) unbekannter Täubling.

    -fester, schrumpeliger Hut

    - milder geschmack

    - blass rosa rote stielbasis, nach oben weiss werdend.

    -Hutfarbe braun, von der Farbe bisschen wie ein etwas hellerer Steinpilz


    Meine Vermutung geht in Richtung brauner Ledertäubling, aber ich bin sehr unsicher was Täublinge angeht.




    Vielen Dank im voraus für alle Hinweise!

    H.K.

    Danke allen Antwortenden!

    Mir war bzw ist bewußt, dass es sehr viele Täublinge mit dieser oder ähnlicher Hutfarbe gibt. Meine Frage ("Kann es mit diesen Merkmalen überhaupt etwas anderes sein?") bezog sich daher auf die Summe der Merkmale.


    Oder anders gefragt: gibt es andere Täublinge die ich mir anschauen sollte, die in Summe ebenfalls diese (oder sehr ähnliche) Merkmale haben?


    Meine Lern-Taktik besteht darin, mich so innerhalb einer Gattung von Art zu Art zu hangeln, da ich einzelne Merkmale einfach sicherer erkennen und zuordnen kann.


    Viele Grüße

    H.K.

    Guten Abend,

    Habe mich bisher noch nicht in die Untiefen der Täublinge vorgewagt, mir für diese Saison aber fest vorgenommen zumindest ein paar geläufig Arten sicher zu bestimmen.

    Bei diesen dreien hier bin ich im Prinzip zu 99% sicher, dass es sich um R.Vesca handelt. Danke für eine Bestätigung wenn ich richtig liege (oder Korrekturen wenn es doch eine andere Art ist).

    Merkmale die ich erkennen & zuordnen konnte:

    • Geschmacksprobe im Wald: neutral, fast ohne eigengeschmack. Sicher nicht scharf
    • Huthaut lässt sich fast bis zur Mitte abziehen
    • Huthaut endet kurz vor den Lamellen
    • (Teils) spitz zulaufender Stiel, teils mit ockerfarbenen Stellen
    • Lamellen reinweiß.
    • Weißes sporenpulver

    Kann es mit diesen Merkmalen überhaupt etwas anderes sein?


    Danke im voraus und viele Grüße

    H.K.

    Vielen Dank Björn!

    Wieder etwas gelernt. Der Kronenbecherling ist ja wirklich gut zu bestimmen. Bleibt nur die Hoffnung, dass diese Art ein ähnliches Habitat schätzt wie die hoch geschätzten Spitzmorcheln (die ich eigentlich zu finden gehofft hatte)


    Vg

    Hannes

    Guten Tag,


    Während eines Aufenthalts in Südfrankreich (Montpellier) stoße ich auf diese Becherlinge, und frage mich ob es vielleicht Morchelbecherlinge sind. Danke für jeden Hinweis was ich da vor mir haben könnte. Der Standort soll auch Spitzmorcheln beheimaten. Beide Arten scheinen sich ja zu verstehen.

      

    Schöne Grüße

    Hannes

    Danke für die erste Rückmeldung.

    Die Farben auf den Fotos 4-6 kommen tatsächlich ziemlich gut rüber. Da ist sicherlich nichts weißes an der Hutunterseite/Stielansatz. Sehr dunkelgelb / ockerfarben auch in Natura.


    Ich werde den Baum sicher noch häufiger besuchen, vielleicht kommt nochmal was nach!

    Guten Abend werte Pilzgemeinde

    Bei einer Laufrunde im Wald ist mir an einer alten Buche ein großes Büschel Seitlinge aufgefallen, die in Teils großer Höhe wuchsen. Ohne Leiter und Werkzeug musste ich leider das Weite suchen. Als ich heute an die Stelle zurück kam, war leider der Großteil der FK abgewertet, und nur noch einige FK in sehr großer Höhe zu erwischen

    Meine Vermutung geht stark in Richtung Muschelseitling (fast schon nicht gelblich, eher schon in Richtung ockerfarben), es wäre ein Erstfund für mich.

    Austern stelle ich mir sehr viel heller vor.

    Oder kann es sein, dass die FK schlicht alt sind und die Farbe wechseln. Appetitlich sehen mir die Burschen jedenfalls nicht mehr aus. Es wurde aber großflächig abgeernet. Naja, wohl bekommts hoffentlich!


    Falls Muschelseitling richtig ist: es scheint unterschiedliche Angaben zur Essbarkeit/Geschmackssache zu geben. Für mich fallen die eigentlich nicht unter die Kategorie "genießbar", gibt es hier konkrete eigene Erfahrungen dazu?


    Vielen Dank und schöne Grüße,

    H.K.


    P.S.Erstfunde verwerte ich aus Prinzip nicht. Bei diesen Exemplaren kommt hinzu das sie nicht mehr sehr frisch wirken


    P.P.S. durch die große Arbeitshöhe leider keine guten Fotos am Baum selber machen können

    Guten Abend,

    In saurem Fichten- und Lärchenwald sind wir heute diesen Pilz begegnet.


    Merkmale:

    • Ca 12cm hoch, durchgehend weiss, mit etwas dunklerem Hut.

    • Auffallend breiter Stiel - ca halbe Hutbreite.

    • Flockiger Stiel, der in eine glatte Hutunterseite übergeht.

    • Beim jungen Exemplar sieht man keinerlei Lamellen, Leisten, Poren oder Schwamm. Beim älteren Exemplar scheinen unter dem (stark gewölbten) Hutrand lamellenrest-ähnliche Strukturen erkennbar zu sein.

    • Schnittbild zeigt keine starken Farbwechsel an.

    • Geruch sehr intensiv, nicht angenehm. Ich würde ihn als Klostein beschreiben


    Mir ist noch nicht mal eine Zuordnung in irgendeine Familie gelungen. Bin daher sehr gespannt auf eure Hinweise. Interessant auch: Die Erde rundherum war so stark von Schweinen durchwühlt, das wir annahmen, dass sie diese Art von Pilz auf ihrem Speiseplan stehen haben.


    Vielen Dank im voraus!


    Hier noch Fotos aus Wald und daheim:



    Danke für den Hinweis.

    Nachdem der Geruch zur Sprache kam, hatte ich auch nochmal nachgelesen. In meiner Literatur wurde Mandel als Geruch genannt. Eine gewisse Note glaubte ich dann wahrzunehmen. Finde aber Geruchsproben sehr tückisch umd für mich (leider) selten ein valides Bestimmungsmerkmal.


    Was uns bei der heimischen Spekulation tatsächlich sehr stutzig gemacht hatte: dieser Mönchskopf wuchs komplett allein auf weiter Flur. Kein noch so kleiner FK sonst zu sehen. Normalerweise scheint er sehr gesellig zu sein und kein Einzelgänger.


    Vg

    Danke für den Hinweis mit dem Buckel.

    In der Tat ist in der Hutmitte ein leichter Buckel zu sehen & zu spüren.

    Vom Geruch her finde ich es grundsätzlich sehr schwierig, Pilzgerüche sauber zu bestimmen oder auch in Worte zu fassen. Der Stiel riecht jedenfalls sher intensiv, irgendwie erdig.


    Hier der Hitbuckel auch auf dem Foto.


    Viele Grüße und Danke nochmal

    Guten Abend,

    Schon seid geraumer Zeit hatte ich den Mönchskopf auf meinem Wunschzettel stehen.

    Darf ich den hier vorgestellten FK so benennen?

    - 12cm hoher, fester Stiel

    - Hutdurchmesser 6.5cm, schmutzig-weiss und leicht trichterförmig eingedellt.

    - Lamellen kommen direkt aus der Stielbasis

    - Standort: voralpiner Gebirgswald, vorwiegend Fichten und Buchen auf ca 1100hm


    Danke für eine Bestätigung, es wäre mein Erstfund

    Guten Abend allerseits,


    Im hoch gelegenen Fichtenwald (ca 1500hm) habe ich in geselliger Lage zu Steinpilzen diesen mir (noch) unbekannten Pilz entdeckt.


    Meine Vermutung geht stark in Richtung junger Mönchskopf. Gehe ich richtig in meiner Annahme?


    Dieser hier landet (wie grundsätzlich alle Erstfunde) NICHT in der Pfanne, ich freue mich daher sehr über Aussagen zur Verwertung / Geschmack. Mit dem festen Fleisch und angenehmen Geruch hoffe ich, etwas brauchbares der persönlichen Pilz-Liste hinzufügen zu können.






    Mfg

    die sollte man ruhig mal beide mehrfach gesehen haben, den grauen Wulstling auch. Damit man auch mal den direkten Vergleich hat, von allen auch mal ganz kleine junge, wie auch mittlere und ganz alte betrachten. Wenn man es dann kann, dann erkennst du die Perlpilze oft schon von oben beim davor stehen, oder wie ich auf allen vieren unter so ganz jungen Birken, den konnt ich nicht da lassen

    Vielen Dank für den aufmunternden Ratschlag. Das finde ich das schöne an Pilzen und der Bestimmung, das es nicht schnell-schnell geht sondern man Geduld braucht um Erfahrung aufzubauen!


    Guter Hinweis auch mit dem grauen Wulstling. Stimmt, den werd ich bei der Suche auch berücksichtigen!


    Mal sehen ob und wann ich hier in Oberbayern fündig werde!

    Vielen Dank für die Rückmeldungen!

    Jetzt hoffe ich, demnächst auch Pantherpilze zu finden um die beiden Arten zweifelsfrei und "in Echt" auseinander halten zu können. Für mich ist es eine Grundvoraussetzung, die Zielart und den Verwechslungspartner sauber gesehen und bestimmt zu haben, bevor etwas in die Pfanne wandert.

    "Lohnt" sich der Perlpilz aus eurer Sicht? Ich habe schon öfters gelesen, dass es ein ausgezeichneter Speisepilz sei. Aber die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden.

    Guten Abend,


    Benenne ich diese Pilze richtig als Perlpilz?

    Ich sehe die Pilze häufig, aber habe mich bislang noch nicht an eine richtige Bestimmung getraut. Kulinarische Verwertung ist für mich noch lange ausgeschlossen (bevor ich nicht live einen Gutachter drüber schauen lassen konnte) - aber zumindest richtig ansprechen möchte ich die Perlpilze schon!


    Für mich wären alle drei Exemplare klare Fälle:

    Stielknolle ohne Scheide, rötliche Färbung im Anschnitt, geriefte Maschette und "schmutzige" Flocken auf dem Hut. Hab ich wichtige Merkmale vergessen?


    Exemplar #1:



    Exemplar #2:



    (Riefung ist schon undeutlich, "reicht das" für eine Bestimmung?)




    Danke im Voraus, ich hoffe wieder etwas lernen zu können.


    Schönen Abend

    Vielen Dank! Zumindest habe ich gelernt, dass nur weil es nach Wiesen-Schwammerl ausschaut es nicht gleich einer sein muss. Und viel Detailwissen für die exakte Bestimmung notwendig ist.

    Nach erster Lektüre zum Leucoagaricus leucothites würde ich den aber ausschließen. Der FK war noch sehr frisch und fest. Im ersten Foto oben, der große im Vordergrund war das selbe Exemplar das ich heute (2 Tage später mit geöffnetem Schirm) zum bestimmen mitgenommen habe.


    Er ist jedenfalls nicht in die Pfanne gewandert.

    Interessante Diskussion! Dankeschön schonmal. Da auf der Wiese nicht weitere Exemplare wachsen (und ich bei der Egerling Bestimmung gerne weiter lernen möchte): wie würde ich bei weiteren Exemplaren am besten vorgehen um eine sichere Bestimmung zu erreichen? Auf welche Merkmale würde ich achten das die am Fruchtkörper vorhanden sind?

    Bei den beiden Exemplaren hier hätte ja wahrscheinlich ein Stielring bei der Bestimmung geholfen. Auch meine Frau (mit viel besserer Nase) hat jetzt gerochen aber keinen Anis Geruch festgestellt!


    Vielen Dank weiterhin!

    Guten Morgen,

    Gerade sprießen auf den Wiesen im Umkreis die Egerlinge - und da ich die Arten noch nicht richtig auseinander halten kann bitte ich um ein bisschen Aufklärung oder Nachhilfe

    Meine beiden Favoriten wären A.arvensis vs A.campestris. Nach Karbol riecht da nix (also es riecht überhaupt sehr "mild")


    Für Arvensis spricht für mich die Größe (13cm Hautdurchmesser) und die grau-rosa Lamellen beim jungen Exemplar. Aber: ich sehe keinen Ring oder gar gezahnte Ringunterseite.



    Für Campestris spricht für mich der fehlende Ring, und die kräftig rosa, fast schon bräunlichen Lamellen und das massenhafte Auftreten (Kuh- und Obstwiesen). Aber: Größe und nicht zugespitzte Stielbasis machen mich stutzig.


    Was nun? (Außer in die Pfanne damit :S )

    Guten Abend!

    Angespornt von diversen frühen Flocki-Funden war es mal wieder an der Zeit für eine Waldinspektion. Der viele Regen im Landkreis Rosenheim hatte zumindest ein bisschen Hoffnung geweckt, leider umsonst. Bis auf einen einzelnen Röhrling zeigten sich noch keine Fruchtkörper.

    Gehe ich richtig in der Annahme eines Schönfuß-Röhrlings? Die dichten, zitronengelben Röhren, die rot-gelbe & genetzte Stielbasis sowie der bittere Geschmack lassen bei mir keine andere Bestimmung zu. Doch der dunkle Hut mag nicht so recht passen. In echt wirkt der noch viel dunkler als auf dem Bild.


    Viele Grüße, das Warten geht weiter.



    Guten Tag,

    Mir ist heute dieser, mir noch unbekannte, Pilz aufgefallen. Substrat: Rindenmulch am Wegesrand, in großen Gruppe auftretend (min. 30 Fruchtkörper auf 2-3 qm).


    Ich würde ihn als Voreilenden Ackerling bennenen. Da es mein Erstfund ist, würde ich mich über eine Bestätigung - oder Aufklärung - hier freuen!


    Hut trocken, 6cm Durchmesser. Sehe klar einen Stielring, wenn auch wenig ausgeprägt. Fleisch schmutzig weiß. Leicht hohler Stiel im Schnitt. Geruch kann ich schwer benennen, sehr pilzig irgendwie, aber ich erkenne keine ranzig -mehlige Note die in meinem Pilzbuch beschrieben ist.


    Vielen Dank und schönen Feiertag noch