Beiträge von LilaAuster

    Ich rufe mal unseren Austernexperten LilaAuster .

    Nur für Zuchtaustern! In der Wildnis schlage ich mich auch eher so auf gehobenem Laienniveau durch.


    Ich sehe auf dem Foto eine etwas ältere ggf. zu viel Wasser abbekommene Auster. Die können je nach Umgebungsfaktoren auch mal richtig hell bleiben. Selbstverständlich könnte das aber auch ein Lungenseitling sein, das kann man eigentlich nur richtig mit nem Mikroskop oder mit sulfovanillin feststellen. Letzeres kannst nicht kaufen und muss jedes mal frisch hergestellt werden. Da eine der Zutaten eine nicht mehr frei verkäufliche Schwefelsäurenkonzentration ist, kannst du letzteres wahrscheinlich vergessen, wenn du keinen Zugang dazu hast.


    Ich hoffe ich finde auch demnächst mal wieder Austern, dann habe ich was neues zum klonen :) .

    Im Pilzzelt hat sich ein weiterer Seitling dazu entschlossen zu fruchten. Heimlich. Heute entdeckt und ein bisschen spät freigelegt.


    Derweil hat sich der Stachelbart wohl mit der ersten Fruchtung erst aufgewärmt. Der quillt jetzt aus allen Öffnungen die ich ihm geboten habe plus welche die ich eigentlich verschlossen hatte, dort wo die erste Fruchtung saß. Wenn die Fruchtungen ähnlich groß werden wie beim ersten Flush wird der Block insgesamt einen sehr guten Ertrag liefern.

    Ich hab mir eine kleine Zwangsbelüftung bestellt und dazu noch eine Intervallzeitschaltuhr. Ich werde die Zwangsbelüftung fürs erste eine von zehn Minuten laufen lassen. D.h. innerhalb von zehn Minuten läuft die Belüftung für eine Minute, saugt Luft an von Außen und bläst sie in die Box und drückt damit die alte Luft raus. Jetzt wo ich drüber nachdenke, wäre es evtl. besser innerhalb von 5 Minuten für 30 Sek. zu belüften, dann würde die Luftfeuchtigkeit nicht so krass schwanken.


    Die Belüftung wird ein Minigebläse das per USB Kabel angeschlossen wird an ein generisches Ladegerät. Hat 4 Euro gekostet, gab 2 Stück für 8 Euronen. Dazu das Ladegerät, was so um die 4 Euro lag, nur die Intervallzeitschaltuhr schlug mit 15 Euro zu Buche. Da gab es leider nur einen Kandidaten der das kann, was ich suche. Das Minigebläse klebe ich mit Silikon fest und sichere den Ansaugbereich mit Gaze, nicht das sich da noch Trauermücken durch in die Box verirren. Freitag sollte ich alles geliefert bekommen bzw. bereits geliefert bekommen haben.

    Seitdem ich sie ein mal gefunden habe, finde ich sie auf einmal überall. Die sind hier echt häufiger als ich dachte. Sie im richtigen Stadium zu erwischen ist allerdings schwierig. Die auf den Fotos oben sehen mir schon zu alt aus.


    Probiert hatte ich noch keine, da ich noch nicht 100% sicher bin. Kommt noch.

    Wenn du an der 1 riechst, wirst du feststellen, das du das kein zweites mal tun möchtest.


    Es ist die Stinkmorchel.

    Die stand etwas weiter weg. Ich habe durch eine Brombeerhecke fotografiert, riechen war also schwierig. Gut dass ich nicht durchgekrochen bin ^^

    Den riechst du normalerweise schon auf 10 m - 20 m Entfernung. Die sind wirklich penetrant. Natürlich aber nicht gegen den Wind.

    Ich bin übrigens der Ansicht das man auch zum kochen einen angemessen guten Wein nutzen sollte. Sicherlich auf den Bedarf des Gerichtes abgestimmt, aber ein Billigwein schmeckt auch als Kochzutat schlecht.


    Ein Schraubverschluss ist keine Abwertung eines Weines. Es gibt genügend hochwertige und sehr gute Weine die auf Schraubverscchluss statt Korken setzen. Schraubverschluss bietet besseren Schutz vor Sauerstoff und altert nicht wie Kork. Er ist theoretisch sogar der bessere Verschluss, wenn richtig ausgeführt.

    Es sieht wohl besser aus als es ist. Ich produziere immer noch viel zu viel Ausschuss. Wirklich ernten konnte ich tatsächlich nur die Espenauster von vor Monaten und den Stachelbart von vor ein zwei Wochen. Da sind nebenbei bestimmt 10 Beutel in die Tonne gewandert, oder noch mehr. Also rein vom Ertrag her, bislang völlig unzureichend. Anber das ändert sich gerade hoffentlich.

    Haha, die Warnung kommt zu spät der Sucht bin ich schon verfallen :D

    Ich bin eigentlich vorwiegend draußen am Pilze züchen. Hier stehen noch Hölzer mit Limonenseitlingen, Enoki, Judasohren und ganz viel Shiitakehölzer rum. Aber die wollten bisher noch nicht so richtig fruchten. Frisch infiziert habe ich noch Hölzer mit heimischem Samtfußrübling, chinesische Stockschwämmchen und Pipppino, die liegen jetzt gut verpackt in der Scheune.

    Mit der Indoorzucht habe ich bisher nur ein bisschen rumprobiert. Ich empfinde das als echt schwierig durch die nötige Sterilität. Mir fehlt auch wohl auch die richtige Ausrüstung dazu. Außer schönen Fertigkulturen und dem erfolgreichen Klonen einer Pfälzer Winterauster (die jetzt auch im Garten beginnt zu fruchten), hab ich da bisher nur massenhaft grünen und grauen

    Schimmel produziert.

    Jupp, das ist auch wirklich tückisch mit der Sterilität. Ich hab mein System jetzt so weit runter gebrochen, das ich nur noch das nötigste machen muss um steril zu bleiben. Dafür braucht man einen großen Dampfdruckkochtopf, die speziellen Pilzzuchtbeutel, Einmachgläser, passende Spritzen und Kanülen, Hochtemperatursilikon und Spritzenfilter. Mehr braucht es nicht. Ok, noch die Pilzzuchtbox. Also eine Ikea Samla Box + Aquarienpumpe.

    Geschmack eher nicht, aber die Konsistenz. Man hat halt viel zähen Stiel und wenig leckeren Hut. Wer schon mal wilde Austern gesammelt hat, weiß das man meistens von dem Stielbereich die dickeren Stellen wegschneidet da sie sehr zäh sind. Unter CO2 Stress produzieren die Seitlinge quasi nur diese zähen Bereiche. Ausser der Kräuterseitling. Der produziert dicke Stiele und kleine Hüte, was hier aber gewollt ist. Die ungestresste Form sieht eigentlich ähnlich aus wie Austern. Das was man aus dem Laden kennt ist also ein unnatürliches Wachstum unter CO2 Stress. Gut für den Züchter, weniger Belüftung nötig, bessere Ergebnisse. Das ist allerdings der einzige Seitling, der sich so verhält.

    Ihr habt die Bratensoße reduziert, dabei die Tannine im Wein konzentriert und das ist dann das was ihr da als pelzig empfindet. Merlot kann da viel von haben, je nach Wein.

    Falls sich jemand fragen sollte, wie sich erhöhter CO2 Gehalt bei Seitlingen (außer bei Kräuterseitlingen, da werden die nur die Stiele dick, die gekauften sind alle unter CO2 Stress gezüchtet worden) manifestiert, so:

    Eyyyyyyy eine zweite Pilzzucht! Sehr gut! Viel Erfolg!


    Beschränkst dich auf outdoor oder möchtest auch drinnen züchten? Musst vorsichtig sein... hat einen sanften Suchtcharakter. :D

    VG!

    LA

    Was gibt es an Verwechlsungspartnern? Ich weiß nur von Dickfüßen, die sich aber wohl geruchlich sehr schnell abgrenzen lassen, da sie recht wiederlich riechen sollen.


    Dann natürlich diverse andere Rötelritterlinge, die allerdings alle essbar sind.


    Übersehe ich da etwas?

    Ich hätte gerade körbeweise Pilze mitnehmen können, der Wald ist voll mit den Gesellen. Beim zerreiben kommt ein Geruch durch der an Multivitamin erinnert. Aber so 100% trifft es die Beschreibung nicht, geht aber in die Richtung.


    Nebelkappen sind auch zahlreich in der Nachbarschaft vorhanden. Das sollten VRR sein, oder?



    Und hier noch ein paar Impressionen der unglaublich zahlreichen Nebelkappen:


    Vielleicht lohnt sich die Anschaffung eines CO2-Messgeräts, dann kannst du akkurat die erforderliche Größe der Belüftungslöcher bestimmen und musst nicht per trial-and-error zusätzliche Löcher reinmachen.


    Noch cooler wäre natürlich eine elektrische Steuerung von Belüftungsklappen anhand des CO2-Gehalts, aber das macht das ganze Projekt auch deutlich teurer und aufwändiger.

    Joa... könnte man machen. Für vernünftige müsste man allerdings richtig Asche hin legen, die möchte ich gerade nicht ausgeben. Die Box hat aktuell an die 100% Luftfeuchtigkeit, d.h. da ist noch reichlich Spiel für zusätzliche Löcher. Bis 90% kann man ohne Probleme runter gehen. Man könnte dann sogar noch im Nachgang Löcher wieder verschließen, falls es zu viel werden sollte.

    Kurzes Update zu den Seitlingen:

    Die Stiele werden immer länger und die Köpfchen bleiben klein. Das ist ein eindeutiges CO2-Stresszeichen. Heute Abend werden zusätzliche Belüftungslöcher gemacht und dann gucken wir mal ob wir das gedreht kriegen. Wenn nicht, wandern die irgendwann ins Zelt, ab da sollten sie normal weiter wachsen.


    Ich habe außerdem gestern endlich zwei Blöcke mit meinen geklonten wilden Stockschwämmchen beimpft.


    Desweiteren habe ich ein Bier gebraut, ein British Strong Ale. Strong Ale heisst, das da eine größere megne an Malz zum Einsatz kam. Warum schreibe ich das hier? Weil der Treber selbstverständlich als Pilzfutter Verwendung findet!


    Ich habe bereits 2 Substratblöcke heute morgen das erste mal kurz sterilisiert, heute Abend kommt die zweite Runde. Erfahrungsgemäß ist bei meinem DKT das tyndalisieren (2-faches sterilisieren mit längerer Pause dazwischen, zum keimen lassen aller vorhandenen Sporen zwecks einfacherer Abtötung selbiger im 2. Gang) nötig, da ich in meinem DKT nicht so richtig hohen Druck hin bekomme. Nach 2 Runden ist aber normalerweise alles steril.


    Malztreber für 2 weitere Blöcke steht auf dem Balkon, das wird dann morgen angegangen.


    Auf der Liste stehen nun 1 Block Kräuterseitling, 1 Block Chestnut, 2 Blöcke Shiitake.


    Apropos Shiitake, die Shiitake All in 1 Blöcke wachsen gut durch und werden heute Abend massiert zum verteilen der Körnerbrut. In 2-4 Monaten kann man dann ernten. Shiitake braucht lange und hat sehr interessante Durchwachsungsphasen. 1. er wird weiß. 2. "popcorning", er bitldet poppkornartige Strukturen auf der Oberfläche. 3. "Browning" die Oberflläche wird braun. 4. Fruchtung nach Freilegung und "Schock", ein mal von alles Seiten abklopfen.


    Wirklich schöner Pilz.