Beiträge von LilaAuster

    Je größer die Pilze werden sollen,d esto weniger Fruchtungen möchte man haben. So als Faustregel. Es gibt sicherlich einen Sweetspot, an dem sich Pilzgröße und maximaler Ertrag treffen, mmn. trifft man den in etwa, wenn man nur die obere Seite freilegt, heisst den Beutel so weit runter klappt, bis nur die Oberseite frei ist.

    Wenn so viel freigelegt ist, verschwendet das Substrat viel zu viel Energie auf zu viele Fruchtungen. Die meisten werden eh nicht groß werden und die paar die wirklich wachsen bleiben trotzdem relativ klein. Das ist unpraktisch und sieht nciht gut aus. Besser ist es, gezielt, durch Anrauuung der Oberfläche, die Furchtungen auf einen kleinen bereich zu konzentrieren und dann auch nur diesen freizulegen.


    Das ist völlig sinnfrei alles freizulegen. Ausser beim Shiitake, würde ichd as nirgends empfehlen.


    Ein netter nebeneffekt ist natürlich das mit dem Freilegen eine zweite Ernte quasi ausgeschlossen wird, man also schnell nachkaufen muss.

    Die Kräuterseitlinge haben starken CO2 Stress, deshalb haben viele keine anständigen Hüte. Du hast keine Belüftung in der Box, das ist die Ursache. Baust du eine Belüftung, musst du dafür sorgen das die Luft befeuchtet wird.


    Den ganzen Block zur Fruchtung frei zu legen, ist ungeschickt. Man erhöht die potentielle Kontaminationsfläche und der Block trocknet schneller aus.


    Besser ist es, nur die Oberfläche zur Fruchtungseinleitung durch den Beutel hindurch leicht anzurauen, denn den Buetel ganz oben zu öffnen und dann erst bei vernünftiger Fruchtungsbildung, den Beutel so weit runter zu klappen, bis der obere Fläche frei liegt.


    Innerhalb von ein paar Tagen kannst du problemlos nach und nach die Pilze ernten. Allerdings erhöhst du mit jeder Ernte das Kontirisiko.

    Stachelbart fruchtet schnell auf den Körnern, das kann schon 1-2 Wochen nach der Durchwachsung stattfinden, teilweise sogar schon vor kompletter Durchwachsung. Ist kein Problem, einfach schnellstmöglich ins Substrat bringen.


    All in one hast richtig beschrieben, die kleine Menge Körner im Beutel wird durch den Beutel durch beimpft und dann wird gewartet bis die durchwachsen ist. Anschließend schönv erteilen im Substrat und ab da dann normal weiter machen. Ist super, weil man leicht steril bleiben kann.

    Hi!


    Stachelbart ist generell nur schlecht zu erkennen beim durchwachsen, der ist schon lange fertig wenn man ihn richtig erkennt. Das erkennen lernen kommt mit der Zeit. Sobald der lichteste Ansatz von Mycel auf den Körnern zu sehen ist, ist das Korn beim Lionsmane durchwachsen.


    Ein Filter hätte auch gereicht. Ich nehme meistens tasächlich nur zwei lagen Micropore Tape über einem oder zwei Löchern. Das ist noch einfacher herzustellen. Ich mach aber generell kaum noch Körnerbrut. Ich bin auf ALl in one umgestiegen. Für Flümy nehme ich allerdings Spritzenfilter.


    VG


    LA

    Meine Shiitakeblöcke habe ich etwas stiefmütterlich behandelt während meiner Abwesenheit, das Resultat ist das einige jetzt schon leicht fruchten. Das ist viel zu früh, das Substrat ist noch nciht komplett braun und somit würde die Erntemenge gering ausfallen. Ich habe, ohne den Beutel zu öffnen, die entstehenden Pilze durch die Folie zerdrückt und hoffe auf baldige verstoffwechselung selbiger. Ich hatte die Blöcke relativ kalt gelagert, das wird dazu beigetragen haben, die Kälte führte zur Fruchtung. Jetzt liegen sie bei knapp unter 20C im Treppenhaus und können weiter bräunen.


    Mein Kräuterseitlingsblock auf Stroh hat phänomenal angefangen zu fruchten, im Beutel, während meiner Abwesenheit. Durch den riesigen CO2 Anteil und geringen Sauerstoffanteil im Beutel haben die Fruchtkörper keine Hüte ausgebildet, quasi nur dicke und gequetschte Stiele. Ich habe den Beutel in die Piklzzuchtbox transferiert und die Fruchtungen freigelegt. Ich hoffe das die sich jetzt doch noch entwickeln.


    Das alles ist aber letztendlich ein riesen Erfolg. Den Kräuterseitling habe ich erfolgreich selbst aus Biopilzen geklont, die Shiitakes aus Supermarktshiitakes. Man braucht also nicht zwangsläufig auf gekaufte Mycelspritzen zurück zu greifen. Auch waren alles All in one Blöcke, also die Körnerbrut wurde direkt im Beutel hergestellt.


    Ein Stockschwämmchenbeutel ist auch gut durchgewachsen und der Violette Rötelritterling hat sich auch wunderbar im Nährmedium ausgebreitet. Schade das er mir nicht schmeckt :D . Beide aus Wildpilzen geklont.


    Ich werde am WE noch mal 2 Beutel Kräuterseitlinge anstarten, der Stamm scheint sehr Furchtungsfreudig zu sein. Das ging schon los, ohne das ich irgendwas gemacht habe.


    Einziger Wehrmutstropfen ist eine Trauermückenexplosion von den zurückgelassenen Beuteln. Habe ich alle entsorgt und werde jetzt erstmal nur in der Pilzzuchtbox arbeiten. Das hält die Mücken draussen und ist einfacher steril zu halten. Nur für CO2-kritische Arten wie Austern und Lungeseitlinge, werde ich dann ggf. das Zuchtzelt wieder reaktivieren.


    Viele Grüße!


    LA

    Ich war in Kathmandu und Bodhgaya, die Zucht wurde derweilen etwas zurück gefahren. Ich habe allerdings vorher ca. 15 Blöcke beimpft, die nun alle langsam durchwachsen, bzw. durchwachsen sind. Es geht also weiter ;).


    Viele Grüße und danke der Nachfrage!

    Sowas kommt bei mir auch gerade in der Zucht vor. Ich habe hier Pilzstämme (Piopinos) die eigentlich bei 20C und mehr wachsen. Wenn das Mycel sich jetzt aber trotzdem dazu entshceidet zu fruchten, dann bleiben die Pilze sehr klein. Finde ich witzig das das auch in so einer extremen Form in der Natur vorkommt.

    Den Lungenseitling aus dem Zelt konnte ich übrigens gestern ernten und testen. Es gab sogar noch eine kleine versteckte Fruchtung hinter dem Block, die ich erst bei der Ernte entdeckte.


    Es wurden ca. 430g, das sind ca. 30% des trockenen Substratgewichtes, das geht besser. Mal abwarten ob ein zweiter flush kommt.


    Hat aber sehr gut geschmeckt für einen Seitling! Fast so gut wie der Kräuterseitling, ungefähr so wie Kingoyster bzw. Black Pearl Oyster oder wie auch immer man diese Zuchtform nennen möchte. Hat auch optisch einiges zu bieten, sehr ungewöhnliche Form.


    Was macht Co2 und Luftfeuchtigkeit in deiner vollautomatischen Pilzzuchtbox LilaAuster9000™?

    Und wann kommt die Anleitung? :saint:

    Ich hadere noch etwas das Ding komplett nieder zu schreiben, wie es ist. Es funktioniert scheinbar, aber es gibt noch Potential fürs Finetuning im Bereich der Belüftungsintervalle. Im Moment pustet der Lüfter alle 3 min für 15 Sek. frische Luft in die Box und verdrängt damit die alte. Zusätzlich pumpt die Aquarienpumpe natürlich permanent frische Luft rein durchs Wasser und erhöht damit die Luftfeuchtigkeit.


    Nun scheint es so zu sein, das der Piopino, der relativ dicht an der Belüftung fruchtet, Trockenschäden oder ähnliches bekommen hat. Die Hüte reißen etwas ein beim Versuch auszuklappen. Man muss dazu sagen, das ist alles nicht optimal was die Temperatur angeht, die Box steht im Keller und da sind es so 16-17 Grad. Das ist eigentlich 5 Grad zu kalt für den Piopino, deshalb kann ich nicht ausschließen das das alles auch temperaturbedingt sein könnte.


    Der Lungenseitling, welcher am anderen Ende der Box, betrachtet von der Belüftungsöffnung aus, fruchtet mitlerweile deutlich anders, Hüte werden größer und er bildet mehr Fruchtkörper, d.h. da ist CO2-Seitig definitiv was passiert.



    Ich könnte natürlich eine Anleitung schreiben mit dem Vermerk das man mit dem Lüftungszyklus noch experimentieren muss.


    Ich könnte mir aber auch vorstellen einen perforierten Folienschlauch von innen an die Lüftungsöffnung zu kleben, um den Luftstrom besser zu verteilen und die punktuelle Intensität zu verringern.


    Eventuell erstmal die Grundversion dokumentieren?

    Der Lungenseitling aus dem Zelt hat angefangen zu sporen und wird deshalb heute geerntet. Ganz schlechte Effizienz schätze ich, aber immerhin hat er nach Monaten doch noch gefruchtet. Eventuell kommt ja eine zweite Welle hinterher und die wird dann besser?

    Hab die Rötelritterlinge letztens das erste mal probiert, gibt es in dem einen Waldstück hier in Massen. Meins ist es nicht. Als Mixpilz sicherlich ok, aber nochmal ne Pfanne Rötelritterlinge pur würde ich mir nicht machen.


    Das Mycel wächst allerdings sehr gut in die Nährlösung, das Klonen der Pilzfunde scheint also zu gelingen.


    Was ich am ende damit soll, weiß ich noch nicht. Das Klonen fand vor dem Probieren statt.

    Der Lungenseitling im Zelt sieht wirklich schön aus. Hier ein Foto von heute morgen, jetzt

    Ist er schon wieder fast ein Drittel größer.


    Der Lungenseitling in der Box fängt an deutlich die Hüte zu öffnen. Oder wahlweise neue Stämme aus den verkümmerten Hüten zu bilden, das sieht total bekloppt aus.


    Hauptsache sie bekommen genug Frischluft. Die atmen Sauerstoff und scheiden CO2 aus. Außerdem brauchen die meisten Pilze auch etwas Licht..... Also eher ungünstig was du da gemacht hast befürchte ich.

    Ich habe übrigens die Pilzzuchtbox um eine Zwangsbelüftung ergänzt. Die funktioniert scheinbar sehr gut. Alle 3 Minuten pustet sie für 15 Sekunden Frischluft in die Box. Die Luftfeuchtigkeit ist von etwa 100% auf ca. 92% gefallen, d.h. da passiert was. Ich bilde mir ein das die Seitlinge auch schon anfangen ihre Hüte etwas zu spreizen, was das ultimative Erfolgszeichen wäre.


    Derweil hat der Piopino in der Box angefangen noch mehr zu fruchten, ganz schöne Traube da drinnen. Hoffentlich werden auch die nachfolgenden Fruchtkörper noch reif und nicht nur die, die von Anfang an kamen.


    Sollte die Pilzzuchtbox funktionieren, werde ich eine detaillierte Anleitung im gesonderten Thread erstellen, damit man sie einfach nachbauen kann.


    VG!

    LA

    Es ist wirklich kalt im Moment, das hält die natürlich zurück. Kenne Ahnung ob die Frost abkönnen, Austern habe ich schon nach zwei Wochen steinhart gefroren weiter wachsen sehen.


    Wenn du noch drei vier Tage wärmeres Wetter erwischst, werden die explodieren.

    Die Trompetenpfifferlinge hätte ich niemals als solche im Wald identifiziert. Ist das normal das die so dunkle Hüte haben? Ich kenne Pfifferling nur schön gelb, manchmal etwas beige.

    Cantharellus tubaeformis sieht deutlich anders aus als der klassische Pfifferling, lässt sich aber Anhand der Leisten recht gut erkennen :)

    Wow, den kannte ich nicht. Der ist mit sicherlich schon über den Weg gelaufen und im Wald geblieben.

    Die Trompetenpfifferlinge hätte ich niemals als solche im Wald identifiziert. Ist das normal das die so dunkle Hüte haben? Ich kenne Pfifferling nur schön gelb, manchmal etwas beige.

    So und wir wissen ja wie schön es ist wenn man ein bischen gucken kann was so passiert, hier das Update zum heimlich gefruchteten Espenausternseitling (oder ggf. auch Lungenseitling, ich kann gerade leider nicht an die Beschriftung gucken). Danach folgt der mitlerweile schon fast übereifrige Korallenigel im zweiten Flush, was mich sehr freut. Der legt richtig los! Die Fruchtung die im Hintergrund an der Seite erkennbar kommt aus dem Loch der Fruchtung des ersten Flushes. Dies hatte ich großflächig und fest mit Gaffatape verschlossen. Fand er unnötig und hat es selbst zur Seite geschoben, selbst ist der Korallenigel.

    Hallo,


    Es könnte auch eine ausgebüxte Zuchtauster sein. Diese sind dünnfleischiger als ihre wilden Verwandten, eher hellgrau aber intensiver in der Farbe als Pulmonaris und ohne Anisnote.


    Grüße

    Häufig sind die Zucht"austern" sogar in Wirklichkeit Lungenseitlinge. Und ja, die findet man auf jeden Fall mitlerweile auch verwildert, könnte das hier auch sein.