Beiträge von Pedro

    Liebe Pilzfreunde,


    dieser Spätherbst scheint besonders gut für Champignons zu sein. Diese Kollektion hier unten konnte ich allerdings nicht bestimmen.


    Wuchsort: Magerwiese am Waldrand
    Geruch und Geschmack: angenehm pilzig
    Schnittbild: Stiel rötet dezent in der Stielbasis, nach längerer Zeit leichte Rötung im ganzen Stiel
    weitere Merkmale: Huthaut hell und fein geschuppt, Stiel vor allem bei jungen Exemplaren auffallend robust und an der Basis flockig, weiter oben glatt, keine Hyphenschnur

    bei Bedarf kann auch mikroskopiert werden.

    Liebe Pilzfreunde,

    Rötlinge sind für mich ein sehr seltener Anblick. Deshalb war ich froh, zufällig über diesen Gesellen hier gestolpert zu sein, der gerade auf einer waldnahen Magerwiese en masse aus dem Boden schießt. Und natürlich musste ich einen Blick auf die exzentrischen Sporen werfen. Ohne Mikroskop entgeht einem ja eigentlich die besondere Schönheit dieser Gattung.

    Hier für dich noch mal zwei Bilder von Gifthäublingen zum Vergleichen.



    Wie du siehst, ist das Farbspektrum und die dadurch bedingte Deutlichkeit der silbernen Natterung am Stiel sehr variabel. Der Ring ist leicht vergänglich und daher kein gutes Kriterium.

    Ich denke, du solltest noch mal die Kriterien durchgehen. Die Schuppen am Stiel sind deutlich sichtbar. Die fehlen nicht. Und natürlich ist der Hut noch nicht geöffnet. Sonst hätte ich sie sehr wohl stehen lassen, weil sie mir dann zu alt werden. Und ja, ich verzehre Stockschwämmchen seit vielen Jahren.

    Hmmm.... ja wie gesagt sorry. Habe von der "Szene" nur das eine Foto.


    Aber du sagtest bei den Gifthäublingen wachsen auch Stockschwämmchen? Ich kann auf den Fotos von dir, aber gar keine Stockschwämmchen sehen. Wo sind die denn, bitte???


    Nicht das ich deine Aussage anzweifeln würde.

    Die Pilze im Hintergrund sind Stockschwämmchen. Und zwar diese hier. Auf dem Bild erkennst du die aber, oder?

    Die kleinen Links könnten sehr gut auch Stockschwämmchen sein. Mit einem Bild nur von oben lässt sich das leider nicht feststellen. Da ist ein Blick auf die Stiele unabdingbar.


    LG

    Hallo Pedro,
    ich finde es auf den Fotos sehr schwer zu erkennen, was du beschreibst. Die Stockschwämmchen sehen für mich auf den ersten Blick auch untypisch aus (was daran liegen kann, dass die Fotos alle etwas verschwommen sind).


    VG

    Mag sein, dass meine Fotos nicht besonders gut ist, war ja auch keine Bestimmungsanfrage, aber ich kann versichern, im Hintergrund sind Stockschwämmchen zu sehen, samt geschuppten Stielen. Und die kleinen Pilzchen im Vordergrund sind noch sehr junge Gifthäublinge, deren Natterung mE gut sichtbar sind.


    LG

    Nein, das sind keine. Das sieht mir eher nach Gymnopilus junonius, dem beringten Flämmling aus. Aber lustigerweise habe ich letzte Woche tatsächlich Samtfußrüblinge gefunden.

    Liebe Pilzfreunde,


    heute ist es mir gelungen, die ersten Galerina marginata agg. von diesem Jahr direkt neben Kuehneromyces mutabilis zu finden. Wer den gemeinsamen Wuchs dieser Arten an einem Baumstumpf also bisher für ein Gerücht hielt, sei hiermit eines Besseren belehrt.


    bei dem Lamellenansatz vermute ich einen Löwengelben Dachpilz Pluteus leoninus.

    Sicher? Für mich sieht der Lamellenansatz oben nicht sehr freistehend aus, sondern eher angeheftet bzw ausgebuchtet angewachsen.
    Anbei zum Vergleich zwei Bilder von Pluteus cf leoninus (habe nicht mikroskopiert, könnte daher auch Pl. romellii od. chrysophaeus sein) von letztem Jahr.


    Durch die Hitze und die Trockenheit bin ich in letzter Zeit fast gar nicht in die Natur gegangen, aber manchmal kommt die Natur auch zu einem selbst, bzw in diesem Fall an die Hauswand direkt vor meiner Innenstadtwohnung. Dort dösen gerade ein paar Exemplare von Sitaris muralis, des Schmalflügeligen Pelzbienenölkäfers. Die Art, die die Nester von Pelz- und Mauerbienen parasitiert (diese müssten also auch dort zu finden sein), gilt in Deutschland als gefährdet.


    welche Rotkappe hat gelbgrüne Poren? Mein erster Gedanke, Aureoboletus projectellus, paßt aber auch nicht.

    Für mich waren das keine gelbgrünen Poren, sondern einfach ein ungünstiger Schattenwurf auf dem Handyfoto. Aber ja, ich hätte auch einfach den Beitragstitel lesen können, da steht ja eindeutig "gelbe Röhren" drin. :D

    die Lösung des Rätsels ist deutlich einfacher als die Bestimmung von Pilzen in den Gattungen Entoloma, Russula und Inocybe :D

    Dabei ist es ja eigentlich die gleiche Vorgehensweise: man schließt einfach nach und nach alle die Arten aus, von denen man weiß, dass sie es nicht sein können. ^^

    Also 3 ist definitiv kein Täubling.
    Bei 4 wäre ich eher bei einem Flämmling, bin mir aber auch nicht ganz sicher.
    Deine 9 sieht mir mehr nach einem Filz- als einem Schmierröhrling aus.
    12 vergleiche mal mit Inocybe geophylla.

    Hast du denn ein Mikroskop zur Verfügung? Bei P. pulmonarius ist die Hutdeckschicht bloß 40 bis 50 μm schmal, während sie bei P. ostreatus 90 bis 120 μm dick ist. Das scheint mir eines von sehr wenigen Kriterien zu sein, mit denen man die beiden Arten zuverlässig unterscheiden kann.