Beiträge von ibex

    Hallo Nobi


    Vielen Dank für deine Antwort. Vom Wildschwein dürfte es nicht sein, da es bei uns keine Wildscheine gibt. Ich hätte vielleicht noch schreiben sollen, dass es auf etwa 1800m in einem Nadelwald war.


    Danke auch für die Einschätzung zum Pilz. Also Randhaare kann ich bestätigen und ich denke dein Vorschlag ist sicher gut möglich.


    LG

    Benjamin

    Hallo zusammen


    Als ich gerade nochmal meine Funde durchgeschaut habe, war ich mir bei einem, den ich eigentlich als Amiant-Körnchenschirmling - Cystoderma amianthinum bestimmt hatte, nicht mehr so sicher, ob meine Bestimmung überhaupt passt. Was mir irgendwie merkwürdig erschien war dieser häutige Ring und irgendwie hatte ich die Hüte bei C. amianthinum gelblicher in Erinnerung. Also habe ich mal im Buch Pilze Mitteleuropas nachgeschaut und gesehen, dass es da ja noch den Trügerischen Körnchenschirmling - Cystoderma fallax geben würde, der meiner Meinung nach besser zu meinem Fund passt. Ich habe meine Pilze im Nadelwald auf ca. 1800m gefunden, da würde auch der Standort genau passen. Leider habe ich nur ein Foto gemacht, da ich sie eigentlich schon als C. amianthinum abgehakt hatte. Was denkt ihr, liege ich mit dem Trügerischen Körnchenschirmling - Cystoderma fallax richtig?



    LG

    Benjamin

    Hallo Jörg


    Schöne Funde hast du hier präsentiert, vielen Dank fürs Zeigen. :thumbup: In einem anderen Beitrag habe ich gelesen, dass du einen Muskelfaserriss hast. Tut mir leid das zu hören. Jedenfalls wüsche ich dir gute Besserung und hoffe, dass du bald wieder auf Pilzjagd gehen kannst.


    LG

    Benjamin

    Hallo Nobi


    Danke für den schönen Beitrag. Ich verstehe von diesen Pilzen zwar leider überhaupt nichts, allerdings musste ich heute an dich denken, weil ich auf einem Dung im Wald diese kleinen Pilzchen gesehen habe. Vielleicht kannst du ja sagen, von welchem Tier diese Hinterlassenschaft stammt. Zum Pilz wird man vermutlich ohne Mikroskop nichts sagen können, oder?




    LG

    Benjamin

    Hallo Claudia


    Danke für deine Antwort. Ja, im PdS sind sie schon beschrieben und sie wurden auch schon einige mal in der Schweiz kartiert, aber nicht so oft. Wirklich erstaunlich fand ich aber, dass ich heute beim Spazieren, direkt neben dem Weg in einer Waldlichtung zuerst einen H. conica und etwa einen Meter entfernt, wie ich meine, eine Clavaria gefunden. Diese Keulen waren sehr empfindlich und es waren daher schon einige abgebrochen. Ich konnte keinen Geruch feststellen. Die Spitzen waren etwas bräunlich. Meinst du das könnte auch auch Clavaria fumosa sein? Oder eher eine andere Art? Wie hast du eigentlich herausgefunden, dass dein Fund C. fumosa ist? Hast du mikroskopiert oder auf was achtest du da genau? Hier mal zwei Fotos von meinem Fund:




    Danke auch für die Erklärung zu den Entolomas. Du hast recht, die Pilze scheinen wirklich ziemliche Chamäleons zu sein, aber ich habe auch gesehen, dass viele davon Begleiter von Laubbäumen sind und daher fallen diese in meinem Gebiet schon mal alle weg, da es hier nur Nadelbäume gibt. :) Ich glaube das ist auch einer der Gründe, warum ich bis jetzt kaum mal einen zu Gesicht bekommen habe.


    LG

    Benjamin

    Hallo Uwe


    Ich war heute nochmal am Fundort und habe nochmal einen jüngeren Fruchtkörper untersucht. Dabei habe ich nochmal genau auf die Merkmale geachtet. Den Geruch empfinde ich irgendwie bleistiftartig mit einer Zitronennote. Weihrauch habe ich schon länger nicht mehr gerochen, aber ich denke das dürfte hinkommen. Ansonsten stand im PdS noch, dass bei jungen Pilzen die Lamellenschneiden weisslich sind und dass das Fleisch mit KOH tabakbräunlich verfärbt. Meiner Meinung nach spricht eigentlich alles für den von dir genannten C. subtortus.






    Im nächsten Bild sieht man die KOH-Reaktion oben im Hutfleisch:


    Denkst du ich kann den Pilz als C. subtortus kartieren?


    Dann war ich auch gleich nochmal beim Fundort vom vermeintlichen C. multiformis von oben. Mittlerweile sind drei neue Pilze am Standort erschienen. Ich habe aber keinen mehr mitgenommen, nur nochmal Fotos gemacht. Ich finde hier sieht man jetzt auch die schartigen Lamellenschneiden gut.




    Auch hier nochmal die Frage, ob man den schon kartieren kann, oder ob das doch nochmal mikroskopisch abgesichert werden müsste.


    Des Weiteren habe ich noch Cortinarius violaceus gefunden, leider nicht mehr so schön violett:





    Vielen Dank nochmal und LG

    Benjamin

    Hallo Uwe


    Vielen Dank für den Tipp. :thumbup: Ich denke das ist wirklich ein sehr guter Kandidat und könnte vermutlich auch vom Geruch her gut hinkommen. Gewachsen sind sie direkt am Fusse eines schon ziemlich zersetzten Baumstumpfs, der schon ordentlich mit Moos bewachsen war. Ich denke, dass dort auch Wasser gut gespeichert wird und von daher könnte das vermutlich auch vom Standort her gut passen. Vielleicht komme ich heute nochmal an der Stelle vorbei, dann schaue ich, ob vielleicht auch noch ein paar jüngere Exemplare dort stehen.


    Bezüglich der Literatur bedanke ich mich schon mal herzlich im Voraus.


    LG

    Benjamin

    Hallo Claudia


    Schöne Funde, danke fürs Zeigen. :thumbup:


    8. Nicht besonders selten, aber für mich trotzdem besonders: Rauchgraue Keulen - Clavaria fumosa

    Die sehen ja cool :cool: aus, leider noch nie gesehen. Aber die scheinen doch ziemlich selten zu sein, oder? Zumindest wurden in der Schweiz bis jetzt noch nicht allzu viele Funde kartiert. Auch in Deutschland (ausser Mitteldeutschland) wurden nicht so viele kartiert.


    Rötlinge sehe ich bei mir in den Bergen so gut wie nie und kenne sie daher wirklich miserabel. Was ich so mitbekommen habe müsste man da wohl einen Kurs bei Tuppie besuchen. ^^


    LG

    Benjamin

    Hallo Uwe


    Vielen Dank für die Erklärungen. Falls du mir den Artikel zusenden könntest, wäre das super. Vermutlich werde ich zwar vieles nicht so richtig verstehen, aber einen Versuch ist es wert. :) Also wäre Ludwigs Pilzkompendium Band 4 für Schleierlinge allgemein empfehlenswert? Gibt es noch andere Bücher, die du für Schleierlinge empfehlen würdest?


    Gestern habe ich zudem noch einen weiteren Schleierling gefunden. Leider konnte ich dazu nicht so viel herausfinden und habe nichts wirklich passendes gefunden. Das bisschen Velum, das ich am Stiel feststellen konnte, war braun (vermutlich wegen den Sporen), den Geruch kann ich leider nicht genau beschreiben. Ich stelle mal die Fotos hier ein und vielleicht hast du ja eine Idee, in welche Richtung das gehen könnte, sonst auch kein Problem.










    Vielen Dank nochmal und LG

    Benjamin

    Hallo Uwe


    Danke für die Antwort. Das es was Seltenes ist, habe ich doch oben gar nicht geschrieben. Allerdings habe ich persönlich das noch nicht gesehen, aber das liegt vielleicht daran, dass meine Pilzkarriere noch nicht alt ist und dass ich bei Fliegenpilzen meistens nicht mehr genauer hinschaue. Aber mal ganz unabhängig davon würden mich meine andere Fragen dennoch interessieren, auch, wie Amanita muscaria var. aureola (falls anerkannt) denn überhaupt genau definiert bzw. bestimmt wird.


    LG

    Benjamin

    Hallo zusammen


    Gestern habe ich bei einer Fichte (ca. 1750m) einen orangen Fliegenpilz gefunden. In so einer Farbe habe ich den bisher noch nie gesehen. Ich habe dann gesehen, dass einige Webseiten eine Varietät aureola beinhalten. Hier im Forum habe ich dann aber wieder gelesen, dass diese nicht wirklich anerkannt ist. Wie ist das denn nun, welche Varietäten von Amanita muscaria sind denn offiziell anerkannt und gehört Amanita muscaria var. aureola dazu oder nicht? Hier noch die Fotos von meinem Fund:






    Vielen Dank im Voraus und LG

    Benjamin

    Grias Di Werner


    Ich danke dir vielmals für deine Einschätzung. Ich weiss auch nicht warum ich mich durch die Bilder verunsichern lassen habe, vorhin habe ich dann noch Fotos gefunden, auf denen die Hüte sehr ähnlich zu meinen Exemplaren aussehen. :) Aber wenigstens konnte ich jetzt gleich mal die Dextrinoidität von Sporen testen. :thumbup:


    LG

    Benjamin

    Hallo miteinander


    Bei einem Spaziergang im Nadelwald habe ich gestern diese Pilze gefunden. Den Geruch empfand ich als angenehm, kann ihn aber nicht genau beschreiben. Beim Schlüsseln bin ich in Richtung Kastanienbrauner Rübling - Rhodocollybia butyracea gekommen. Irgendwie kamen mir dann zwar beim Vergleichen mit Fotos aus dem Internet die Hüte nicht so wirklich passend vor, aber eine bessere Idee habe ich bis jetzt nicht. Sind die Hüte bei denen variabel oder bin ich doch komplett auf dem Holzweg? Einen Sporenabdruck habe ich noch erstellt, die Farbe ist creme und da ich gelesen habe, dass die Sporen teilweise dextrinoid sein müssten, wollte ich das auch mal testen. Sehe ich das richtig, dass diese bräunliche Verfärbung der Sporen mit Melzers darauf hindeuten, dass die Sporen dextrinoid sind, oder? Hier die Fotos:










    Vielen Dank im Voraus und LG

    Benjamin

    Hallo Uwe


    Vielen Dank für deine Einschätzung. Also ich bin mir nicht so sicher, ob die Lamellenschneiden für C. multiformis schartig genug sing. Das kannst du sicher viel besser einschätzen. Vielleicht hilft dir dieses genauere Foto:



    Darf denn die KOH-Reaktion auf dem Hut so bräunlich ausfallen? Oder ist ist C. multiformis eine Artengruppe, die noch nicht genau aufgesplittet ist?


    Vielen Dank und LG

    Benjamin

    Hallo zusammen


    Ich habe heute bei einer Fichte (ca. 1800m) diese kleinen Schleierlinge (der gössere hat einen Hutdurchmesser von 4cm) gefunden. Auf dem Stiel sehe ich weissliches Velum, Geruch kann ich nicht viel feststellen, KOH im Fleisch ist negativ (ausser im Hutfleisch leicht bräunlich), auf dem Hut bräunlich. Beim Schlüsseln bin ich in Richtung Corintarius multiformis gekommen, aber irgendwie scheint das auch nicht so richtig zu passen. Einen Honiggeruch konnte ich nicht feststellen. Im PdS steht bei C. multiformis zur KOH-Reaktion auf Hutfleisch schwach hellbraun (was soweit ich sehe passen würde), im Kibby nur negativ. Vielleicht habt ihr ja eine Idee. Hier die Fotos:











    Besten Dank schon im Voraus.

    LG

    Benjamin

    Hallo Frank


    Leider kann ich dir bei der Bestimmung nicht weiterhelfen, allerdings weiss ich von eigenen bescheidenen Bestimmungsversuchen, dass man den ersten Fehler oft schon bei der Entnahme der Fruchtkörper macht. Bei der Bestimmung ist oft z.B. die Farbe des Velums sehr wichtig und wenn man nicht aufpasst, macht man sich einige Bestimmungsmerkmale schon durch Begrabschen kaputt. :)

    Aber vielleicht kann einer der Schleierlingsexperten doch noch etwas Genaueres zu deinem Fund sagen.


    LG

    Benjamin

    Hallo zusammen


    Die Threaderstellerin hat ja geschrieben, dass sie etwas zum Preppertum neigt. Das heisst ja, man soll für jegliche Katastrophe vorbereitet sein. Es gibt dann im angenommenen Fall vielleicht weder Krankenhäuser, Ärzte, noch einen Giftnotruf. Zudem ist es dann vielleicht auch nicht für einen selber, sondern für jemand anderen, der sich vergiftet hat. Als Prepper will man eben für alle Fälle vorbereitet sein. So verstehe ich das zumindest.


    LG

    Benjamin

    Hallo


    Also ich meine hier noch Lamellen zu sehen. Vielleicht ein verrotteter Perlpilz - Amanita rubescens?


    LG

    Benjamin

    Hallo miteinander


    Mich hat das an einen Kartoffelbovisten aus dem letztjährigen Pilzseminar erinnert:



    Eine Frage an die Experten: Wo sieht man denn in diesem Foto die abgegrenzte Schale? Um ehrlich zu sein, kann ich da keinen grossen Unterschied zu oben erkennen. Oder wurde der auch falsch bestimmt? Für eine kurze Erklärung wäre ich dankbar.


    LG

    Benjamin

    Hallo zusammen


    Wenn ich mit dem neuen Buch "Pilze Mitteleuropas" schlüssle komme ich, vor allem wegen des beschriebenen Mehlgeruchs zu Lyophyllum fumosum. Der Geruch von Lyophyllum decastes wird dort als unauffällig beschrieben. Es steht dann auch noch, dass manche Autoren L. fumosum nur als Varietät betrachten oder alle Varietäten zu einer Hauptart vereinen.


    Laut Fungi of Temperate Europe ist es derzeit nicht möglich, die Arten des L. fumosum-Komplexes zu unterscheiden, aber es handelt sich möglicherweise um fünf Arten (ich habe es hier mal mit DeepL übersetzen lassen):

    Zitat von Fungi of Temperate Europe (mit DeepL übersetzt)

    Lyophyllum fumosum s.l. ist ein büscheliges, festfleischiges Lyophyllum, das nicht deutlich wurzelt, nicht nachdunkelt und ± geruchlos ist. Die Sporen sind glatt, kugelförmig und messen 5-6,5 µm. Kommt auf nährstoffreichen Böden in Laubwäldern und Parks vor. Es ist derzeit nicht möglich, die Arten des L. fumosum-Komplexes zu unterscheiden. Lyophyllum fumosum ist anscheinend von L. decastes durch dessen säuerlich-mehligen, spermatischen Geruch zu unterscheiden, aber molekulare Untersuchungen haben gezeigt, dass es sich um weitere, möglicherweise fünf Arten handelt, die noch nicht benannt sind. In den nordischen Ländern wurde der ähnliche L. shimeji aufgrund molekularer Untersuchungen erkannt. Im Gegensatz zu den eng verwandten saprotrophen Arten soll er Ektomykorrhiza bilden. Weit verbreitet und häufig (wenn als Artenkomplex behandelt); meist August-November.

    Finde ich ziemlich interessant.


    LG

    Benjamin

    Hallo nochmal


    OK, danke für die Hinweise, dann werde ich in Zukunft versuchen immer die ganzen Merkmale zu überprüfen. Kann man die KOH-Reaktion eigentlich auch bei ganz eingetrockneten Fruchtkörpern noch testen? Oben scheint es ja immer noch gut geklappt zu haben.


    LG

    Benjamin

    Hallo zusammen


    Also wenn ich mir die Beschreibung im Kibby zu dem von Werner genannten Blauenden Königsröhrling - Butyriboletus fuscoroseus durchlese finde ich passt dies wirklich sehr gut zu dem was ich oben auf den Bildern sehe.


    LG

    Benjamin