Hallo,
mein erster Sporenabwurf hat leider nicht geklappt, die Chose ist wieder eingetrocknet - tja: eindeutig Anfängerfehler!
So, nach dem erneuten Einweichen habe ich vorhin an 4-6 Stellen von der Probenoberfläche Material gezupft und unter das Mikroskop gelegt.
Der Rest der angefeuchteten Probe liegt derzeit unter einem vom Durchmesser passenden Kunststoffschälchen auf einem Objektträger im Schrank, vielleicht klappts ja heute nacht.
In der Folge habe ich vorhin 22 Sporen auf dem Boden des Objektträgers liegend vorgefunden und gemessen, dann abgebrochen da die Werte dicht beisammen liegen.
Das Ergebnis liegt tatsächlich deutlich höher als bei der Erstmessung (Warum?).
Der Minimalwert von heute entspricht dabei etwa dem Maximalwert der Erstmessung.
Ergebnis jeweils in der Form (Min) - Median-StAbw - Median - Median+StAbw - (Max) - ich hoffe das passt so!
Länge: (7,0) 7,4-8,0-8,6 (9,0) µm
Breite: (3,0) 3,7-4,0-4,3 (4,5) µm
Quotient: (1,8) 1,8-2,0-2,2 (2,3); jeweils aus den L/B-Wertepaaren der einzelne Sporen gewonnen
Wenn ich bedenke, dass sich die Sporen in Wasser durchaus mal drehen und dadurch die Längenmessung zu kleineren Werten verfälscht ausfällt - der Vorteil eines Sporenabwurfs wird dadurch offensichtlich - liegen die Werte zwar am unteren Rand des Wertebereiches von P.incarnata (8-12 x 3,5-5 oder 7,5-10 x 3,5-5 je nach Quelle), aber sie liegen drinnen - wie Ingo eben schon orakelt hat!
Für P.aurantica finde ich die Sporengrößen-Angabe von 16-18 x 8-9.
Da liegen wir aber noch weit weg, obwohl mir der von der Farbe her mehr zusagen würde...
Bin schon auf den Abwurf gespannt und hoffe, er klappt diesmal!
VG, Martin
PS.: Übrigens ist die Pilzkruste gar nicht so dick, wenn man mit der Pinzette hineingreift, ist man sofort auf der Borke und hat quasi nichts erwischt.
Die einzelnen Pinzettenzupf-Proben haben alle etwa die gleiche Dicke, könnte das nicht die Krustendicke sein?

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